s
Scheuer« bend 7 r eiuge-
ü
ie solches
p v-
el:
der
kMN mit in allen
lsr.
?ene
l. rheuma- ch Xr. 2, rgl. durch c> Wunden en erprob- Jndia««
8tuttAS.lt,
Apotheken.
er.
Ls?s.drt
tzr.
IL 1
Äxlivlrv
AvAnnx.
lsiü
srt,
brvnn,
l,
msleiA.
-tesser.Na- wsprossen, jen, Knöt- r. nässende arzen, Gelen, Ge- ern rc. be- . Mitteln.
rrus.
ere sür d. ,d. Hälfte . enttichten Constanz"
e:
er 1887.
L
93 6 80
61 7 —
- 9 80
18 8 -
94 7 80
69 5 2V
58-
erfe:
88-90 ^ 12 ^
Der GeMchaster.
Amts- und Intelligenz-Blatt für de« Oberamts-Bezirk Nagold.
.1- 112.
Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 4, in dem Bezirk 1 — 4, l
außerhalb des Bezirks 1 20 4. Monats
abonnement nach Verhältnis.
Donnerstag den 22. September
l> Jnsertionsgebühr für die Ispalttge Zeile aus ge- ! wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 «I, ^ bei mehrmaliger je 6 «I. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der i Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein.
1887.
Amtliches.
Bekanntmachung der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft, betreffend die Aussetzung von Staatsprämien für Erlegung von Fischottern und Fischreihern.
Die Zentralstelle ist ermächtigt, aus den Etatsmitteln für Förderung der Fischzucht Prämien für die innerhalb Württembergs erfolgte Tötung von Fischottern und Fischreihern zu vcrwilligen.
Die Prämie sür eine erlegte Fischotter beträgt 5 -FL, für einen erlegten Fischreiher 50L.
Diejenigen Jagdbcrechtigten, welche Anspruch auf solche Prämien machen, haben binnen acht Tagen nach der geschehenen Erlegung von der erlegten Fischotter die Schnauze, von dem erlegten Fischreiher die beiden Ständer an den Sachverständigen der Zentralstelle für Fischereiwesen, Professor Sieglin in Hohenheim, einzusenden unter Anschluß einer Bescheinigung der Ortspolizeibehörde, daß der Prämien- bewerder zur Erlegung des Tiers berechtigt war, beziehungsweise nach seiner Angabe selbst der Erleger des Tieres ist, daß das erlegte Tier der Orispoli- zcibehörde vorgezeigt worden ist, sowie an welchem Tag und Ort nach Angabe des Prämienbewerbers die Erlegung stattgesunden hat.
Die Ausbezahlung der Prämien geschieht dann je auf 1. Januar und 1. Juli durch das Kassenamt der Zentralstelle.
Stuttgart, 12. Sept. 1887.
Werne r.
Die evangelische Schulstellc in Embcrg wurde dem Stellvertreter Eisenhardt in Malmsheim, die in Liebels- berg dem Unterlehrer Gra f in Oeschelbron», die in Mindersbach dem Schulamtsverweser Kr ent ter daselbst, die in Hildrizhausen dem Schullehrer Aichcle in Sonderbuch, die in Wimsheim dem Schullehrer Bofinger in Entringen, die in Willm an dingen dem Schullehrer Reichert in Warth übertragen.
Tages-NerrigkeiLerr.
Deutsches Reich.
Ealw, 18. Sepr. Ein schöner Akt vollzog sich heute nach dem vormittäglichen Gottesdienst aus dem Marktplatze, indem durch den Bezirksveamten, Oberamtmann Supper, unter Anwesenheit des Stadtvorstands und der Gemeinderäte an 30 Feuerwehrleute das Dienstehrenzeichcn für 25jährige Dienstleistung verliehen wurde.
)( Reutlingen. 20. Sept. Bei der am 28. , v. M. im Gasthof z. Hirsch in Nagold stattgehabteu Versammlung wurde von dem Landtagsabgeordneten ausgesührt, daß, falls Württemberg in die Brannt- weinstenergemeinschaft eintrete, die Consumenten mit einer Verteuerung des Branntweins um 50 L vom Liter reinen Alkohol zu rechnen haben: dies dürste für den gewöhnlichen Branntwein, welcher eine Alkoholstärke von 33—50°/» (nach Trolles) haben werde, einen Aufschlag von 17—25 L pr. Liter- ergeben, wenn die neue Abgabe nicht teilweise von Zwischenhändlern getragen würde. Hierauf wurde aus der Mitte der Versammlung die Bemerkung gemacht, daß bei dem Branntwein des gewöhnlichen Ausschanks der Alkoholgehalt bis zu 14°/o hcrabgche. Es ist fast zu vermuten, daß dieser letzteren Berechnung ein anderes Instrument als das von Trolles zu Grunde liegt. In manchen Gegenden wird ncmlich die Alkoholstärke nach dem älteren Instrument von Beck ermittelt, wobei dann 5 bezwse. 12 bezwsc. 30 Grade nach Beck ungefähr 24 °/o bezwse. 50 "/» bezwse. 84 °/n nach Tralles entsprechen. Zu Vermeidung von Mißverständnissen möchte Einsender hierauf aufmerksam machen.
Münsingen, 16. Sept. Gestern und heute j hatten wir so starken Reif, daß außer den Gartengewächsen auch die Kartoffeln, welche seit dem letzten Regen im besten Wachstum begriffen waren, total erfroren sind. (Wurde auch anderwärts wahrgenommen.)
München, 19. Sept. Die gestern Abend stattgehabte Sitzung des Vereins bayerischer Spiritusproduzenten sprach allseitig den Wunsch aus, das Projekt einer Bank sür Spiritusoerwertung möge baldmöglichst wieder ausgenommen werden. Zugleich wurde beschlossen, einstweilen den Gesamtverkauf von bayerischem Spiritus und Branntwein der hiesigen Firma Schnetzer und Scherte! zu übertragen. Die Versammlung sprach sich ferner einstimmig für die Annahme des Neichsbranntweinsteuergesetzcs seitens der bayerischen Kammern aus.
Straßburg, 17. Sept. Im benachbarten Königshofen ist der Turnverein auf behördliche Anordnung aufgelöst worden, nachdem sich herausgestellt hatte, daß zwei hervorragende Mitglieder desselben bei einem Ausfluge nach Frankreich ihrer deutschfeindlichen Gesinnung lauten Ausdruck gegeben hatten.
Metz, 20. Sept. Die „Lothringer Zeitung" meldet: Der 16jährige Sohn Schriebele's, welcher am 14. Sept. an einem Baume auf der Landstraße bei Cyeminot ein aufrührerisches Plakat mit den französischen Nationalfarben anhestete, wurde, als er gcsrern über die Grenze kam, verhaftet und heute in das Bezirksgesängnis nach Rietz verbracht.
Wiesbaden, 19. Sept. Die Versammlung der deutschen Naturforscher und Aerzte wurde heute vormittag 9Vs Uhr feierlich eröffnet. Die Tcil- uehmcrliste hat heute die Zahl von über 1500 erreicht — eine Beteiligung, wie sie dieser Kongreß wohl noch nicht erlebt hat. Die Wissenschaft aller Welt ist vertreten; aus allen europäischen Ländern, auch aus Amerika, aus Ceylon und Sumatra u. s. w. sind Gäste erschienen. Vorträge hielten Wislicenus-Leipzig und Preyer-Jena.
Berlin, 17. Sept. Das Arbeiterpersonal der Spandaucr Gcwehrfabrik ist von 2000 Mann seit kurzem auf 1000 vermindert und die Nachtarbeit ganz eingestellt worden.
Berlin, 18. Sept. In der Angelegenheit der Einführung äjähriger Legislaturperioden sollen bereits vor längerer Zeit maßgebenden Orts Beschlüsse gefaßt sein; es soll die Absicht bestehen, die diesbezüglichen Vorlagen gleichzeitig im Reichstag und im preußischen Landtag cinznbringen.
Berlin, 18. Sept. Der Kaiser arbeitet wirklich noch jetzt ganz persönlich nicht uur durch Anordnungen und Entgegennahme von Vorträgen, sondern an seinem Schreibtisch mit der Feder in der Hand und zwar ernster, anhaltender und sorgfältiger bis ni die kleinsten Details hinein als mancher junger Mann. Kein Hehl macht er sich und anderen daraus, daß dein Moment inS Auge geschaut werden muß, wo die Stimme des Herrn über alle Herren sich vernehmen läßt und dem ruhmbckränzten Wirken dieses unermüdlichen Arbeiters ein Ziel setzt. AIS ein rührender Zug wird es mir erzählt, daß der Kaiser erst in den letzten Tagen einem seiner, in seiner nächsten Umgebung beschäftigten Diener gesagt hat: „Sieh mal, wenn ich sterbe, so wirst dn pen- i sioniert und deine Pension wird dann nicht sehr ! reichlich sein. Ich bakc dafür gesorgt, daß dn den ' Kastellanposten in N. N. bekommst, den kannst du bis ins Hobe Alter hinein bekleiden".
Berlin, 19. Sept. Die Nachrichten bezüg
lich der zu erhoffenden Beseitigung des Stimmleidens des deutschen Kronprinzen lauten neuerdings weniger günstig. — Die Absicht einer Flottendemonstration Deutschlands gegenüber Bulgarien wird hier vorläufig bestritten, (s. Bulgarien.)
Der Pastor Thümmel aus Remscheid, welcher wegen einer konfessionell agitatorischen Schrift schon einmal mit den Gerichten in Konflikt gekommen ist, hielt jüngst in Weitmar eine Rede, in welcher er bei einer Schilderung des katholischen Priesterwesens sagte, die katholischen Priester seien „tyrannisch, tierisch, viehisch." Den Ansdruck "viehisch" wiederholte er, damit ihn, wie er sagte, die anwesenden Spione sich genau merkten. Die Staatsanwaltschaft hat, wie die Blätter melden, schon die Voruntersuchung eröffnet.
Oesterreich-Ungar«.
Das Wiener „Fremdenblatt" feiert die hohe Politische Bedeutung des Besuches des Grafen Kal- noky beim Fürsten Bismarck für den europäischen Frieden und führt u. a. aus: „Selten wohl ist bisher eine Thatsache gleich der wahrgenommen worden, daß zwei Staatsmänner zweier Großmächte alljährlich zusammentreten, um im Vertrauen zu einander ein Verhältnis zu erhalten, welches ausschließlich dem Frieden gewidmet ist, in dem alle Nationen die Garantieen der Ruhe, den Damm gegen abenteuerliche Gelüste, gegen das Aufschäumen von Leidenschaften erblicken können, welche sie zu ihrem eigenen Verderben von der Bahn legaler und ruhiger Entwicklung fortrcißen könnten. Selten hat es auch Begegnungen leitender Staatsmänner gegeben, auf welche die andern Völker mit weniger Mißtrauen und mit größerer Zuversicht sehen durften, als ans jene, deren Schauplatz gegenwärtig der Landsitz des Fürsten Bismarck bilden wird. Diese Thatsache findet auch eine Erklärung, die niemand bestreiten wird. Beide Reiche streben nichts als die Festigung des Friedens au, der fürste der beste aller Zustande ist, in dem allein sie die Aufgabe ihrer Politik erkennen; beide verfolgen außer diesem keine anderen Zwecke. Dies empfindet auch das gesamte übrige Europa."
Wien, 17. Sept. In mehreren Ortschaften des Temeser Banats fand Dienstag nacht ein heftiges Erdbeben statt, welches eine größere Anzahl Häuser erheblich beschädigte.
Frankreich.
P a r i s. Das Manifest des Grafen von Paris wird von der Presse nahezu einstimmig verurteilt. Wie verlautet, wird es Prinz Viktor in einem öffentlichen Briefe beantworten. Das Manifest wird in allen Straßen feilgeboten, ohne daß die Regierung den Verkauf hindern würde. In der Provinz macht dasselbe so gut wie gar keinen Eindruck. „Die Bevölkerung will in überwiegender Mehrheit von einem Könige nichts wissen, der nach ihrer Ansicht das alte System vertritt." Viele Royalisten sind auch unzufrieden, weil der König ein allgemeines Stimmrecht znläßt. Fast alle republikanischen Blätter verlangen die Bereinigung aller Republikaner, um den im Aus- i stand begriffenen Royalisten die Stirn zu bieten. — Sofort nach Wiedereröffnung der Kammern wird die äußerste Linke eine Interpellation an die Regierung wegen der dem Manifeste des Grafen von Paris gestatteten Veröffentlichung stellen.
Paris, 16. Sept. Unter dem Titel „Rußland, das ist der Feind" ist (wie die „Köln. Ztg." berichtet) in Paris eine Flugschrift erschienen, welche ^ den Franzosen den Frevel zu Gemüte führt, mit den Russen sich zum Kriege gegen Deutschland zu vcr-