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^ lieri, einem Korporal und einem Trompeter, in sein Zimmer zu dringen. Der Sergeant erhielt sofort einen Schuß, der Trompeter aber warf sich unter das Bett, ergriff den Wütenden an den Beinen und warf ihn zur Erde. Dann warf der Dritte sich über ihn und es gelang, ihn zu entwaffnen. Bis dahin hatte Misdei bereits 1 Korporal und 2 Sol- daten getötet und 7 verwundet. Der Mörder ist klein von Statur, stark und von heftiger Gemütsart. Er hatte schon Blutschuld ans dem Gewissen. Er s wurde nach dem Castello dell' Ovo gebracht; Spu­ren von Reue läßt er nicht merken.

! Rumänien.

Im Zirkus Sidoli in Bukarest brach am Sonntag Abend, als derselbe bei ausvcrkauftem Hause seine erste Vorstellung gab, kurz nach Beginn der letzteren ein Tragbalken des Daches und es ent­stand Feuer, welches sich bei dem herrschenden Sturm­winde rasch verbreitete. Die Lampen erloschen und die Verwirrung in der sich zu den Ausgängen hin­drängenden Menge wurde entsetzlich. Viele wurden ! ohnmächtig, erdrückt oder verwundet; bis jetzt weiß man von 5 Toten.

Türkei.

Konstantinopel. 19. Aprils Das gestrige Diner beim Sultan daucrde drei Stunden. Zur Rechten des Sultans saß Kronprinzessin Stephanie, zur Linken Kronprinz Rudolf. Da der Sultan nicht geläufig genug französisch spricht, bediente er sich bei der Konversation mit dem Kronprinzenpaare eines Dolmetschers, der während des Diners hinter dem . Sitze deö Sultans stand. So oft derselbe etwas

i sprach, verbeugte sich der Dolmetsch zuerst tief vor

dem Sultan und übertrug dann dessen Worte ins Französische, sowie die Erwiderungen der Gäste ins Türkische. Die Persönlichkeiten der Suite, die Mi­nister und Hochwürdenträger speisten abgesondert an kleinen Tischen. DaS Diner war zum Teil nach türkischer, zum Teil nach französiicher Küche bereitet. Es war eine außerordentliche Pracht entfaltet. Das > gcsammte Service war aus Gold, die Gerichte und ; Weine von seltener Anserlesenheit, s Egypten.

Kairo, 21. Aprit. ES bestätigt sich, daß der mit 300 Flüchtlingen von Shendh abgegangene Dampfer auf dem Nil scheiterte. Die Passagiere und Mannschaften wurden von den Aufständischen ange­griffen und sämtlich niedergemacht.

In Kairo ist ein Brief von einer englischen Dame cingelaufen, welche sich erbietet, 20 000 Lstr. für die Rettung des Generals Gordon beizusteuern. Asien.

Calcutta, 19. April. Ein großer Brand brach in Rangun aus. Er dauerte zwei Tage. Der Schaden wird auf 30 Millionen Franken geschätzt.

Gemüt in Fesseln. Nachmittags sah man Baron Adolf in jener tadellosen Eleganz, die alle Damen der Um­gegend für ihn schwärmen ließ, mit jener anmutigen Nonchalance, welche die Verzweiflung sämtlicher Land­edelleute bildete, unten an der Treppe stehen, um seine Braut, Comtesse Malten, aus dem Wagen zu heben. Nur ein sehr scharfer Beobachter konnte aus dem un­ruhigen Flackern seiner dunkeln Augen, aus dem ner­vösen Zucken seiner Mundwinkel aus eine innere Er­regung schließen, sonst hätte man daraus schwören möge», Baron Adolf denke an nichts als an die Pflich­ten des liebenswürdigen Wirts, der außerdem seinen Ruf als erster Cavalier zu wahren hat.

Die schöne Braut war die erste, welche anlangte, aber augenscheinlich hatte nicht Sehnsucht nach dem Verlobten sie dazu bewogen, denn sie nahm mir ziem­lich kühlem Lächeln seinen Arm und sagte, noch als sie sich auf der Treppe und nicht außer Hörweite der lauschenden Dienerschaft befanden:Ich bin Dir sehr verbunden für die rege Teilnahme, die Du während meines Unwohlseins an den Tag gelegt hast, Du warst gewiß froh, der lästigen Besuche eine Zeit lang über­holten zu sein?"

Mein Gott, Kind, ich wollte nicht stören," sagte er im gutmütigsten Ton. indem er die Thür des Gar­derobenzimmers hinter ihnen schloß.

Stören? Wie meinst Du das?"

Herz, sollen wir wirklich noch Verstcckens mit einander spielen? Du kannst mir ruhig gestehen, daß Dein Cousin diese vierzehn Tage bei Euch war, und daß Ihr es bequemer fandet, während dieser Zeit aus meine Gegenwart zu verzichten."

Er nahm ihr dienstfertig die Umhüllung von den Schultern und sagte dann im gleichgiltigsten Tone der Welt:Fürchtest Du denn, daß ich den Othello spie­len werde?"

Ich habe nichts zu fürchten," entgegnete sie verwirrt,der Bestich eines Cousin ist nichts Arges"

Gott behüte, bisweilen sogar etwas recht An­genehmes, besonders wenn solch ein Cousin so muster­haft aufmerksam ist, wie dieser gute Hans von Bar­newitz. Da ist es oft eine wahre Wohlthat, wenn man seine angegriffenen Nerven etwas in freier Luft erholen will, ihn zur Seite zu haben, daß er den schwankenden Gang unterstütze oder wenn man seinen Kopfschmerz mit einem zärtlichen Duett wegfingen kann. Wollen die Knöpfe denn gar kein Ende nehmen?"

Du hast spionieren lassen!" sagte sie bebend vor Zorn, aber ohne daß sie wagte, ihm ihre Hand zu entziehen, an der er noch immer zu schaffen hatte.

Spionieren?" entgegnete er mit großen Augen.! Ich glaube, Du träumst, Schatz? Du traust mir! doch nicht die Thorheit zu, eifersüchtig zu sein?^ Nein, ich traf Herrn von Barnewitz zufällig auf einem; Ritt übers Feld und da erzählte er mir ganz freude­strahlend, wie die schöne Cousine ihn nun so völlig anders behandle, als vor zwei Jahren, da er noch nicht die reiche Erbschaft gemacht, und daß ihm immer ganz wirbelig werde, wenn ihr rosiger Arm ihn zu­fällig streife u. s. w. Mit welchen Qualen er bei diesen Berichten leicht hätte mein Herz zerreißen kön­nen, das ahnte er ja nicht, denn, nicht wahr, Du hast dem guten Jungen verschwiegen, daß Du Dich durch ein voreiliges Verlöbnis gebunden? Du thateft sehr wohl daran, denn man findet die Frauen stets schöner und reizender, wenn man sie frei glaubt. Hier bitte, mag der Spiegel Dich überzeugen, daß sich zur Voll­kommenheit nichts mehr hinzufügen läßt! Ja, schön bist Du, Liebchen, bei meiner Ehre.-Das Dia­

dem nur noch eine Idee tiefer in die Stirn, dachte ich, so! Und nun werfe ich Jedem den Handschuh hi», der Dich nicht für bezaubernd erklärt."

Ja, sie war schön in dem rosenfarbenen, mit Spitzen überfluteten Seidenkleide, das die üppigen Glie­der schmiegsam umschloß, mit der Fälle goldblonden Haares, das in kunstvollen Ringeln das regelmäßige Antlitz umrahmte und tief auf den weißenNackcn Hin­absiel. Sie sah das selbst trotz der Empörung, die in ihr tobte, und sie die Zähne tief in die roten Lip­pen eingraben ließ.

Gib Dir keine Mühe, mir Deine Gleichgültig­keit noch weiter fühlbar zu machen," sagte sie mit einem Versuch, seinen Spott zurückzugeben,ich war schon früher davon überzeugt und schmeichle mir nicht etwa, daß es Liebe war, die Dich meine Hand begehren ließ."

Mein Gott, Herz, Du mußt auch bedenken, welch ein unbequemes Gefühl so eine grenzenlose eifer­süchtige Liebe einer Dame gegenüber wäre, die kraft

Handel F Uerstehr.

(Konkurseröffnungen.) Der Nachlaß des f-Kauf­manns Karl Schmid zu Giengen a. Brenz. Jakob Simon, Nagelschmied zu Giengen a. Brenz. Robert Lied, Kaufmann in Ulm. Ernst Kimmel, Schreiner in Ulm. Jakob Friedrich Müller, Schreiner in Mezingen.

Stnltgarr, 21. April. (Landesproduktcnbörse.) Auf unserer heutigen Börse wurden die Weizenpreise im allgemeinen etwas höher gehalten, miluntcr diese Erhöhung auch vcrwilligt, und ein erhebliches Quantum umgesetzt. Wir notiren per 100 Kilogr.: Weizen, baierischcr 20 ^ 25 ^ bis 20 50 », russi­scher Sax. 20 25 russ. Assow. 17L 25 ^ bis 18

kalifornischer 21 40 <), Gerste, baierischc 17 bis 17 ^

30 Haber 15 25 ^1. (Mehlbörse.) An heutiger Börse

sind von inländischen Mehlen 1320 Säcke als verkauft zur An­zeige gekommen zu folgenden Preisen: Nr. 0 31 50 - bis

3»T«, Nr. 1 2S 50 ^ bis 31 Nr. 2 2829 Nr. 3 25 50 ^ bis 27 , Nr. 4 20 bis 23 50 ^ In

ausländischen Mehlen kein Handel.

Stuttgart, 21. April. Die Gcsamtznfuhr an Pferden heute vormittag beträgt ca. 1600 Stück, darunter in Privat­stallungen hier, Berg und Cannstatt 700 Stück: Verkehr bis jetzt ziemlich lebhaft. Bis 11 Uhr vormittags waren 2100 Pferde angcmeldet, mehr als in den letzten 6 Jahren.

Lin Kind der Urrnuth.

Erzählung von M. Gerbrandt. (L. Calm.)

(Fortsetzung.)

Neuntes Kapitel.

Aber nicht bis an's Ende der Welt war der Baron Adolf gesprengt, sondern nur bis vor sein Schloß. Nicht den Kopf zerschmetterte er sich an einem Felsen, sondern er ließ sich von seinem Diener auf's sorgfältigste frisieren und ankleiden. Die gute Sitte kühlt auch das heißeste Blut und legt das erregteste

ihrer Schönheit das Recht besitzt, von - jedermann an- gebetet zu werden," fuhr Baron Adolf in spöttischem Tone fort.

Du häufst Beleidigung auf Beleidigung!" rief sie, in Thränen ausbrechend und warf sich auf das Sopha.

Er überzeugte sich, daß ihre Thränen wirkliche, von Verdruß erpreßte waren und sagte, sich ihr gleich­mütig gegenübersetzend:

/Bitte, keine Echauffements, mein Engel, die hasse ich wie den Tod. Wenn Du noch nicht Lust hast, mich zur Mama zu begleiten, so wollen wir hier wenigstens gemütlich die Zeit hinbrinqen. Bedenke, daß durch jene Thür alle Augenblick jemand eintreten kan», der unser zärtliches toko-ä-täko mißverstehen würde. Müßte er nicht glauben, Du weintest über meine Sünden?"

Dann würde min wenigstens überzeugt sein, daß ich Ursache dazu hätte," sprach sie boshaft,Deine Treue ist nicht eben sprichwörtlich."

Nein Gott, inan hat Io seinen kleinen Zeit­vertreib," erwiderte er gähnend.

Und die frühere Jngendgespielin in Freiwald ist so übel nicht."

Höre, mein Kind," sprach Adolf ernst,jeder Scherz hat seine Grenzen, die man respektieren muß" (Forti, folgt.)

Allerlei.

Man muß sich »ur zu helfen wissen. In einem Restaurant saßen zwei Freunde beim Karten­spiel, als sich hinter dem Rücken eines jeden ein anderer Gast postierte, den Spielern in die Karten guckte »nd sich durch Bemerkungen über das Wenn und Aber dcS Gewinnes lästig machte. Diese un­berufene Einmischung derAssistenzärzte" wurde dem einen der Spieler bald unausstehlich. Sich zu sei­nem Hintcrmannc umwendend, erhob er sich von seinem Sitze und sagte:Ich muß für einige Mi­nuten hinausgehen, würden Sie vielleicht die Güte haben, einstweilen für mich zu spielen?"Mit Vergnügen!"Jener geht und dieser rückt an seine Stelle. Kaum aber war das Spiel im Gange, als ein Kellner zu dem zurückgebliebenen Partner heran­trat und ihn ersuchte, ans einen Augenblick ins Ne­benzimmer zu kvmmen, da ihn dort ein Herr zu sprechen wünsche. Dieser steht nun ebenfalls auf und bittet seinen Hintermann, einstweilen die Partie für ihn zu übernehmen. Das Spiel geht also unge­stört weiter und eine Partie folgt der anderen; die eigentlichen Spieler aber lassen sich nicht wieder blik- keu. Eine Stunde mochte vergangen sein, als der eine der Stellvertreter doch eine Pause vorschlägt, um nach den Ausbleibenden sich umzusehen. Er geht ins Nebenzimmer, um den Kellner nach den­selben zu fragen, hier aber, was sieht er? An einem Ecktifchchen sitzen die beiden Freunde einander gegen­über und spielen gemütlich ihre Partien, jedoch ohne Assistenzärzte."

(Ein weiblicher Fehler.) Wie auch sonst der Vergleich zwischen den Männern und Frauen ausfallen mag, in einer Hinsicht sind die letzteren zweifellos weniger tugendhaft; sie sind weniger groß­mütig gegen Ihresgleichen. Männer vergeben Vieles den Männern, die Frauen den Frauen nur Weniges, lind genügen schon kleine Verstöße gegen die Etiquette, gegen das Hergebrachte, um einer Frau das Gespött und Klatschsucht ihrer Mitschwestecn zuzuziehen, so bringt sie ein ernstlich tadelnswertes Vorkommnis auf immer in die Acht. Möchten die Frauen doch auch in dieser Hinsicht die Liebe walten lassen und statt zu verdammen, es eher als ihre Aufgabe erken­nen, die Verachteten zu trösten und zu heben. Große Seelen wenigstens finden gerade darin ihr höchstes Glück, daß sie ihre Liebe denen znwenden, welche dieselbe am meisten bedürfen.

Es freut sich die Gottheit der reuigen Sünder;

Unsterbliche heben verlorene Kinder

Mit feurigen Armen znm Himmel empor."

(Goethe in der Braut von Korinth.) Denken wir auch an das Vorbild Christi, der sich mit Zöllnern und Sündern zu Tijche setzte und von der Sünderin sagt:Ihr sind viele Sünden verge­ben; denn sie hat viel gesiedet." (Fürs Haus.)

Dame im Gesindevcrmietnngsbnrcan das Dienstbuch eines Mädchens dnrchlesend:Aber liebes Kind, Sic haben ja lauter schlechte Zeugnisse?" Mädchen, schnippisch:Ja wie die Herrschaften, so die Zeugnisse."

Verantwortlicher Redakteur Sternwandel in Nagold. Druck und

Verlag der G. W. Z aiser'schen Buchhandlung in Nagold.