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Erscheint wöchentlich 3mal und lostet
Nr 39. halbjährlich hier 5-1 kr., im Bezirk mit Postaufschlag 1 fl. 8 kr.
Einrückungsgebübr für die kleine ^
Samstag den 15. März. Zeile aus gewöhnlicher Schrift 1.873.
je 2 Kreuzer.
Amtliches.
Nagold. Berichtigung. In der Bekanntmachung des Staats-Anzeigers Nr. 59, betr. die Landestrauer um Ihre Majestät die Höchstselige Königin Mutier Pauline, muß Zister 5 heißen:
„Während dieser Tage der Landestrauer (Zister 4) hat jede öffentliche Lustbarkeit und Musik und ebenso, mit Ausnahme des Orgelspielens — jede Kirchenmusik zu unterbleiben."
Dieß wird höherem Aufträge gemäß bekannt gemacht.
Den März 1873. K. Oberamt.
Güntner.
Tages-Neuigkeiten.
Stuttgart. Auf das Ableben Ihrer Majestät der Königin Mutter soll auf Höchste Anordnung in allen evangelischen Kirchen des Landes, und zwar in den Kirchen der Stadt Stuttgart am nächsten Sonntag den 16. d. Mts., in den übrigen Kirchen des Landes am darauf folgenden Sonntag den 23. d. Mts. ein feierlicher Traucrgottesdienst gehalten werden, für welchen Seine Königliche Majestät als Text die Stelle Sal. 10, 7: „Das Gedächtniß der Gerechten bleibet im Segen" gewählt haben. Ferner soll gegen den Schluß der Trauerzeit hin in allen evangelischen Kirchen des Landes ein Lebensabriß Ihrer Majestät der Königin Mutter verlesen werden, mit dessen Abfassung Seine Königliche Majestät HöchstJhren Oberhofprediger Prälaten v. Gerok zu beauftragen geruht haben.
Stuttgart, 12. März. Der König lehnte den Empfang einer städtischen Beileids-Deputation ab, empfing dagegen heute die Präsidenten beider Kammern.
Stuttgart, 12. März. Die Beisetzung der irdischen Hülle Ihrer Majestät der verewigten Königin-Mutter Pauline wird nächsten Freitag stattsinden und werden die Trauer-Feierlichkeiten Nachmittags 4 Uhr hier beginnen. Eine Ausstellung findet nur für die Mitglieder der König!. Familie und die geladenen hohen Gäste im Vestibüle des König!. Palais statt, welches in einen Trauersaal verwandelt wird; auch die Stiftskirche wird mit schwarzen Tüchern und den Trauerinsignien geschmückt und daselbst, nachdem die Leiche in feierlichem Zuge — wie dieß bei der Beisetzung Sr. König!. Hoheit des verewigten Prinzen Friedrich geschehen — dahin verbracht worden, ein Trauergottesdienst abgehalten. Von der Stiftskirche aus bewegt sich der Leichenzug nach Ludwigsburg, wo vor der Beisetzung in der König!. Gruft die Einsegnung stattfindet und durch den Geistlichen ein Gebet gesprochen wird. Von auswärtigen Mitgliedern der Königlichen Familie sind bereits eingetroffen: der Herzog Maximilian von Württemberg gestern Abend aus Regensburg und S. K. Hoh. der Prinz Wilhelm von Württemberg diesen Nachmittag ans Potsdam. Der Bruder der höchstseligen Königin, Herzog Alexander von Württemberg soll selbst in Wien darnieder liegen und deshalb zu erscheinen verhindert sein. (N. Z.)
Ulm, 11. März. Die gestern begonnene Tuchmesse ist von Verkäufern zahlreich besucht, dieselben haben jedoch durchschnittlich nicht so viel auf den Markt gebracht, wie auf voriger Messe. Auch Verkäufer finden sich viele ein und der Verkauf ging gestern, besonders in glattem Tuche, lebhaft.
Der frühere württembergische Minister v. Varnbüler, welcher jüngst' in den Reichstag gewählt wurde, wird hier eingegangener Meldung zufolge in die liberale.Reichspartei, auch Ex- cellenzen-Fraction genannt, eintreten. (Frkf. I.)
München, 11. März. Auf Veranlassung des Kronprinzen des Deutschen Reiches soll, wie wir vernehmen, zur Erinnerung an die Siege im Feldzug 1870/71 bei Wörth ein großartiges Denkmal errichtet und alle Offiziere des deutschen Heeres veranlaßt werden, einen Beitrag hiezu zu leisten, der dem Betrag der Friedensgage von l'/s Tagen entsprechen würde. Es ist dieß auch den Offizieren der Reserve und . der Landwehr bei der dermalen stattsindenden Controlversammlung notiftzirt worden.
Berlin, 10. März. Die Woche läßt sich gut an: in beiden Häusern des Landtags länger als 5stündige Sitzungen über nahe verwandte Gegenstände; im Herrenhause die Berathnng über die Abänderung der Artikel 15 und 18 der Verfassung, im Ab-
geordneieNhause die Fortsetzung der Berathnng über den Entwurf wegen Vorbildung und Anstellung der Geistlichen. Im Herrcn- hausc traten die Herren Graf Landsberg, Freiherr v. Zedlitz, v. Borries auf u. sprachen, Graf Lippe verlas eine Rede ge gen die Vorlage, für welche die HH. Gobbin, Tellkampf und Baumstark eingelreten waren. Der Schwerpunkt des heutigen Kampftages lag in einer langen Rede des sichtlich leidenden Fürsten Bismarck, welcher es eine Fälschung und Entstellung nannte, der Vorlage einen kirchlichen Charakter zu geben, während sic doch wesentlich politischer Natur seic. Es handle sich eben um den uralten Machtstreit zwischen Kömgthum und Priesterthum. Der Fürst warf ein scharfes Streiflicht auf die jetzt überwundene Verstimmung zwischen Italien und Deutschland während des letzten Krieges und drohte mit dem Zurücklreten des Ministeriums, wenn das Herrenhaus durch Ablehnen der Gesetze die Ansicht aussprechen sollte, der jetzige Zustand enthalte nichts Gefährliches. — Am schärfsten gegen die Vorlage sprach sich Graf Landsberg ans, welcher sie als den ersten Schritt auf dem Wege von Varzin nach Canossa, als staatsfeindlich, antinational, undeutsch bezeichneie. Am unge- nirtesten verfuhr heut Graf Lippe, der seine ausgcarbeitete Rede ruhig ablas in jener monotonen Weise, die zum Einschlafen wie gerufen kam. Der Ministerpräsident betont nochmals die Noth- wendigkeit der Gesetze auch unter Hinweis auf das jüngste Vorgehen des Erzbischofs Ledochowski und fügt hinzu, daß die pro- phezeihten schweren Verwickelungen auf Gespensterfurcht beruhten. Nachdem noch mehrere Ccntrnmsmitglieder gegen die Vorlage gesprochen, erklärt der Cultusminister: Unbestreitbare Thatsachen bewiesen die Nothwendigkeil der Vorlagen: die offenen Drohungen der Bischöfe, die thatsächliche Auflehnung des Erzbischofs Ledochowski. Die von der Centrumsfraktion des Abgeordnetenhauses herübergenommene Phrase von einer Gefährdung der evangelischen Kirche sei eine vage Behauptung und entbehre auch des geringsten Beweises. Nach fall zweistündiger Rede von Kleist-Retzow wird die Generaldiscussion geschlossen und die Verfassungsartikel 15 und 18 in nunmehriger Fassung nach der Vorlage angenommen.
Berlin, 10. März. Nachdem die Ausschüsse des Bundcs- raths für Rechnungswesen und für Handel und Verkehr heute den Text des Gesetzentwurfes über die Münzverfassung festgestellt haben, ist bei der fast allseitigen Uebereinstimmung über dieses wichtige Gesetz die Vorlegung desselben unmittelbar nach erfolgter Konstituirung des Reichstages nicht unwahrscheinlich. Von allgemeinem Interesse ist der Vortrag der Ausschüsse, als Mittelstufe zwischen dem Groschenstück und der halben Mark eine Silbermünze von 20 Pfg., entsprechend dem jetzigen Zweigroschenstück (— 7 kr.), zu prägen. — Außer dem preußischen Vorschlag wegen Einführung gewisser Reichsstempelsteuern liegt der Reichskommission für die Salzsteuer ein Antrag Württembergs auf Erhöhung des K a f- feezolls von 5'/e Thlr. auf 7 Thlr. (per Ztr.) vor. — Der französ. Botschafter Marquis de Gontaut-Biron stattete am Samstag dem Reichskanzler einen Besuch ab und hatte mit demselben eine längere Besprechung.
Berlin, 11. März. Der Kronprinz und die Kronprinzessin sind heute Nachmittag 4 Uhr hier eingetroffen. Am Bahnhofe hatten sich eingefunden: Der Kaiser und die Kaiserin, die hier anwesenden Prinzen, die Feldmarschälle Wrangel und Roon, fast sämmtliche Staatsminister, der Stadtkommandant, der Polizeipräsident, Vertreter der ev. Geistlichkeit, der Oberbürgermeister und der Stadtverordnetenvorsteher. Der Kaiser und die Kaiserin, beide sichtlich bewegt, begrüßten den Kronprinzen aufs herzlichste. Ein zahlreiches Publikum empfing den Kronprinzen, dessen Aussehen durchaus gesund ist, mit donnernden Hochrufen. Nach längerem Verweilen im Wartesalon, woselbst der Kronprinz mehrere ihm näher stehenden Personen freundlichst begrüßte, erfolgte die Fahrt nach dem Palais. Ueberall wurde das Kronprinzenpaar von gedrängten Menschenmassen mit Begeisterung begrüßt. Zahlreiche Häuser in der Stadt haben geflaggt. — Am Donnerstag findet ein Fackelzug der Studenten zu Ehren des Kronprinzen statt. (S. M.)
Berlin, 12. März Die feierliche Eröffnung des Reichstags fand um l'/« Uhr statt. Die Zahl der erschienenen Abgeordneten war eine mäßige. Es waren ferner zugegen: Fürst