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Nr. 123. dalbjäbrlich bier SI kr., rm Berir! AoNNerstLg de« 22. Mtober.
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cinmali.ier Eiurüctu-ig 3 Kreuzer, r8l4. bei mebrmaligcr je 2 Kreuzer.
T a g e s - e u i g k e i t e il.
* Da wir vei der Fahnenweihe des Militär- Vereins in Eb ha u, en an das Geschäft gebunden waren, so müssen wir den Bericht hierüber eii^cr ander» Fede rüberlassen und hossen, solchen im nächsten Blatte gebe» zu können.
Stuttgart. Wie wir vernehmen, wird am 30. Novbr., dem Ehrentage der Württnilberger, eine große militärische F-ier- lichkeil stalisiuden. Seine -Majestät der. deutsche Kaiser haben besohlen, dass die Fahnen von säliimtlichcn württeiiibcrgischen BataiUondn und Eskadronen, welche un Kriege gegen Frankreich aiismarschirt gewesen, mit dem eisernen Kreuze geziert und geehrt werden. Die Laiidwehrbatailloiic werden gleichzeitig neue Fahnen bekommen.
Stuttgart, l9. Oklbr. Gestern Nachmittag hatten die Plakate des „Lufischifscrs der Belagerung von Paris", Sivel, eine äußerst zahlreiche Menschenmenge in und um den Hof der Eaiinstaiicr Gassadrik versammelt Bon 2(r Uhr an strömie durch eine gußeiserne Nähre dem Ballon das nöihige Gas zu, dls der Koloß Um 4 Uhr in gesättigter Adruiiduiig der Befreiung von den Banden, harrte., die ihn hier unten zuriickhielien. Da der Passagierpreis von l00 fl. niemanden verlockt halte, die Fahrt iiülzmiiacheii, fo bestieg Herr Sivel allein den Korb, und mit majestätischer Muhe stieg der „Komet" uitter lebhaftem Zurufen der Menge in die Lüste. Nasch nahmen die Dimensionen des Ballons ab, bald war der Kahn mit seinem Insassen nicht mehr zu unterscheiden, und das Publikum verlies sich in eifrigen Debatten begriffen über die Entfernung und den mitthmaßlicheii Landungsplatz des Aeronauten. Da Herr Sivel nicht in die Macht hinein fahren wollte, ließ er sich nach einer vollkommen gelungenen Fahrt bei EinbrüÄ. der Dunkelheit in der Nähe von N nders berg und Uiilerwcissach i zwischen Welzheim und Backnang) nieder. Bon Backnang aus fuhr er dann nach Waiblingen und kehrte per Bahn nach Slnttgan zurück. Wie wir hören, wird derselbe noch eine Fahrt Mil 5 Ballons unternehmen. Der gestrige Ballon war ca. 18 m. hoch und aus brauner Seide gescittgt. (St.-A.)
Ulm, a. D.-15. Okt. (Tuchmeßbericht.) Der Verkauf des Geschäftes aus der gestern beendigten Herbstluchmesse hätte nach den Wünschen der Verkäufer etwas lebhafter sein dürfen, dennoch ist aber von dem zu Markte gebrachten Quantum, allerdings M gedrückten Preisen, über die Hälfte verkauft worden. Der Messe wurdest im Ganzen zugeführt 3492 Stück und hievon verkauft 965 Stück an Inländer und 835 Stück an Ausländer mit einem Umsatz vüst' ca. 125,000 fl,
Vom Lande. Einen sonderbaren, aber gerade nicht er- sreittichen Eindruck macht es gegenwärtig aus den-ZeilungsIefer, zur Jetztzeit, Ivo die Gesetzgebungen darnach streben, Einheit und Einigkeit im Matz- und Gew ichtsmefc n herbeizuführen, in den Berichten über den Handelsverkehr mir Wein und Obst die vielen verschiedenen Bezeichnungen für 'Maß und Gewicht zu treffen. Wir lesen da von Fuder, Eimer, Ohm, Hektoliter, 3 Hektoliter, 40 Liter, Löget, Hotte, Eentner, Doppelzentner, Sester, Doppelfester, Snrin, Jim, Sack u. s. w., Ausdrücke, die ^um Theil sehr an die ältest reichsständifchen Zeiten erinnern, wo jedes Städtchen und jede Reichsstadt noch ihr eigenes Maß und Gewicht hallest.
Wützbustg, 16. Olt. Für den Prozeß Kullmann sind 2 Tage, der 29'. und 30. Oltbr. zur Verhandlung angrsetzt und es werden' hievet gegen 30 Zeugen und Sachverständige zur Vorladung gelangen.
B eil i n. Nach einer dem Bundesrathe gemachten Vorlage sollen gleichzeitig mit der durch die Entführung der Neichsmark- rech'nung uoihwendig werdenden Amderuug verschiedener Postgebühren auch andere Aenderststgen im Postversendungsverkehr eiiitreien. Es soll das Porto für Drucksachen bis 50 Gräitimeii, auf 3 Markflseüuige, übet 50—250 Grammen mit Befestigung der Zwischenstufen Ms 10 Markpfeiinige, über 250 vis'50E'Griimme ans 20 Markpfeiunge rtnd über 500 Gramm dis 1 Kstogromm auf stO Markstfeniiige festgesetzt werden, cdcnsv dfl^Portch sür'^fraorNiräre'Beilagen auf Mark Pf. für das -T^Äplak.'-' Dlltz PÄlv für- Wnatestip'r'0den soll'betragen 10
Markpfeimige als einheitlichen Satz bis 250 Grammen, das Pono für Post airweif nn gen bei Sendungen bis 100 Mark: 20 -Markpfemrige, üver 100.-20(1 Mark — 30 Markpf.. über 200 bis 300 Mark ----- 40 Markpf. und auch die Beträge für Vorfchußsendungen werde» geändert dahin, daß Seuduiigeu bis 10 Meilen 20 Pf., darüber 40 ÄarkpfeuuiZe kosten.
Berlin, 18. Okt. Die .„Prov.-Corr." bestätigt, daß die spanische Regierung die au die französische Negierung gerichtete Note zugleich den Regierungen von England, Ocsterreich- Ungarn und Deutschland zur Keiinmiß gebracht habe.
Berlin» 20. Okt. Dem Vernehmen nach wird morgen der. Untersuchungsrichter iw der Arnim'schen Sache., Stadtgerichts- raih Pescalore, mit einem Protokollführer nach Paris abreiseit, um behufs Beschleunigung des Prozesses die Vernehmung des Pariser Botschaften Personals zu bewirken.
. Die Rm. Ztg. erzähl;: „Ein in seinen Einzelnheiten entsetzlicher Mord in der 'Nähe, von N a u e n setzte am Montag den 12. Okt. früh die ganze Stadt und Umgegend in Schrecken. Die dort überall bekannte Botenfrau Albrccht aus Netzo.w ist-am Sonntag, Abend nach 7 Uhr zwischen den Dörfern Berge und Ribbeck auf offener Chaussee geschändet und ermordet, und der Leichnam der Unglücklichen in Entsetzen erregender Weise zugerichtet worden. Der Kopf der Ermordeten war mit den am Orte der Schandthaf anfgesundencu Chausseesteinen. förmlich zerschmettert, so daß die Augen aus den Höhlen hervorgeircten sind. Der Wagen, mit zwei kräftigen Hunden bespannt, hatte wenige Schritte von der Thal entfernt gestanden, und haben jene, wie die -spuren zeigten, alle Kräfte.angeweiidet. um sich los zu machen und Ihrer Herrin zu Hilfe zu kommen; leider waren die Fesseln zu staik. Bestohlen ist die Gemordete, wie cs scheint, nicht. Den nach Auffindung der Leiche sofort aiigestellkeii umfangreichen Rachforschungen gelang es, noch am selben Abend zwei verdächtige Strolche i» 'Rauen dingfest zu machen.
^ Straßburg, 17. Okt. Uebcr den Mörder der Bertha Schwitzgävel schreib! die Stratzb. Z.: Phillipp Geier, 21 Jahre alt, zu Ballbroun bei Waßlenheim geboren, ist kaum mittelgroß und von fast schwächlichem Aussehen. Das Leumunds- zeugniß, welches seine Heimathsgemeinde über ihn ausstellte, ist nicht ungünstig. Geier war 12 Tage in Haft und hatte stets hartnäckig die Thal geläugnet. Endlich aber ließ ihm sein Gewissen, zumal noch zwei Unschuldige mit ihm im Gesängiiiß gehalten wurden, keine Ruhe mehr. Gestern Vormittag verlangie er dem Untersuchungsrichter vorgesührr zu werden. Es wurde seinem Begehren entsprochen und er gestand, die schreckliche Thal allein und ohne daß jemand von den Bewohnern der Mühle «was davon gesehen oder gehört, begangen zu haben. Unter dem Vorwände, der Mehtverkauf sei oben, will er das arme Kind mit sich gelocki und dann an der Stelle wo sie als Leiche gesunden wurde, sein abscheuliches Vergrccheu begangen haben. Die Absicht, das Mädchen zu tödten, habe er nicht gehabt, nur habe er ihr, damit sie nicht schreien könne, aus die Kehle gedrückt, und zu seinem Schrecken sei das Kind nach vollbrachter That todt gewesen. Zur Verheimlichung seines Verbrechens habe er daun die Leiche mit dem in der Kammer vorhandenen Schilsstroh zugedeckt. Nach diesem umfassenden Geständnisse wurden die beiden mit ihm Verhafteten, Matter und Leon, sofort freizcsprocheii. Die Anklage gegen Geier dürfte vielleicht noch in den nächsten im November stallfindendeir Schwurgerichtssitzuiigeu zur Verhandlung kommen.
W i en, 18. Okt. Auf Requisition des Stadtgerichts Berlin wurden der Herausgeber und der Redactcur des hiesigen „Neuen Fremdenblattcs zur Ablegung einer Zeugen-Aussage in der Strafsache des Grafen Arnim wegen Bcstiiigmig amtlicher Schriftstücke für morgen vor das hiesige Landesgciichr geladen.
Wie traurig es in gewissen Gegenden Ungarns um die Volksbildung bestellt ist, davon zeugen zwst-Fälle, die sich jüngst in zwei ungarischen Ortschaften, in Kraßiusora und Dambo zu- gctragen. In Dambo halte es schon seit lauge nicht geregnet. Die abergläubischen Bewohner des Dorfes beschuldigten nun vier arme Frauen, das Unglück über das Dorf heraufbeschworen zu haben, und wollten sie von einer hohen Stelle des Users in die Fluthcn werfen; die Frauen jammerten und klagten aber und
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