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Der Gesellschafter.

Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

M 131.

Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich hier (ohne Trägcrlohn) 1 L0 -t, in dem Bezirk 2 außerhalb des Bezirks 2 40 -I.

Samstag den 8. November

Jnsertionsgebiihr für die Ispaltige Zeile aus ge-! ^ wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 j 1X7NZ bei mehrmaliger je 6 -4. i

2l m t l i ch e s.

Bekanntmachung.

Schriftliche Anzeigen von in den Amtsge­richtsbezirken Nagold und Herrenberg verübten Ver­gehe«, welche zur Zuständigkeit der Schöffengerichte gehören, mit Ausnahme der nur auf Antrag zu ver­folgenden Beleidigungen und Körperverletzungen, vergl. Gerichtsverfassungsgesetz Z. 27, Ziff. 2, 4 -8, sind an die Unterzeichnete Behörde, welche ihren Sitz in Uag-ld hat. zu richten. .

Die Schöffengerichte sind zuständig hauptsächlich für die Vergehen des nicht gualificirten Hausfriedensbruchs und Jagdvergehens, sodann für die Vergehen des Diebstahls, Betrugs, der Unterschlagung, Sachbeschädigung, wenn der Werthsbetrag des Entfremdeten bezw. Schadens die Summe von 25 ^ nicht übersteigt und für die Ver­gehen der Begünstigung und Hehlerei in Beziehung Huf ein zur Zuständigkeit des Schöffengerichts ge­höriges Vergehen.

Den 6. November 1879.

K. Amtsanwaltschaft Nagold--Herrenberg. _ Fein. _

Berichtigung. I» dem Konsere,'z<msschreiben der letzte n Nummer lies: Schullehrer Roos von Calw. _

Mit Wahrnehmung der Amtsvcrrichtungcn der Saats­

anwaltschaft wurden betraut: für die Forstrügesachen bei dem Amtsgericht Calw Reviersörster Oberförster Hepp in Hirsau; in Herrenbcrg Forstamtsassistent Baitenmann in Wild­berg; in Nagoid Oberförster Grüninger in Altensteeg: m Freudenstadt Revierförster Pahl in Freudenstadt; in Horb Revierförster Probst in Horb. Für die Steucrstrafsachcn bei dem Amtsgericht Calw Zollverwalter Strölin in Calw; m Herrenbcrg Kameralamtsbuchhaltcr Bühlcr in Renthm; in Nagold Kameralamtsbuchhalter Krespach in Altensteig; in Freudenstadt Umgeldskommissär Meyder in Frcuden- stadt; in Horb pro».'Kameralamtsbuchhalter Bäuerle in Horb. Für Zollstrafsacheu bei dem Amtsgericht Calw, Her­renberg, Nagold und Freudenstadt Hauptzollamtskon- troleur Häcker aus Stuttgart; für Horb Zollverwalter Wein­mann in Tübingen; für die Strafsachen wegen Post- und Portodefraudationen bei dem Amtsgericht Calw, Herrcn- bcrg, Nagold, Freudenstadt und Horb Postiuspektor Zluhan in Stuttgart. Für die weiteren zur gesetzlichen Zu­ständigkeit der Amts- und Schöffengerichte gehörigen Straf­sachen bei dem Amtsgericht Calw Amtmann Trück in Calw, in Herrenberg und Nagold Amtsanwalt Fein; in Freu­denstadt stcllvertret. Amtmann Reg.-Referendär Müller in Freudenstadt; in Horb Amtmann Gugel in Horb. _

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Freudenstadt, 4. Nov. Heute Vormittag 8 Uhr stürzte demGrenzer" zufolge Zimmermann Heller von Aach beim Abgerüsten des Kübelbach­viadukts herunter und war sofort eine Leiche. Der Verunglückte hinterläßt eine Wittwe und 4 kleine Kinder.

Stuttgart, 3. Nov. Welcher Schwindel ge­genwärtig mit verschiedenen Inseraten getrieben wird, davon sei hier ein Beispiel. In einem hiesigen Blatte erschien unlängst die Aufforderung zu einer Geschäfts­betheiligung mit ca. 10 000 wobei Verdoppelung dieses Betrags durch Geschäftsgewinn in kürzester Zeit in Aussicht gestellt wurde. Auf Anfrage eines Interessenten wurde demselben vorgeschlagen, mit dem Geldsuchenden nach Monaco, wo bekanntlich die be­rüchtigte Spielbank florirt, zu reisen, um dort die gemachte Einlage durch Spiel zu verdoppeln und zwar nach der Behauptung des Betreffenden in ganz kurzer Zeit auf Grund einer unfehlbaren von ihm gemachten Berechnung. Eines weiteren Kommentars über diesen Humbug, der uicht vereinzelt da steht, bedarf es sicher nicht.

Der Hauptgewinn der Ludwigshafener

Kirchenbanlottcrie ist den Arbeitern der M. Rom­

mel'scheu Lichtdruckanstalt in Stuttgart zngefallen, welche gemeinschaftlich ein Loos erworben hatten.

Mit dem Telephon nach dem System Sievers in Berlin werden, wie dasD. V." mittheilt, ge­genwärtig zwischen Stuttgart und Ulm interessante Proben gemacht. Die einzelnen Worte treffen hier und dort ganz laut hörbar und deutlich vernommen ein. Selbst Lachen und Pfeifen wird durch das Telephon auf dem Draht fortgepflanzt. Besonders aber darf das als Fortschritt in Anwendung des Telephons bezeichnet werden, daß das Allarmzcichen im Telegraphenzimmer ganz laut vernommen wird. Diese Proben versprechen für das Telephon eine wei­tere Anwendung. In Preußen ist das Telephon zwischen näheren Stationen schon vielfach eingeführt.

In den Oberamtsbezirken Cannstatt, Gaildorf, Geislingen, Gmünd und Tübingen sind in Folge Mandatsniederlegung der bisherigen Abgeordneten beziehungsweise Beförderung derselben auf ein hö­heres Amt die Abgeordnetenmandate erledigt, und daher Neuwahlen für diese Oberamtsbezirke ange­ordnet worden.

Am 30. v. M. bekam ein mit einem Leiften- brnche behafteter Ojähriger Knabe eines Hafners in M ünsingenin Folge feines Gebrechens einen Krampf­anfall. Sein Vater wollte ihm mit einem Schlüssel gewaltsam den festgeschlosfenen Mund öffnen, um ihn vom Erftickungstode zu retten. Hiebei erlitt aber der Knabe eine derartige Zerrung des Rückenmarks, daß er am Tage darauf dieser Verletzung erlag.

Plüderhausen, 3. Nov. In der Nacht von Sonntag auf Montag ist nach derW. L." in dem hiesigen Bahnhof eingebrochen, der Kasfenbehälter aufgerisfen und aus ihm gegen 2000 ^ gestohlen worden, worunter ein Postpaket von über 1000 begriffen fein soll. Von dem Dieb hat man noch keine Spur.

München, 3. Nov. DemUniversitätsprofessor Rüdinger, Prosektor der anatomischen Anstalt da­hier, ist es gelungen, in vollendetster Form eine Nachbildung des menschlichen Körpers, sowohl im Ganzen wie in den einzelnen Theilen, herzustellen. Derselbe hat nämlich unter Zugrundlegung des von ihm schon seit längerer Zeit angewendeten Verfahrens, menschliche Leichname oder deren Theile vollständig ähnliche Nachbildung in Wachs Herstellen lassen. Der lebensgroße Körper, welcher von den Gebrüdern Zeiller dahier in ächt künstlerischer Form dargestellt wurde, ist aufrechtstehend in einem Gestelle befestigt und kann wie die Blätter eines Buches vom Schei­tel bis zur Gefäßgegend geöffnet werden. Die 16 Schnittflächen zeigen, nachdem sie aufgeschlagen sind, in ganz natürlichen Formen und Farben alle ana­tomischen Details in höchster Vollendung. Jede Arterie, jedes Gefäß kann nach Lauf und Lage genau verfolgt und erkannt werden. Es wird diese Erfin­dung, welche namentlich zum Zwecke des klinischen Unterrichts, dann aber auch für die gerichtsärztliche Praxis und den Selbstunterricht ganz eminente Dienste zu leisten verspricht, nicht verfehlen, sowohl in Fach- wie gebildeten Laienkreisen großes Aufsehen zu erregen.

München. In derKorr. Hoffmann" lesen wir folgende lakonische Notiz:Unteroffizier M. Wank vom 3. Chevanxleger-Regimcnt schlug am 30. Juli einem Soldaten, weil er im Stalle nicht die vorge- fchriebene Reinlichkeit hergestellt hatte, durch eine Ohrfeige das Trommelfell des rechten Ohres ein. Er wird von der Anklage des Mißbrauchs der Dienst­gewalt freigesprochen."

Mainz, 3. Nov. (Wo ist die Gans?) In

einer hiesigen Familie fragte man eines Mittags: Wo ist die Gans?" Der wohlschmeckende Vogel war gestohlen. Als die Familie Abends aus dem Theater etwas früher heimkehrte, roch sie süßen Bratenduft, der aus dem Zimmer des Dienstmäd­chens hervorquoll. Eine Lokalbesichtigung ergab die Gans, zwei Vaterlandsvcrtheidiger, drei Flaschen Laubenheimer und das Dienstmädchen.

Coblenz, 3. Nov. In Traben a. d. Mosel hat in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag ein Brand 64 Häuser in Asche gelegt.

Berlin, 4. Nov. DerFanfulla" bestätigt, daß Verhandlungen zwischen Berlin und dem Vatican nur noch wenig Aussicht auf Erfolg haben. Aus Madrid eingetroffene Mittheilungen besagen: In der gestrigen Cortes - Sitzung verlas Ministerpräsident Martinez Caupos einen Gesetzentwurf, betreffend Bewilligung einer jährlichen Dotation von 450000 Franks und einer Wittwen-Rente von 250000 Frks. für die neue Königin. (Fr. I.)

Berlin, 4. Nov. Die nationalliberalen Wahl­männer in Breslau lehnten gestern Abend die Can- didatur Lasker's ab und stellten Stadtrath Severin auf. Laster hat demzufolge keine Aussicht, diesmal in den Landtag zu kommen.

Berlin, 4. Nov. Dem Vernehmen nach hat sich vor Kurzem hier ein akademischer Vegetarianer- Verein aus ehemaligen und jetzigen Studirenden kon- stituirt, der die Verbreitung des Vegetarianismus in den akademischen Kreisen zum Zweck hat.

Berlin, 5. Nov. Zwei Privattelegramme der Germania melden, daß bei der heutigen Stadt­rathswahl in Bonn das Zentrum glänzend ge­siegt habe, dessen Gessinnungsgenossen und keine Li­beralen gewählt wurden; sowie daß in Trier in der 3. Abtheilung die 4 Zentrumskandidaten mit großer Mehrheit und keine Liberalen gewählt wurden.

Berlin. Die große Vermehrung der Enger­linge in den städtischen Parkanlagen ist vielfach als eine Folge der Ausrottung der Maulwürfe ange­sehen worden. Nach den von der Gartendirektion angestellten Versuchen mit einem eingefangenen Maul­wurf hat sich, in Betreff der von demselben gesuch­ten Nahrung, folgendes, für jeden Gartenbesitzer interessante, Resultat feststellen lassen. Von der Un­ersättlichkeit des Maulwnrfes heißt es:er frißt täglich mehr, als er schwer ist." Dies hat sich auch bei dieser Untersuchung bestätigt. Man gab nämlich dem eingefangenen Maulwurf hundert und einige zwanzig große Regenwürmer und einige 70 Enger­linge in seinen Kasten. Als man am nächsten Morgen nachschaute, waren die Regenwürmer bis auf wenige verzehrt, von den Engerlingen aber auch nicht einer gefressen. Bei der zweiten Untersuchung am anderen Tage fand man sämmtliche Regenwürmer verzehrt, von den Engerlingen aber nur 10 angefresscn. Der Maulwurf hatte die letzteren erst gesucht, nachdem er die Rcgenwürmer verspeist hatte. Hiermit dürfte unzweifelhaft festgestellt sein, daß die Maulwürfe die Engerlinge nicht vertilgen, so lange sie andere Nah­rung finden. Aehnliche Versuche hat der königliche Obergärtncr Fintelmann in Potsdam mit eingefange­nen Maulwürfen vornehmen lassen, und auch hier ergab sich das Resultat, daß die Vertilgung von Insekten und Würmern seitens der Maulwürfe in keinem Berhältniß zu dem Schaden steht, welchen diese Thiere anrichten. Man bezahlt für jeden weg- gefangenen Maulwurf in den königlichen Gärten heute noch 25

Ein merkwürdiges Zusammentreffen von Um-