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eine Strafe von 150 Peitschenhieben zugemesscn! Das Volk hängt an dem Propheten, welcher die durch die egyptisch-türkische Bedrückung hervorgerufene Erbitterung so geschickt zu benutzen weiß, daß Kairo, Konstantinopel und Mekka gegen seinen Einfluß geradezu machtlos sind. Der Mahdi ist übrigens ein kämpfender Prophet, wie ihn das Volk der Wüste verlangt. Er nimmt an allen Schlachten teil und weicht der Gefahr nicht aus. Es heißt, daß er in der Schlacht gegen Hicks Pascha eine schlimme Stirnwunde erhalten habe. Er erschien nach der Schlacht mehrere Wochen lang nicht in der Oeffcutlichkeit und dies dürfte auch die Unthätigkeit erklären, welche nach der Vernichtung des Heeres Hicks Paschas herrschte. Am Freitag reitet der Mahdi stets in feierlichem Aufzuge zur Moschee, wobei ihm seine Anhänger in voller Rüstung das Geleite geben. Seine Herrschaft beruht zum Teil auf dieser militärischen Organisation." In der Hauptsache stimmt diese Darstellung der aufständischen Bewegung mit allen früheren Mitteilungen überein; es ist eine Auflehnung gegen jahrzehntelange unerträgliche Tyrannei!
Afrika.
Durban, 11. Mai. Den letzten Meldungen aus dem Zululaude nach beabsichtigten die llsutuS, alle Missionäre aus dem Lande zu vertreiben. Am 4. Mai wurden die Mitglieder der norwegischen Mission in Jnhlabatki von einem Kriegshausen der Usu- tns in dem Augenblicke angegriffen, als sie die Kirche verließen. 3 Personen wurden getötet und das gesamte Vieh fortgetriebeu. Den Missionären thaten die llsutus nichts zn Leide; sic entfernten sich jedoch mit der Drohung, daß sie in der Nacht wieder zu- rückkchren würden. Dies thaten sie auch und ermordeten alle Christen, deren sie habhaft werden konnten. Amerika.
New-Dort, 15. Mai. Außer den 3 Maklerfirmen Neilsohn und Robinsohn, Goff und Randall und O. M. Bvyart u. Cie. hat auch die Met- ropolitan-Naionalbank ihre Zahlungen eingestellt. Man befürchtet noch weitere Suspendierungen, es herrscht Panik.
New-Aork, 16. Mai. Das Haus Fisk und Hatch hat seine Zahlungen ebenfalls suspendiert. Hatch ist Börsenpräsident; die Suspendierung kam vollständig unerwartet. DaS Fallissement rief daher große Erregung hervor. Die Notierungen der Preise gingen um 1—5 Prozent zurück.
New-Dort, 15. Mai. Durch einen Zusammenstoß zweier Züge auf der Baltimore- und Ohio- Eisenbahn unweit Cvnnellsville in Pennsylvanien verloren 10 Personen ihr Leben. Vier derselben verbrannten.
Washington, 11. Mai. W. H. Vander- bilt hat sich nach England begeben. Vor seiner Abreise übergaben ihm General und Frau Grant ihr ganzes Vermögen, um ihn gegen jeden Verlust durch das Falliment der Firma Grant und Ward sicher zn stellen. Vanderbilt streckte nämlich der Firma am vor. Sonntag 150000 Doll, gegen Wechsel vor, die dann nicht honoriert wurden. General Grant verliert seinen ganzen Besitz, mit Ausnahme des für ihn gesammelten Ehrengeschenkes von 250000 Doll, in dessen Zinsengenuß er für seine Lebenszeit bleibt. Seine Familie verliert Alles.
Handel K Verkehr.
(Konkurseröffnungen.) Gottlob Bolz, Goldarbci- ter in Backnang. We. des Bauers Jakob Jlg, geb. Deiß, nun verehel. Kurz von Oberknauscn, G. B. Rosenberg (Ellwcmgcn). 1- August Trost, gewesener Tuchmacher und Krämer in Frcüden- stadt. Jackvb Ganser, Krämer von Laufen am Kocher, ent- wichen. Leonhard Messing, Schreiner in Michelfcld (Hall). Jakob Ruopp, Maurer in Oedenwaldstelien (Münsingen). Jv- han» Melchior Dongus in Widdern (Neckarsulm). Karl Schmid
Kaufmann in Stuttgart, Rothebühlstraßc Nr. 49 L (früher, Garn- und Weihwareuhandlung Marienftraße Nr. 10.)
Vom Fuße der Achalm, lö. Mai. Nur eine kleine Frist trennt uns von der Zeit, da der Handel in Wolle beginnt. Man glaubt, cs werden sich die Preise vom Vorjahr für inländische Wolle nicht oder nur annähernd erreichen lassen; es werde die Export-, namentlich die Ungarwolle, vorgezogen, da letztere wegen ihrer Feinheit für viele Modestoffe sich geeigneter erweise als unsere inländische Wolle, zudem stehe sie auch nicht höher im Preise. Seit neuerer Zeit macht man überhaupt die Wahrnehmung, daß die Württemberger Wolle in viel gröberer Ware in den Handel gebracht wird als früher, was wohl in dem Umstand beruht, daß viel mehr auf Fleisch- statt auf Wollproduktion gezüchtet wird. Und doch würde es sich gewiß sehr empfehlen, wenn letzterer Richtung wieder mehr Beachtung geschenkt würde, große Summen Geldes bliebe» dem Lande erhalten.
Lin Kind der Armut.
Erzählung von M. Gerbrandt. (L. Ealm.)
(Fortsetzung.)
Die Erinnerung an sein väterliches Gut batte Adolf wieder die Gedanken auf seine verstorbene Mutter zurückgelenkt und seine Stimmung verdüstert. So nahm er bald darauf von den Geschwistern Abschied und schlug den Heimweg ein.
Auf der Treppe des Schlosses kam ihm die kleine I Elsa weinend entgegengestürzt. „Ach. bist Du da?" rief sie aufatmend. „Komm dock schnell in unser Zim wer, Fräulein Adele ist hingesallen und ist ganz tot."
„Was sagst Du?" sprach er, hastig den Schritt nach dem bezeichueten Zimmer lenkend.
„Ja, ganz gewiß — sie wollte ihre Kleider einpacken nnd mit mir nach Freiwald fahre», weil Tante gestorben ist. und da fand sie in einer Tasche ein Briefchen, sah einen Augenblick darauf hin, und dann siel sie über ihren Koffer und — da siehst Du's!"
Sie hatten die Thür geöffnet. In der Mitte des Zimmers lag Adele regungslos hingestreckt; ihre Finger umklammerten noch das verhängnisvolle Blatt, ihr Haupt war zurückgesunkeu, ihr reiches Haar lag auf dem Fußboden.
Adolfs erster Gedanke war das Morpbiumfläsch- chen seiner Mutter. Er kniete neben ibr nieder, hob ihren Kopf empor und neigte das Ohr zu ihrem Herzen.
„Tot ist sic nicht!" sprach er erleichtert — „Weißt Du vielleicht, Elsa, war das Fräulein traurig in letzter Zeit?"
„O ja, sehr traurig, sie weinte oft im Stillen, das sollte ich dann nicht sehen."
Adolf trocknete sich den Schweiß von der Stirn. Wenn sie starb — wer hatte den ersten Gedanken an Selbstmord in ihr Herz gesenkt? Hört die Buße denn gar nicht aus?
Er trug die Besinnungslose zum Sopha, dann sandle er ein Fuhrwerk zum Arzt und einen Boten mit einigen Zeilen zu Erich. —
Ahnungslos nahm Erich den Brief, den ihm der Bote vom schweißtriefenden Pferde gereicht. Er kam damit hinein und Agnes las, während er ihn erbrach, über seine Schulter. Sie stieß einen lauten Schrei aus, als ihr Auge auf die Worte fiel:
„Fräulein Hardenberg ist plötzlich erkrankt; ich fürchte Gift-Kommt schnell!"
Erich las zum zweiten und dritten Male und fuhr langsam mit der Hand über die Stirn. Das Billet war zu Boden, gesunken. Emma nahm es und brach in lautes Jammern aus, Felix empsteng es von ihr und stimmte schluchzend ein.
Erich richtete sich hoch empor. ,,Jch bitte Euch, laßt Euer Weinen und Klagen," sprach er mit finster zusammengezogenen Augenbrauen, „was wißt ihr davon, wie man Adele betrauert. Niemand weiß das als ich allein, denn ich, ich habe sie geliebt."
Agnes flog hinaus und gab Befehl, sein Pferd zu satteln.
„Sie wird leben," sprach sie tröstend, als sie wieder hereinkam. „Adolf wird sogleich den Doktor gerufen haben —" Den Doktor! Eben fuhr sein Wagen vor das Hans. „Was gibt's denn hier?" fragte er, mühsam vom Wagen kletternd. „Es soll sich ja ein Verunglückter hier befinden. Ich komme bei Tag und Nacht nicht mehr aus den Kleidern."
Erich faßte seine Hand und führte den Widerstrebenden zum Wagen zurück. „Sie müssen uns sogleich zu Herrn von Nordheim begleiten," sprach er, „hier kommt ihre Kunst zu spär. Wenn Sie —"
„Und dort nicht minder," replizierte der alte Herr, „die Baronin ist heute morgen gestorben."
„Ich weiß — an einer Andern sollen Sie Ihre Kunst erproben und wenn sie sich bewährt, will ich Sie reichlich belohnen. Sie gestatten, daß wir der Eile halber Ihr Fuhrwerk benutzen!"
Agnes setzte sich neben die beiden Männer; sie jagten schweigend dem Schlosse zu. Durch Erichs Geist zogen die kurze Zeit wohl tausendmal die Worte: „Ich fürchte, Gift — ich fürchte, Gift!"
Er sprang herab, als kaum der Wagen hielt, drängte im Vestibül die verstörten Diener zurück und betrat das Zimmer. Auf dem Sopha liegend, sah er eine Gestalt, Adolf hatte sich zu ibr hinabgebeugt. Sie schien eben die Angen aufgeschlagen zu haben. Bei seiner Annäherung fuhr sie empor.
„Du lebst!?" riesen beide einander zu.
„Gott sei Dank, sie lebt!" sprach Agnes, herein- lretend.
„Du lebst!" wiederbolle Adele wie im Traume.
„Aber wie kamst Du darauf, mich tot zu glauben ?"
Sie reichte ihm das Papier, das bisher noch ihre Hand umschlossen hielt. „Ich fand es erst heute," sprach sie zu Agnes.
„O, es ist mein Brief," sagte diese. „Ich schrieb ihn, Erich, als Du am Rande des Grabes schwebtest."
Er las: „Erich ist iotkrank, komm augenblicklich zu Deiner verzweifelten Agnes."
„Ach, da sind Sie ja, Herr Doktor!" ries Adolf, der zu ahnen begann, daß Zuschauer hier überflüssig würden. „Diesmal habe ich Sie vergebens bemüht — es war nur eine Ohnmacht. — Bitte, im Nebenzimmer habe ich vortreffliche Cigarren — hernach frühstücken wir Alle mit einander." Und Erich einen übermütigen Blick zuwerfend, führte er den alten Herrn hinaus.
Erich richtete den Blick von dem Schreiben auf das junge Mädchen, das in dem Bewußtsein, das Geheimnis ihres Herzens enthüllt zu sehen, plötzlich über und über erglühte.
„Und deshalb wurdest Du ohnmächtig?" fragte Agnes, sich vertraulich zu ihr setzend.
Sie barg das Antlitz an ihrer Schulter.
„Nun bitte ich Dich, Erich!" rief Agnes, „laß endlich Deine Blindheit fahren und sieh her!"
„Adele, wäre es möglich?" fragte er, leise ihren Arm berührend. „Du hättest meiner anders als gleichgültig gedacht!"
Sie schmiegte sich dichter an Agnes und brach in Thränen aus.
_ (Schluß folgt.) _
Allerlei.
— Schiedlitz und Kru schwitz muß der Leser merken; denn es sind die kleinsten Städte in Europa. Beide liegen in der Provinz Posen. Schiedlitz hat 60 Einwohner und Kruschwitz, wenn möglich, noch ein paar Köpfe weniger.
— (Vorsorglich.) Hans (zu seinen Geschwistern, als der Storch vorüber fliegt): „Schnell, schnell an's Fenster, daß uns alle der Storch sieht, sonst bringt er uns am End' noch ei n Brüde rl!"__ _
Verantwortlicher Redakteur Stein Wandel in Nagold. — Druck und
Verlag der G. W. Z aiser'scheu Buchhandlung in Nagold.
Amtliche unö H'rrrmt-Wekmmtmclchungen.
K. Amtsgericht Nagold.
In dem Konkurse über das Vermögen des
Konrad K u o n.
Engelwirts in Oberthalheim, ist der auf 6. Juni nachmittags 4 Uhr bestimmte Termin zur Abnahme der Schlußrechnung auf
Samstag den 7. Juni 1884, vormittags 114/r Uhr, verlegt worden.
Den 19. Mai 1884. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts.
B r o d b e ck.
U n t e r j e t t i n g e n, Gerichtsbezirks Herrenberg.
Fahrnis- Versteigerung.
In der Verlassen- schaftssache des weiland Balthas
Henne, Bauers und Witwers dahier, kommt am
Samstag den 24. v. Mts., von morgens 8 Uhr an,
sämtliche vorhandene Fahrnis, bestehend in einer silbernen Spindeluhr, verschiedenen Büchern und Portraits, einigen Manns- und Frauenkieidern; Bettge- wand, Leinwand, allerlei Küchengeschirr, Schreinwerk u. zwar 1 Kommode, Kleiderkästen, Tröge, Tische, Stühle, 1 Lehnsessel rc., 11 verschiedenen Fässern von 2 Eimern bis 8 Jmi haltend, samt Most, anderes Faß- und Bandgeschirr, allerlei Hausrat, Feld- und Haudge- schirc aller Art, Fuhr- und Reitge
schirr, namentlich 2 vollständige Wagen, Pflug und Egge, Futterschneid Maschine, Mostmaschine, Putzmühle; Vieh: 2 Paar Ochsen, 2 Kühe, 1 Kalbel, 2 Schweine, 16 Hühner, 4 Bienenstöcke rc.; Früchte: Dinkel, Gerste, Haber; Vorräte : Heu, Stroh, Holz, Reisach, Dung rc. und einige Küchenspeisen in der Wohnung des Henne gegen bare Bezahlung im öftentlichenAufstreich zum Verkauf.
Kaufsliebhaber werden eingeladen.
Den 17. Mai 1884.
Namens der Teilungsbehörde:
Amtsnotar Hüber len.
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