1 und Bitt- joben. »Auf lischen Lodert a von trete, schon Fürst- ch ge- leiches Diö-
Fürst- r wird
imung au ist ihafte. r Re- :rhielt, nkvm- Ver- ich in gesetzt Fürst- ichsten cit sich rr der iihselig chlözer n ab- : sicher -g. so Lan- us er- Seite aitiven wlicher in des
sie ist rusge- keine wüsche gleich- c" bell un g werses Dies
u n g.) nährt iq der te, ist t sollte t dar- tigung m Ge- ie ge- d. h. t wer- einge- :it des ckannt. weitere se der ng ist stimmt :s von erden; ihn in
baks- f das tliches emacht Preis :gen 3 Roller kehren.
)t von Jaco- Letzte-
Lesseps
-Z-LN-jÄ I 8-!
8 3- l t.«
AAZ'
ro
v rs s»
' LS ^
-
3 LZ sv v- ^ 7» W.3
L-
«Z ^ '
3
AÄ-tzKS
-Z Z M
3 L"» L
s s -L.!
> -snZSL LZ rr sxZ,
«S-L.
S'?
!S l „«V
co «r»
r»
- d c-L»
sr ^ «
v o v«
83 Z8
ist gestern Abend in Paris eingetroffen und von dem Aussichtsrath der Suezkanalgesellschaft nebst einer großen Anzahl Journalisten am Bahnhofe empfangen worden. Seine erste Sorge war, den GauloiS zu dementiren, der ihm die Worte in den Mund gelegt hatte: „Arabi sei verloren und die Engländer würden bald mit ihm fertig werden." „Im Gegentheil — versicherte er einem Redakteur des Figaro — „ich bin fest überzeugt, daß der eigentliche Feldzug erst beginnen wird und daß Arabi ein furchtbarer Gegner ist. Meine Indignation über die Handlungsweise Englands ist eine aufrichtige. Diese Nation repräsentirt am Nil die Barbarei, während Arabi den Fortschritt und die Civilisation bedeutet. Ich hege die feste Ueberzeugung, daß England durch seine Invasion in Egypten einen schweren Fehler begangen hat, dessen Folgen verhängnißvoll sein können. Noch hat es keine eclatanten Siege davongetragen und Arabi steht mit seinen Kerntruppen so gut wie intact da. Wenn die englischen Blätter behaupten, er sei verlassen und sein Heer demo- ralisirt, so lügen sie einfach, im Gegentheil, Arabi ist vollständig fähig, einen Kamps aufzunehmen, aus dem er möglicher Weise als Sieger hervorgehen könnte. Von dem Redakteur befragt, wie er über die Politik Frankreichs denke, siel ihm Herr v. Lesseps mit der ihm eigenthümlichen Brüskerie ins Wort : „Das Cabinet Freyeinet hat einen Akt hoher Weisheit begangen, indem es England allein handeln ließ. Nicht gegen einen Jnsurgentenführer werden die Engländer zu kämpfen haben, sondern gegen.den Souverän einer ganzen Station, denn hinter Arabi steht Egyplen. Auch einem Mitarbeiter des Voltaire gegenüber machte Herr v. Lesseps aus seinem Herzen keine Mördergrube. Er sagte: „Ich achte Arabi hoch, nicht nur als kriegsführenden, sondern vor Allem als civilisirten Menschen. Er allein ist Egyptens Beherrscher, während der Khedive zu der Stellung eines Rajahs der Königin von England hcrab- gesunkcn ist. Sein Volk haßt und verachtet ihn, er wird nie wieder regieren können."
Paris, 4. Septbr. Die France behauptet, Deutschland habe in den letzten Tagen die Initiative zu einem europäischen Congreß wegen Egyptens ergriffen.
Herr v. Lesseps soll im Laufe einer Unterhaltung sich dahin geäußert haben, er fahre fort, Arabi als einen edlen Patrioten zu betrachten. Er fühle sich glücklich, daß er einen großen Antheil daran hatte, Frankreich daran zu verhindern, an einem Abenteuer sich zu betheiligcn, welches unglücklichere Folgen gehabt haben würde, als das von Mexiko. Er gehe nach Frankreich, weil er nicht die Herrschaft über sich selbst hätte behaupten können, wenn er Zeuge der britischen Barbareien hätte sein müssen. England habe die Neutralität des Kanals verletzt, welche bislang noch jede Macht geachtet habe. Als man ihm einwarf, daß bislang noch keine Macht in die Versuchung gerathcn sei, die Neutralität des Kanals zu durchbrechen, erzählte der Kanalvater: „Am 15. Aug. 1870 trafen sich ein französisches und ein deutsches Kriegsschiff im Timsah-See; sie salutirten und fuhren aneinander vorbei. Im russisch-türkischen Krieg, in welchem die Egypter unter dem Halbmond fochten, passirten russische Schiffe, mit Munition beladen, unter den Mündungen türkischer Kanonen unangefochten den Kanal, obschon der Sultan beide Ufer als Souverän beherrscht. Das englische Vorgehen dagegen ist eine schreiende Infamie."
Das „Pays", Organ des Herrn Paul von Cassagnac, schreibt heute einmal vernünftig: „Wir zögern nicht, zu sagen, daß die ganze Geschichte der Patriotenliga eine heillos dumme Geschichte ist. Nicht die Deutschen haben mit uns angebunden, sondern wir haben sie leichtfertig herausgefordert. Dieser Chauvinismus ist in dem Zustande der Verkommenheit, in dem sich das nach Frieden dürstende Frankreich befindet, durchaus nicht am Platz und kann uns nur eine häßliche Geschichte auf den Hals laden. Sie werden sehen, daß der „eiserne Kanzler" nicht unterlassen wird, von unserer Regierung Entschuldigungen und vielleicht Entschädigungen zu fordern. In solche Lage bringen uns die Freunde Gambettas, denn Gambetta ist in der Person seines Freundes Dvroulode der wahre Chef der patriotischen Liga." — Die Lanterne Rocheforts schreibt: „Unser Patriotismus besteht nicht darin, daß wir »ä, Lorlin!" schreien. Wir wollen den Krieg des Herrn Gambetta nicht, denn wir wissen noch, was uns der der
Kaiserin gekostet hat. Der eine wäre des andern Werth." (St.-A.)
England.
London, 5. Sept. Wie die Times erfährt, gelangte die britische Regierung in den Besitz eines Briefwechsels Arabi's mit dem Sultan, wodurch deren heimliches Einverständniß vollständig bestätigt wird.
In Irland sind der englischen Regierung neue Verlegenheiten erwachsen. Wrc von Dublin gemeldet.nurd, wurden am 1. Sept. 300 Offizianten der Stadtpolizei des Dienstes entlassen, weil sie an einem Meeting theilgenommen halten, das mehrere das Verhalten der oberen Polizcivsfizianten kritisirende und Unzufriedenheit ausdrückende Resolutionen annahm. Sümmtliche Polizisten, einschließlich der Entlassenen, im Ganzen 883 Mann, stellten hierauf ihre Thäügkcit ein, nur die höheren Beamten, Inspektoren und Sergeanten sind am ihren Posten geblieben. Am Freitag Abend landen Ruhestörungen statt, welche das Militär, zuweilen mit gefälltem Bajonner, unterdrückte. Der Vizekönig erließ eine Proklamation, welche die Bürger auffvrocrte, zum Ersatz der entlassenen Polizeimannschasren sich als besonderes Polizeikorps zu organisiren. 700 Bürger ließen sich hieraus zur Bildung eines besonderen Polizeikorps einschreiben. — Wre ein heute eingelausenes Telegramm meldet, hat der größte Theil der sinkenden Polizisten am Samstag Abend den Dienst wieder ausgenommen, nachdem die Polizisten ein Schreiben an den Bizekönig gerichtet, worin sie ihre frühere Haltung lebhaft bedauern und ihn ersuchen, ihre Beschwerden zu erwägen. Eine gewisse Anzahl Polizisten beharrte jedoch in ihrer widerspenstigen Haltung. Um Mitternacht fanden in den Hauptstraßen der Stadt größere Ruhestörungen statt. Die Menge griff das Militär mir Steinwürsen an, worauf dieses mehrmals feuerte und die Menge auscinanderjagte. Es sind mehrere Personen verwundet worden; einige Verhaftungen wurden vor- genommen. (T. Chr.)
Dublin, 3. Sept. (T. Chr.) Bei den Unruhen in vergangener Nacht wurden etwa ein Dutzend Personen durch Bajvnnctstiche verwundet, aber durchweg nur leicht. Heute Abend haben sich die Unruhen erneuert; ein Offizier des Spezialpolizeikorps, welcher den Revolver gebraucht und Jemanden verwundet hatte, wurde von den Ruhestörern angegriffen und tödtlich verletzt.
Der Znlukönig Cctcwayo hat dieser Tage an Mäßigkeitsvereinlcr in London etwa folgende Anrede gehalten : „Ich kann nur sagen, daß meine Nation sich des Genusses berauschender Getränke enthält. Unser Bier ist thatsächtich ein Nahrungsmittel und hat keine Aehnlichkeit mit Ihren Spirituosen und berauschenden Getränken, welche tödtlich sind. Ich habe bekanntlich verboten, Spirituosen in mein Land einzu- führen; aber cs nützt nichts, die Thür an meiner Seite zu schließen, denn ich besitze keine Branntweinbrennereien. Ich hoffe, die Negierung von Natal wird mich unterstützen, indem sie der Einjuhr berauschender Getränke in mein Land Beschränkungen auscrlegt. In dem Lande, wo der Genuß von „Grog" (der König versteht, wie der Dolmetscher erläuterte, unter diesem Ausdrucke alle Gattungen von Spirituosen) allgemein wird, muß dies verhängnißvoll sür das Land sein. Wenn man Fässer Rum in ein Land bringt, raubt man dem Volke das Gehirn."
Zarr-cl K Uerkchr.
Stuttgart. Die Hopfenernte hat in dieser Woche fast allgemein begonnen. Württemberg macht quantitativ eine Mittelerntc bei sehr schöner Qualität; es ist nur zu wünschen, daß daS Wetter zum Trocknen günstig sein möchte.
Stuttgart, 4. Sept. (Landesproduktcnbörse.j Die heutige Börse war stark besucht und wurde ziemlich Waare umgesetzt. Wir uolireu per 100 Kgr.: Walzen, bnierischer »Hl 21 bis »Hl 21.25, ungarischer »Hl 22—23.75, russischer »Hl 28.25, Kernen »Hl 21.50—22.75, Dinkel »H, 13—14, Gerste, ungarische »Hl 20. (Sch. B.)
Hcilbronn, 2. Sept. Beim heutigen Markte stellten sich die Preise bei Kartoffeln, gelben, auf 3 »Hl 15 ?! bis 3 »Hl 50 ?! pr. Ctr., rothen 3 »Hl 50 ?! bis 3 »Hl 70 ?! pr. Ctr., blauen 4 »Hl 30 ?! bis 4 »<k 50 ?! pr. Ctr., Obst, Birnen, 3 »Hl 80 ?! bis 4 »Hl 10 ?! pr. Ctr.
Heilbrvnn, 30. Aug. (S. B.) (Led ermarkt.j Der Verlauf des diesjährigen Augnstmarktes kann in jeder Hinsicht als ein befriedigender bezeichnet werden. Bis auf einige wenige Centncr, welche zurückgcnommen wurden, ist Alles verlaust worden. Schmalleder und die anderen Ledcrsorteu waren gesucht und wurden im Allgemeinen etwas höhere Preise bewilligt als am letzten Markte: Sohlleder 1 »Hl 20 ?! bis 1 »Hl 40 ?!, Wildoberleder in feinen leichten Sorten bis 2 »Hl 35 ?! bezahlt, mittlere Qualität unverändert. Schmaltcdere 1 »Hl 40 ?! bis 1 »Hl 70 ?!. Zengleder 1 »Hl 25 ?! bis 1 »Hl 50 ?!. Kalblcdcr 2 »Hl 55 »Hl bis 3 »H,. — Der nächste Ledermarkt findet den 3. Oktober hier statt.
(Augsburger 7 sl.-Loose vom Jahre 1864Y Ziehung am 1. Septbr. 1882. Auszahlung sofort. Hauptpreise: Serie 705 dir. 61 ä 3500 fl., Serie 1835 Nr. 79 L 10v0 fl., Serie 58 Nr. 11, 75, Serie 705 Nr. 14, 68, Serie 1089 Nr. 91, 100, Serie 1313 Rr. 6l, Serie 1332 Nr. 34,
Serie 1835 Nr. 29, Serie 1888 Nr. 24 ü 100 fl. Serie 298 Nr. 9, Serie 1835 Nr. 96, Serie 1947 Nr. 24 L 70 fl. Serie 298 Nr. 28, 89, Serie 582 Nr. 83, Serie 705 Nr. 49, Serie 1089 Nr. 58, Serie 1332 Nr. 87, Serie 1835 dkr. 41, 68, Serie 1838 Nr. 6, 23 L 50 fl. Serie 58 Rr. 91, Serie 1332 Nr. 11, Serie 1838 Nr. 50, «9, 78 ä 40 fl. Serie 58 Nr. 8, 49, Serie 298 Nr. 47, Serie 582 Nr. 34, Serie 705 Rr. 99, Serie 1089 Nr. 2, 8. Serie 1313 Nr. 35, 96, Serie 1332 Nr. 37, 83, Serie 1835 Nr. 20, 62, 83, 99, Serie 1838 Nr. 31, 51, 80, 95, Serie 1947 Nr. 45 30 fl.
Atlrrlet.
— Eine Art Mcinorirvcrsc für die Parteikon- susion im Deutschen Reich gibt heute .der Kladderadatsch :
Es siebt ein Wirtbshaus an der Lahn —
Frau Wirlhin ist ultramontan;
Herr Windthorst ist ihr Götze,
Vom Morgen bis zum Abend schimpft Sie ans die Maigcsetze.
Frau Wirlhin hat auch einen Mann,
Der agitiri, so viel er kann,
Besonders vor den Wahlen:
Im Uebrigcn gehör: er zu Den Natiouallibcralcn.
Frau Wirlhin hat auch einen Sohn,
Der hält sich zur Secession Mit sehr entschndner Miene:
Bamberg er ist sein Ideal,
Sein Lcibblatt die „Tribüne."
Frau Wirlhin hat auch einen Sticf- Sohn, der ist freikdnscrvatiu,
Doch sonst von guter Führung:
Es liest die „Post", und meisteMheilS Geht er mit der Regierung.
Frau Wirchin ha! 'neu Bruder, der Ist durch und durch reaktionär.
Wenn ich nicht sehr mich rausche,
So ist er Stöckers Intimus Und hält die „Nene Preußische".
Frau Wirthin auch 'neu Schwager hat.
Der Urses „Berliner Tagcdlarr".
Von nichts als Fortschritt spricht er,
Macht immer Opposition
Und schwärmt für Engen Richter.
Frau Wirthin hat auch einen Knecht,
Dem ist im Staate gar nichts recht,
Er möchll ihn ruinircn:
Die Sozialdemokratie Zählt drum ihn zu den Ihren.
Wenn sie nun All' beisammen sind,
Natürlich bald sich Streit cntspinnt,
Drauf kann man sicher bauen;
Wer Abends nach Glock' Sieben kommt,
Sicht, wie sie sich verhauen.
— (Der Trost der Wittwe.) Eine junge Wittwe rief kürzlich am Grabe ihres Gatten nach langem Wehklagen aus: „Ein einziger Trost ist mir geblieben: Ich weiß wenigstens von jetzt ab, wo er seine Nächte zubringt!"
— Wie kalt i st cs wohl am Nordpol'? fragte ein Lehrer beim Unterrichte in der Geographie einen Schüler. So kalt, daß Einem die Antwort ans der Zunge erfriert, wenn man nur daran denkt!
— (Bierspruch.)
Gute Biere wollen gehopft sein,
Böse Mäuler — sollen gestopft sein,
Doch das Gegentheil finden wir
Oft bei den Mäulern — oft bei'm Bier!
Die „Jllustrirte Welt" (Stuttgart, Deutsche Ver- lags-Anstatt (vormals Eduard Hallbergerj) hat soeben ihren einunddreißig sten Jahrgang eröffnet. Während ihres nunmehr dreißigjährigen Bestehens ist diese Zeitschrift immer mehr ein lieb- und werthgehaltencr Freund der deutschen Familie, des deutschen Volkes geworden und hat eine großartige Verbreitung gefunden. Sic wird sich diese Gunst und Anerkennung des Lcscpublikums auch in ihrem vierten Jahrzehnt zu bewahren wissen. Der neue Jahrgang beginnt gleich mit zwei außerordentlich interessanten und spannenden Romanen, einem historischen: „An -er Grenze" von Johannes »an flemalt , und einem sozialen: „Chavrillae" von Lea Warren. Neben diesen großen fortlaufenden Romanen enthält das erste Heft eine die Francnfragc betreffende, sehr amüsante Erzählung: „Fräulein Buchhalter" von P. Menge, sowie eine höchst humoristische Skizze: „Das erste Pianoforte in einem Goldgrabcrlager" von L. Thiele: ferner ein Aufsatz, der das Zerfallen der Zähne der jetzigen Generation sehr sachkundig behandelt. Dem schließen sich an kleine, orientirende Artikel über Arabi Pascha und über Egypten, Schilderungen von Weinsberg: eine große Menge Belehrendes und Anregendes: AnS der sächsischen Schweiz, das Alter der Vögel, Fischerlcbcn auf der Insel Rügen, deutsche Landleute Oesterreichs, Lebensregcln, Stammbuch- und Denk- vcrsc, Anekdoten, humoristische Blätter, Schach und Räthsel, Winke und Rezepte sür Hanswirthschaft, Garten- und Laud- bau; anch die vielbegebrien Spiele und Unterhaltungen sür das junge Volk sehen wir wieder. Von den zahlreichen, schön ansgeführtcii Illustrationen nennen wir nur: das prächtige Schulbild „Die Martinsgans", das Gemälde von Anton Seitz: „In der Spinnstnbe", „Die schönen Landschaftsbildcr aus Weinsberg", „Die Citadclle von Kairo", „Ein Frühstück in der Menagerie", „Deutsch-österreichische Landlcntc". Diese keineswegs vollständige Inhaltsangabe dcS ersten Heftes mag unseren Lesern eine Vorstellung von der Reichhaltigkeit und ungemeinen Billigkeit — das Heft kostet nur 30 Pfennig — der „Jllnstrirtcn Welt" geben und unsere warme Empfehlung, die wir derselben anch sür ihren 31. Jahrgang mii ans den Weg geben, voll rechtfertigen.