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Seiten der Broad-Street. Es herrscht große Auf­regung, doch glaubt man, daß der Geschäftstheil von Titusville, welcher meist aus Backsteingebäuden besteht, verschont bleiben wird. Um 10 Uhr Abends barst noch ein Oelbehälter und setzte die Franklin- Street-Brücke in Brand. Am nächsten Tage platzte nochmals ein Oelbehälter von 5000 Barrel Gehalt mit furchtbarer Kraft, und erst am 13. Juni gelang es, den Brand zu löschen. Der Gesammtschaden be­trägt 1,500,000 Lstrl.

Asien.

Der Krieg in Afghanistan nimmt noch immer seinen unangenehmen Fortgang und will zum größten Mißvergnügen der Engländer noch immer nicht ein Ende nehmen. Zwar werden keine große Schlachten geschlagen, allein die Truppen befinden sich fort­während in Bewegung und müssen in vielerlei Kreuz- und Quermärscheu den Feind stets im Auge behalten, was der englichen Staatskasse natürlich noch man­ches Pfund Sterling kostet.

Kandel L Verkehr

(Die Ernte aus sichten in Jtaücn.j Den neue­sten Nachrichten zufolge, welche der Regierung eingclaufen sind, ist der Stand der Felder ein sehr günstiger nnd dieselben ver­sprechen rücksichtlich aller Produkte eine gute Ernte. Der

Waizcn könnte kaum besser stehen, und im siidl. Italien, wo bereits der Schnitt begonnen hat, erweisen sich die gehegten Hoffnungen nicht als übertrieben. Auch der Mais steht präch­tig und ebenso lassen die Weinberge, mit Ausnahme blos der­jenigen , welche vom Frost betroffen wurden, eine reichliche Lese erhoffen. Aehnliches gilt von den Olivcnbänmen. Nicht minder prächtig stehen die iibrigen Kulturen, ausgenommen der Hanf, die Bohnen und in gewissen Oertlichkeiten die Frucht- bäumc.

Räthselhaftes Spiel.

Am grünen Tisch, die Karten, Sic gehen hin und her,

Die Spieler spielen langsam Und sind erregt nicht sehr.

Sie achten nur der Striche,

Die Jeder inederschrcibt.

Und sorgen, daß kein Einz'ger Ein falsches Spiel hier treibt. Sonst sind sie sehr gelassen,

Und freundlichen Gesichl's,

So hoch das Spiel auch gehe. Ha! sie verlieren nichts.

Der, der die Zech bezahlet, Verlust trägt und Gewinn,

Um dessen Gut man spielet,

Ist nicht im Saale drinn.

O sag', wo sind die Spieler Voll ruhigem Gefühl?

Wo sind wohl Tisch und Karten, Dies rttthelhaftc Spiel?

Es ist Berlin der Schauplatz, Die Zeit: zu End' der Lenz, Der Zahler ist der Türke,

Das Spiel heißt: Eonferenz.

— Belohnung. „Gnädiger Herr haben befohlen, daß ich mich Punkt elf Uhr einznfinden habe." „Ach ja, Jo­hann! cs ist heute ein wichtiger Tag Deines Lebens. Heute sind vicrunddrcißig Jahr verflossen, seit ich Dich in meiste Dienste genommen habe. Du hast mir immer treu und red­lich gedient, und ich habe Dir versprochen, Deine Treue und Anhänglichkeit dereinst zu belohnen. Ich habe mein Wort nicht vergessen, denn Versprechungen pflege ich mit ehernem Griffel in meine Seele zu schreibe». Höre denn, was ich für Dich beschlossen habe zu thun! Du sollst fortan nicht mehr per Du, sonder» per Er von mir a'ngcrcdct werden! — Jetzt ach Er in Gottes Namen, Johann!"

Goldkurs der K. Staatskassrn-Verwaltung

vom 8. Juli 1880.

20-Frankenstückc.16 3il! 16 -I.

Frankfurter Gotd-Cours vom 7. Juki 1880.

20 Frankenstücke.16 „L 19—23 4

Englische Sovereigns.20 „ 38—42 ,

Russische Imperiales.iu „ 70—74 „

Dukaten.9 „ 53—58 „

Dollars in Gold.4 „ 18—21

Forstamt Wildberg.

Bau-Accord.

Die Floßgasse an der Walkmühle bei Calw soll im August umgebaut werden.

Die betreffende Maurer-Arbeit ist zu 1004 veranschlagt und es können die nöthigen Steine unentgeltlich aus dem Staatswald gebrochen werden.

Liebhaber zu Uebernahme dieser Ar­beit werden uuu eingeladen, ihre An­gebote in Prozenten des Ueberschlags unter Anschluß von Vermögens- und Fähigkeits-Zeugnissen schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift „Angebot aus die Maurer-Arbeit an der Walk- mühl-Floßgasse" spätestens bis Mittwoch den 14. d. M., Morgens 10 Uhr,

dem Forstamt einzureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung stattfindet, der die Submittenten anwohnen können.

Den 7. Juli 1880.

K. Forstamt.

H o p f e n g ü r t n e r.

O b e r j e t t i n g e n.

Holz-Verkauf.

Dienstag den 13. Juli,

Morgens 9 Uhr, werden im Gemeindewald Bühl, Unter- settinger Markung,

60 Rm. eichene Prügel,

3000 Stück ditto Wellen,

30 „ eichene Metzger - und

Wagnerstöcke

verkauft.

Ferner: Nachmittags 1 Uhr im Gemeiudewald Löhleshau:

30 Rm. eichene Prügel,

2000 Stück dto. Wellen,

15 „ eichene Metzger- und

Wagnerstöcke.

Zusammenkunft zu besagter Zeit in dem Schlag.

Kaufsliebhaber sind hiezu freundlichst eingeladen.

Waldmeisteramt.

O b er s ch w a nd o rf,

Oberamts Nagold.

Wegen dem Neubau der Straße kann der seitherige Vicinalweg von Ober- schwandors nach Unterschwandvrf bis auf Weiteies nur bei Tageszeit mit leichten Fuhrwerken befahren werden.

Den 8. Juli 1880.

Schultheißenamt.

B ürkle.

Amtliche und Privat-Lrekanntmachungen.

Ebhause n.

Kukmehr.

Sonntag den 11. ds. Mts.,

Nachmittags 023 Uhr, Ansrücken der gesummten Mannschaft, von der 1—4. Compagnie.

Pünktliches Erscheinen auf das gege­bene Signal erwartet

das Commando. Nagold.

KmkeuWkrftjihuUS-

«Lonntag den 11. Juli,

Abends 40s Uhr,

Gc sammt-Versammlung

im 'Gasthaus zum Engel, wobei neben Rechnungsablegung die statuten­mäßige Neuwahl des leitenden Ge­schäftsausschusses stattfinden wird. Zahl­reiches und präcises Erscheinen erbittet der Vorstand:

S t e i n w a n d c l.

O b e r j e t t i n g e n.

Fahrniß-Auktion.

Jakob Gottlieb Weimer verkauft am Donnerstag den 15. Juli, Morgens 9 Uhr:

2 Kühe.

Z aufgemachte Wägen, 1 ditto eiserner ind 1 hölzerner, 1 Pflug und 1 Egge, 4 neue Faß ä 22—24 Jmi haltend, wovon 3 noch ivoll mit Most, Schrein- *werk und allgemeiner MiSrath, wozu Liebhaber eingeladeu ind._—

di a g 0 l d.

Zu der am Sonntag 11. d. M. im Bade

Feier der Gründung des Turnvereins laden wir Freunde und Gönner freundlichst ein. Abmarsch präcis 1 Uhr vom Lokal (Waldhorn).

Der Turnrath.

Sage WUdberg.

Sägspähne, Siigavschnitte und HolieMhnc

sind stets billig zu haben. Gegenwär­tig größeres Quantum vorhanden.

Nr. 1. Attest.

Vor 11 Jahren begann bei mir ein Ma­genleiden, welches nach einigen Wochen cs mir beinahe unmöglich machte, meinen Be­rufsarbeiten nachzukommen. Bei Vermei­dung des Genusses von Fleisch, sauren un­gekochten Gemüsen, gebratenen Speisen, Wein re. trat nach einigen Monaten wieder Besserung ein, die jedoch nur einige Wochen anhielt, bis vor Istz Jahren der schmerzliche

Magen- und Darinkatarrh

mich Monate lang an's Bett fesselte, worauf ich mich wieder einigermaßen erholte. Die heftigsten Anfälle traten jedoch im Juli v. I. ein, wie Stillstand der Verdauung, Ver­stopfung, nberhaudnchmende Magensäure, unter stets zunehmenden furchtbaren Schmer­zen, auch Krämpfen bis zum Erbrechen einer unbeschreiblich scharfen Säure. Von allen ärztlichen Mitteln, welche wohl thcils eine gute Wirkung hatten, vermochte keines das Uebel zu heben, so daß ich während der 4 Monate so sehr geschwächt war, daß ich mich dem Tode nahe glaubte. Durch ein Attest im „Jpf" auf Herrn P.'s Mittel aufmerksam gemacht, suchte ich mir dieses zu verschaffen. Alsbald trat nach dem Ge­brauch desselben, bei vorschriftsmäßiger Diät, Besserung ein und ist seither kein ein­ziger Anfall mehr vorgekommen. Ich fühle mich nach so vielen übcrstandenen furcht­baren Leiden um so glücklicher, daß ich Gott und Herrn P. nicht genug danken kann und wünsche, daß Herrn Popp noch oftmals Gelegenheit geboten wird, andern Magen­leidende» Linderung und Heilung zu ver­schaffen.

Lehrer Lapp.

Erbstctte n pr. Hayingcn (Württemberg), den 19. Mai 1879.

Vorstehendes bestätigt das Pfarramt:

Hirkchmvller, Pfarrer.

M. Wenn auch die Hoffnung auf Hei­lung dem langjährig Leidenden schwand, wird ihm doch als letzter Versuch das Heil­verfahren des Herrn I. I. F. Popp in Heide (Holstein! dringend anempsohlen. Man Vers änmenicht die jetzige bessere Jah­reszeit.

Soeben erschien die 11. verbes­serte Auflage:

„Dte sofortige Rettung von Trunksucht

und Beseitigung ihrer allerschreck- lichstcn Folgen."

Ein Wort zur Warnung und Be­ruhigung aller Derjenigen, welche von diesem schrecklichsten Laster ge­heilt und wieder in sichern Besitz von Gesundheit und Familienglück gelangen wollen.

Dieses schätzbare Werk wird für 50 Pfennige in Briefmarken franco sofort zngesandt.

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Ebhausen, OA. Nagold. Donnerstag den 15. Juli verkauft der Unterzeichnete 2 zum schwe­ren Zug ausgezeichnete

Pferde,

9- und lOjährig; ferner: eine neumelkige

Kuh

und 2 zweispännige

Wägen,

wozu Kaufsliebhaber einladet Den 9. Juli 1880.

Wundarzt Schur.

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m vielen Lorten,

von 50—1.80 L pr. Liter empfiehlt Heinr. Gauß, Conditor.