lind die absolutistisch- I vom Leibe Hobe! Do ich in doS ölte Nest do oben vom Herrn die mo» einen Angen- ! Popo verbonnt bin, wtll ich wenigstens meine Freiyeil noch Her­

bem konstitutionellen Leben entgegenstellt, nltromontonen Tendenzen ihrer Umgebung, blick fälschlich beseitigt glonbke.

Lieutenant Frey schreibt onS Albocete (Spanien), dost Profeffor Hoffmonn, obschon cdolerakrank, ober in der Bes­serling begriffen, nicht eines natürlichen Todes gestorben, sondeni von seinem Arzt, Josef Gonsoles, den noch seinem Gelde gelüstet hotte, vergiftet werde» sei. ,,Jch bin, Hecht eS i» Frey's Brief a» denNürnb. Korresp.", ,,Jch bin ermächtigt, die No­men der Zeugen bekannt zn mache» »nd Untersnchnng rn ver­langen. Tie sponnische Presse beschäftigt sich ans meine Thätig- kcit hi» bereits mit der Sache, und voraussichtlich wird cs zu einem großartigen Prozeß kommen, do ich als Deutscher fordern muß, daß dos dunkle Schicksal meines Lonbmonnes und FrenndcS ousgehellt werde." (Und die deutschen Gesandten in Madrid? Was hoben denn die zu thun?)

Victor Emmanuels Einzug in Neapel war am Abende des 10. Nov. ein wahrer Triumphzng: endloser Vvlksjnbel, Beleuch­tung der Straßen mit bengalischem Feuer n. s. w. Am 8. wa­ren in Neapel 207 Cholerafölle konstalirl, wovon 80 tödllich verliefen.

Garibaldi schreibt seinen englischen Freunden, die ver­breiteten Gerüchte über seine angebliche» Geldverlegenheite» seien erfunden; er danke daher für die ihm angcbvteuc Hilfe.

' Paris, 16. Nov., Abends. Die ,,France" bringt einen Artikel gegen umlaufende Gerüchte über bevorstehende GebietS- veränderungen, in welchem gesagt ist: Frankreich stickt keine Ge- bietSvergrößerung und hat keineswegs Lust zu einer Revision der Karte von Europa; aber wenn andere Großmächte das euro­päische Gleichgewicht zu ihrem eigene» Nutzen zerstören wollten, so würde sich Frankreich verpflichtet sehen, seine VertheidignngS- vosilionen zu stärken und für seine eigene Sicherheit durch Wie­derherstellung eines Gleichgewichts zn sorgen, welche ihm die durch anderwärts bewirkte Gebielsveräudcrniigeu zerstörten Garantien wiedergebe» würde. (T. d. Frb. Z.)

Paris, 17. Nov. Aus guter Quelle wird versichert, daß Bayern und Sachsen mit nächstem das Königreich Italien aner­kennen werden. (T. d. Frb. Zlg )

New-Uork, 4- Nov. Der Morineminister hat Befehl ge­geben, alle Panzerschiffe seesertig z» machen, während der Kriegö- nilnistcr dem Verkaufe von militärische» Transportmitteln und Kriegsmaterial Einhalt thun läßt. DerHerald" schreibt diese Anordnungen der Negierung dem Streben z», sich gegen eine plötzliche Bewegung der Fenier gerüstet zu halten.

I» New-Iork starb vor einigen Wochen ei» alleinstehen­der reicher Fabrikant, John Chase, der sei» ganzes großes Ver­mögen von 5 Millionen Dollars seinen 400 Arbeitern testamen­tarisch vermachte.

Die ,,N. Franks. Ztg." berichtet a»S Washington, es sei dem Präsidenten Johnson eine von Garibaldi und 362 an- der» italienischen Notabilitäte» Unterzeichnete Petition um Ab­schaffung der Todesstrafe und Amnestirnng Jefferson Davis' über­reicht worden. Im Eingänge derselben heißt es: der Tod Lincolns versetzte uns in Trauer, die Hinrichtung Jefferson Davis' würde uns errölhen machen; ein siegreiches Volk darf die Rachehand­lung eines Mörders nicht nachahmcn u. s. w.

Nur vierzig Dukaten!

(Fortsetzung.)

Und in der That, die beiden jungen Männer von ungewöhn­licher Größe und schlanker Statur, von gleichem Alter, hatten auch in den jugeudsrischeu, schönen Zügen, in der seingebogeiicu Nase, den braunen, feurigen Augen eine auffallende Aehnlichkeit, mir baß der Gras eine weniger dunkle Gesichtsfarbe hatte und über seiner Oberlippe sich ein feiner Schnurrbart gränselle, wäb- rend das svnngebrännle Gesicht seines Gegenspiels kaum mit dem ersten Flaum um Oberlippe und Kinn geziert war.

,,Nun, Herr Jäger, ohne Umstände," fuhr der Gras fort, ohne weiter ans Jean zu achten, der sie Beide abwechselnd von der Seile anstannlc, und aus seiner Jagdtasche kaltes Fleisch und Brod zn dem Weine herausholte, ,,zugelangi! getrunken! Denke der Nbeinwein soll uns ans den Schreck munden, hier ans der Flasche, hol mich Dieser »nd Jener, im grüne» Walde sind wir alle gleich, danke Gott, daß ich mal meinen Treffenrock

zenölnst genießen! OlarielouiimZ l^itur! wie wir in Jena san­gen! Nachdem wir unsere Bekanntschaft mit Blut und Wein besiegelt, so dächte ich, Herr Jäger, wir könnten uns zusammen öfters in diesem Reviere mit dem edlen Waidwerk verlnstiren, wenn's Euch recht ist."

Sonst recht gerne, mein Herr Gras, allein aber"

Ihr macht ja zu den,allein und aber" ganz verteufelt trübselige Gesichter. Hab' wahrhaftig auch wenig Ursache z»m vergnügt sein, nicht wahr, Jean? Sv laßt uns gegenseitig beichten! Etnen schöneren Platz wie hier nuten» grünen Elchbanm gibl's in der Welt nicht! Also, heraus mit der Sprache! Zuerst Ihr, dann ich, das ist doch artig genug von mir?"

Nun ja doch, Herr Gras, und meine Erzählung soll kurz sei». Bin et» ehrliches, armes Banernkind ans Ltlthanen und bisher beim Wildnißbcreiler in dem königlichen Forst im Dienste gewesen. Nun und nun hat der Kastellan im Schlosse eine Tochter und die heißt Rose, und die ist schön »nd ist meine Braut. Könnt nun schon Waldwart sein und die Rose hcirathen, brauch' dazu aber 40 Dukaten nur 40 Dukaten! um Vieh und Pferd und Alles anznschaffen, was zum Dienste gehört. Da hat mir aber der brummige Alte verboten, je wieder ins Schloß z» kommen, wenn ich nicht das Geld milbring', nun seht, Herr Gras, schleich ich hier herum, will von der Rose wenigstens Abschied nehmen und daun in die Weit hinaus, mir die 40 Du­katen zn verdienen, komm aber nicht hinein." ,

Der Gras war ausgesprnngen und schlug die Hände zusam­men:Mann, das ist ja prächtig, möchte Euch küssen, wenn Ihr von Adel wäret Ihr dürft nicht hinein und ich soll nicht hinaus! Eingeschlagen, da gilts zusammen zn agiren. Jean, Jean, baS ist wunderschön, Er wird uns Helsen!Seht, Herr Grüurock, auch hat der gnädige Herr Papa und Gouver­neur von Königsberg wegen lumpiger Schulden ans drei Monate hieher verwüsten, um über mein sündhaftes Lebert uachzudenke», und »nd nun, um uuch von der Dame meines Herzens a»S solche» »nd solchen Gründen, die hier nichts zur Sache thun, aus etliche Zelt zu trennen. Elngeschlagen, Herr Jäger! wollen den beiden Alte», Eurem im Schlosse und meinem in Königs­berg, eine fllase drehen."

Aber, Herr, das wirb aber"

,Kein aber, Mann, laßt mich nur machen. Ihr sollt Eure j Rose haben ohne Dorne» und die 40 Dukaten obencin, und ich l bin so oft ich will in Königsberg.Köstlich! köstlich! Nun ! aber anfgebroche»! Ten Bock nehmen wir über die Stange.

^ Vorne ans Eure Schultern, Jean, ich hinten. Unterwegs ! sprechen wir weiter. Also übermorgen bin ich incognito in ^ Königsberg trotz Vater, Schloß und Schulden und Höll' und al­len Teufeln! Vorwärts, Jean!"

Als die Jäger vor der Stabt angelangt, war der Plan ver­abredet, Fritz Hollbach über die ihm in demselben zngedachke Rolle vollständig unterrichtet und mit Lust und Liebe zum Dinge ! und von dem beste» Willen beseelt; handelte eS sich doch dabei s zugleich um seine 40 Dukaten! Der alte Jean schüttelte zwar be« ^ deutlich den Kops und maß Fritz wieberholentlick vom Wirbel ! bis zur Zehe. Aber er fügte sich wie gewöhnlich in die Launen ^ seines geliebten, jungen Herr». So schiede» sic. (Forts, f.)

Ein Ausspruch F ri e d r i ch W i l h e l m's HI. Als nach den Schlachten bet Marengo und Hohenlinden im Jahr 1802 die deutschen Angelegenheiten regnlirt wurde», machte man Friedrich Wilhelm III. aufmerksam ans die große» Vvrsheile, die er erhalten könnte, wenn er in Paris eine halbe Million Thalcr, wie man es nannte,springe» lassen" wollte. Der König er­widerte: Zugegeben, daß dem wirklich so sei was soll aus der Welt werden, wenn die Großmächte von Europa um Land und Leute schachern! Der König stand mit dieser Anschauung damals allein; er hatte aber doch nnzweiselhast Recht, und jetzt, sechzig Jahre später, nrtheilcn alle Völker Europas eben so wie er.

Auflösung des Rätbsels in Nro. 134:

Der Zauber: Frost. Die Mutter: Wasser. Auflösung: Eis.

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