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G. Geyer.

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Buchhandlung.

n Kassen theils Werthe angc- (Schw. B.) lerüchle zufolge ssizicre und der Majestäten im ein Theil des wäre. (S.V.j ögeordnelcr hat cht, worin bie- ^ die bringende erhalb und au- : inneren Selb- affnngSmäßigcn w der neuesten Entschiedenheit

berichtet, daß lung von etwa von Stuttgart e meisten Stim- (Schw. V.) alle Sohn des führte Anfangs :n und besprach ährigem Wein, rkirch weg, wo durfte. Etwa überfiel dieser am Wagen Häu­bchen und zwei gespannten Wa- mnte, in deren was der Thäter und nahm ihm,

da es fich nicht mehr rührte, seine Brieftasche und 136 fl. nebst einer Pfeife ab. Zehn Gulden halte der Verunglückte »och i), der linken Hosentasche; der Raubmörder scheint somit keine Zeit wehr gehabt zu haben, alle Taschen zu durchsuchen, da das Fuhr­werk während der Ilnthar immer im Laufe blieb, dein Kniebis daher zu nahe kam und ihn zur Flucht mahnte, die er wieder rück­wärts Oberkirch zu nahm, ans welchem Wege er in der gleichen Nackt einem Fuhrmann von Frendenstadt begegnete. Inzwischen langten die Pferde vor demLamm" ans Kniebis an, wo der Schwervcrwnndete um Hilfe rief und lheilnahmsvoll ansgenom- mcn ward. Bon dort ans wurde nach ärztlicher Hilfe und dem Ilntersnchnngsgcrichke geschickt, und als letzteres ankam, war der Verwundete so weit bei Besinnung, daß er vernommen werden konnte. Ter Thäter wurde vom UntersnchnngSgericht sogleich in der Person eines übel berüchtigten Burschen anS der Gegend von Kirchheim erkannt, der wegen Nolhzucht steckbrieflich verfolgt wird und fich schon einige Wochen in der Nähe der Oberkirchcr Steige »mbergctrieben, auch während die'er Zeit schon einmal mit einem Frnchthändler im Lamm ans KniebiS ungekehrt habe, wahrscheinlich in der gleichen Absicht, die er jetzt erst erreicht hat.

Reutlingen, 2!). Okt. In der Nacht von gestern ans henke wurde der OberamtSgerichtsdiener von dem Oberamtsrichter ans dein'lase geweckt mit dem Ruft, daß ein Tieb im Ober- aml-gerichlSgebände sei. Derselbe hatte die Frechheit, mit einem Lickte bis in das Schlafzimmer des Oberamlsrichters zu dringe». Beim Nachsehen fand man, daß die im Kanzleilokal ausbewahr- ten Hanptschlüssel zu den Gesängnißlvkalen gestohlen waren, mit welchen ein Spießgeselle des wegen complott- und gewerbsmäßi­gen Stehlens hier verhafteten W. Rettenmaier denselben anS dem Gefängnisse befreit hatte. Der saubere Bogcl sollte aber die er­langte Freiheit nicht lange genießen. Ans dem Bahnhöfe, zu Metzingen stieg er in den Eisenbahnzug, bork wurde er von dem mit einem Landjäger zu seiner'Verfolgung abgesandten Ger.-Akt. Kolb während der Fahrt verhaftet und in Nürtingen in daS Ge- richtsgesängniß gebracht. Rettenmaiec halte sich ganz elegant ge­kleidet und trug einen Sckützenhm, sowie eine werihvolle goldene Uhr, welche er seiner Zeit hier gestohlen und verborgen gehabt hatte.

Bartholomä, ObcramtS Gmünd. Vor einigen Tagen kam in der Nähe des benachbarten Hofes Röthenbach ein Dieb­stahl vor, der seiner Frechheit und Seltenheit wegen erwähnt z» werden verdient. Während der Schäfer bieder znm Nachtessen sich begab, wurde dessen Heerde ans 267 Schafen bestehend gestohlen und foitgekrieben. Merkwürdiger Weise hat man bis jetzt keine Spur von Dieben. (St.-A.)

> Frankfurt, 29. Okt. Die diesjährige Generalversamm­lung deS National-Bereins wurde heute um 12 Uhr im Saalbau unter dem Präsidium von v. Bennigsen ans Hannover eröffnet. Etwa 400 Mitglieder, größtuitbeils ans Preußen und Nord­deutschland, halten sich eingesunken; die Tribünen waren dicht besetzt. Nach einer Eröffnungsrede des Präs. v. Bennigsen, wo­rin er sich über die Schwierigkeit der gegenwärtigen Lage aus- spricht, wurde der politische Bericht verlesen, sodann kam der erste Gegenstand der Tagesordnung: die deutsche und die schles­wig-holsteinische Frage zur Berathung, wozu der Ausschuß 2 Re- solntionsanträge gestellt hatte, welche nach langer Debatte ange­nommen werden.

Bei»! Stadtgericht München wurden im vorigen Jahr 4000 Exekutionen vollzogen, »nd im laufende» Jahr etwa 7000 Pfändungen vorgenommen. Beim Handelsgericht ist die Zahl der monatlichen Wechsel- »nd HandclScxekutionen ans 150 gestie­gen. Ladensperren gehören zur Tagesordnung; die Erbauung eines neuen Pfandhauses ist nothwendig; monatlich werden etwa 15,000 Pfänder ins Leihhaus gebracht, au einzelnen Tagen steigt die Zahl bis auf 600. Ebenso notbwcndig ist die Erweiterung oder Herstellung von Schnldgefängnissen geworden, und sind die Kredite hiefür bereits bewilligt.

Berlin, 26. Okt. Wie der Kreuzztg. ans Schleswig ge­meldet wird, steht ei» Erlaß bevor, nach welchem den Zeitungen des Herzogthums untersagt werden soll, den Erbprinzen von Au- gustenbnrgmißbräuchlich" alsHerzog" zu bezeichnen.

Berlin. Nach einer Mittheilung in der Hamb. Ztg. hat der Hr. Gouverneur v. Manteuffel bei dem Nachtischgespräche mit Len Geistlichen in Schleswig auch seine Ansichten über die

Lage ausgesprochen, i» welche der Herzog Friedrich nach glücklich vollzogener Annexion der Herzogthümer a» Preußen gcrathen werde. Man habe, erklärt hienach der Hr. Gonvernenr, durchaus nicht im Sinn, den Herzog schlecht zn behandeln, im Gegentheil, man würde ihn zum Mitgliede des königlichen Hauses machen, indem er ebenso wie der Fürst von Hohenzollern Prinz des königlichen Hauses werden würde. Um die äußere Steilung des Herzogs könnten die Schleswig-Holsteiner völlig außer Sorge sein."

Berlin, 30. Okt. Seit gestern Abend verlautet in politi­schen Kreisen, Preußen und Ocstreich hätten sich über einen hei dem Bunde einznbringenden Antrag geeinigt, durch welchen Ver­sammlungen des Nationalvcrcins für die Zukunft verboten wer­den sollen. Ob die Fassung schon scstgestellk, ist noch nicht zu­verlässig bekanni. Ocstreich soll auch hier wieder die Initiative ergriffe» haben und Preußens Zustimmung als einen Erfolg sei­ner Bestrebungen ansehen, da beide Mächte ans eine überwiegende Majorität am Bunde für ihren Antrag rechne».

Eine Reliqnicn-Anktion. AnS Remagen berichtet das Fr. I.: In unserer Stadt starb vor wenigen Tagen ein Mann, welcher von dem Protestantismus zur katholischen Kirche übergekreten war und, durch die Jesuiten begeistert, sein bedeu­tendes Vermöge» zum Ankäufe von Heiligenbildern, Ordensklei­dern und Nelignien zn verwenden suchte. Der fromme Mann soll die Absicht gehabt haben, seine gestimmte Habe den heiligen Vä­tern zn hinterlassen. Da er aber plötzlich ohne Testament in ei­nem Thüringischen Heilbade starb, so fällt das Vermögen seinen evangelischen Erben anheim, welche, wie verlautet, nächstens in einer sich dazu eignenden Stadt (man schwankt zwischen Aachen und Münster) eine große Relignieu-Auktion veranstalten lassen werden. Ein Verwalter des Nachlasses verschenkte die Ordens­kleider und Hüte an hiesige Dürftige, welche in denselben in der ersten Zeit ein merkwürdiges Schauspiel boten.

Wien, 28. Okt. Gras Bnol-Schaucnstein, der einstige Minister des Aenßern, ist, vom Schlagfluß getroffen, heute ge­storben.

In Bechin (Böhmen) feierten am 16. Oktober 8 Ehepaare ihre goldene Hochzeit. Ihren Fcstzng in die Kirche sührte der älteste Bürger Bechin's, cm 83 Jahre alter Wittwer.

Nach einer statistischen Zusammenstellung steht in Mecklen­burg die Schulbildung ans einer so nieder» Stufe, daß bei der Nckrnkirnng von 100 Mann 15 Schulbildung hatte», eine man­gelhafte 59, und gar keine 26 Prozent. ES hatten also 85 Prozent eingestellter Rekruten nickt die nothdürfligstc Bildung. Dafür sind aber dort Prügelstrafe, Leibeigenschaft, GcwerbSzwang und sonstige mittelalterliche Einrichtungen zu Hause.

Die Schleswig-Holsteinische Zeitung berichtet, in Holtenau (nahe hei Friedrichöort) sei eine preußische Wache errichtet wor­den, um das von dem Herzog von Angnstenbnrg manchmal be­suchte, dem Grafen Bandisstn gehörige Gut Knoop zn überwa­chen, und den Herzog zn arrctircn, wenn er die schleSwig'sche Grenze betreten sollte. (St.-A.j

Ecker nsörde, 25. Oktbr. Der Senator Dehn und der Bürgerworthalter des Depntirtcnkolleginms Kaufmann Stegelmann sind wegen Bctheilignng bei dem Empfange des Herzogs Fried­rich vorläufig suspendirt worden. Herr Stegelmann wird mit Berufung des tz. 5 des Reglements für die ökonomische Verwal­tung in der Stadt Eckernsörde hiergegen prolcstire».

Im Canton Zürich ist wieder einmal eine kirchliche Auf­regung. Ein Pfarrer Wolfensberger in Zollikon begründete in der Synode folgenden Antrag:Der Kirchenrath wird einge­laden. ans die Handhabung des BckenntnijM^nnserer Landeskirche also Bedacht zn nehmen, baß er offen ziOTÄg tretende Untreue und Znwiderhandeln an den Diener» des Wortes Gottes ahnde und vorhandenes Aergerniß abstclle." Es bezog sich der Antrag auf den Pfarrer Vögeli, einen philosophischen Pfarrer. Die Sy­node beschloß, dem Antrag keine Folge zu geben. Es ist bas dieselbe Geschichte, wie in Baden mit Schenkel und kommt an­derwärts auch vor. Die Kirche steht vor einem Entscheidnngs- kamps. Entweder muß das Bekenntniß anfhörcn, oder müssen diejenigen austrctcn aus der Kirche, die nicht daran glauben. Eins von beiden muß geschehen, wenn die Kirche nicht ein Tem­pel der Lüge werben und vollends um allen Kredit kommen soll. Ein philosophischer, denkender Pfarrer ist ein lebcrner^Eckstein.