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scheint ungemein cntmnhigt zu sein. Diese Mutlo­sigkeit hat sich in der Sprache verrathen, die er an­läßlich seines GebnrStageS den ihn beglückwünschenden Ministern nnd sonstigen hohen Beamten gegenüber führte. Nicht in der offiziellen von den Zeitungen verössentlichren Ansprache, wohl aber in vertraulichen Unterhaltungen mit einigen Ministern soll Abdul Hamid gesagt haben .Wir sind sehr tief gesunken und ich bedarf der Mitwirkung Aller, daß wir unS wieder anfraffen. Die fremden Mächte fordern von uns Reformen, nnd wir sind verloren, wenn wir dieselben noch länger hinausschieben."

Sarajewo, 13. Ang. Nach den Angaben des Magistrats sollen 1476 Häuser und Nebenge­bäude abgebrannt sein nnd der Schaden 45 bis 50 Millionen Gulden betragen. 46 Soldaten sind ver­unglückt.

Tiflis. Wie derKawkas" mittheilt, sind neuerdings etwa 30 Familien aus Württemberg in Tiflis angelangt: sie wünschen sich im dortigen Gebiete niederzulassen. Gegenwärtig befinden sich diese Leute in Ssncbnm, und erhalten dort Land znge- wiesen.

Amerika.

B r i g h a m - P o u n g, der einst allmächtige Pro­phet der Mormonen, findet in dem Grabe, in welchem er seit dem 1. Sept. 1877 liegt, keine Ruhe, lieber das Erbe, von Mill. Dollars, welches er zu gleichmäßigen Antheilen seinen 46 Kindern und 17 lebenden Weibern hinterließ, hat sich soeben ein Prozeß angesponnen, der wohl eine Weltberühmtheit werden und ein gut Theil von der Schwindelei der Leiter der sog.Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" aufdecken wird. Die 3 Testamentsvollstrecker, welche Mitglieder des Collegiums der zwölf Apostel sind, haben sich nämlich beikommen lassen, auf Geheiß und Anordnung des fetzigenPropheten" John Taylor ungenibr 1 Mill. Dollars von der Hinterlassenschaft abznschneiden und derKirche" znzustellcn, deren Güter Brigyam-Poniig während der 3 Jahrzehnte seine-- Regimentsverwalte" - allerdings nicht ohne Vernndentlichung der Grenzlinien zwischenMein" undDein". Die Erben, welche sich anfänglich die Ausscheidung gefallen ließen d. h. in Anbetracht des Gewissenzwanges gefallen lassen mußten haben sich seither eines Besseren besonnen (oder belehren lassen- und erstreben nun auf dem Prozeßwege die Wiedererlangung ihres geschmälerten Erbes. Schon sind 3 der ersten Advokaturfirmen Uthas in das Tonr- nier eingetreten und noch mehr Anwälte werdenans dem Osten" erwartet. Die ganze Asfaire wird höchst interessant werden und die Augen der ganzen civili- sirten Welt auf sich richten.

Kindel L Gerketjr.

filebersicht iivcr die F-leischpreise verschied euer Städten yz Kilo (Mast-) Ochsenfleisch mit Zugabe: Back­nang 50, EMvaugeii 0», Eislingen 64, Hcilbromi 62, Leon- bcrq 60, LudwigSbnrg 66, Nürtingen 60, Ravensburg 66, Reut­lingen 64, Tübingen 60, Rvttweil 66, Tuttlingen 67, film 80, Stuttgart 70, Karlsruhe. 72, München 66, Frankfurt 65. Uz Kilo Schweinefleisch mit Zugabe: Backnang 46, Ell- wangen 56, Eßlingen 56, Heiibronn 50, Levnberg 50, Ladwigs- burg 57, Mergentheim 50, Nagold 50, Nürtingen 58, Ochringen 50, Ravensburg 57, Reutlingen 52, Tübingen 50, Rvttweil

54, Tuttlingen 48, film 57, L>tnttgart 60, Karlsruhe 60, Mün­chen 70, Frankfurt 65. yg Kilo Kalbfleisch mit Zugabe: Backnang 45, Etlwangen 50, Eßlingen 56, Hcilbronn 50, Lcon- berg 56, Lndwigsbnrg 5t, Mergentheim 40, Nagold 50, Nür­tingen 58, Oehringen 48, Ravensburg 65, Reutlingen 50, Tü­bingen 46, Rottweil 50, Tuttlingen 40, Ulm 49, Stuttgart

55, Karlsruhe 56, München 66, Frankfurt 50. yz Kilo Rind­fleisch mit Zugabe: Backnang 50, Etlwangen 56, Eßlingen 56, Heilbronn 56, Lconberg 50, Lndwigsbnrg 56, Mergentheim 48, Nagold 50, Nürtingen 58, Oehringen 50, Ravcnsünrg 50, Reut­lingen 52, Tübingen 54, Rottweil 60, Tuttlingen 50, Ulm 53, Stuttgart 65, Karlsruhe 60, München 60, Frankfurt 55.

Mergentheim, 15. Ang, Haben uns die Monate Juni nnd Jnti die Hoffnung auf eine gute Ernte fast gänzlich benommen, so belehrt uns der Erntemond eines Bessern, indem die bis jetzt cingehcimsten Früchte den Landmann nach Qualität und Quantität zu befriedigen scheinen. Nicht weniger günstig ist die Aussicht auf die Obst- nnd Kartoffelernte. Was die Trauben betrifft, so machen dieselben bei gegenwärtiger Witterung sehr rasche Fortschritte, obwohl man es noch nicht recht wagt, von der Qualität desHenrigen" zu sprechen.

Prinzeß Kothhaar.

Erzählung von Max v. Schlaegel.

Nachdruck verboten.

Vor vielen, vielen Jahren, als die Thiere noch zu reden und die Menschen noch zu hören wußten, stand mitten in einein -kleinen Städtchen eine niedrige graue Kirche und neben derselben ein himmelhoher alter Thurm. Er war so alt, daß selbst der Wetterhahn ans seiner Spitze nicht mehr wußte, wann man ihn

hinaufgesetzt hatte. Wenir die Krähen, die unter dem spitzen Kirchdach wohnen und jeden Abend um den Thurm von St. Annen flogen, darnach fragten, so pflegte der Hahn zu sagen: Ich habe euch aus dem Ei kriechen sehen und eure Eltern nnd deren Eltern und Großeltern, ich habe das Kirchendach gesehen, als es neu und feuerroth war, und die Linden unten auf dem Kirchplatz, die jetzt uralt und bald erstorben sind, Hab' ich pflanzen sehen, und mir ist's, als sei es gestern gewesen, ich habe den Bürgermeister drüben im Nach­halls gekannt, als er die ersten Höschen trug und auf dem Steckenpferde ritt, und seinen Papa, der mit dem langen Zopf und der Schleife daran aus dem Fenster schaute, aber wann der Thurm gebaut ist, das weiß ich nicht mehr. Es ist zu lange her, als baß ihr es begreifen würdet, auch wenn ich es euch sagen könnte, ihr Naseweise! Dann drehte er sich zornig knarrend aus seiner Stange um, und der alte Tbürmer, der jeden Abend nach dem Wetter schaute, schüttelte den Kopf und sagte:Wie oft doch der Wind heut'nmschlägt!"

Gegenüber der Kirche stand das Rathhalls, ein alterthümliches Gebäude mit Erkern, Spitzbögen und Thürmchen; die Maliern von dunkelgrünem Sandstein waren voller Risse und Sprünge, und unter den kunst­voll ausgehancnen Fenstersimsen bauten die Schwalben ihre Nester. Zwischen den Fugen der breiten Stein- treppc, die zu dem hohen Eingangsportal führte, wuchs das Gras, nnd ans ihren, breiten Geländer stand in der Mitte die Göttin der Gerechtigkeit. Wind nnd Wetter hatten sie längst um die beiden Hände mit Schwert und Waage gebracht, aber dichter grüner Epheu hielt sie mit tausend Armen umschlungen und verbarg mitleidig ihre Gebrechen.

Im Rathhaus, im zweiten Stockwerk, wohnte der regierende Bürgermeister grade über dem alten Sitzungssaal mit dem hölzernen Nichterstnlfi, in welchem einst Carl V. gesessen und Recht gesprochen haben sollte. Jetzt saß an jedem Gerichtstag der Bürger­meister drin, obschon der alte Stuhl ihm nach und nach unbequem ward, denn Leberecht Wiedemann war ein etwas korpulenter Herr und liebte über die Maßen die Bequemlichkeit. Die steile Rückenlehne mit dem goldbedruckten alten Lederpolster zwang ihn jedoch sich gerade zu halten, und das gab iknn eine solche Würde in seinen eigenen Augen, daß er jedesmal, wenn er den Stuhl mit Mühe verlassen hatte, droben zu seiner Gattin sagte:

Walpnrga, obwohl Kaiser Carl als Richter sich so stattlich ausgenommen haben mag wie ich?"

Und immer antwortete seine treue Hausfrau:

Nein, Leberecht, das ist unmöglich, denn er war ein alter Mann und Du bist in Deiner schönsten Blüthe."

Vor Jahren mochte das wahr gewesen sein, jetzt aber glaubte Niemand mehr daran als er und seine Walpnrga. Lange war ihre Ehe kinderlos gewesen; als ihnen jedoch, nachdem sie längst alle Hoffnung ans­gegeben, noch ein verspätetes Töchterchen geboren ward, waren ihr Glück und ihr Stolz so übermäßig, daß sie nicht wußten, welch' einen Namen sie dem Kinde geben sollten.

Eines Tages saß die Amme mit dem Kinde vor der Thür und sonnte sich, da kam ein seltsames Paar über den Kirchplatz daher, eine ganz in bunte Lumpen gehüllte Frau, die einen fast reich gekleideten Knaben von etwa acht Jahren an der Hand führte. Sie war noch jung, aber Noth und Elend hatten ihre untrüglichen Zeichen auf Stirn und Wangen des Weibes geschrieben und die tiefeingesunkenen dunklen Augen blickten scheu und doch herausfordernd um sich. Der Knabe hatte ein altes gelblich bleiches Gesicht mit farb­losen zwinkernden Augen, und sein fahles Haar stach seltsam ab gegen das dunkle Sammetwamms, das den schmächtigen Körper umschloß. Die Amme sah die Beiden näherkommen und stand auf, wie um das Kind­chen den Blicken des Weibes zu entziehen. Aber die Neugier überwog, denn sie setzte sich wieder nieder und breitete ein Tüchlein über das kleine rosige Ge­sicht. Mit raschen Schritten kam die Frau näher. Vor der Amme blieb sie stehen und fragte mit einem Lächeln, das ihre spitzen Zähne enthüllte:

Wem gehört das Kindlein aus Eurem Schoos?"

Dem regierenden Bürgermeister dieser Stadt," antwortete die Amme stolz.Ist der Bube Euer?" fragte sie dann zurück.

Das Weib überhörte diese Frage.

Laßt mich das Kindlein sehen," bat sie, die Hand nach dein Tüchlein ausstreckend, aber die Amme wehrte sie hastig ab.

Laßt das, es schläft."

Das Weib lachte:

Schläft es mit offenen Augen wie die Häslein?"

Die Amine hob unwillkührlich das Tuch auf und die großen blauen Augen der Kleinen schauten ihr hell entgegen.

Wie konntet Ihr das wissen?" fragte sie er­staunt.

O, ich weiß ganz andere Dinge," erwiderte das Weib.Ihr würdet staunen, wenn ich reden wollte. Laßt mich des Kindes Händlein sehen!"

Als die Amme zögerte, fuhr sie flüsternd fort:

Fürchtet Euch nicht, ich thue den Kindern nichts Böses, nur sehen möchte ich es, was ihm die Zukunft bringt. Es hat goldene Haare, das deutet auf große Dinge."

Sie nahm die Hand der Kleinen und prüfte sie lange und sorgfältig, während der Knabe mit finsterem Gesicht schweigend daneben stand.

Endlich fragte die Amme mit scheuer Neugier:

Nun seht Ihr etwas?"

Das Weib richtete sich langsam und feierlich aus.

Dies Kind wird dereinst die Gattin desjenigen sein, der am höchsten geboren ist in diesem Lande."

Mit freudigem Schreck starrte die Amme bald das Weib bald das ihr anvertraute Kindchen an:

Wie meint Ihr das?"

Fragt nicht," entgegnete das Weib,in Dunkel nnd Geheimnis; schläft das Glück."

Da ertönte die Stimme der Bürgermeisterin vom Eingang her:

Was schwätzet Ihr da mit dem zugelaufenen Volk, Ludovika? Gebt dem Weib ein Almosen und schickt sie weiter, ehe mein Herr sie hier antrifft. Er ist kein Freund von Landstreichern."

Mit feindseligem Blick sah das Weib auf die hagere Gestalt Walpurga's, dann legte sich ihr Gesicht in schmeichlerische Falten und sie streckte die Hand ans. Ein schweres Silberstück glitt in ihre Rechte. Dann entfernte sich das Weib, Dankesworte mur­melnd, während der Knabe ihr anscheinend widerwil­lig folgte.

Das Weib ist sicher eine Hexe," flüsterte Lu­dovika, zu ihrer Herrin tretend.Wo sie wohl den Buben gestohlen hat!"

Was meint Ihr damit?" fragte Walpnrga befremdet.

Nun, das sieht doch jeder, daß der Junge nicht zu ihr gehört! Er trägt Herrenkleider und sie geht in Lumpen.

Walpnrga wiegte sinnend den Kopf.

Man muß es dem Herrn sagen," meinte sie endlich.Er wird schon herausfinden, wenn ein Ver­brechen begangen ist.

(Fortsetzung folgt.)

Allerlei.

(Die ganze Nacht hindurch Sonnen­schein !s Unweit der Stadt Tornea im Governement Uleaborg (Finnland) befindet sich ein Berg! Namens Kalwasnx, wohin alljährlich am Johannistage (neuen Styls) Tausende von Menschen kommen, um die diese ganze Nacht hindurch nicht untergehende Svnne anznschanen nnd zu bewundern. In diesem Jahre besuchten diesen Berg, wie das Petersburger Nvwvje Wrema" schreibt, bei 3000 Personen, mei- stentheilS Finnländer, Engländer, Deutsche, Franzosen, Dänen und Schweden. Auch diesmal leuchtete die Svnne die ganze Nacht hindurch höchst intensiv. Zur Bequemlichkeit des Publikums läßt die finnlän- dische Landeskasse auf dem Berge Kalwasax jetzt eine große Restauration erbauen.

(Dieweißen" Neger.) Der portugie­sische Afrikareisende Serpa-Pintv, welcher gegen­wärtig in Paris gefeiert wird und vor der geogra­phischen Gesellschaft in der Sorbonne einen Reise­bericht erstattete, will im Innern Afrikas die weißen Neger anfgcfunden haben, deren Existenz durch Ge­rüchte behauptet wurde, die aber wenig Glauben fanden. Das Volk nennt sich die Kassequers und wohnt zwischen den Flüssen Kouchi und Koubango. Die Gesichtsfarbe dieser Menschen ist weißer als die der Kaukasier; ihr Haar ist kurz und wollig, wie daS der übrigen Aethiopier, die Augen sind schief­stehend, wie bei den Mongolen. Sie sind sehr ro­bust nnd leben in kleinen Gruppen von 4ö Fami­lien, welche ein Nomadenleben führen.

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