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mar 1879.

. d 19. Tamstag den 15. Februar. 1879.

Die letzte Hypothek.

(Fortsetzung.)

8. Ans der W and erv ersainmln ng.

Fn Marienau wurde nun, nachdem die noth- wendigen Eapitalien flüssig geinacht worden waren, in bisheriger Weise weiter operirt. Ans dem Vor­werk wurde der Ban eines mächtigen Schafstalles in Angriff genommen, ein renommirter Schäfereidirektor fand sich ein und ging die Heerde in sorgfältiger Weise durch. Ein großer Theil derselben wurde dazu bestimmt, ausgemerzt, vorher aber gemästet zu werden; statt dessen wurde ein Stamm von den Con- juncturen mehr entsprechender Race aus einer berühmten Heerde gekauft, daneben aber der Grnnd zn einer Heerde Fleischschafe gelebt, denn man konnte es sich »ich! verhehlen, daß dieser Züchtung die Zukunft ge­hören werde.

Außer der Schäferei wurde auf dem Vorwerke der Jnngviehstand für die Rindviehheerde etablirt und zwar derartig, daß die schöne» Thiere den ganzen Sommer sich im Freien ans einer ausgedehnten Koppel tummeln konnten. Es war ein prächtiges Vergnügen, die schmucken Thiere in der umhegten Weide umher- spriugcn zn sehen; es zeigte sich im Laufe der Zeit, daß diese Einrichtung keine verfehlte war, das Vieh gedieh prächtig und ließ gute Erfolge erwarten-

So waren denn in den zwei Jahren die erheb­lichste» Aendernngen in der Wirthschaft vorgenomme» worden; freilich hatte es Geld zur Genüge gekostet, und ein Theil desselben war auch in Anbetracht der doch lästige» Bedingungen, unter welchen dasselbe anf- genommen morden, ziemlich theuer gewesen, allein das konnte Alles nicht in Betracht kommen, denn man sah ja Fortschritte, die Wirthschaft war im Zuge, es ging Alles in musterhafter Ordnung und es zeigte sich auch, daß der Erfolg der Bemühungen nicht ansbleibcn würde, hatten sich doch die Ernteerträge bereits in Folge der intensiven Wirthschastssührung wesentlich gesteigert und war zn erwarten, daß dies von Jahr zu Jahr mehr der Fall sein werde. Kamen dann die Einnahmen aus den Zuchtoieh-Auctionen und dem Mastgeschäfte dazu, dann konnte es ja nicht fehlen. Freilich die Lieferung der Rüben von den 200 Mor­gen war eine bittere Pille, zumal die Fuhren der Ablieferung dabei zu veranschlagen waren, allein es war doch nun nicht anders zu machen gewesen und schließlich mußte doch der Prestling auch mit in An­schlag gebracht werden.

So war wiederum der Herbst herangekommen und Lobe beschloß, sich nach Beendigung der Getreide­ernte einmal eine Erholung zu gönnen; er war ja die ganze Zeit thätig gewesen von Morgens bis Abends und hatte seine Scholle nur in den seltensten Fälle» und dann nur aus dringenden Gründen auf einige Tage verlassen.

Lobe beschloß also, der diesmal im Süden Deutschlands tagenden Wanderversammlung der deut­schen Landwirthe beizuwohnen und dann von da aus nach Holland zu gehen und noch ein Partie tragender Kälber zu kaufen. Er besprach also mit seinem Be­amten die Dispositionen für diese Zeit seiner Abwe­senheit und trat in recht zufriedener Stimmung die Reise an.

Schon auf der Fahrt nach dem Orte, wo die Versammlung tagte, traf er mit Fachgeuossen aus allen Gegenden zusammen, und was das Erfreulichste für ihn war, er traf unter denselben einen seiner näheren Studienfreunde, den Genossen fröhlich verlebter Stun­den, der ziemlich entfernt von seinem jetzigen Wirkungs­kreise das elterliche Gut bewirthschaftete.

Diese Wanderversammlnngen haben sehr viel dazu beigetragen, durch den gegenseitigen Meinungs­austausch und die persönlichen Beziehungen, in welche die Mitglieder zu einander traten, das Gewerbe der Landwirthschaft in dem letzten Vierteljahrhundert zu fördern. Bald tagten sie hier, bald dort im deutschen Vaterlande, und dadurch gaben sie Gelegenheit, Land und Leute in den verschiedensten Gauen durch persön­liche Anschauung kennen zu lernen. Ueberall wurden

sie mit warmen Herzen und offenen Armen ausge­

nommen; oftmals gestaltete sich diese Zusammenkunft zu Festlichkeiten, welche Allen, denen es vergönnt war, ihnen beizuwohnen, ihr ganzes Leben unvergeßlich bleiben.

Freilich wurde in den Verhandlungen auch oft genug recht viel leeres Stroh gedroschen, allein was wollte dies sagen im Vergleich mit dem vielen Guten, was gefördert wurde. Es gehört dies einmal mit zum Gewerbe des Laudwirths, daß, wo gedroschen wird, es außer den Weitenkörner auch Spreu giebt. Aber im Großen und Ganzen hat wohl jeder, welcher diese Versammlung besuchte, Eiwas mit nach Hause gebracht, was er ausnutzeu konnte, und was ihm die Reise hinreichend bezahlt gemacht hat.

Die Versammlung war diesmal wieder zahlreich besucht. Es hatten sich auch, wie dies in den letzten Jahren der Fall gewesen war, eine Menge Doktrinäre eingefunden, welchemit wenig Witz und viel Be­hagen" stnndenkange Reden gehalten hätten, wenn sie schließlich nicht durch das immer geringer werdende Auditorium an dem Abspinnen ihres Fadens gehindert worden wären. Es giebt einmal dergleichen Käuze, welche mir einer unverwüstlichen Ausdauer über Alles zu sprechen im Stande sind, ohne einzusehen, daß die von ihnen dargebotene geistige Speise recht Vielen recht ungenießbar erscheint.

Zu denkomischen Figuren" dieser Versammlung, wie deren sich immer bei solchen Gelegenheiten finden, gehörte eine Persönlichkeit, welche von der Natur mit aller Dreistigkeit ansgestattet, in den Sitzungen der­maßenkohlte", daß er bald die allgemeine Aufmerk­samkeit auf sich lenkte, und eine gewisse traurige Be­rühmtheit erlangte. Dem Manne war damit geholfen, denn fortan wurde sein 'Name genannt,so weit die deutsche Zunge klingt", und das war wohlder langen Rede kurzer Sinn."

Er meldet sich zum Wort und bestesteigt die Rednertribüne. Nachdem er die Lippen aus einem Glase Wasser benetzt, die blaue Brille abgelegt, beginnt er in theatralischer Weise, wie er dies den ersten be­sten Histrionen abgelauscht, mit weithinschallender L-timme seinen Vortrag.

Was bemerken wir, donnert er, wenn des Morgens die Sonne ans den Fluthen des Wolken­meeres auftaucht? Sie bestrahlt mit ihrem Glanze die Erde und Alles, was ans derselben kreucht und fleucht, sie erwärmt mit ihren Strahlen den Boden und macht ihn fruchtbar zur Erzeugung dessen, was wir bedürfen zur Ernährung. So, meine Herren, auch die Wissenschaft! Die Wissenschaft ist die Sonne, welche unsere Thütigkeit erwärmen, zur Entwickelung bringen soll. Ohne diese Sonne der Wissenschaft ist es dunkel und wir tappen ohne Leuchte umher. Las­sen Sie uns also die Wissenschaft pflegen. Lange war es dunkel bei uns, bis endlich es hell wurde uud dies verdanken wir allein der Wissenschaft, dieser Sonne für die noch im Dunkeln sich Abmühenden. Aber für den Einzelnen ist es schwierig, sich aus dem Dunkel heranszufinden, allein vermag er es nicht, nur gemein­sam sind wir dies im Stande. Meine Herren, Einig­keit macht stark, darum lassen Sie nur die Vereinigung die Parole sein, und eine solche Vereinigung finden wir in diesen Versammlungen, wie wir hier »ns in einer solchen befinden. Lassen Sie uns einig sein, einig in unseren Bestrebungen!"

Was ist denn das für ein hanswurstischer Phrasendrescher und Händler mit alten, landläufigen Redensarten im Komödiantenton? fragte Lobe seinen Nachbar und lachte, daß ihm die Thränen in die Augen traten.

Kennen Sie denlustigen Rath" unserer Versammlungen noch nicht? entgegnete Jener. Es ist ein Herr Nudelmüller, er war seines Zeichens einmal Seminarlehrer, als solcher einige Jahre Haus­lehrer aus dem Lande. Dort fand er Geschmack am Landleben, an der Landwirthschaft, berückte er war auch den Musen nicht abhold, und kitzelte diese mitunter eine nicht ganz unbemittelteschöne

Müllerstochter" durch einige erotische Compositionen und legte sich dann auf das Landwirthschaftliche Lehr- Vch- Er richtete einelandwirthschaftliche Lehrstätte" ein, reiste in der Gegend umher und hielt landwirth- schafliche Vorträge in den Dörfern, wurde von den Leuten wegen der schweren Verdaulichkeit der von ihn, gebotenen Speise als ein Mirakel bewundert und gab dann, uni seinen Ideen eine größere Verbeitung zu verschaffen, und um einelange fühlbar gewordene Lücke" in der Literatur auszufüllen, eine landwirth­schaftliche Monatsschrift heraus, die den vielverspre­chenden Namendie Klingel" führt.Ich werde so lange läuten, sagte er, bis die Landwirthe aus ihrem Schlummer erwacht sein werden. Die heutige Land­wirthschaft schlummert und cs ist Pflicht eines jeden Menschenfreundes, mit aller Kraft dahin zu streben, daß sie aus ihrem Schlafe erwache!"

Sie sind ein Spötter, lachte Lobe, oder wollen Sie vielleicht auch einen Vortrag halten? Aber Herr Nudelmüller scheint noch nicht mit dem seinigen zu Ende zn sein.-

Lobe hatte in dieser Versammlung eine Meng« alter Freunde wiedergefunden und viele Bekanntschaften gemacht, die ihm von großem Werth waren. Daneben sah und hörte er mancherlei, welches er für seine Zwecke in der eigenen Wirthschaft auszunützen beschloß.

So verließ er, als die Tage der Feste vorüber waren, befriedigt das schöne Ländchen mit seinen gast­lichen Bewohnern und wandte sich den herrlichen Ufern des Rheines zu, um denselben zu Thale fahrend nach Holland zu gehen. Obschon er die Rheinparthie von früher her kannte, so beschloß er doch die Tour mit aller Muße zn machen und nach verschiedenen Rich­tungen hin Abstecher zu unternehmen.

(Fortsetzung folgt.)

AN-rl-i.

Auf dem Hausdach eines Gutsbesitzers in Ungarn hatte sich eine Storchfamilie angesiedelt. Einmal ließ der Herr einen Storch fangen und ihm ein eisernes Halsband anlegen, das die Worte trug: Lx Tluugaria oolouia N. N." (aus einer ungari­schen Colonie). Als im nächsten Jahre die Störche aus ihrer Winterreise zurückkehrten, trug ein Storch ei» sehr glänzendes Halsband. Man sing ihn und erblickte ein goldenes Halsband, auf welchem (lateinisch) zu lesen war: Aus Indien schicke ich mit dem Storch ein Gastgeschenk.

Stundcnschla g. Ein Dresdener Beam­ter, ein Kalkulator, der in einer entlegenen Vorstadt wohnt, begab sich dieser Tage spät Nachts nach Hause. An einer Straßenecke begegnete ihm im Mondscheine ein steolchartig aussehendes Individuum, das die verdächtige Frage an ihn richtete: Welche Zeit ist es wohl? Der Kalkulator kalkulirte natürlich, daß es auf. seine Uhr abgesehen sei. In diesem Augenblick brummte eS vom Kreuzthnrm Eins. Sich besinnend, daß in dem Vorstvße die beste Vertheidigung liege, schlägt er dem Strolche eine gepfefferte Ohrfeige mit den Worten in's Gesicht:Es hat eben Eins geschlagen" und entfernte sich raschen Schritts, hörte aber noch, wie der Geschlagene hinter ihm her rief:Dünner- Wetter, iS das ä Glick, daß ich'n nich gleich «ach Zwölfen nach der Zeit gefragt Hab."

- Was schlimmer ist. Frau L. hatte eine. Schwie­germutter, die ihr jede Freude am Dasein verleidet. Die letztere erkrankt heftig und Jedermann glaubt, sic werde sterben. In jener Zeit tritt eine treue Freundin bei Frau X. ein und ruft: Clara, ich komme vom Krankenlager Deiner Schwiegermutter, hast Du Muth, cs zu tragen?"Sprich, ich bin stark, bin gefaßt . . . Ist sie . . . ?"Sie hat die Krisis Überstunden, jede Gefahr ist beseitigt." Frau Ä hatte ihre Kräfte über­schätzt, sie siel in Ohnmacht.

- Dvrfschulmcister in Verlegenheit. In einer Dorfschule begreift ein kleines Mädchen die einfachsten Rechen- exempei nicht, und der arme Dorfschutmeister nimmt zu allerlei Hilfsmitteln seine Zuflucht.Gretel", sagt er zu der Begriffs­stutzigen,in meiner rechten Tasche Hab' ich 5, in der linken 2 Gulden: wie viel macht das zusammen?"Zeigens mir doch amal die Gulden", sagt die kleine Naive, und der arme Dorsschnlmeister wird blntroth vor Verlegenheit, denn er hatte keine sieben Kreuzer in der Tasche.