aus Sistowo in einem hiesigen Hospitale mit einem bekannten, aber bei Lungen-Tuberkulose noch nicht angewendeten Mttel die erfolgreichsten Versuche an­gestellt. Bei einigen seit Mitte Januar behandelten Fällen sei kein Symptom der Krankheit mehr nach­weisbar.

Berlin, 4. März. In der heutigen Sitzung derMedizinischen Gesellschaft" betonte Professor Liebreich, daß sein Mittel kein Spezifikum gegen die Tuberkulose sein, sondern auf entzündliche Vorgänge verschiedener Art einwirken solle. Liebreich hob her­vor, daß sich keine dauernden üblen. Folgezustände aus der Verwendung des Mittels ergeben.

Berlin, 5. März. In der gestrigen Versamm­lung der Medizinischen Gesellschaft ist ein Fall von erfolgreicher Behandlung von Lupus mit Prof. Lieb­reichs Mittel konstatiert worden.

Berliner Grundstückspreise. Das Grund­stück Friedrichsstraße 194 37 Quadratruten groß ist für den schönen Preis von 1 365 000 ^ verkauft worden.

Geestemünde, 5. März. Heute nachmittag wurde von den Vertrauensmännern in Ottendorf Fürst Bismarck einstimmig zum Kandidaten der na­tionalliberalen Partei im 19. Wahlkreise aufgestellt.

Wiener Zeitungen berichten telegraphisch, Fürst Bismarck leide an Ischias (Hüftweh). Allzu­schlimm ist es wohl nicht, denn der Fürst hat ja dieser Tage erst einer Einladung nach Hamburg ent­sprochen.

Hamburg, 4. März. Eine heutige Versamm­lung der Heizer und Trimmer beschloß mit großer Majorität, den Streik aufzugeben und solche Aus­ständige, die nicht alsbald Arbeit finden können, noch 14 Tage hindurch zu unterstützen.

Breslau, 2. März. Vergangene Nacht ist ein Personenzug mit einem Lastzug zusammengestoßen. Zwanzig Fässer Spiritus explodierten.

Desterreich-Angarn.

Wien. Die bei den Wahlen total geschlagene alttschechische Partei erließ heute in Prag ein Mani­fest, worin sie ihren gänzlichen Rücktritt vom poli­tischen Leben erklärt.

Frankreich.

Paris, 3. März. DerGaulois" erfährt, der hies. deutsche Botschafter Graf Münster werde ersetzt durch den Botschafter in Konstantinopel, v. Rado- witz, oder durch den Fürsten Radolin. der französische Botschafter in Berlin, Herbette, durch Cambon in Madrid.

Paris, 5. März. Hiesige Blätter behaupten, daß weitere Verschärfungen der Paßmaßregeln an der elsäßischen Grenze bevorstehen. Senator Magnin schlägt vor, man solle in Zukunft die Hetzer der Patriotenliga jeweils einsperren, so lange sich her­vorragende Ereignisse in Paris vollziehen.

Die Wälle von Bel fort sollen niedergelegt werden, so ist es durch Erlaß des französischen Kriegsministers soeben bestimmt worden. Diese Ordre bedeutet aber nicht etwa, daß Belfort aufhören soll, Festung zu sein; die Stadt ist vielmehr durch Anlage zahlreicher Forts und Verschanzungen der­maßen geschützt, daß die Wälle entbehrlich werden.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 2. März. (Landesproduktenbörie.) Wir notieren per 100 Kilogr.: Weizen, bayer., 21.25 bis 21.50, dto. rumän. 22.75, Weizen, Land, 19.49, Dinkel -kl 14, Haber prima 16.50.

Stuttgart, 2. März. (Mehlbörse.) Suppengrics 33.50 -34, Mehl Nro. 0 ^ 34-34.50, Nro. 1 32

bis 32.50, Nro. 2 30.50 -31, Nro. 3 28.50-29.50,

Nro. 4 ^ 2525.50, Kleie mit Sack 9.80 per 100 Kilo.

Ulm, 4. März. (Ledermarkt.) Die Ledermarktzufnhren betragen etwas weniger als auf dem Herbstmarkt, woran nach Angaben der Gerber die Witternngsverhältnisse wegen Trocknen schuld seien. Sämtliche auf Lager wurden schon gestern mit weniger Ausnahme verkauft; besonders gesucht war Kalbs- und Schafleder, welche zu besseren Preisen ab- gingen. _

Rur eine Mark kostet die Schachtel, ent­haltend 50 Pillen, der ächten Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen in den Apotheken. Selbst bei täglichem Gebrauch reicht eine Schachtel für l Monat, sodaß die Kosten nur wenige Pfennige pro Tag ausmachen. Hieraus geht hervor, daß Bitter­wässer, Magentropfen, Salzpastillen, Ricinusöl und wie die vielen Mittel alle heißen, dem Publikum viel teurer als die ächten Apotheker Richard Brandt's

Schweizerpillen zu stehen kommen, dabei werden sie von keinem anderen Mittel in der angenehmen, un­schädlichen und sicheren Wirkung bei Magen-, Leber-, Gallen-, Hämorrhoidalleiden rc. rc. übertroffen. Man sei stets vorsichtig, die ächten Apotheker Richard Brandt's Schweizcrpillen zu erhalten, da täuschend ähnlich verpackte sogenannte Sckiweizerpillen sich im Verkehr be finden._

Den Müttern zur Beachtung.

Mütter, die für das Wohl ihrer Kinder wirklich besorgt sind, sollen, sobald sie dieselben husten hören, unverzüglich danach trachten, den Husten zu heben. Am einfachsten, am sichersten geschieht dies durch Anwendung der Kay'S ächte« Sodener Mineral-Pastille«, die man in jeder Apotheke und Droguerie L 85 Pfg. erhält. Bei schon veraltetem hartnäckigem Husten, nicht minder während Hustencpidemien und Grippe sind diese trefflichen Pastillen, in heißer Milch aufgelöst, den Kindern des Tages 34mal zu verabreichen. Der Erfolg wird ein so rascher, so vollkommener und so günstiger sein, wie ihn kein anderes Hustenmittel nur an­nähernd zu bieten im Stande ist.

Erhältlich ln Nagold bei H. Lang, Conditor.

Das rationellste und zugleich billigste Ver­fahren, einen quälenden, oft Wochen und Monate andauernden Katarrh in verhältnismäßig kurzer Zeit (in vielen Fällen schon in einigen Stunden) los zu werden, ist der Gebrauch der Apotheker W. Voß'schen Katarrhstillen. Dieses Mittel, welches vornehm­lich aus Chinin besteht, beseitigt alsbald die Ent­zündung der Schleimhäute der Luftwege nach dem heutigen Stand der Wissenschaft die Ursache des Katarrhs und stillt damit das Uebel selbst. Wenn man berechnet, wie viel man für Linderungs­mittel oftmals ausgiebt und doch wochenlang dem quälenden Husten und den vielen schlaflosen Nächten ausgesetzt ist, so spielt die Mark, welche man für den Ankauf der Apotheker W. Voß'schen Katarrh. Pillen ausgiebt und damit sein Uebel los wird, gewiß keine Rolle. Die meisten Apotheken führen die Apo­theker W. Voß'schen Katarrhpillen. Preis 1 per Dose.

In Nagold bei Apotheker Oesfinger; _in Wildberg bei Apotheker Bach._

Verantwortlicher Redakteur Steinwandet in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei.

Amtliche und Privat- Bekanntmachungen Neuweiler O.-A. Calw.

Der Biehymrkt

wird am 12. März abgehalten werden.

Die Klauenseuche ist erloschen.

Gemeinderal.

Revier Nagold.

Stammholz, Stangen- nnd Brennholz-Verkauf.

Am Montag den 16. März, vormittags 10 Uhr

aus dem Staatswald Staufen, Abt. Brandplatte und Scheidholz aus Stau­fen und Brand: Nadelholz: 64 St. Langholz mit 5 Fm. 4. und 7 Fm. 5 Kl.; rottannenc Baustangen: 24 St. über 13 Mtr.. 42 St. 1113 Mtr., 9 St. 911 Mtr. lang, dsgl. Hopfen­stangen: 138 St. 1., 191 St. 2., 19 St. 3., 38 St. 4.. 48 St. 5. Kl.; 800 Erntewieden; 6 Rm. Prügel, 55 Rm. Anbruch; 3170 gebund., 240 un- gebund. und 20 Wellen Grözelreis.

Zusammenkunft auf der Rohrdorf- Walddorfer Straße beim Eselsbrunnen.

Haiterbach.

Langhotz-Verkauf.

Aus dem Stadtwald Than kommen am Freitag den 13. März 1891, vormittags 10 Uhr, auf hiesigem Rathaus zum Verkauf:

270 Stück Langholz mit 237 Fm., 132 Stück dto. 5. Kl. mit 40 Fm., wozu Liebhaber eingeladen werden.

Auszüge können von Waldmeister Maser bezogen werden.

Den 7. März 1891.

Stadtpflege. Knorr.

O b e r j e t t i n g e n.

Die hiesige Gemeinde kann aus ihrer Eaatschule ca. 810 000 St. 4jährig verschickte

Fichten-Pflanzen

abgeben und sieht gef. Bestellungen entgegen. Waldmeisteramt.

Pfalzgrafenweiler.

Langholz-Herkauf.

Die Gemeinde verkauft aus dem Ge­meindewald Schornzhardt: Durchfor­stungsholz.

385 St. 1,50 Fm. 1. Kl., 3.77 Fm. 2. Kl., 24,69 Fm. 3. Kl., 104,61 Fm. 4. Kl., 27,88 Fm. 5. Kl.; Schloß u. Hohlensteinberg: Windfallholz: 259 Stück 13,65 Fm. 1. Kl., 41,48 Fm. 2. Kl., 34,01 Fm. 3. Kl., 63,34 Fm. 4. Kl., 12,99 Fm. 5. Kl. am Samstag den 14. März, vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus hier.

Gemeinderat.

O berschwandorf.

Hladetstammholz-

Herkauf.

Am Montag den 16. März, vormittags 10 Uhr, kommen auf hiesigem Rathaus zum Verkauf:

450 Stück Lang- und Klotzholz mit 357 Fm., worunter 80 Stück forchene Klötze für Schreiner und Glaser geeig­net, und ca. 60 Stück für Kübler ge­eignetes Holz.

Gemeinderal.

W i l d b e r g.

Eichen- u. Tannen- Laugholz -Verkauf.

Am Freitag den 13. März, vormittags von 9 Uhr an verkauft die Gemeinde im Stadtwald Lendhalden: 19 Stück Eichen 5 bis 9 Mtr. lang, 30 bis 42 Cm. Durchmes­ser, 37 St. Eichen 5 bis 8 Mtr. lang, 18 bis 29 Cm. Durchmesser, 19 eichene Wagnerstangen, 2 große Dcrbstangen, 57 Stämme tannenes Langholz mit 17,50 Fm. 1 Stamm 2,38 Fm., 3 Säg- klötz 1,79 Fm. Zusammenkunft bei der hiesigen Sonnenwirtschast.

Den 8. März 1891.

Waldmeister Haarer.

Nagold.

kiltden- briek«

in schöner Auswahl, sowie

G lüeMK-kiiclier, K

sauber gebunden, empfiehlt die

6. n. AgMk'setitz Luelik.

Stadtgemeiude Nagold.

Verkauf von Schlag­raum u. Laubreis.

Im Distrikt Mittlerbergle, Bühl und Wolfsberg werden 10 Lose Schlagraum von den heurigen Schlägen nebst 10 Laubreishaufen und 5 Flächenlose

Laubholz zum Selbsthauen durch die Käufer

im Mittlerbergle und Gäuspitz am Donnerstag den 12. März im Aufstreich verkauft.

Zusammenkunft nachmittags 1 Uhr auf der alten Heerstraße am Schlag Wäsle vorne bei den Mötzinger Hopfen­gärten.

Gemeinderat.

Oberjettingen.

Stammholz- Herkauf.

Am Freitag de.n 13. März, nachmittags,

verkauft die Gemeinde aus Hubholz, Unterjettinger Markung, 96 St. Na­delholz-Langholz mit 1,67 Fm. 3., 36,85 Fm. 4. und 2,83 Fm. 5. Klasse; dsgl. aus Bühl, Unterjettinger Markung, 79 St. mit 10,39 Fm. 2.. 32,30 Fm. 3., 20.58 Fm. 4. und 0,87 Fm. 5. Kl. Das Holz ist in Lose eingeteilt. Der Verkauf ist im Ort und beginnt, nach­dem der Verkauf vom Staatswald be­endet ist. Gemeinderat.

Nagold.

Lehrergesang-Herein

Samstag den 14. März, nachm. 3 Uhr.

Frachtbriefe ^

bei G. W. Zaiser.