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munduros gab in der Kammer eine Auseinander­setzung, wonach Griechenland sich bereit halten müsse, die Beschlüsse der Mächte allein auszuführen.

Athen, 29. Okt. Das von Kumunduros in der Kammer entwickelte politische Programm gipfelt in der Erklärung, Griechenland werde allein die Beschlüsse der Mächte durchführen und die Rüstungen in erhöhtem Maße betreiben, um die aktive Armee ohne die Reserve auf 80,000 Mann zu bringen.

Castelnuovv, 29. Okt. Riza Pascha ver­ständigte den montenegrinischen Woiwvden Pvpovic, er müsse die Wiederaufnahme der Verhand­lungen vertagen, bis er neue Instruktionen aus Koustantinopel erhalten habe. 7000 Montenegriner konzentrirten sich neuerlich bei Su- torman, in der Absicht, gegen Dulcigno vorzurücken. Belgien und Holland.

Brüssel, 28. Okt. Ein schreckliches Eisenbahn­unglück ereignete sich auf dem Lütticher Abendzug zwischen Heristal und Milmorte. 12 Waaren-Wag- gons stießen auf einen Personenzug. Die Zahl der Verwundeten ist unbekannt, 10 Todte.

Rußland.

Ter grüßle Manu unserer Zeit ist -- ein Russe, Namens Rikvlai Simonow. Er erfreut sich nämlich einer Kvrperläuge von 7 Fuß 10stz Zoll Wiener Maß und beab­sichtigt mir derselbe» die Schaulustigen Wiens zu erfreuen, wo er dieser Tage eiugctroffen ist. Da man in den Gasthöfen mit Beiten auf jo lauge Große nicht eingerichtet zu sein pflegt, muhte, man auf dem Boden zwei Matratzen an einan­der stoßen, um ihm eine Ruhestätte zu bereiten. Er hat als Unteroffizier den russisch-türkischen Feldzug mitgemacht und "verschiedene Kriegsauszeichnungen erhalten.

Vor dem Gerichte iu Odessa ist folgender Prozeß anhängig. Der kaukasische Fürst Naka- schidze hat eine Frau Proskaja verklagt, daß sie ihm eine Anweisung von 6 Millionen Franks genommen habe und nicht zurückgebe. Frau Proskaja. eine seltene Schönheit, behauptet dagegen, der Fürst habe ihr die Anweisung zum Geschenk gemacht. Die Dame ist 21 Jahre alt, von klassischer Figur, mit bezaubernden blauen Augen und prachtvollen Augen­wimpern. Das üppige Haar ist goldglänzend.

Sibirien wird nunmehr die ihm Jahre 1803 zugesagte Universität erhalten. Am 25. Jahrestage der Negierung des Kaisers ist der Grundstein dazu in der Gouvcrnementshauptstadt Tomsk am Tom (Nebenfluß des Ob), welche bereits 1870 gegen 26,000 Einwohner zählte und für den größten wis­senschaftlichen Centralpunkt Sibiriens gilt, gelegt worden. Bis zum Gedenktage der 300jährigen Ver­einigung Sibiriens mit Rußland (1884) hofft man das Werk fertig zu stellen.

Amerika.

Welchen ungeheuren Umfang die Petroleum- Erzeugnisse in Nordamerika erlangt hat, erhellt aus folgenden Angaben des bekannten Petroleum Statistikers Stowell in Pittsburg. Im Jahr 1859, also vor 21 Jahren, erbohrte Oberst Drake die erste Oelquelle und gewann täglich einige Fässer Petroleum. Jetzt liefern 12,000 Brunnen täglich 60,000 Fässer 'Rohöl. Soviel geht auch täglich gereinigt aus den Raffinerien hervor. Zu diesen gehören 3000 englische Meilen Röhrenleitungen zur Leitung des Rohöls nach 500 ungeheuren eisernen Behältern, welche 10 Mill. Fässer Oel aufnehmen können und 8 Mill. auch wirklich täglich enthalten. 12,000 Dampfmaschinen und 10,000 Kessel dienen dem Betriebe. Das amerikanische Inland verbraucht täglich 10,000 Fässer, 40,000 gehen täglich nach dem Auslande.

(Das Skelet eines Mastodons ist kürzlich auf einer Farm bei Hoopeston in Illinois ausge­graben worden. Der Unterkiefer ist 3 Fuß lang und gut erhalten; von den Zähnen messen einzelne über 2Vs Zoll im Durchmesser und wiegen 8 Pfund. Das Skelet lag nur 3 Fuß unter der Oberfläche.

Türkei.

Derwisch Pascha, der Gouverneur von Sa- lonichi, ist zum Generalbevollmächtigten des Sul­tans für die Uebergabe Dulcignos ernannt worden.

Kandel L Verkehr.

Die Wei »Preise sinken und werden in den Bezirken Eßlingen und Cannstatt verschiedene Quantitäten zu 3650 Mark feil geboten.

Galt, die Zigeunerin.

Von Otto Kemmer.

(Schluß.)

Ein Vierteljahr waren wir von einem Ort zum andern gezogen und bereits in der Nähe des Rheines.

Eines Tages, nachdem ich sie öfter allein zu treffen gesucht, fand ich sie im Walde unter einem Baume im Moose liegen. Ich trat zu ihr und gab ihr auf zigeunerische Weise meine Liebe zu erkennen, indem ich nämlich mit zärtlichem Liebesblick meinen Hutrand zerknitterte, worauf sie lächelnd mit dem Zu­sammenrollen ihres Kopftuches als Zeichen des Ein­verständnisses antwortete.

So steh auf Galt, damit wir uns dem Haupt­mann melden.

Komm her, du Süßer, Liebster, zu deinen wilden Täubchen und gieb ibm einen Kuß.

Ich beugte mich über sie und auflachend schlang sie die braunen Arme um meinen Hals und zog mich neben sich ins Moos.

Beim Gako am Rino feiern wir Hochzeit, du Süßer.

Meine Stimme zitterte, als ich sie fragte: Möch­test du nicht bei unserm Freunde wohnen? er ist so gut.

Er ist so gut, aber er weiß nicht was Freiheit ist. Ich kann nicht leben, wie er. Was ist Dir, Süßer, Liebster?

Ich denke an meine Mutter, Gali!

Die Todte» müssen ruhn, die Welt vermehrt sich!

Sie hatte sich erhoben und führt mich an der Hand zu Mettango, der nichts dagegen zu erinnern fand und die Hochzeit auf den Tag festsetzte, wo wir auf meines Vaters Besitzung eintreffen würden.

Immer näher kamen wir der Heimath, die ich in der Fremde erst in ihrem Werthe hatte schätzen gelernt. Auf allen meinen Wanderungen lebte doch das Gefühl in mir, eine Heimath zu haben, wohin ich jeden Augenblick zurückkehren könnte.

Und nun waren wir da. Ein Mann im Jagdhabit hieß uns auf dem Wege willkommen, mein Vater.

Ich stand von ferne und er ahnte am wenigsten, daß sein zerlumpter und verkommener Sohn so nahe sei.

Zu Haufe schaltete noch die alte Grethe. Sie kam bei unserer Ankunft herbeigelaufen, um Gali zu begrüßen.

Ich hörte sie reden mit ihrer treu gutmüthigen Stimme, es ward mir wohlig ums Herz. Für einen Augenblick fühlte ich die Lücke in meinem Innern aus­gefüllt, in der Heimath mit ihr! Wie lange noch, und weiter geht es hinüber über Berge, in fremde Länder, in Noth und Elend. Es ist ihr Lebensele­ment, ich aber-

Mein Bräutigam! lachte Gali und legte den Arm um meinen Hals.

Ich wandte mich um und schaute in Grethes Angesicht. Ein Schrei . . . sie sank in Galis Arme und ich verschwand unter den klebrigen. Ich sah mit bangem Blick, wie man sie hineintrug.

Die Genossen hatten bereits ein frisches Faß aufgelegt, zwei Geiger spielten wunderliebliche Melo­dien, mein Vater lehnte wieder wie sonst an dem Baume, der Hauptmann trat zu ihm: Gako, die Hoch­zeit!"

Ich faßte die mit Perlen und Federn geschmückte, mir nie so wunderbar schön erschienene Gali bei der

Hand und trat zu Mettange. Wir knieten nieder und er sprach in stehender, immer in jedem einzelnen Fall fast wörtlich wiederkehrender Rede, von der Allgewalt der Liebe, die selbst der große Gott im Himmel nicht zu unterdrücken vermöge ober gar nicht unterdrücken könne, erinnerte an die Jugend des Vaters und daß auch dieser geliebt habe, und daraufhin erfolgte seine förmliche Einwilligung. Dann goß er aus einem weinumkränzten Kruge einige Tropfen Wein über un­sere Häupter und warf den Krug zu Boden, je mehr Scherben, je mehr Glück!

Mein Vater trat heran. Ich wurde verwirrt, meine Hand zitterte in der Gali's, die ihren düstern Blick auf mich heftete, als mein Vater nun wie ge­bannt, starren Auges, vor mir stand. Seine Brust

hob sich im Sturme, der über sein Herz fuhr-

meine Rolle mar ausgefpielt!

-Mein Vater!

Mein Sohn!

Ich lag an seinem Herzen und Thränen ent- tropften meinen Augen, ringsumher Todtenstille, das Geigen und Lärmen war verstummt.

Finster blickend stand Mettango da, mit der Rechten auf Gali weisend.

Mein Vater ließ mich, trat zu ihr, reichte ihr die Hand und redete in ihrer Sprache sie freundlich an. Darauf bat er mich, sie gleich mit ins Haus zu bringen. Mein Vater schritt dem Hause zu, ich ging zu Gali.

Lang lebe der Bräutigam! lang lebe die Braut! jauchzte die zerlumpte Schaar und füllte die Krüge aufs Neue.

Gali umarmte mich mit unendlich traurigem Blick und gab mir einen langen, heißen Kuß.

Gehe hinein, du Süßer, Liebster, und dann komm und hole deine Gali!

Ich that nach ihrem Wunsch. Im Hause war Alles noch wie sonst: mein Vater erhob sich aus dem Lehnstuhl: Willkommen mein Sohn! Die alte Grethe war eilig mit Aufträgen beschäftigt, sich dazwischen eine hervorquellende Thräne mit der Schürze abwi­schend.

Mögest du glücklich mit ihr werden, liebe sie wie ich deine Mutter geliebt, sprach mein Vater, als ich hinausging, Gali zu holen.

* -ü ^

Gali, du schwarzes Mädchen, du schönes Zigeu­nerkind, ich zürne dir nicht, daß du mich verlassen. Du warft eine wilde Rose der Pußten, die nur in Gottes freier Natur gedeihen konnte, im Sturm und Regen! Du sahst in ahnendem Geiste voraus, daß wir nimmer glücklich geworden waren, ich oder du! Du gabst mich mir selbst wieder, und darum war dein letzter Kuß so lang und darum war dein letzter Blick so wehmüthig und traurig! Um deine Liebe be­trogen, bist du gestorben mit wundem Herzen unter einem fremden Stamm, mit deinem letzten Worte mich segnend: Omlo äsvol,süßer Gott", segne ihn.

Allerlei.

(Zur Aufbewahrung der Kartosfeln.j DasWochenbl. f. Landw." macht die Landwirthe darauf aufmerksam, daß es nach der Erfahrung sehr zur Gesunderhaltung der Kartoffeln beiträgt, wenn man dieselben in Tennen oder anderen luftigen tro­ckenen Räumen etwas abwelken läßt, ehe man sie in den Keller bringt, und daß, wenn sie in denfelben gebracht werden, für eine kühle Temperatur durch Oeffnen der Läden über Nacht gesorgt werden muß. Feuchtwarme Lust in den Kellern begünstigt das Faulen außerordentlich und sind auf diese Weise schon die schönsten Erträge nachträglich zu Grunde gegangen.

-- Unnöthigc Sorgen.Herr Pfarrer, ist's auch recht, einen Juden zu betrügen?"Mach Er sich keine un- nöthigen Sorgen, Stcffcnsbaucr. Recht wär's freilich nicht, aber es kommt ja nicht vor!"

Nagold.

Bekanntmachung.

(Wasserwerk betressend.)

Friedrich Reichert, Klostermüllerin Wildberg, hat nachträglich den Antrag auf Ertheilung der Genehmigung einer von ihm im Laufe dieses Sommers vorgenommenen Wasserwerksverände­rung, bestehend:

Amtliche und Prival-Bekanntmachungen.

a) in dem Neubau eines Halbmassiven Wehrs an Stelle seines schadhaft gewordenen massiven Wehrs an der Nagold oberhalb Wildberg,

b) der Neuherstellung zweier Räder an Stelle der seitherigen 3 Rä­der samt Erstellung entsprechend neuer Radfallen und Gerinne an seiner Mahlmühle an der Nagold

bei der Unterzeichneten Stelle angebracht.

Etwaige Einwendungen hiegegen sind

binnen 14 Tagen bei Oberamt anzu­bringen.

Nach Ablauf dieser Frist können Ein­wendungen iu dem Verfahren nicht mehr angebracht werden.

Die auf die Anlage Bezug habenden Beschreibungen, Zeichnungen und Pläne sind auf der Oberamtskanzlei zur Ein­sicht aufgelegt.

Den 29. Oktober 1880.

K. Oberamt. Güntner.

Kgl. Amtsgericht Uagstd.

Zurücknahme

des am 22. April d. I. erlassenen Steckbriefs gegen den Metzger Johann Friedrich Seeger von Nagold wegen Urkundenfälschung.

Den 28. Oktober 1880.

Amtsrichter

Mayer.