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Belgien-

Brüssel, 23. April. Der aus Elsaß- Lothringen ausgewiesene Antoine spielt sich Hier als politischer Märtyrer auf. Er erklärt, die deutsche Regierung habe seinen persönlichen Einfluß in Metz zerstören wollen, der zwischen Deutschland und Frank­reichdiplomatische Verwickelungen von unberechen­barer Tragweite hätte schaffen können". Daß er sich nicht in Paris niedergelassen habe, seiim In­teresse des Weltfriedens" (!) geschehen. In Brüssel werde er Alles vermeiden, wasBelgien kompro­mittieren" könnte. Daß die Belgier ans ihren Gast gerade stolz sind, läßt sich nicht sagen.

Englische Blätter melden aus Belgrad, daß in der königl. Familie Streit entstanden ist. Die Königin Natalie, eine Tochter des immensreichen russischen Obersten Keschko, soll enge Verbindungen mit der russenfreundlichen Partei in Ser­bien unterhalten haben. Der König verbot darauf seiner Gemahlin entschieden die Einmischung in alle Politik und es kam zu so heftigen Szenen, daß die Königin den Entschluß faßte, Belgrad vorläufig zu verlassen. Dagegen meldet diePol. Corr." aus Belgrad, die Königin werde ihrer geschwächten Ge­sundheit wegen in der Seeluft Stärkung suchen. Alle anderen Nachrichten seien unbegründet.

Rußland.

Petersburg, 20. April. Der Kaiser empfing heute sämtliche Feldwebel und Wachtmeister der Gardetruppen zur Oster-Beglückwünschung und wechselte mit ihnen den üblichenOsterkuß". Die Kaiserin schenkte jedem ein Ei von Porzellan, der Kaiser 25 Rubel. Der Kaiser ermahnte die Mann­schaften, so treu und ehrenhaft im Dienst zu verhar­ren, wie bisher.

Der Zar hat dem früheren Gesandten Kata- kazi, der in Paris lebt und eines der eifrigsten Mit­glieder der Panslavistenpartei ist, das Großkreuz des Annen-Ordens verliehen. Herr v. Giers bekommt nichts!

Die russische Presse ergeht sich in den ge­hässigsten Insinuationen gegen Deutschland anläßlich des Falles Schnebele. Die Verhaftung des franzö­sischen Polizeikommissärs wird für die Ausführung eines lange vorbereiteten Planes zum Mindesten aber für eine beabsichtigte Provozierung erklärt. Durch dieselbe müßte in Frankreich unbedingt eine verschärfte Erbitterung hervorgerufen werden, was man allerdings in Berlin zu wünschen scheine. Diese deutschfeindliche Haltung der russischen Blätter in Verbindung mit den erneuten Angriffen Katkoff's gegen Herrn v. Giers legt wieder einmal den ganzen Umfang der Strömung bloß, die sich in Rußland gegen Deutschland richtet. Mit Rücksicht auf dieselbe würde es kaum Jemanden Wunder nehmen können, wenn es sich bestätigen sollte, daß die WienerMon­tagsrevue" für heute einen Artikel ankündigte, wo­nach Gier's Stellung vollständig unhaltbar geworden und Katkoff's Einfluß größer denn je sei, während des Zaren Abneigung gegen das Deutschtum sich hochgradiger zeige als zuvor. Der offiziöse Charak­ter derMontagsrevue" wird zwar ernstlich bestrit­ten; als Combination wird man aber ein derartiges Situationsbild kaum als verfehlt bezeichnen können. Türkei.

K o n st a n t i n o p el, 23. April. Infolge der Weigerung der bulgarischen Regentschaft zurück­zutreten, sucht die Pforte auf andere Weise eine Ver­ständigung herbeizuführen und es unterbleibt des­halb vorerst die Absendung des Rundschreibens.

Kleinere Mitteilungen.

Oberndorf, 23. April, Ein gräßliches Unglück er­eignete sich heute in der Mauser'schen Gewehrfabrik. Einem verheirateten Arbeiter wurde beim Schmieren der im Gang befindlichen Dampfmaschinen der Arm vollständig abgeknickt. An fernem Aufkommen wird gezwcifelt.

- .. Eine Frau, welche mit ihrem Manne

aus höchst kriegerischem Fuße lebt, nahte sich diesem in der Kirche, fiel ihm um den Hals und biß ihn in die Lippen Der Mann konnte sich der unvermuteten Liebkosung nur mit Hilfe des Kirchenpersonals erwehren; er ist bös zugcrichtet.

Ein wohlhabender Bettler. Die Babenhäuser Gendarmerie brachte am letzten Mittwoch einen zu Sickenhof­fen wegen BettelS ergriffenen bayerischen Stromer gefänglich ein, bei dessen Durchsuchung rund 16000 4L in Gold- und Silbermünzen und Wertpapieren in der zerfetzten, mit Kordel notdürftig zusammengehaltenen Kleidung vorgefunden wurden. Die verunglückte Bettelei zu Sickenhofen trug ihm 4 Wochen Gefängnis ein.

. Ländlich-Sittlich! In der Moritzburger Gegend im Königreich Sachsen erhalten alle die weiblichen Dienstbo­ten, welche am 2. Ostcrfciertag zum Tanzvergnügen gehen,

je 8 Stück gesottene Eier, welche seitens der Schönen an ihre Tänzer zur Verteilung gelangen. Es soll flotten Tän­zern mitunter eine solche Anzahl Eier zu Teil werden, daß dieselben auf mehrere Tage auf Frühstück und Abendbrot verzichten können, um so mehr auch, als jeder männliche Dienstbote selbst 5 gesottene Eier seitens der Herrschaft erhält.

In Münster erschoß sich am IS. April d. I. abends der Inspektor des dortigen Amtsgerichtsgefängnisses, Blanken­burg. Ein Defekt von 4000 --L in der Gefängniskasse wird als Motiv der That bezeichnet.

Ein reicher Gutsbesitzer in Andalusien ist in der Nähe von Cordova von Räubern aufgehoben und entführt worden. Für seine Befreiung mußte er ein Lösegeld von 12 Millionen (?) bezahlen. So wird dem Temps gemeldet.

Eine ungewöhnliche Wettfahrt. Mehrere Vc- locipedisten versuchten in Folge einer Wette, die etwa 15 Kilometer lange Strecke von Kreuznach nach Alsenz rascher zurückzulegeu, als der Personcnzug. In der That hatten sic gegen den Zug einen Vorsprung von IS Minuten, die Wett­fahrt wurde sodann noch bis Mannweiler ausgedehnt und gleichfalls gewonnen. Eine tüchtige Leistung!

Ein Genrebild aus dem Leben unserer modernen Jugend bildet folgende Lokalnotiz desHamb. Corresp.": Ein an der Bürgerstraße wohnender Knabe, der eben konfir­miert worden war, kehrte am Abend nicht nach Haus zurück. Gegen Mitternacht brachte man den Burschen sinnlos betrun­ken zu seinen Eltern. Wie sich herausstellte, hat derselbe seine Uhr, ein Konfirmationsgeschenk, versetzt und die erhalte­nen 12 -4L. mit Gesinnungsgenossen vertrunken.

Am Sonntag ging in St. Johann a. d. Saar ein dreizehnjähriger Knabe zur hl. Kommunion, der wohl schwer­lich seines Gleichen in ganz Deutschland haben dürfte. Der Knabe, Sohn eines Bäckers, ist 5 Fuß 7 Zoll groß, wiegt 176 Pfund und besitzt eine gewaltige Körperkraft; er stemmt ein Eisengewicht von 90 Pfd. Der Körperbau dieses jungen Hünen ist von sehr ebenmäßigen Formen, doch wahrhaft rie­senhaft angelegt; die Arme sind in Bezug auf Dicke und Muskelcntwicklung wie die eines Athleten.

Unter den Hirschen des Ri ch mond-Parkes (Eng­land) ist die Tollwut ausgebrochcn und mußten infolgedessen viele Tiere getötet werden. Die Leichname wurden auf der Stelle verbrannt.

Stuttg art, 23. April. (Pferdemarkts-Lotterie). Bei der diesmaligen Pferdemarkt-Lotterie scheinen erfreulicherweise fast sämtliche Gewinnste in Händen von Leuten gefallen zu sein, denen eine wirkliche Freude daraus erwuchs, ja nicht wenigen mag dadurch aufgeholfcn worden sein. An den ersten Gewinnst knüpft sich ein hübsches Geschichtchen. Derselbe fiel nämlich dem Mälzereipächter Geis in Baienfurt bei Ra­vensburg zu. Als kürzlich dessen einziges Pferd krank wurde und der Vater davon bet Tisch erzählte, rührte des Vaters Sorge den etwa 12jährigcn Sohn so, daß er mit Einwilli­gung der Mutter seiner Sparbüchse 4 4L entnahm und nach­mittags nach Ravensburg hineinwandclte, um 2 Pferdemarkt- l ose zu erstehen. Und richtig gewann das eine das große Los.

Handel «L Verkehr.

Stuttgart, 25. April. (Mehlbörse.) An heutiger Börse sind von inländischen Mehlen 1125 Sack als verkauft zur Anzeige gekommen zu folgenden Preisen: Nr. 0 -4L 30.50 bis -4L 31.50, Nr. 1 -4: 28.5029.50, Nr. 2 26.5027.50,

Nr. 3 -4L 24.50-25.50, Nr. 4 4L 2122.50

Stuttgart, 25. April. (Landesprodnktenbörse). Un­sere heutige Börse war schwach besucht und der Umsatz ganz geringfügig, weil von Seiten der Verkäufer erhöhte Preise verlangt wurden, welche die Käufer nicht verwilligen wollten. Wir notiren per 100 Kilogramm: Weizen, norddeutscher 19 -4L 30 419 .4L 80 4, fränkischer 19 4L 75 4, Kernen, Oberländer nominell 20 50 4, Dinkel, nominell 13 4L 40 4.

Konkurseröffnungen. Georg Vetter, vormal. Gast­wirt, Karlsstraße 24 in Stuttgart. Johannes Honold, Wc- ber in Langenau (Ulm). _

Unterm Schleier der Aachl.

(Fortsetzung.)

Wieder fühlte fick Elsa von einem Schauer durchrieselt; sie hätte gern sich um nichts bekümmert und zu Bett gehen mögen, aber ein unerklärliches Gefühl fesselte sie ans Fenster. Eine leise Ahnung flüsterte ihr zu, daß ein schreckliches Drama sich hier abspielen werde, an dem sie selbst nicht unbeteiligt bleibe. In neuem Schrecken murmelten ihre Lippen Gebete, während ihre Augen den seltsamen Bewegnn- gen des Lichtes folgten, das in einiger Entfernung auftauchte und wieder verschwand. Sie wußte noch gar nicht, wie weit sich der Park erstrecke und ob das Licht noch innerhalb oder auf dem freien Raume jenseits sei; auch blieb es ihr unerklärlich, wer wohl bei dieser finstern Nacht draußen umherwandre.

Da weckte sie ein leises Klopfen an ihrer Thür aus dem Hinausstarren. Jäh fuhr sie zusammen und blieb unbeweglich stehen, ohne zu wissen, ob sie öffnen oder um Hilfe schreien solle.

Es pochte wieder mit leisem Finger, und sich zusammenraffend, rief sie laut:Wer ist da?"

Mach auf. Else, ich bin es, Claire."

Der Ton dieser Stimme belebte sie wieder. Hastig sprang sie vom Stuhl und öffnete die Thüre.

Es ist gut, daß Du kommst, Claire", rief sie.

Ach ja. ich wollte schon vor einer Stunde kommen, Kousinchen, aber ich wagte es nicht."

Hast Du etwas gehört?"

Scheu trat Claire auf ihre Kousine zu und blickte derselben in's Gesicht.

Dir fehlt sicher etwas, Elsa, Du siehst so ver­stört aus; ist denn etwas Schreckliches geschehen?"

;Ach nein, nichts", versetzte diese, daran den- ! kend, daß die furchtsame Freundin den Schrecken blos noch vergrößern könnte;ich war nur erschrocken über Dein leises Heranschleichen und Pochen."

Da hast Du Dich also vor mir gefürchtet? O, das ist lustig," lächelte Claire. sich umschauend.

Nun ja, wer sollte Dich auch jetzt noch ver­muten? ich dachte, Du schliefst schon längst."

Nein; ich konnte nicht, mir war so schrecklich ängstlich^ daß ich nicht den Mut hatte, zu Belte zu ^ gehen. Ich habe Alles durchsucht im Zimmer und dann habe ich im Sessel gebetet, daß es doch bald Morgen werden möchte," erzählte Claire.

Nun so bleibe bei mir, Kousinchen; siehst Du, es wird schon Platz genug da sein für uns beide, aber Du siehst selbst ganz verstört aus, Kind, was hat Dich denn so erschreckt?"

Ach horch nur; zuerst war es mir, als hörte ich unter mir im Keller ein Geräusch, und dann wurde irgendwo draußen eine Thür geöffnet; bald darauf vernahm ich vor meiner Kammerthür einen leisen Tritt, als wenn Jemand am Schlüsselloch lauschte; ich zitterte vor Angst und wollte ans Fen­ster springen und um Hilfe schreien; da wurde im Garten, da wo wir angefahren sind, gesprochen, und ich hörte des Vaters Stimme. Ein Anderer war bei ihm und sagte ihm etwas; ich verstand aber nichts weiter als die Worte:Seid nnr unbesorgt, die Lichter sind aus und der Rheinländer war zu gut zubereitet, als daß er nicht seine Pflicht thäte." Zu wem mag der Vater da wohl gesprochen haben? Liebe Elsa, mir ist bange, laß uns zu­sammen bleiben."

Ei freilich, recht gern", versetzte diese.

O, dann bin ich froh; es wird ja doch keine rechte Gefahr da sein, und der Vater ist ja wach und jedenfalls hat er Jemand Herkommen lassen, der ihm hilft. Wir müssen noch etwas Holz ins Feuer werfen, mich friert sonst diese Nacht im Bett."

Hastig nahm sie die beim Kamin liegenden Scheiter, warf sie in die Flamme und dann machte sie sich an ihre Toilette; in wenigen Augenblicken war sie schon in dem Alkoven verschwunden.

Nun mach aber auch, daß Du nachfolgest, rief sie Elsa zu, die noch immer nachdenklich am Feuer stand.Woran denkst Du denn jetzt eigent­lich? ich weiß es, an ihn; läugne es nicht, es hilft Dir nichts;" und dabei lachte sie laut auf und klatschte in die Hände.

Ich bitte Dich, Claire, lache nicht, es fröstelt mich bei dem Ton," flüsterte Elsa.

Ja, eigentlich ist es mir auch nicht so lustig zu Mute, ich lache blos, um mir die Furcht zu ver­treiben."

Liebe Claire, weshalb hat uns Dein Vater wohl so schnell und so heimlich aus unserem Hause weg und hierhergebracht?"

Ich weiß es auch nicht; doch ja, es fällt mir ein, gesagt hat er es freilich nicht, aber ich kann mir's , denken. Jedenfalls wegen Francois und Guillanme ^ Descamps. Er mag beide nicht leiden; von Fran- ^ tzvi's Bemühungen um mich weiß er allerdings nichts,

! aber er hat desto besser bemerkt, daß sich Guillaume um Dich bewirbt und nun wird er denken, es ge­schehe um Deines Reichtums willen, den er bei Dei- ; ner Vermählung herausgeben muß."

^Aber was ist denn dabei weiter? das wußte ; er doch im Voraus? wenn ich Guillaume liebe, so ! kann er mir keine Vorschriften machen. Aber höre ! einmal, liebe Claire, und merke Dir meine Worte ! genau; wenn ich mündig bin, so heiraten wir Beide an einem und demselben Tage; dagegen kann Dein Vater dann nichts mehr einwenden und auch Dir wird er kein Hindernis in den Weg legen, denn ich verspreche Dir mit einem heiligen Eidschwur die Hälfte von allem dem, was ich besitze an Geld. Schmuck und Häusern. Das darfst Du dem Vater auch mitteilen.

_ (Forts, folgt). _

Mainz-LndwtgShasen (Hessische Ludwigs»

bah«.) Eisenbahn-PrioritätS-Obligaiione« van 1868 68 und 1881. Die nächste Ziehung findet Anfang Mai statt. Gegen den Kursvcrlust von ca. 2yz PEt. bei der Auslosung übernimmt das Bankhaus Earl Neubur­ger, Berlin, Französische Straße 18, die Versicherung für eine Prämie von 4 Pfennige« pro 166 Mark«

««antwortlich»! Redakteur Steinwandel in R»,old. Druck»»» Berl», der s. w. Z » iI - rächen «uchhandlnn, i» R«,,l».