Aeflgescheick f ür Kle ine Mädchen.

kispirle M Me und Warnung.

Zu Weihnachten.

Von Carl Stell. Weihnachten, schöne Zeit der Freude für Jung und Alt, du von Millionen ersehnter Tag, sei uns willkommen, wie in den Tagen unsrer Kindheit, da uns die Sternlein am Himmel doppelt freund­lich, wie wetteifernd mit den tausend und abertausend flimmernden Christ­bau,nlichtern, zu blinken'schienen; auch heute noch schlägt das Herz freudiger und schneller, denken wir deines Kommens, gilt es doch jetzt nicht mehr, beglückt zu werden, sondern selbst zu beglücken, seien es die lieblichen Kinder, die treue Haus­frau oder die Geliebte unseres Herzens, denen wir das Schönste suchen möchten, das sich auf der Flur des Weihnachw- Marktes findet! Aber da ist schwer zu wählen; glücklich deöbalb, wer wie wir vom Weihnachtsmann selbst seine Rath- schläge empfing, die wir übrigens unfern verehrten Lesern mittheilen, denn nur für diese bat er sie uns gegeben.

In Stuttgart hat es an Nichts Mangel, wer Geld hat, findet Alles in schönster Auswahl, so anch- in dem Ar­tikel der Uhren, deren Fabrikation gleich sehr der Kunst und Industrie angehör! und welche dem Sterblichen von dessen eigener Tasche an bis hoch von den Thürmen herab seine Lebensstunden vor­zähle». Eine der besuchtesten, von Hoch und Nieder gleich frequcntirten Uhren­handlungen ist die des Hrn. Saiöer,

Hauptstätter- Stratze 10, deren La­ger und Mannigfaltigkeit der Auswahl von keiner andern der Stadt Stutt­gart iibertrofsen wird. Seine Kund­schaft ist" weit verzweigt und bis nach Bayern und Baden erstrecken sich seine Agenturen. Wir finden hier Uhren der theuersten und billigsten Sorten, von zwei Thalern an schon sind sie m allerliebst geschnitzten Eremplaren zu gaben und zu Geschenken ist eine reiche Auswahl von Wand- und Taschenuhren niit den dazu gehörigen Ketten in echtem nnd Talmi-Golde vorräthig; letztere sind den echten täuschend ähnlich und außer­ordentlich haltbar, wie wir uns selbst seit Jahren überzeugten. Ist die Uhr ein allgemein menschliches Bedürfnis; so ist der Herr der Schöpfung, der Mann, wohl berechtigt, noch eine besondere Schwäche zu haben, und sind wir unfern Damen gegenüber galant genug, die luftige Angewohnheit des Rauchen- dahin zu zählen. Muß inan aber dem Stuttgarter diese Leidenschaft nicht ver­zeihen, wenn man bedenkt, wie groß die Verführung ist, der er in der guten Stadt unterliegt? Schon auf den Decken­rippen der Eisenbahnwaggons liest man: Die besten Cigarren hat It. Heichman« im Königsbau und Niemand, der diesem lakonischen Ausspruche folgte, hat es bereut. Die Cigarren des Hr». Teich­mann bewegen sich von der bescheiden­sten Sorte bis zu den feinsten, die man aus den schönsten "Meerschaumhaktern rauchen kann, welche von 12 kr. an bis zu 50 fl- dort zu haben sind; anch seine berühmten französischen und österreichischen Thowpfeifen sind sehr beliebt, und für sölne Raucher sind Rauchtische, Rauch- neeessairS, Chibuks u. Nargileh'S in großer Auswahl vorhanden. Als Spccialilät führt Hr, Teichnuum »och Photographie- Albums, l die in größter Anzahl und schönster Arbeit ihrer Abnehmer harren. Frohnen wir bei Teichmann der Leiden­schaft des Rauchens, so gibt uns ein vortrejfliches Buch, das die Verlagshand­lung von tzoHenu.Misch in Hannover edirte, Anleitung, dem JaFrvergnügen' obzuliegen. CS ist Biermann-Oder- feld's ne nesteö illikstrirteS Jagdbuch, dessen 1. Auflage gleich beim Erscheinen. von dem erfahrenen Jäger sowie ^Jagbliebhaber freudig be-

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Die schnelle und bedeutende Verbreitung, deren sich das Kokb'sche Buch zu erfreuen hatte, liefert wohl den besten, nämlich den tstatsächlichen Beweis von der Richtigkeit der Voraussetzung des Verfassers, daß unsere Zeit eine andere als die altherkömmliche Art der Gcschichtöbchandlnng fordert, bei welcher das Aufzählen von Herrschernamen, von blutigen ErobernngSzügen und ähnlichen StaatSactionen als das Wichtigste galt, während die Wohlfahrt nnd überhaupt das Leben der Völker, die Freiheits- und Culturfrazen in den Hintergrund gedrängt, wohl sogar kaum beachtet wurden. IiüÄert's Ülnsicht gelangt, trotz der Unzufriedenheit vieler Anhänger der alten Methode, in immer weiteren Kreisen zur Geltung:

Nicht der aus dem Schutt der Zeiten Wühle mehr Erbärmlichkeiten,

Sondern der den Plunder sichte,

Änd zum Bau die Steine schichte!

Das Werk, überall auf dem Skandpuickte freiester Kritik und Forschung stehend, zeigt auch wieder des Verfassers großes Talent anziehender Darstellung, welches seinem bereits in sechs Auflagen erschienenenHandbuch,der vergleicheirden - " ... Statistik, der Völkerznstands- und Staakenkunde", in einer Wssenschgst also, die Lei dem größeren Publikum bis dahin

grüßt wurde; inzwischen liegt nun die in dem.Ruse unbedingter Trockenheit nnd unüberwindbarer Langwüligkcit gestanden hatte, einen früher nie geahnten . - ----- ^ Ersolg verschafft hat. (Siszrv.LN r)

(Fortsetzung nächste Seite!)