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Altenstaig Stadt.
Für die
G>istat>-Ad«lss-Stist«iig
sind bei dem Unterzeichneten ans der Diärese Nagold im Kalenderjahr 1869 eingegangen von
.llirchenopf. fl. kr
Privatbtr. kr.
' »
Altcnstaig Stadt. .
12
48
33
1
Altenstaig Dorf . .
2
21
1
39
Berncck ....
3
18
1
57
Bösingen u. Bcihingen
41
—
—
Ebhausen ....
8
33.
—
30
Effringenu.Schönbronii24
59
14
8
Emmingen ».Pfrondorf
5
—
—
Enzthal ....
1
29'7
10
3t
Gültlinqenn Holzbronn 14
—
—
Hailerbach . . .
6
18
3
42
Hochdorf n. Schietingcn
8
58
4
8
Jselshansen . . .
2
53
1
37
Nagold .... Rohrdors n. Minders-
20
5
14
15
bach.
17
39
—
—
Nothfelden . . .
4
15
1
-.
Simmersfcld . . . Spielbcrg nnd Egen-
6
22
—
—
Hausen ....
9
-.
19
2E
Sulz.
Walddorf nnd Ober-
10
2
—
schwandors. . .
6
28
—
32
Warth.
6
24
—
45
Wildberg . . .
14
30
5
30
Zusammen 301 fl. 471, kr. Herzlichen Dank den edlen Gebern.
A. A.:
Kassier Sladtsch. Richter.
Zn Hrn. Sckullehrer Schraft's
Abschied
auf Mittwoch den 19. Januar ins Lamm nach Altenstaig laden ein
mehrere Lehrer.
2P Ob er sch man darf.
150 fl.
können gegen gesetzliche Sicherheit zu 4,/s Prozent ansgeliehen werden.
Den 14. Jan. 1870.
Pfleger Joh. G. Brost.
2j, Nagold.
Schönste neue und gutgereinigte
MWem k (Mumm
halte ich stets auf Lager, auch
ganze Betten ä: Bettstücke
lasse ich fortwährend pünktlich und billig anferiigen.
_Carl P flom m.
2s, N a g o l d.
F1 rohsalkjen g
empfiehlt in allen Breiten
Carl Pf komm.
^ Kjlienclen ^
an hartnäckigen Flechten, Scropheln, Drüsen, Wunden und Unterleibsbeschwerden thcilt ein erfahrener Arzt ein altes unfehlbares Mittel unentgeltlich mit.
U. U. posta rastantv Hamburg, krnneo.
Frucht-Preise.
Nagold, 15. Jan. ll .. . ft. kr. fr
Dnikel neuer .... 4 zg ^
Haber neuer ...» 3 21 :
Gerste.4 24 ,
Roggen .4 30 ^
Weizen .3 15 -
Bohnen . .
Mi'chli'rncbt Erbsen . . .
Freudenstadt, 31. Dez.
fl kr.
Aernen .5 5g
Haber.3 LU
Walze» .5 30
Roggen ..
Mischelfrucht ...-- -
fl. kr. 3 9
3 12
4 13 4 13 4 30
Brod-Preise.
Nagold.
Nernenbrod.8 Pfd. L8 kr
Aiiltelbrod.„ „ 24 kr
Schwarzbrod.20 kr
I Krenzerweck schwer .... 0 Lth. — O
Eours der K. Staatskassen-Vcrwaltnng
für Goldmünze».
»> mit unveränderlichen Kurs:
Württ. Dukaten.5 fl. 45 kr.
i>) mit veränderlichem iturs:
Nand-Dukaten.5 fl. 3k> kr.
Preuh. Pistolen.9 fl. 47 kr.
„ Friedrichsd'or ....Ost. 57 kr.
20-Frankenstücke.9 st. 20 kr.
Stuttgart, den 14 Januar 1870.
tv,
ain 12. Jan. 1870.
Pistolen.9 fl. 49 kr.
Pr. Friedrichsd'or . . 9 st. 57-58 kr.
Holl. lO-fl.-St. ... 9 fl. 54—56 kr.
LO-JrancS-Ltücke ... 9 fl. 26—27 kr.
Dollars in Gold... 2 fl. 27 28 kr.
Nand-Dukaten.... äst. 30—36 tr. Engl. Sovereigns . . 11 fl. 53-57. —
auf den 18. Januar: IS.
Motto
Kübn mustt Du Dir selbst vertrauen. Gott wird Dir zur Leite sieben.
Der Wille lockt die That nicht stets herbei, Der Mutb stellt sich die Wege kurzer vor.
T a g c s - fli e » i g ! e i t e > 1 .
* Nagold, 15. Jan. Cm wirkliches Kapitulschwciu verkaufte heute der Mühlcbesitzer Schill von Altenstaig an hiesige Metzger um 133 fl. Dasselbe, Berkfhirer Ra^e, wog nicht weniger als 640 Pf. Ueberhaupt kommt die Schweinemast durch die andern Iheuren Fleifchpreise in unserer Gegend immer mehr in Aufnahme, und es gibt viele, die weder Milch noch Frucht als eigenes Crzengnist besitzen, und doch jährlich ihre 1—2 Schweine, und zwar oft schöne Exemplare, für den Hausbedarf schlachten. Wie hoch aber die Mästung beim Kauf von Milch und Frucht zu stehen kommt, wird wohl von den meisten dieser Oekonomen nicht berechnet werden, denn sie sind cs zufrieden, daß die Kn- cheuabfälle nicht mehr die Dnnggruben füllen, und wenn ein Gelüste nach einem Slückchcn geräucherten Fleisch, Leber- oder Bratwurst rege wird, die Frau nicht jedesmal in die Kasse greifen nnd dem Metzger den Profit (?) in das Hans tragen neuste
— 17. Jan. Bei der gestern stattgchabten Neuwahl der Offiziere der freiwilligen Feuerwehr zeigte sich ein besoitdercs Vertrauen gegen den seiihcrigcn Commandandca Chr. Schuster, Werkmstr., indem solcher einstimmig wieder ans diesen Posten berufen wurde.
Stuttgart, 12. Jan. Das Erscheinen der „Demokratischen Correspondenz" hat seitens der Redaktion bis auf Weiteres suspcndirt werden müssen, da von der Geschäftslcitung die Versendung eigenmächtig eingestellt worden ist. Die Redaktion hat die Hilfe der Partei angcrufen.
'Marbach, 13. Jan. Wir köuncn die erfreuliche Mitteilung machen, daß nur die Genehmigung des Kgl. Ministeriums zu einer Schillcrdenkmnl-Lotlerie erfolgt ist. Es sollen 55,000 Loose zu 30 kr. ausgegebcu, und nach Abzug der Gewinne, welche in teilweise namhaficn Geldprämien bestehen, noch 12,000 fl. für das Denkmal erübrigt werde». B i dem patriotischen Zwecke und dem nicht zu hohen Preise der Loose hoffen wir, daß dieselben bald ihre Abnehmer finden werden. Die Sache soll rasch in Angriff genommen werden.
München, 14. Jan. In parlamentarischen Kreisen wird eine neue M i n ist crkrisis für nahe bevorstehend gehalten. — Die Landtagseröffnung findet wahrscheinlich Montag statt.
Präsident der bairischen Ka m m e r wurde Weis (Patriot) mit 78 Stimmen, zweiter Präsident Graf Scinsheim.
In Augsburg soll am 23. Januar ein Kongreß aller social-demokratischen Arbeiter einberufen werde». Nach vem Aufruf sollen alle jene Arbeiter sich vereinigen, welche rein und innig,
hoch über Alles, Klos die Sache vor Auge», sich um die vielfach mißbrauchte Fahne Lassalle's in dichten, aufrichtig revolutionär gesinnten Reihen schaaren wollen .... der Kongreß soll alle wahren Socialdemokraten vereinigen, die — weil sie dieses sind — fortan weder mit Herrn Dr. v. Schweizer, noch mit Herrn Mende und Genossen, aber auch nichts mit der Bourgeois-Demokratie, Volkspartci, zu thun haben wollen, sondern — einen schlichten aber nnabhängigen, einen ungelehrten aber redlichen Arbeiter an der Spitze — durch Dick nnd Dünn für die gerechte ^ Sache des unterdrückten vierten Standes vorwärts marschiren § werden n. s. w. — Als 20. Punkt des Programms ist angegeben:
I „Allmälige Expropriation des großen GrundcigenthnmS durch ! Ablösung von Staatswegen und — gleichmäßige Vertheilung der Ländereien."
Ans Darmstadt, 12. Jan. schreibt die „Main-Zeilnng": „Die gleichzeitige Mittheilung, daß in Karlsruhe die hessische und württemberger Opposition in tiefster Eintracht mit den freisinnigen Mehrheiten beider badischer Kammern nnd mit den fünf badischen Ministern Jolly, v. Freydorf, v. Dusch, Ellstädter und Obkircher, sowie mit dem Schwager des Großherzogs, Fürsten Hohenlohe, getäfelt rmd getagt habe, während in hiesiger Residenz Gottfried Kinkel, der zum Tod verurtheilte Hoch-und Landesverräther nnd^üchtling von Naugard, mit dem künftigen Herrscher unseres Landes sein Glas Wein trank, nachdem er zuvor seine selbst durch Herr von Dakwigk besuchte Vorlesung gehalten hatte, ist ein charakteristisches Zeichen der Zeit. In Baden hat die Nationale und freisinnige Partei schon gesiegt; in Hessen erfreut sich die politische Anschauung Kingel's, der bekanntlich auch zu den viel gescholtenen „Nationalliberalen" gehört, mindestens der Billigung des künftigen Herrschers."
Berlin, 14. Inn. 'Erzherzog Karl Ludwig wird Sonntag den 16. d. Mts. zum Besuche des preußischen Hofes hier erwartet.
Nach einem Telegramm der Wiener Presse aus Berlin habe Bismarck einer hochgestellten Persönlichkeit erklärt, er wünsche sehr mit Oesterreich aus freundschaftlichem Fuße zu stehen; erdenke nicht an die Einigung Deutschlands durch Mittel der Gewalt, und er wolle den Vertrag gewissenhaft auZsühren. Diese Erklärung habe in den Kreisen der Diplomatie große Sensation gemacht.
Die Nordd. A. Z. macht aufmerksam auf „die fabelhafte Höhe der Summe, weiche der w elfisch e H 0 f, thcils vor, theils bei seiner Entfernung, als Privatvermögen ins Ausland gerettet hat. . . . Seit der Selbständigkeit Hannovers haben sich die Summen, welche zum Privatvermögen der regierenden Dynastie geschlagen wurden, auf mehr als 20 Millionen belaufen. Wohl wenige Hannoveraner ahnen, in welchem Grade- und mit welcher Maßlosigkeit ihr Land als ein Maiergut des gepriesenen wclfr- schcn Hauses ausgenntzt wurde!"
Im Jahre 1770 erblickte Ludwig van Beethoven, der