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Türkei.
Aus Konstantinopel wird der „W. A. Z." unterm 17. d. M. geschrieben: „Während der gestrigen Vorstellung im Theater Hamidiv stürzte in dem dichtgedrängten Zuschauerraume das Dach zusammen und begrub unter seinen Trümmern mehr als dreihundert Personen. Die Rettungsarbeiten waren rasch organisirt und es gelang alsbald, an achtzig theils schwer, theils leicht verwundete Personen, darunter viele Kinder zu retten. Ob und wie viele Todte unter den Trümmern sein mögen, war vorläufig noch unmöglich sestzustellen."
Die Nachrichten aus Konstantinopel lauten dem Zustandekommen der Konvention entschieden günstig. Man glaubt, die Türkei werde in der Frage des Räumungstermins und England in Betreff der Lan- dungspuukte nachgeben.
Egypten.
Alexandrien, 25. Aug. „Nautilus" soll in Abukir wegen der gefangen genommenen Mannschaften Verhandlungen anknüpfen. Der österreichische Konsul ersucht den General Wolseley, dem Arabi Pascha anzuzeigen, daß die Gefangenen keine Engländer seien.
Die „Times" erfährt aus Alexandrien vom 22. d., daß.einem Gerücht zufolge Arabl's Truppen in beträchtlicher Menge desertiren. — Bei Alex schlichen sich unter dem Schutze der Nacht 40 oder 50 Beduinen heran, plünderten zwei Dörfer und schleppten die Wächter als Gefangene weg.
Amerika.
Ein amerikanischer Naturforscher, Maclot mit Namen, hat in Mexiko eine Gattung Ameisen entdeckt, die Honig erzeugen sollen. Die Akademie der Wissenschaften in Philadelphia veröffentlicht eine Schilderung dieser Thierchen, bei welchen der Unterleib bis zur Größe einer Erbse anschwillt und ausgezeichneten Honig ablagert. Die Mexikaner gewinnen diesen Honig, indem sie die Ameisen einer Pressung unterwerfen. Etwa 960 Ameisen geben ein Pfund Honig.
Handel ü Uerkehr.
Stuttgart, 2t. Aug. (Kartoffel-, Obst und Kr aut markt.) 300 Säcke Kartoffeln, 3 .46 50 bis 4 ^6 20 per Ctr. 200 Säcke Mostvbst, 3 — 4 ^6 per Ctr. 200 Stück Fildcrkraut, 15 ^ bis 15 si6 20 per 100 Stück.
Stuttgart, 26. Aug. Auf dem Leonhardsplap waren heute 500 Sack Kartoffeln im Preise von ^6 4-4.50, Bis- quiikartvsfeln stellten sich sogar auf 5 der Centncr. -- Der Wilhclmsplcch war mit 200 Sack Mostobst im Preise von ^6 3.20—3.50 pro Centner befahren. — Auf dem Marktplatz waren 4000 Stück Fildcrkraut im Preise von 15 -20 ^6 per Hundert.
Stuttgart, 26. Aug. (Tu chm esse und Woll- markt.) Die dießjcihrige Tuchmcsfe wurde erstmals in den Räumen der Gewerbchalle abgehaltcn. Im Vorjahr waren 167, Heuer 158 Verkäufer vertreten. Dieselben brachten an Tuch, Bukskins, Flanell, Multon ic. zur Messe: 9770 Stück im Werth von 675,170 (kl, gegen 10,210 Stück im Werth von 720,200 .46 im Vorjahr. (Außer den vorgenannten Artikeln waren vertreten: Cassincts, Filze, Loden, Strickwaaren-Garne, Jacken, Unterhosen.) Der Umsatz beträgt Heuer 5525 Stück — 372,900 .46, gegen 6585 Stück — 453,550 ^6 fernd; die Preise für gute Waare erreichten die vorjährigen nicht. Die Plazirung in der Gewerbchalle, sowie die Einrichtung der Messe überhaupt fand allscitige Anerkennung; die gedrückte Geschäftsstim- muiig hatte in der Hauptsache ihren Grund in der allgemeinen Flauheit in Handel und Gewerbe. Der Wollmarkt verlies dießmal ziemlich still; die zugeführteu 6494 Pfd. Schafwolle ward alsbald abgesetzt; Preis per Ctr. 104 -160 .46 Viele der Tuch- und Wollmarktinteressentcn äußerten den Wunsch: cs sollte der Markt unmittelbar nach der Schur abgehalten werden. (Offiziell.)
Preise der Lebensbedürfnisse in Stuttgart auf dem Wochenmarkt am Samstag den 26. August. 1 Kilo Butter 2 ^6, 1 Kilo Rindschmalz 2 ^!l 40 1 Kilo Schwei
neschmalz 1 ^6 50 ^!, 100 Kilo Kartoffeln 8 (46 60 -1, pz Kilo Mastvchsenfleisch 70 ^k, chz Kilo Schweinefleisch 66 ^1, chz .Kilo Kalbfleisch 60 ^l, 1 Kilo Kerncnbrod 32 (i, 1 Kilo Schwarz- brod 30 ff, 1 Paar Wecken wiegen 80 Gramm. 50 Kilo Heu 2 80 50 Kilo Stroh 1 (46 80 1 Rmtr. Buchenholz
11 -46, 1 Rmtr. Birkenholz 9 -46 50 ^1, 1 Rmtr. Tannenholz 7 50 ein Zentner Mostobst 3 -46
Gisela.
(Fortsetzung.)
Die Gruppe, welche das Brautpaar am Mare umgab, war eine glänzende Gesellschaft. Reiche Uniformen, tadellose schwarze Fracks, herrliche Frauengewänder, reizende Spitzengewebe, Juwelen und Blumen wogten im prächtigen Schimmer durcheinander und man konnte leicht errathen, daß die nächsten Verwandten und Freunde des Brautpaares dem Geldadel angehörten, nur war der letztere, wie man leicht an den Gesichtern sehen konnte, zahlreicher vertreten als der erstere. Auch sah man deutlich, daß die anwesenden Mitglieder des Geburtsadels, zumal mehrere Offiziere, sich etwas abgesondert von den Hochzeitsgästen
aus der Geldaristokratie hielten und daß sich unter ihnen ein älterer, stolzer Herr befand, der mit sichtbarer Unruhe die Trauung vor sich gehen sah und wie schützend oder ermahnend dem Bräutigam zur Seite stand.
Ganz das Gegentheil von dieser Erscheinung erblickte man zur Linken der Braut. Dort erglänzten in Freude und Genugthuung zwei graue, listige Augen, die sich wie herausfordernd nach allen Seiten wandten, aber nur nicht den eisigen Blicken des älteren Offiziers zu widerstehen wagten. Die Trauungsceremo- nie war jetzt an dem Punkte angelangt, wo von dem Brautpaare die feierliche Bestätigung des ehelichen Bundes verlangt wird. Fast wie ein Blitz durchzuckte es dabei die Hochzeitsgruppe, als dem Munde des in kräftiger Gestalt prangenden Bräntigamts das „Ja" wie ein Ton aus unterirdischer Grabesgruft, so todt und hohl entquoll. Auf die Braut machte dies ersichtlich einen erschreckenden Eindruck, denn sie fing urplötzlich am ganzen Körper zu zittern an, sammelte sich jedoch in wenigen Augenblicken durch eine fast krampfhafte Anspannung wieder, um alsbald das einsilbige „Ja" fast wie in zwei schweren Seufzern hervorzustoßen.
Der Herr mit den grauen blitzenden Augen schien nunmehr, obwohl ihn die letzte peinliche Scene sichtlich beklemmt halte, sein herausforderndes Selbstbewußtsein wiedergefunden zu haben, und war der Erste, der nach beendigter Trauung das Neuvermählte Paar beglückwünschend umarmte, denn der Herr war der Vater der Braut, der Banquier Karl Nepomuck. Der ältere Offizier hatte sich während dessen, einen unaussprechlichen, wie nach Vergebung ringenden Blick in den Augen, dem Bräutigam in die Arme geworfen und drückte diesem einen zärtlichen Kuß auf die Stirn; es war der Vaterknß, denn derjenige, welcher ihn spendete, war der Baron Andreas, Ritter von Swobada und Vater des Baron Curt. Auch an die Braut trat jetzt der Schwiegervater heran, um sie als Schwiegertochter zu umarmen, doch war dies kaum mehr als eine leere Förmlichkeit. Bald darauf hatte das Neuvermählte Paar die Glückwünsche der Hochzeitsgäste empfangen und nach dem Verlassen der Kirche in einer eleganten Equipage Platz genommen, die dasselbe in das hochzeitliche Haus des Banquiers Nepomuck im schneller, und leichten Fluge der feurigen Renner entführte. Dort versammelte sich auch wenige Minuten später die zahlreiche und glänzende Festgesellschaft zum prunkenden Hochzeitsmahle. Ueberglück- lich war bei demselben der Banquier Earl Nepomuck. Er hatte es sich auch rasende Summen kosten lassen, um seiner neuen Verwandtschaft, der Familie des Barons von Swobada, und den zahlreichen Gästen aus der Aristokratie zu imponiren. Mit sichtlichem Wohlgefallen hörte Nepomuck auch von der jungen Baroneß Gisela, seiner leibhaftigen Tochter, sprechen und wenn vielleicht sein ehrgeiziges Herz noch nicht vom höchsten Glücke voll und ganz erfüllt war, so geschah dies nur deshalb, weil es ihm jedenfalls noch angenehmer gewesen wäre, seine Tochter mit einem Fürsten, als mit dem Baron von Swobada vermählt zu sehen.
Das goldige Sonnenlicht beleuchtete am Abend des glänzenden Junitages, an welchem die Hochzeit des Barons von Swobada mit Gisela Nepomuck stattgefunden hatte, eine reizende Landschaft, die ungefähr drei bis vier Meilen von den Thoren der Hauptstadt Wien entfernt gelegen war. Es gab da sanft sich erhebende Hügelketten, bedeckt mit dunkel- und hellgrün schattirtem Laub und Nadelgehölz, sowie prachtvoll von der purpurnen Abendsonne erleuchtete Thäler, an deren südlichen und südwestlichen Wänden sich halbversteckte Weinberge zeigten und weiter unten in den Thalgründen und den sich da und dort ausbreitenden Ebenen wechselten bunte Getreide- und Kleefelder mit einander ab, und durch den tiefsten Thalgrund schlängelten sich auch die schimmernden Gewässer eines Flüßchens wie ein Silbersaden, gewoben in den bunt- farbenen Teppich der Statur, dahin.
In dieser paradisischeu Gegend hatte der Bau- quier Earl Nepomuck wenige Monate vor der Hochzeit seiner Tochter einen prächtigen Landsitz erworben und augenscheinlich hatte er diesen seiner Tochter als erste Mitgift bewilligt, denn die Administration des Guts hatte vor Kurzem die Anzeige erhalten, daß das junge Paar noch am Abende des Hochzeitstages auf dem Landsitze, den wir hier Neudegg nennen wollen, zu längerem Aufenthalte eintresfen werde.
Man konnte sich über die Wahl dieses Aufenthaltsortes für das junge Ehepaar einigermaßen wundern, da es in der feinen Welt ja eine allgemein verbreitete Sitte ist, die jungen Paare wenige Stunden nach der ehelichen Verbindung eine längere Hochzeitsreise in ferne romantische Gegenden und Länder an- treten zu lassen, und wenn in dieser Jahreszeit auch die Gluth der italienischen Sonne von einer Reise in das Land, wo die Citronen blühen, abhalten konnte, so hätte man doch nach den kühlen Alpenlandschaften oder auch nach der Küste des an Naturschönheiten so reichen Schwedens und Norwegens, wo die sommerliche Glut für die Bewohner unserer Breitengrade ganz erträglich ist, eine Hochzeitsreise unternehmen können. Genug, dies war nicht geschehen; auf ganz besonderen Wunsch von Gisela Nepomuck, der nunmehrigen Baroneß Swobada, begab sich das junge Paar nach dem Landsitze Neudegg, wogegen der junge Ehegemahl auch nicht das Geringste einwendete, wie . er sich denn seit der Verlobung mit Gisela Nepomuck bis an den Hochzeitstag in allen seine eheliche Verbindung betreffenden Angelegenheiten wie eine Drahtpuppe bewegt hatte.
Eben als man die Abendsonne ihre letzten Strahlen über die herrliche Landschaft dahinblitzen sah, sprengte auf schaumbedecktem Rosse ein Reiter auf den weiten Hof des Landsitzes Neudegg und verkündete dem Oberinspektor, daß in einer Viertelstunde das junge Paar, welches auch die künftige Gutsherrschaft repräsentiren sollte, in Neudegg eintresfen. werde.
Vor dem wie ein Schloß erbauten herrschaftlichen Wohnhause in Neudegg, das eine prächtige Fayade, moderne Spiegelfenster und schöne Eingangsthüren zeigte, waren von den Gutsbewohneru auch bereits entsprechende Anordnungen zu dem festlichen Empfange des jungen Paares getroffen worden. Eine künstliche Allee von grünen Tannen, untermischt von herrlichen Treibhauspflanzen, durch welche eine Anzahl mit bunten Bändern geschmückter Guirlanden gewunden waren, bildeten eine Art Ehrenpforte bis zu den Stufen der Hausthür des herrschaftlichen Wohnhauses, und die Stufen selbst waren mit kostbaren Teppichen und Blumen bedeckt, unter denen auch die duftigen Rosen, die seit wenigen Tagen erst in ihrem herrlichen Blü- thenschmucke sich zeigten, nicht fehlten. Die rechts und links an der Ehrenpfortde in ihren besten Kleidern versammelten Beamten und Bediensteten des Landsitzes Neudegg standen wie an den Pforten des Paradieses, welches sich hier für zwei glückliche Sterbliche öffnen sollte.
Ein kräftiges „Hurrah" erscholl jetzt aus den Reihen der festlichen Versammlung, ein Zeichen, daß der Wagen, welcher das junge Paar brachte, in Neudegg angelangt war. Der Oberinspektor begrüßte in tiefer Ehrerbietung die Neuvermählten im Namen des gesummten Gutspersonals und ein hübsches Mädchen vom Lande überreichte der Baroneß mit zierlicher Ver- beugnung einen prächtigen Blumenstrauß, den diese lächelnd dankend entgegennahm, und bald darauf schritt der Baron von Swobada, der seiner jungen Gemahlin galant aus dem Wagen geholfen hatte, mit dieser am Arm durch die Ehrenpforte, an deren Seiten die Beamten und Bediensteten der Gutsherrschaft freundlich und ehrerbietig grüßten, welche Begrüßungen von der Baroneß mit ungeheuchelter Freude er widert wurden, während der Baron wohl auch grüßend nach beiden Seiten nickte, dabei aber ein schmerzliches Lächeln in seinem Gesichte zeigte.
(Fortsetzung folgt.)
Allerlei.
— Uebertragung von ansteckenden Krankheiten durch Cigaretten. Sehr beach- tenswerth sind die Erfahrungen eines Arztes in San Francisco, der 170 Fälle von Aussatz, dieser entsetzlichsten aller Seuchen, auf das Rauchen von Cigaretten zurückführte, die von mit Aussatz behafteten Chinesen angefertigt waren.
— Stur schlau. „Aber Herr College, ich war heute bei der Visitation Ihrer Schute durch den Herrn Dekan wirklich erstaunt, daß bei jeder Frage, die Sie an die Schüler richteten, jedesmal alle die Hände in die Höhe streckten, und daß jeder, den Sie fragten, auch die richtige Antwort gab!" „Im Vertrauen gesagt, Herr College, Sie haben eben nicht bemerkt, daß ich nur solche fragte, welche die rechte Hand in die Höhe gestreckt halten, aber keinen, der die linke Hand cm- porhielt, denn der hätte nichts gewußt!" (Lchalk.)
Auflösung des Räthscls in Nro. 99: „Tag und Stacht."