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Nr. 19.
Erschein! wöchentlich :ttnat und koste! halbjährlich hier 5t kr-, im Bezirk mir Postansschlag r it. Ä kr.
S>amstag den 14. Jebruar.
EinrüSnngsgebnbr für dir kleine Zeile aus gewöhnlicher Schritt je 2 .Nrcnzer.
874.
Verzeichnis
der Orte, nach welchen von Nagold ans d'e Taxe für den ein'achcn srankirtcn Brief 1 kr., und s»> Paekile bis zu l^/s Kilogr. (3 Psnnd) 3 kr. beträgt.
Affstätt.
Ahldors.
Aichelberg.
Nisbach.
Allmandle.
Altcnstaig
Stadt.
Dorf.
Allheim.
Allingcn.
Ällnuifra.
Vadhauö.
Bainngen.
Beihingeu.
Berneck.
Beuren.
Bicringen.
Bierlingen.
Bildechingen.
BiNelbronn.
Börstingcn.
Bondens.
Böstngcn. Brcitcnhol;. Brendesägmnhle. Bruderhans. Buchhof. Burgmühle. Chaussechaus bei Walddorf. Chausseehans bei Egenhausen. Eresbach. Dommelsberg. Dürren Hardt. Durrweiler. Ebershardt. Ebhaufcn. Eckeniveiler. Edclweiler. Effringen. Egelsthal. Egenhausen. Eisenbach. Emmingen. Ecgenzingen. Erzgrube. Ettmannsweiler. Eutingen.
Entinger Thalhof. Eyach.
FeUdorf.
isünsbronn.
Gärtringen.
Garrweiler.
Gaugenwald.
Göttelsmgen, OA.
Horb.
Göttelsmgen, OA.
Frendenstadr. Grömbach. Grnndclhof. Grünmettstetten. Gältlingen. Gültstcin. Gültsteiner Mühle.
Bündringcn.
6'ntlcnthans.
Gulwöhr.
Hailcrbach.
Haselstall.
Haslach.
Heiligenbronn.
Hennenthal.
Herrcnbcrg.
Herzogsweiler.
Hesseivronn.
Hildrizhausen.
Hochdorf, OA.
Horb.
Hochdorf, OA.
Freudenstadl.
Hörschweiler.
Hohenentriiigen.
Hohcnmnhringcn.
Hohenrenthin.
Hönorsmühle.
Horb.
Hnnerberg. Jhlingen. Fsclshaufen. Isenburg. Kälberbronn. Kuppele am Hoch- srräß.
Kaisersägmühle.
Kayh.
Kochmühle.
Kohlsäamühie.
Knppingen.
Lengenloch.
Lützenhardl.
Lützenhardter
Mühle.
Meistern.
Mindersbach.
Missihof.
Mötzingen.
Mohnhardt.
Moosburg.
Mühlen
Möhringen.
Nagold.
Nelningen.
Nenhaus.
Neumühle bei
Sulzan. 'Ncnmnhlc bei
Beuren.
Nennuisra. Nordstetten. Nieder-Renthi». Nufringen. Oberjesingen. Oberjettingen. Oberndorf, OA- Herrenberg. Oberschwandorf. Obcnhalheim. Oberwaldach. Oefchelbron».
Omersbach.
Pfäsfitig-N. PsB-grufenweilcr. Psicmdorf, OA.
Nagold.
Pol'.ringen.
Neesenmühle.
Nehmühle.
Neusten.
Neuthin.
Nexingen.
Nöthcnbach.
Rohrau.
Nohrdorf, OA.
Nagold. Nohrdorf, OA
Horb.
Roßrücken. Nothfelden. Dalzsletten, Schernbach. Schernbacher Sägmühle.
Schielingen.
Schildmühle.
Schönbronn.
Sechaus.
Simmersfeld.
Sindlingen.
Spielbcrg.
Sttitzthal.
Sulzan. Taberwasen. Thailfingen. Thalmühlc bei
Eutingen. Thumlingen. Tröllenshof. Aeberberg. Nnterjettingen. Untere Sägmühle b. Wörncrsberg. Unterfchwandorf.
„ Thalheim.
„ Waldach. Besperwciler. Pölmlensmühle. Vörbach Vollmaringe».
Wachendorf,
Walddorf.
Warth.
Weitenbnrg.
Weitingen.
Weitinger Mühle.
Wenden.
Wiesenstetten.
Wildberg.
Wörncrsberg.
Wurmseld.
Ziegelhof.
Zinsbachmühle.
Zuberhaus.
Zumweiler.
AmtlicheS.
Nagold.
Die Ortsvorsteher werden unter Beziehung ani die Mi- nistcrial-Vcrfügnng vom 22. April 1864 (Reg.-Ll. Seite !>4) angewiesen, für rechtzeitige Beibringung der Meß Urkunden über Veränderungen in der Vertheitung der Bodenfläche Sorge zu tragen und die nach Punkt 4 der Verfügung zu Beibringung der Meß-Urkunden criheilten Termine im Gnlcrbuchs-Prolokoll einzutragcn. ^
Auf den 14. März d. I. ist sodann dem ONramt Anzeige darüber zu erstatten, wie viele Veränderungen in Vertheilung der Bodenfläche und Bodenkultur feit l. Juli 1873 angefallen, über wie viele derselben die vorgcschricbenen Handrisse und Meß- Urkunden beigcbracht sind und bei wie vielen der etwa noch nicht vermessenen Aenderungen der zu Beibringung dieser Urkunden anberaumie Termin bereits abgclaufcn ist.
Den 11. Februar 1874.
K. Oberamt. Güntncr.
Nagold.
Die k. Pfarrämter wollen, soweit es nicht bereits geschehen ist,
1) die Uebersichten über Eheschließungen, Geburten und Sterdefälle gemäß der Verfügung vom 24. Januar 1871, Rea.-Bl. S 83.
2) den Bericht über blinde Kinder und
3) den Bericht über taubstumme Kinder, beziehungsweise kurze Fehl-Anzeigen — rechtzeitig einsenden.
Den 11. Februar 1874.
K. Oberamt.
Güntner. _
Tages-Neuigkeiten.
Ludwigsburg, 10 Febr. Heute Nachmittags um 3 Uhr wurde unter sehr zahlreicher Begleitung und namentlich aus Stuttgart Dr. David Strauß seiner lctzttvilligen Anordnung gemäß unter Vermeidung jeglichen Gepränges und ohne das Geläute der Glocken zu Grabe getragen. Nach dem Willen des Verstorbenen fungirle kein Geistlicher am Grabe. Unter den Klängen eines schönen Grabgesangcs, ausgefübrt von dem hiesigen Lieder- kranz, nachdem drei Freunde bezw. Verwandte warme Nachrufe gewidmet hatten. Der Wiener Schriftstellervercin „Concordia" ließ eine» Lorbeerkranz auf das Grab niederlegen. Der Akt verlief würdig und eindrucksvoll.
München, 10. Febr. Endlich sind über den hiesigen Cholerastand günstige Mittheilungen zu machen, und in der That ist die Abnahme der Epidemie heute das allgemeine, freudig erregende Stadtgespräch. Nachdem schon seit den ersten zwei Tagen des Februar sowohl die Erkrankungs-, als die Sterbfälle im Sinken begriffen waren, zeigt der Bericht vom gestrigen Tage nur mehr 4 der ersteren und 3 der letzteren auf. Natürlich gibt man sich überall der Hoffnung hin, den unheimlichen Gast bald gänzlich gebannt zu sehen.
Frankfurt, den II. Febr Unter Verantwortlichkeit des hiesigen Jntelligenzbl. theilen wir folgende Nachricht mit, die das genannte Blatt heute an bevorzugter Stelle bringt: Dem Vernehmen nach dürften hier in nächster Zeit die Minister mehrerer süddeutschen Staaten zu gemeinschaftlichen Besprechungen zusaminentreten, und sollen solche Zusammenkünfte zu persönlichem mündlichem Austausche sich öfters wiederholen.
Am Tage vor Eröffnung des Reichstags lud Fürst Bismarck viele Abgeordnete rc. zu Tisch und knöpfte sich beim Nachtisch merkwürdig auf. Seine berühmte Depesche (daß Deutschland äußersten Falls nicht warten werde, bis Frankreich fertig fei) verglich er mit einem kalten Wasser strahle, der für Frankreich sehr nöthig gewesen. Von den Friedensverhandlungen 1871 mit Frankreich erzählte er, daß er Anfangs 10 Milliarden, dann 7 verlangt habe, und daß die endlich bewilligten 4 Milliarden mit den Zinsen, Contribulionen rc. doch nahezu 6 ausmachen. Er rühmt^ die außerordentliche Höflichkeit des Kaisers im geschäftlichen Verkehre und sagte von den Abgeordneten, die im preuß. Landtag und im Reichstage zugleich sitzen: wer doppelt Mandate annimmt, muß auch doppelte Nerven haben.