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bindungen, da diele ein vorzügliches Mittel zur Angewöhnung und Bildung von Ordnung, Gehorsam — maßvolle Selbstgefühl und Stärkung deS Körpers — sowie zur kriegerischen Ausbildung sind. ^ ^
Stuttgart, 19. e^ept. Adolph ^eeger'S Leichenbegängnis; hat gestern Nachmittag um 3 Ubr stattgcsundeu. Scho» die zahlreiche Begleitung wies darauf bin, daß eS galt, einem ausgezeichneten Manne die letzte Ebre zu erweisen. Außer einer große» Anzahl hiesiger und auswärtiger Abgeordneter von allen politischen Farben halten sich z» diesem Zweck von Nah und Fern viele unserer Parteigenossen eingefuudcn; insbesondere haben wir hier sine Deputation von 8 Männern ans dem Ober- amlSbezirk Frendenstadk, welchen Seeg er in der gegenwärtigen Kammer vertrat, zu erwähnen. Am neuen Kirchhof angekommen, wurde der Zug durch eine hiesige Militärmnsik mit den prachtvollen Klangen deS Beekbovcn'schen TrancrmarscheS empfangen; am Grabe sangen Mitglieder deS hiesigen Liederkranzcs, worauf Herr Helfer Leibbrand ein einfaches Gebet sprach. H older widmete sodann dem Heimgegangenen Freunde eine» Nachruf, der, so recht vom Herzen gedacht und gesprochen, ans die Versammelten einen tiefen und sichtbaren Eindruck hervorbrachtc. Tie Feier wurde durch ein Tcauerlied der Sänger und das Blasen eines Eborals in würdiger Weise geschlossen. Ausgefallen ist es, daß unser „cvnstitniionelles" Ministerium, welches die Anerkennung für Dienste regierungsfreundlicher Abgeordneter bekanntlich in rückhaltloser Weise betbätigt, bei der Beerdigung eines Abgeordneten, der freilich schon als Beamter auch in politischen Dingen unabhängig dachte und handelte, durch seine Abwesenheit glanzte.
lS.V. Z.)
Heilbronn, 16. Sept. Heute traf die Nachricht hier ein, daß vorgestern Vormittag in Adelsheim ein großer Brand 22 Gebäude, darunter die Post, das Rath- und das Amkhans, in Asche legte.
Von der Ecbaz, 15. Sept. In einer unserer Baumwollspinnereien wurde ein junger Arbeiter aus Undingen, welcher die Transmissionswelle schmieren wollte, vom Riemen an der Blonse erfaßt und ungefähr 200 Mal um die Walze bernmgeschlendert, so daß er mit gebrochenen Armen und Fußen, eingedruckter Brust und von den Kleidern entblößt, ans den Spinnwagen niederstel und nach einer Viertelstunde starb.
lieber den Vorfall in Ossenbach bringt die N. Fr. Ztg. einen Brief des Kaufmanns Zern selbst, worin derselbe gegenüber den gegen ihn erhobenen Beschuldigungen erklärt, er habe mit seiner ersten Frau in der glücklichsten Ehe gelebt, wenn dies auch mit der zweiten nicht so ganz der Fall gewesen sei, so sei von Mißhandlungen keine Rede und sei cs ihr eigener Entschluß gewesen, nach Amerika znrückznkebren, wozu er sie mit gute», von ibrem eigenen Onkel ausgestellten Wechseln versehen habe. Alles andere sei böswillige Verlänmdnng und werde die Untersuchung den Urheber derselben, wie auch den Anstifter des Tumultes erweisen.
Berlin, 17. Sept. Hr. v. Bismarck ist in den Gca- fenstand erhoben worden. Der König machte demselben einen längeren Gratulationsbesuch und ist sodann nach Merseburg ab- gereist. (Sk.-A.)
Wien, 16. Sept. Auch Rußland hat ein Rundschreiben über den Gastciner Vertrag erlassen. Der Inhalt ist dem englisch-französischen ähnlich. (Schw. V. Zig.)
In der Nacht vom 12. ans den 13. Sept. brannten in dem Dorfe Travers im Kanton Neuenburg 103 Häuser ab, nur 15 blieben vom Feuer verschont.
Trier, 14. Sept. Die Generalversammlung der katholischen Vereine Deutschlands debattirte gestern die Sclmlzwangfrage und neigte sich nach längerer Debatte zu der Erklärung, daß die Versammlung es als strenge Gewissenspflicht katholischer Eltern erkenne, ihre Kinder nicht in Schule» und zu Lehrern zu schicken, welche für die katholische Erziehung der Kinder nicht genügende Garantie bieten. In der Abendsitzung sprach ein Herr Lindau aus Heidelberg über die badische Kirchenangclegenheit. Derselbe brachte die bekannte und schon oft gehörte Klage über Bedrückung vor. Die Versammlung rief öfters über den Präsidenten des Innern, Hrn. Staalsrath Lamey, Pfui! Pfui! aus. Die Rede elektrisirte die Versammlung so, daß sie in öftere Hochs auf den Redner ausbrach, ja ein Mitglied der Versammlung rief: Hoch
l das Konkordat. In der heutigen Schlußsitzung beschloß die Generalversammlung eine Deputation an den Erzbischof von Frei- ^ bürg zu senden, um ihm den Dank für seine Haltung in der ! badischen Kirchenfrage anSzndrücken; gleichzeitig wurde der badischen Geistlichkeit der Dank für ihre Haltung ausgesprochen. Die nächste Generalversammlung soll in Innsbruck statlfindcn.(S. M.)
Paris, 16. Sept. Das Memor. diplom. erfahrt ans bester Quelle, daß Lord Palmerston durch die letzten Gichtanfälle, die ihn heimgesucht, nunmehr definitiv in die Unmöglichkeit versetzt sei, nock einmal die Strapazen einer Parlamentssession dnrch- znmachen. Ec werbe nur noch einmal im Unterhause erscheinen, um von seinen College» Abschied zu nehmen. Graf Granville, der die Königin auf ihrer Reise in Deutschland begleitete, soll ^ an Palmerston's Stelle Premier des Kabinets werde», wodurch ^ Lord I. Ruffel wohl zum Rücktritt bewogen werden dürfte.
New-Uork, 2. Sept. Das Volk im Süden sieht immer mehr ein, daß die Leiter der Konföderation ein nichtswürdiges Spiel mit ihm getrieben haben und die Erbitterung gegen Jeffer-
> son Davis ist nun dort weit größer als im Norden. Die Be-
> weise, welche über die grausame Behandlung der Gefangenen bei- ! gebracht werden, sind unwiderlegbar; jemchr der Prozeß gegen
! Wirtz »erschrecket, desto mehr kommt darüber zu Tage. Das ^ Sklaventbnm wird in den Golfstaatcn, nach einem dort zur Ge- ! wobnheit gewordenen Ausdruck, für so todt wie ein getrockneter ! Häring betrachtet. Die Blätter im Süden enthalten Aufrufe an l Lenke, die über Kapital verfügen, sich im Süden nicderznlasseu, j und verfichcstn dieselben der freundlichsten Aufnahme. (Frb.Ztg.)
-Allerlei.
Jung Amerika in den Wäldern.
(Schluß.)
Der Sonnabend ist in den Vereinigten Staaten, in den westlichen wenigstens, durchaus schulfrei. Fünf Tage nur wird gelehrt, und der Freitag Abend gewöhnlich zu Red- und Denkübungen benutzt, an denen man nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen, ja alte Personen ans der Umgegend Theil nehmen. Es ist dies aber in der That eine sehr gute und zweckmäßige Einrichtung, und gewöhnt nicht allein die jungen Leute daran, über ihnen vorgelegtc schwierige ober verwickelte Fragen scharf nachzudenken, sondern macht sie auch zu frühen Rednern und lehrt sie die Scheu, öffentlich zu sprechen, abzulegen.
Das Thema oder die Debatte wird sehr verschieden, manchmal ernst, am meisten aber komisch gewählt, und es kommen ost, besonders unter den Schulkindern, gar sonderbare Argumente dabei zum Vorschein. Beispielshalber will ich hier die folgenden aufführen.
,,Ob Neger oder Indianer das meiste Unrecht von den Weißen ei litten haben?"
„Ob die katholische oder die jüdische Religion die bessere sei?"
„Ob die Erfindung des Pulvers oder Papiers Amerika den meisten Nutzen gebracht haben" (die Entscheidung fiel für das Pulver günstig aus).
„Ob ein Küchelchen von einer Ente aus einem Hühnerei gebrütet, diese oder Las alte Huhn als seine Mutter zu erkennen habe?"
„Ob eine böse Frau oder ein rauchendes Kamin schlimmer
sei?"
„Ob der liebe Gott auch Böses thun könne, wenn er sichs auch expreß vornähme?"
„Ob die Neger das Mittelglied zwischen Menschen und Affen bildeten — und ob sie mehr Affen- als Menschennatuc besitzen ?"
„Ob Washington ein guter Kaufmann geworden sein würde?" rc.
Das Verhältniß zwischen Lehrer und Schülrr ist ebenfalls in Amerika ein ganz anderes, als in den europäischen Ländern. Jene Freiheit und Gleichheit, die alle Stände mit einander verbinden, dehnt sich auch auf diesen aus, und so ernst und streng der Lehrer in der Schule sein mag, so ungezwungen beträgt er sich außer derselben oder in den Zwischen- und Erholungsstnnden gegen seine Schüler. Selten spielen diese nicht ein Spiel, oder halten einen Wettlauf, an dem er nicht Theil nimmt, und oft ist es der ausgelassenste des ganzen Haufens.
Nie aber kommt es vor, daß Knabe oder Mädchen, in den