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Stuttgart, den 18. April 1867.

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W. Seitz, Uhrmacher.

T a g c v - A e n i g k c i 1 e «.

* Nagold. Letzten Montag fand hier ein Holzhauer, ein noch lediger Mann, einen jähen schauervollen Tod, indem er beim Sturz einer gefällten Tanne unter dieselbe gerieth und hiedurch erschlagen oder vielmehr erdrückt wurde.

Stuttgart, 15. April. Ans unserem Kriegsdepartement haben wir folgende Neuigkeiten zu verzeichnen: Der Vorschlag des Abgeordneten v. Gültlingen, man solle in den Garnisons­orten die Soldaten im Feuerwehrdienst unterrichten, welcher vor 2 Jahren vom Kriegsminister Miller mit Entrüstung zurückge­wiesen wurde, scheint nun höheren Orts doch einzuleuchten, denn es erging von der Militärbehörde aus eine Anfrage an das Feuerwehrkommando, unter welchen Bedingungen die Mannschaf­ten der hiesigen Garnison im Feuerwehrdienst geübt werden könnten, namentlich auch, ob Helme rc. angeschafft werden müs­sen. Das Gerücht, daß mehrere Tausend Zündnadelgewehre für Württemberg unterwegs seien, erhält sich seit einigen Tagen in militärischen Kreisen, auch Instruktoren sollen von Berlin eintreffen. (S.V.-Z.)

Stuttgart, 15. April. Der Kölner Zeitung wird "zur Geschichte der August-Verträge als zuverlässig aus Süddeutsch­land geschrieben : Nach dem ursprünglichen Plane Bismarcks hätte Baiern und Hessen bedeutend größere Gebietsstrecken an Preußen abtreten sollen, wofür beide Länder dann durch Theile von Ba­den und Württemberg entschädigt worden wären. Um dieser Gefahr zu entgehen, haben die süddeutschen Regierungen die Ini­tiative ergriffen und dem Grafen Allianzverträge vorgeschlagen, welche die allgemeine Solidarität der deutschen Staaten garan- tiren sollten. Graf Bismarck habe ihnen Anfangs nicht getraut, sei aber endlich doch überzeugt worden und habe patriotisch ge­nug gedacht, um die Zusammenfassung Deutschlands einer direk­ten Vergrößerung Preußens vorzuziehen. Neuerdings scheint indeß wegen der maßlosen Saumseligkeit der süddeutschen Re­gierungen in Betreff der Heeresreorganisation gerechtfertigtes Mißtrauen in Berlin aufzutauchen, es möchten ausländische Jn- triguen an den süddeutschen Regierungen Eingang gefunden ha­ben. Auffallend ist es jedenfalls, daß die württembergische Re­gierung die Berufung der Stände so sehr verzögert, obgleich sie doch den geheimen Vertrag, dessen Durchführung den vollständi­gen Anschluß an den Norden bedingt, diesen ganz gut rechtfer­tigen könnte durch die Hinweisung darauf, daß gerade dieser Stritt den süddeutschen Staaten ein bedeutendes Opfer an Land und Leuten erspart hat. (S.Vztg.)

Vom Schwarzwald, 11. April. In Herrenberg ist seit gestern Abend allgemeine und strenge Hundesperre angeordnet,

indem gestern Nachmittag ein wuthverdäch.iger Spitzerhund todt- geschlagen wurde.

Vor einigen Tagen passirte Stuttgart die erste Abtheilung der aus Mexiko in ihre Heimath zurückkehrenden Oestreicher, 50 Mann mit einem Offizier. Die armen Leute waren sehr heruntergerissen und trugen bunt durcheinauder Cylinder, Mat­rosenhüte , oder hatten den Kopf mit einem Tuch umwickelt. Doch kann man hier weniger sagen: Das ist der Dank Oestreichs, sondern ihr ihnen bald nachfolgende Kaiser hätte sie nicht so ent­lassen sollen.

Der Turnverein in Ulm ist dem Beispiele desjenigen von Ravensburg gefolgt und hat beschlossen, von Neuem Schritte zur Gründung einer Jugendwehr zu thun.

Spuren von Humor gaben die aus Heidenheim in Ulm einrückenden Rekruten von sich, indem sie mit einer großen schwarz-weißen Fahne und unter dem Gesang:Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben rc." in die zur Zeit herrenlose Festung einsuhren.

Ein braver Schwabe hatte in der Schweiz tüchtig die Hände gerührt und einen Sparpfennig von 700 Frks. zurückge­legt. Lustig bestieg er in Rorschach am B odensee das Schifflein, um heim zu dampfen. Noch einmal zog er sein Geldbeutelein, um seinen Schatz nachzuzählen, es waren in Goldstücken wohl­gezählte 700 Fr. Hurrah, rief er, ich Hab mein Glück gemacht; adje Schweiz! Ri efs und schwang sein Beutelein, das fuhr ihm aus der Hand und in den See.

In Baden soll, wie die Karlsr. Ztg. mittheilt, aus den ältern Jahrgängen Abtheilungen von je 20 Mann pro Kompag­nie vorübergehend zum Dienst, beziehungsweise zur Uebung ein­gezogen werden, weil in nicht ferner Zeit die gesammte großh. Infanterie mit Zündnadelgewehren ausgerüstet sein soll.

In Mannheim und Heidelberg fanden zahlreich besuchte Volksversammlungen statt zum Behuf patriotischer Kundgebung in Betreff Luxemburg's. Auch in Nürnberg erklärte sich eine sehr zahlreich besuchte Volksversammlung mit dem Inhalt der Landtagsadresse betreffs desselben Gegenstands völlig einverstanden.

D armstadt, 12. April. Die Militärkonvention mit Preu­ßen ist nun definitiv abgeschlossen. Die hessische Division zählt zum 11. Armeekorps mit dem Sitz des Generalkommando's in Kassel und stellt 4 Regimenter Infanterie zu 3 Bataillonen, 2 Regimenter Dragoner zu 5 Schwadronen, 5 Batterien Artillerie. Die Regimenter bekommen die fortlaufenden Nummern des deut­schen Heeres, preußisches Exercitium und Reglement wird ein­geführt, die Uniform ist die des Bundes. Höchftkommandirender ist der König von Preußen, welcher auch den Divisionsgeneral ernennt, während die übrigen Officiere vomGroßherzog angestelff