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iderer Seite wurde Aeußerung des ball in seiner Unten über engl, und mitgeteilt. Hiebei Wunsch aus, Ame- ren zu lernen, er germanischer Rasse issen.
er dem Korrespon- irte der italienische illi, die Zustände fielt; einige Jahre nügen, um Italien tuhe und das Ver-
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icht, den das Ber- erun lebenden, em- e Meuterei erhält, chpeitfchen der Sol- Aufstande gegeben te die Strafe, weil beitet hatten. Bei er der Weiber zum des Lehrers Chri- moliert.
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„Mg. Schm. Ztg." Kriegsgericht verur- unier vom Füsüier- eines Ordonnanzge
wehres zur Ausstoßung aus der Armee, 20 Monaten Gefängnis, lOjahriger Einstellung in den bürgerlichen Rechten und Ehren und den sämtlichen Kosten.
Oesterreich-Ungarn.
Wien, 3. Febr. Nach Meldungen aus Sofia bemühen sich einflußreiche Personen beim Fürsten Ferdinand durchzusetzeu, daß der neugeborene Thronfolger nach orthodoxem Ritus getauft werde. Es ist Aussicht, daß dies geschieht. Man glaubt hierdurch Rußland den letzten Vorwand, gegen die Unabhängigkeit Bulgariens zu opponieren, entwinden zu können.
Frankreich.
Paris, 5. Febr. Der Anarchist Vaillant wurde 7Pj Uhr hingerachtet, er starb mit dein Ruf: Tod der bürgerlichen Gesellschaft, es lebe die Anarchie! Es ereignete sich kein Zwischenfall. Vaillant schritt kaltblütig und ruhig zum Schaffst.
Belgien.
Amsterdam, 6. Febr. Die hiesige Polizei entdeckte kolossale Falschmünzerei; 3 Kiffen falscher 300-fl-Noten wurden konfisziert. Der Gesamtbetrag der falschen Noten beläuft sich auf 2 Mill., wovon 100000 fl. ausgegeben sind. 15 Personen, darunter der Hauptschuldige, ein deutscher Zeichner namens Oskar Krause, sind verhaftet.
Spanien.
Aus Spanien. In Andalusien herrscht Hungersnot. In den Provinzen Cadix, Sevilla u. Malaga hat das Elend stellenweise einen so hohen Grad erreicht, daß in gewissen Ortschaften Gras und Wurzeln die ausschließliche Nahrung der Einwohner bilden. Diese Verhältnisse sind natürlich ganz dazu geeignet, dem Anarchismus. und dem Banditenwesen stärkeren Zuzug zu verschaffen.
Aus Malaga wird gemeldet, daß an der Küste des Mittelmeeres ein schrecklicher Orkan wütetete.
Schweden-Norwegen.
Die schwedische Regierung hat nach langen! Versuchen mit den verschiedenen Gewehrsystemen dem deutschen Mausergewehr de« Vorzug gegeben und es ist in das Budget des laufenden Etatsjahres ein größerer Betrag zur Anschaffung von Mausergewehren eingestellt worden.
Italien.
Rom, 30. Jan. In der Rede, welche der Papst in der Peterskirche hielt, sagte er in Betreff der Lage Italiens u. a.: „Möchte man wenigstens aus der harten Erfahrung den Nutzen ziehen, den ersten Ursprung des Uebels und das wirksamste Hilfsmittel kennen zu lernen. Es fruchtet nichts, zu verhehlen, daß der vorsätzlich herbeigeführte religiöse Ruin den Weg zum moralischen und materiellen Verfall öffnete. Nicht allein die Gerechtigkeit, sondern auch der politische Verstand lassen es rätlich erscheinen, den verkehrten Weg zu verlaßen, die Würde der Religion der Vorfahren wieder herzustellen und sich mit Vertrauen und ohne Argwohn demjenigen zu nähern, welcher von Gott das Großmeisteramt der Religion übertragen erhielt; denn die Worte des Lebens, die der Papst besitzt, haben auch die Kraft, das sterbliche Leben glücklich zu gestalten."
England.
In Shrewsbury, wo Charles Darwin geboren, hat man beschlossen, das Andenken an den berühmten Naturforscher durch ein bleibendes Denkmal zu ehren.
Rußland.
Petersburg, 2. Febr. In der Krankheit 1 Kaisers scheint jetzt ein Stillstand eingetreten zu se so daß wirkliche Gefahr nicht mehr vorhanden
Petersburg, 3. Febr. Der Zar konnte hei das Bett einige Zeit verlassen. Die Bulletins w den eingestellt.
Petersburg, 3. Februar. Die Jgnorieru Milans seitens des Vertreters Rußlands, sowie , geringschätzige und feindschaftliche Tonart der ruj scheu Zeitungen wird in angeblich unterrichtet Kreisen daraus zurückgeführt, daß Milan ein di Zaren gegebenes Wort, nie mehr nach Serbien .kommen, leichtfertig gebrochen habe. Bekannt! hieß es, die Wolga- und Kama-Bank habe Mill auf seine Belgrader Grundstücke vor zwei Jahr 2 Millionen geliehen. Diesen Betrag soll jede der Zar dem Milan unter obiger Bedingung c schenkt haben, wobei der radikale Ex-Finanzminist Wuitsch den Vermittler machte. Milan habe fi auch schriftlich verpflichtet, nie mehr nach Serbi
zu kommen. Diese schriftliche Erklärung habe ihm jedoch der Zar mit der Bemerkung zurückgesandt, er hoffe mit einem Ehrenmanne zu thun zu haben, der sein Wort zu halten wisse.
Wie aus Kurks, 75 deutsche Meilen südlich von Moskau, gemeldet wird, herrscht dort eine entsetzliche Kälte, die durch starken Nordwind noch verschärft wird. Auf dem Land erliegen die Bauern der Kälte und furchtbaren Frostbeulen; Rudel von Wölfen wagen sich in die Dörfer und richten Verheerungen unter dem Vieh an. Die Körper toter Vögel liegen auf den Landstraßen umher. Da die Wintersaat nicht mit Schnee bedeckt ist, ist sie strek- kenweise gänzlich erfroren.
Serbien.
Belgrad, 1. Febr. Exkönig Milan besuchte wiederholt den Metropoliten Michael. Der Besuch bezweckte die Regelung seiner Ehe-Angelegenheit. Milan wünscht, daß die Scheidung ohne Aufsehen annulliert werde. Aus Hofkreisen erfährt man, daß König Alexander im Monat April eine größere Reise antreten und zuerst Konstantinopel, sodann Berlin, Wien und Rom besuchen wird. Während der Abwesenheit Alexanders wird der Exkönig Milan die Regentschaft führen.
Amerika.
Aus Amerika. Nach den verschiedenen Schätzungen beträgt gegenwärtig die Zahl der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten (die reguläre „Tramps- Armee" und die Farm-Arbeiter nicht eingeschlossen) 3—5 Millionen und es ist somit eine Bevölkerungszahl von 12—20 Millionen ohne Existenzmittel.
Der brasilianische Telegraph lernt das Schwindeln immer besser. Alle Meldungen von einer Vernichtung der aufständischen Flotte durch das im Hafen von Rio befindliche nordamerikanische Geschwader haben sich als ganz unbegründet erwiesen. Hingegen machen die Soldaten der Revolutionspartei that- sächlich zu Lande Fortschritte. In manchem Kriege ist schon ein ehrliches Stück zusammengelogen, aber so viel, wie im brasilianischen Bürgerkriege noch nie.
Kleinere Mitteilungen.
In Metzingen wurde an einem 19jährigen jungen Mann, dessen vor einigen Jahren verstorbener Vater seinen Erstgeborenen nicht hatte taufen lassen, am letzten Sonntag in der Stadtkirche der Taufakt vollzogen.
Dem Vernehmen nach haben sowohl dse Frauenarbeitsschule in Reutlingen als die Sticklehrerin an derselben, Fräulein Widmann, in Chicago Preise erhalten.
Geislingen a. d. St., 27. Jan. Die Gesamtsumme der von dem verhafteten Stiftungspfleger Häberle von hier unterschlagenen Gelder soll sich, wie bis jetzt festgestellt wurde, aus 38000 ^ belaufen. Die hiesige (evangelische) Stiftung dürfte ein Verlust von ca. 21600 treffen. Der genannte Beamte wußte seine Unehrlichkeit seit 1885, also volle 8 bis 9 Jahre, zu verbergen.
Als Warnung möge wieder der nachstehende Vorgang dienen, der aus Altmünsterol (Elsaß) gemeldet wird: Aus Frankreich kam jüngst in der Uniform eines Fremdenlegionärs ein 17 Jahre alter Bursche, Namens Flech, aus der Rheinprovinz stammend, dort an, welcher trotz seiner Jugend hatte entlassen werden müssen. Ueber seine Einstellung in die Fremdenlegion im Alter von 15 Jahren meldete er: Als er vor 2 Jahren beim Eisenbahnbau im Elsaß in Arbeit stand, tauchte dort ein Herr auf und bat zwei dort beschäftigte Burschen, ihm seinen Reisekoffer zu tragen zur nächsten Bahnstation, was die beiden auch in Erwartung einer Vergütung thaten. Unterwegs wurden sie betrunken gemacht und als sie am anderen Morgen erwachten, waren sie in Bel- fort und bald darauf in der Eisenbahn zum Transport in die Fremdenlegion. Damit sie das für die Fremdenlegion erforderliche Alter von 18 Jahren hatten, wurde das Datum ihres Geburtsjahres um drei Jahre zurückgestellt. Im letzten Sommer in Da- homey vom Fieber ergriffen, verlor der Junge später auch das Gehör. Als Invalide ausgemustert, wurde er hilf- und mittellos ohne jegliche Pension über die Grenze gebracht. — Das ist allerdings eine wenig ritterliche Art, Leute zu entlohnen, die für die französische Aloire ihre Gesundheit eingebüßt haben.
Breslau, 2. Febr. Heute mittag suchte der beschäftigungslose Buchhalter Kursawe seine Frau zu ermorden. indem er ihr den Hals durchschnitt. Während die Frau sich schwer verletzt aus die Straße schleppte, entleibte sich der Mann. Das Ehepaar hatte drei Binder.
Ein Scherzwort des Fürsten Bismarck wird aus Wittenberge berichtet. Als der Fürst am Freitag abend
auf dem dortigen Bahnhofe wieder eintraf, erkundigte sich einer der umstehenden Herren nach seinem Befinden. Der Fürst antwortete, daß rhm die Reife wider Erwarten gut bekommen sei. worauf der Herr meinte: „Durchlaucht haben auch eine eiserne Natur." „Eiserne wohl, aber schon rostig," erwiderte der Fürst und Graf Herbert Bismarck ries aus dem Nebenfenster: „Schweninger besorgt das Putzen!"
(Börsenkalauer.) An der Börse war man verwundert darüber, daß bei dem Besuche des Fürsten Bismarck in Berlin die Börse nicht geschlossen wurde, denn es war ja — Versöhnungsfest.
Sundhausen im Gothaischen erfreut sich noch eines echten Nachtwächter-Originals. Sobald die zehnte Stunde kommt, singt er folgendes Lied:
Tut! 's hat zehn geschlagen!
Das Wirtshaus ist voll, die Kirche ist leer.
In Sundhausen geht alles die Kreuz und die Quer.
Der Mann bei der Kart'; die Frau sitzt und wart'!
Kein Salz, kein Brot; daheim bittere Not! Tut!
Die Anekdote rankt sich erfahrungsgemäß um die ernstesten Ereignisse der Weltgeschichte wie grünes Epheu um die knorrige alte Eiche. Auch der Versöhnung des Kaisers mit Bismarck ist die Anekdote auf dem Fuße gefolgt. Die Flasche Wein, welche der Kaiser dem Altreichskanzler sandte, war bekanntlich Steinberger Kabinet 1842. Als man diese Thatsache noch nicht wußte, erzählte jemand an der Börse, bekanntlich dem Zuchtplatze für Kalauer gröberer Art. der Kaiser habe dem Fürsten eine Flasche Lacrimä Christi gesandt. „Sagen Sie lieber Lacrimä Caprivi!" sagte ein anderer und fragte dann weiter: „Warum hat er ihm nicht gleich ein ganzes Faß geschickt? Bismarck hat doch einen guten Zug." Lachend entgegnele ein anderer: „Ein Faß ging nicht; dann hätte man ja einen Böttcher mitsenden müssen." Die „Neue Freie Presse" steuert auch ein Geschichtchen bei. aus das wenigstens das beu trovs.ro paßt. Vor einiger Zeit, erzählte sie, gelegentlich eines der Besuche des Kaisers in Kiel, soll Prinz Heinrich zum Kaiser gesagt haben: Was meinst Du, Majestät, wenn wir jetzt in Friedrichsruh einkehrten? worauf der Kaiser mit scherzhaft abwehrender Gebärde gesagt haben soll: „Nein, das geht nicht, der schmeißt uns raus."
Wegen des niedrigen Wasserstands haben die Dampfboote her Köln-Düsseldorfer Gesellschaft ihre Fahrten rheihnauswärts nach Mannheim eingestellt: diesem Beispiel werden wohl auch die übrigen Gesellschaften folgen müssen.
Noch ein neuer Gruß. Durch die Zeitungen geht folgende Notiz: „Jetzt haben auch die Schwimmer sich einen Gruß zugelegt. Wie sich die Turner ihr „Gut Heil", die Kegler ihr „Gut Holz", die Segler ihr „Gut Wind" zurufen, so rufen sich die Schwimmer ihr „Gut Naß" zu, worauf die Begrüßten mit einem kräftigen Hurrah zu antworten haben." — Nun fehlen nur noch die Säuglinge mit „Gut Windel", die Vegetarier mit „Gut Kraut" und die Kneippianer mit „Gut Guß!"
Der Eiffelturm. Aus Paris wird geschrieben: Bekanntlich sollte zur Weltausstellung von 1900 der Eiffelturm abgetragen werden. Dieser Gedanke scheitert voraussichtlich an den Kosten. Dieselben betrugen für die Erbauung des Turmes rund 7f> Mill. Fr., wovon 4 Mill. für Arbeitslöhne. Für die Abtragung würden sie 3 Mill. betragen. Dazu kämen noch mehrere Millionen für die Gesellschaft. wodurch die Abtragungskosten auf etwa 10 Millio- nen Fr. wachsen würden. _
Handel L Verkehr.
Stuttgart, 2. Febr. (Landesprodukten-Börse.) Durchschnittspreis-Notierungen pro Januar 1894. Wir notieren per 100 Kilogramm: Weizen bayer. „E 16.45, dto. rum. 17.10, dto. La Plata 16.85, dto. Kansas 17.10, Kernen Oberländer 16.49, dto. Heilbronner 16.65, Gerste sränk. 18.75, dto. Oberländer 17.75. dto. Nördlinger 19.25, Haber gewöhn!. 18.—, dts. württ. prima Alb 18.50, dto. rumän. 18.25, dto. holländ. 19.10, Mais Donau 12.60, Suppengries 28.70. Mehlpreise per 100 Kilo inkl. Sack je nach Qualität: Mehl Nro. 0: 27.70-28.40, Nr. 1: 25-70—26.70, Nr. 2:24.20-25.-, Nr. 3 : 22.20—22.70, Nr. 4: 18.70 bis 19.20. Kleie mit Sack 6.—.
Konkurseröffnungen. Robert Häberlen, gewesener Stiftungspfleger in Geislingen. Adolf Graf z. Moosmühle, Gemeinde Leutkirch. David Baumann. Weingärtners We., Dorothea, geb. Baun, in Buoch, OA. Waiblingen. I. A. Sänger, Kaufmann, Inhaber einer Spezerei- und Delikatessenhandlung in Stuttgart. Gottlieb Settel, Bauer und Amtsdiener in Unterbrüden, OA. Backnang. Friedrich Schäfer, Händler in Eßlingen. Karl Sorg. Weber in Kirchheim a. R.. OA. Neresheim. Vincenz Volk, Bauer in Stockheim. OA. Brackenheim. Rupp, Johannes, Kürschner in Ravensburg, früher in Wangen. Karl Weber. Rotgerber in Backnang. Marie Blocher Witwe, Inhaberin der nicht eingetragenen Firma Blocher u. Co.. Putzgeschäft in Stuttgart. Johannes Kalmbach, Bäcker und Wirt zum Ochsen in Altensteig. Gottlob Kraft, Dreher in Bietigheim. OA. Besigheim. Jakob Huber, Freiburgerbote in Tuttlingen. Johann Georg Schuppert, Neumüller in Unterurbach. OA. Schorndorf.
Augsburger 7 fl--Lose.. Serienziehung: 9 270 297 423 564 671 725 766 785 969 1022 1058 1061 1169 1316 1 464 1514 1620 1750 1868. _ (Ohne Gewähr.)
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Hiezu Schwäbischer Landwirt Nr. »
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