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Alte n tt a i g.

Zur Feier unserer ehelichen Verbindung laten wir Verwandle und Freunde auf

Tonn.rstaa den 23. November in das Gasthaus zum Schiff frenndlichst ein.

Jvhauncs Schüler, Maria (Haus;.

8uUctiption8-Eilisa6ung.

Auf all; iu> Buchhandel cischeinenden und i» öffentlichen Blätter» angekündig- ten Zeitschriften uimutt dir Unterzeichnete Bestellungen an und sichert vnnktliche Leior- gnng zu. Hi. W. Zalser'schr Buchhandlung in Nagold.

3? Nagold.

Eiiisteher Gefach.

Auf dir Duurr bis nächstes Frnbjahr wird ein Einsteher für dir Jn'anterie gesucht,

und wr'lieu sich Lnsttragende wrudeu an die

Nedaltion.

Diktualien-Preise.

Nagold. Altenstaiz

Kcrnenbrod . . 8 Pfd. 24 kr. 26 kr.

'Miltelbrod. . . 20 kr. kr.

Schwarzbrod . . 16 kr. kr.

I Kreuzerweck schwer 7 L. Q- 6 L. 2 Q-

Ochscnfleiich . .

1 Pfd-

kr.

- kr.

Rindfleisch . . .

1

<> kr.

10 kr.

Haminelfleisch - .

1

7 kr.

kr.

Kalbfleisch . . .

1

40 kr.

!> kr.

Schweinefleisch mit Svcck

14 kr.

14 kr.

dto. ohne Speck

16 kr.

13 kr.

Buticr . . . .

. 1 Pfd.

28 kr.

Nindschinalz. .

. 1

64 kr.

Schweineschmalz

- 1

26 kr.

Eier 5 Stuck .

8 kr.

Frucht-Preise.

Frnchtgattung cn.

Nagold,

18. Nov. 1865.

Altcnstaig, Frcudcnstadt,

15. Nov. 1865. s 11. Nov. 1865.

C a l w ,

11. Nov. !865.

Tnbi n q c n,

3. Nov. 1865.

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Dinkel, alter . . .

neuer . .

Kernen.

Haber.

Gerste.

Waizcn .... Roggen .... Bohnen ....

Erbsen.

kinscn.

fl. kr. fl. kr. st. kr.

3 54 3 27 3 !)

3 18 3 8 3 6

3 54 3 47 3 30

4 45 4 43 4 30

4 36 430 4 27

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fl. kr. fl. kr. tt. kr. l fl. kr. fl. kr. fl. kr.

4 6 3 48 3 30 --

5 34 5 24 5 6 5 21 5 15 5 8

- 3 21 3 42 3 30 3 12

4 12 4 3 3 48 - 4 -

- 5- 5 4 18 430

4 45 4 41 4 30 - 4 18 -

- 4 48 -- 457 -

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

4 0 3 47 3

5 24 5 14 4 54

3 27 3 15 3 15

-3 51--

fl. kr. fl. kr. fl. kr.

3 45 3 40 3 31

-451-

3 13 3 10 3 6

- 3 53 -

- 4 36 -

T a si c s - N e u i g li e i t e n.

Der Umgcldekoinmissär Stroltn in Ragold wurde zum Alsistentc» bei dem Ncbcnzollamt sttcntlingcn ernannt, und der Kaincralamisbczirk Reuthin dem Unigcldskoinmissariat Notteuburg zugcthcilt.

Das HauS der Barmberzigkeit inWüdberg wurde am 9. Nov. mit 20 armen AlbeikSnufähigen feierlich eröffnet. Ter erste Redner in der Kirche, der Verstand des Vcrwaltnngsratbs, Stadt« dekan Gerat aus Sinttgarl, gedachte der hochherzigen Gründerin der Anstalt, unserer all verehrten Königin, mit dein innigsten Danke, und legte die Anstalt dem erprobten WohlthäNgkeitssinn des Landes ans Herz. Der kirchlichen Feier felgten in den Räu­men des Hanfes noch' zwei Ansprachen, die eine ven dem Haus­vorstand, Jnsp. Sedmid, dessen Worte beurkundete», daß er seine Ausgabe mir warn en, Herzen anffaffe. Rach dem Eröff- nnngsakl setzten sich die Pfleglinge zum gemeinsamen Mahl. Mö­gen die Arme» nach' knmmcroollem, freudelosem Dasein hier eine Heimath, einen Ort der Ruhe gesunden haben, möge ihrer auch Land ans Land ab in mildthäligem Sinne gedacht werden!

Stuttgart, 15. Novbr. Se. Maj. der König und I. Mas. die Königin haben Sich beute ans kurze Zeit nach Frank­furt begeben, um dort mit I. Kais. Hoheit der Frau Großfür­stin Helene von Rußland znsammenzulreffen.

Stuttgart, 17. Nov. Gestern Abend um 5 Uhr ver­schied zu Winnenthal nach langem Leiten Seine Erlaucht der Graf Alfred vvn Neipperg, Gemahl Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Marie von Württemberg, Schwager Sr. Maj. des Königs. (St.-A.)

Sigli ngen, OA. Neckars»!»!, 15. Nov. Heute wurde auf einer Treibjagd ein Wolf durch Oekonom Scheuster hier er­legt. Es ist ein jähriges Thier von ziemlich dunkler Farbe und 32'/s Pfund schwer, das den benachbarten Schäfern in jüngster Zeit viel Sorge machte. Es sollen sich ein halbes Dutzend Wölfe im Odenwald und Bauland hcrnmtreibcn und wird dahinten herum im Amt Mosbach ic. häufig Jagd daraus gemacht.

Berlin, 16. Nov. Sachse» hat jetzt offiziell seine Be­reitwilligkeit erklärt, dem Handelsvertrag zuznstimmeu, der zwi­schen Preußen als Mandatar des Zollvereins und Italien abge­

schlossen wurde. Die Zustimmung soll angesehen werden als in sich schließend die Anerkennung des Königreichs Italien, mit wel­chem Sachsen alsdann diplomatische Beziehungen anfnehmcn würde.

(T.d. Schw. M.)

Berlin, 16. Nov. Tie VolkSzeitnug schreibt: ,,Als ein beachtenswertheS Merkmal unserer Zeit darf die Tbatsache wohl hervorgehoben werden, daß sämmtliche Großstaaten Europas den Friedensstand deS Heeres vermindern und die Militärausgaben sehr bedeutend ermäßigen. Es herrscht hierin nicht bloß eine Uebereinstimmiing, sondern auch eine gewisse Gegenseitigkeit; denn wenn dergleichen ebenso in Oestreich wie in Italien, in Frank­reich wie in England und Rußland geschieht, so ist es offenbar, baß mau für die nächste Zeit weder eine Friedensstörung beab­sichtigt noch befürchtet und ans ein gegenseitig friedliches Verhal­ten zu rechnen Ursache hat. Wenn wir solcher gemeinsam anf- lrcteude» Erscheinung gegenüber nur in Preußen fortdauernd eine Reorganisation aufrecht erhalten sehen, welche ursprünglich unter dem TitelKriegsbereitschaft" ins Lebe» gerufen worden ist, so ist dies eine Thatsache, die jetzt mehr als je das Nachdenken heranssordelt. Bei der allgemeinen Bermindecnng der Heere Europas und der Nednzirung der Militärctats ist die Gelegen­heit zu gleicher Handlungsweise in Preußen eine so natürliche, daß cs kaum begreiflich ist, wie sie verabsäumt werden könnte.

Essen, 11. Nov. Aus einer Bekanntmachung derEss. Ztg." geht hervor, baß Herr Krupp wiederum eine großartige Erweiterung seiner Fabrik anszufnhren im Begriffe steht. Den bereits vorhandenen Werkstätten und Arbeitsmaschinen sollen »och ein Dampfhammer von 2500 Ctr. Fallgewicht nebst 4 Glühöfen und eine Eisengießerei mit 8 Cupol- und 4 Flammöfen hinzuge- fügt werden. Tie Fabrik besitzt bereits 34 Dampfhämmer, von Lenen der schwerste 1000 Ctr. Fallgewicht hat.

Tie Mißstimmung gegen die Königin von Spanien ist in der Hauptstadt so weit gediehen, daß die Tagcsbläkter förm­lich ansforder», die Majestät bei ihrer Rückkunft mit feindseligen Demonstrationen zu empfangen. Uebrigens ist es nicht etwa nur das mißfällige Verhalten Jsabella's während der Cholcrazeit, das den Haß der Progressisten und Demokraten auf die Höhe 1 gesteigert, sondern die Hindernisse, welche Jsabella fortwährend