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es früher viel Aufsehen und erregte es namentlich die Aufmerksamkeit der Straßenjugend, daß dasselbe dem Herrn wie ein Hund überall nachfolgte, so hat der kleine Wildling sich seither noch gelehriger gezeigt. Ec hört auf den Namen Fritzchen, stellt sich auf Geheiß seines Herrn todt, springt in die Höhe, wenn man ihm Eßwaaren vorhält, kurz, er macht Kunststücke, wie ein Hund vom selbigen Alter sie nicht geschickter machen würde.
Bern, 5. Nov. Der Ständerath hat bei der Berathung über die Militär-Organisation die Dauer der Rekrutenschnlen auf 50 Tage festgesetzt.
Die sechste Großmacht der Gegenwart, der Dampf, soll wieder einmal verdrängt und durch eine neue Erfindung ersetzt werden. Zwei Chemiker in Holland, die Herren Reins, Direktoren der niederländischen Soda-Gesellschaft zu Amsterdam, haben eine sehr billig herzustellende Säure, die sie Karb oleum nennen, entdeckt, welche sich zum Betriebe von Maschinen eignen und nur den vierten Theil der Kohlen erfordern soll, die für die gleiche Kraftentwicklung bei gewöhnlichen Dampfmaschinen gebraucht werden. Dabei ist das Karboleum bequemer als Dampf in der Anwendung, da dasselbe stets vorräthig gehalten werden kann, sowohl für Buchdruckpressen, als (Dampf) Feuerspritzen, Slraßen- lokomotiven u. dgl. Es wird dieses Gas aus Kalk und Kreide gewonnen, so daß jetzt Aussicht vorhanden ist, die schwarzen Kohlen durch die weiße Kreide ersetzt zu sehen als Betriebsmaterial.
Die Frage, ob Rumänien und Serbien das Recht haben, mit fremden Mächten selbständige Handelsverträge abzuschließen, beschäftigt schon eine geraume Zeit die politische Welt. Die Pforte hat ihren Vasallenstaaten dies Recht abgesprochen; Oesterreich und Rußland, denen sich später auch Deutschland anschloß, erklärten sich gegen diese Anschauung der türkischen Regierung. Die „N. fr. Pr." theilt eine Depesche mit, welche Aarifi Pascha am 23. Okt. in Erwiderung der Kollektiv-Erklärung der drei Mächte an die türkischen Vertreter in Wien, Berlin und Petersburg gerichtet hat. Weder in Rumänien noch in Serbien ist man indeß geneigt, behufs Abschlusses von Handelskonventionen mit den Mächten die vorgängige Erlaubnis des Sultans einzuholen. Allein es scheint, daß die Pforte bis zum Aeußersten Widerstand zu leisten entschlossen ist, »nd daß sie sich nötigenfalls auch an die Westmäche wenden wird, sollten die ., drei obengenannten Mächte nicht den Donaufürstenthümern die Pflicht der vorhergehenden Anfrage bei der suzeränen Macht auferlegen.
In Attika (Griechenland) hat es seit 8 Monaten keinen Tropfen geregnet; in Folge dessen ist die Olivenernte ihrem Untergang nahe und die Wintersaat kann nicht bestellt werden.
Madrid, 8. Nov. Die Regierung erhält soeben die^ Mittheilung, daß Don Carlos seil gestern auf franzö-H sischem Ge'biete weilt. Die Veranlassung seines Uebertritt^ ist unbekannt. §
Paris, 9 Nov. Der spanische Botschafter verlangt die Jnternirung des Don Carlos und bezeichnete auf's bestimmteste dessen augenblicklichen Aufenthalt, wo Don Carlos von Vertretern der spanischen Regierung überwacht wird.
Paris, 9. Nov. In bonpartistischen Kreisen iMdas Gerücht verbreitet, daß Unterhandlungen wegen der Verheir^nng des kaiserlichen Prinzen mit einer Tochter der Großfürstin Marie von Rußland im Gange seien. — „Union" erfährt, daß Don Carlos seinen Bruder Alphons mit einer wichtigen Mission bei den fremden Höfen beauftragt habe. — Der Erzbischof von Tours äst gestorben.
Das Pariser Kabinet hat befohlen, daß alle spanischen Flüchtlinge, die in französischen Grenzstädten am rechten Ufer der Bidassoa, nämlich in Hendaye, Behobie und Viriaton, wohnen,' ausgewiesen werden sollen. Dies ist ein harter Schlag für die
Karlisten.
St. Petersburg, 4. Nov. durch einen 'großen Brand 104 Wohnhäuser mit den
Kronstadt ist am 1. Nov. verheert worden. Im Ganzen sind dazu gehörigen Nebengebäuden bis auf den Grund niedergebrannt. Tausende von Menschen sind obdachlos geworden; das Elend ist groß.
In Petersburg hatte seit Jahren ein Mann das Einfangen der Hunde von der Polizei »gepachtet und Niemand hatte dies Amt strenger verwaltet als er. Durch einen Zufall hatte sich jetzt heransgestellt, daß der^Hundefänger der erste Wurstmacher in Petersburg war und daß'Reich und Arm Hundewürste verzehrt hatten.
Dem protestantischen England hat Bischof Manning eine seltsame Ueberraschung bereitet. Ec theilte einer Anzahl katholischer Würdenträger mit, daß demnächst in London ein Congreß von Katholiken aus aller Welt stattfinden werde, um die Unfehlbarkeit des Papstes und sein Recht auf die geistliche und weltliche Herrschaft zu stützen. Die römische Curie pflanzt also ihre Fahne mitten im feindlichen Gebiete auf.
Weiter nnd Weiler.
(Fortsetzung.)
Sie saß an seinem Lager und betete. Tage und Nächte der ängstlichsten Sorgen folgten. Ein Nervenschlag hatte ihn egtroffen, die Folgen waren unberechenbar. Seine Hand in der
ihrigen haltend, ruhte ihr Auge auf seinem Angesichte. Machte er die leiseste Bewegung, so war sie da, seine Wünsche erfüllend.
Dieser Unfall, welcher in noch nicht vorgerücktem Aller unerwartet einen so hochgeachteten Mann traf, erregte allgemeine Theilnahme und Beileidsbezeugungen fehlten nicht. Leiden dieser An, welches auch ihre Wirkung, schließen die Befähigung, eine verantwortliche Stellung zu bekleiden, ans; man beklagte ihn, daß er, selbst wenn er genese, den Schmerz erfahren werde, sich einer Thütigkeit enthoben zn sehen, die zu seinem Leben gehörte.
Frau Ahlers hatte noch nicht Zeit gehabt, solche Folgerungen zu ziehen, als eine Andeutung hierauf in ihr Ohr fiel und sie in ihröm innersten Marke erbeben machte. Wenn er sein Amt nicht länger bekleiden konnte und ein Anderer — die fehlenden Papiere vermißte?
Sie hatte, als sie den Plan zu ihrer Benutzung entwarf, auf das Fortbestehen der Verhältnisse, wie sie waren, gerechnet nnd konnte es nicht fassen, daß in dieser unglaublich kurzen Zeit solche Veränderung eingetreten sei.
Als die Großtante erschien, um sich nach dem Befinden des Kranken zu erkundigen, machte sie in ihrem Herzen dem lieben Gott einen Vorwurf daraus, daß er dieser Alten den Lebensfaden noch nicht abgeschnitten habe.
Inzwischen erholte sich, wie das bei derartigen Leiden der Fall zu sein pflegt, der Kranke nur langsam. Anfangs glich sein Zustand einem bloßen Pflanzenlebsn, dann aber regte sich das Nervensystem zu neuer Thätigkeit, er inlercssirte sich wieder für das, was um ihn her vorging, verließ.endlich das Bett und verlangte nach Beschäftigung. An-seinem Aussehen war nichts verändert, eine Lähmung nirgends wahrnehmbar, scheinbar war er der Alle; nur schlaffer war er in allen seinen Bewegungen. Er saß wieder vor seinem Schreibtische wie sonst, und Alles ging im früheren Geleise.
Die Behörde sah dem zu, ohne scheinbar Notiz davon zu nehmen; allein im Stillen hatte man gleich Anfangs Bedenken getragen, einem Manne, dessen Geistesfähigkeiten einen Stoß erlitten, die Verwaltung dieses Institutes ferner zu überlassen, und nur gezögert, ihn davon in Kenntniß zu setzen, aus Rücksicht auf seinen Zustand, der große Schonung erforderte. Jetzt jedoch, wo er so weit genesen war, um, wie man glaubte, über die Sachlage ohne Gefahr unterrichtet werden zu können, wünschte man ihn darauf vorbereitet zu sehen, daß ihm ein Gehülfe im Amte zugegeben werden würde. Seine Gattin erhielt den Auftrag, ihm in schonender Weise die hierauf bezüglichen Andeutungen zu machen.
Sie erbleichte und bat um Aufschub, um eine kurze Frist. vWn gestand ihr diese in gewisser Beschränkung zu.
Was nun beginnen? fragte sie sich, als sie allein war. Sie hatte Niemanden, dem sie sich anvertrauen. Niemanden, bei dem sie sich Raths erholen konnte. Ihrem Gatten sagen, wie die Sachen standen, hieß thm einen doppelten Stich in das Herz stoßen, desin der Gehülfe im Amte mußte auch der Verräther in Bezug der fehlenden Papiere werden. Gerade der Verwaltung der Finanzen halber wurde dieser Beistand ja gegeben und, wie natürlich, mußte dem Kassier bei seinem Eintritte in die Anstalt der Kassenbestand überliefert werden. Dann aber war ihr Gatte verloren. ,
Sie rang die Hände verzweiflungsvoll, sie weinte viele Male, bis jede Thräne in ihrer Brust versiegt war, und — wurde dabei nicht weiser.
Es war unerläßlich, ihrem Gatten von dem Gehilfen in seinem Amte zu reden; allein vorher mußte Rath werden, wie die fehlenden Dokumente zu ergänzen wären.
Sie sah die Großtante mehrere Male darauf an, ob in ihrem Herzen noch so viel menschliches Empfinden, um die Seelenangst eines armen, gepeinigten Weibes begreifen zu können; allein zu lange schon hatte diese nur sich gelebt, nur ihre eigene Person zum Mittelpunkte ihres Cultus gemacht, als daß aus ihren Mienen noch etwas von jener milden Theilnahme für das Wohl Anderer gesprochen, welches die Zunge zu lösen, das Herz sich zu öffnen ermuthigt hätte. Doch konnte von ihr allein die Hilfe kommen.
Sie muß die Dokumente geben, sprach es heimlich in Frau Ahlers. Ich nehme sie ihr weg. Mag kommen, was will, ich nehme sie ihr. Schlimmeres kann ja doch nicht kommen, als was bereits uns droht. Es war der Muth der Verzweiflung in ihr.
Sie erspähte, wo die Großtante ihre Werthpapiere aufbe- wahrle und suchte den Schlüssel zu diesem Behältniß zu entwenden. Worauf sie sonst nicht geachtet, das zog jetzt ihr Auge auf sich. — Eines Tages war sie bei ihr auf Besuch und veranlaßte sie, ihr etwas aus dem Nebengemache zu holen. Das Körbchen, in dem die Schüssel lagen, stand auf dem Tisch. Mit schneller Hand wußte sie den bezüglichen auszuwählen und in ihre Tasche gleiten zu lassen.
(Fortsetzung folgt.)