Als am andern Morgen Coqualla snsgegangen war, um Blume» zu sammeln. Mil welchen ste jede» Tag da- Innere der Hütte schmückie, trat auch schon die alte Mciiana. die Urhbcii» de- vollbrachten Wagestücke-, ein. Sie wart einen B-ick in dem Raume umher und als ste dey junge» Man» allein fand, schritt sie aus ihn loS.Hast Du meinen Bo, schlag bedacht, Weiß- Hand?" fragte sie mit tiefer, gedämpfier Stimme.

Ich habe, Meiiana!" aniworlete dieser.

Dann, mein Sohn, gehe an'S Handeln, so rasch Du nur immer tan »st!"

Ich bade gebandelt!" war die Antwort, mit welcher er die Fiau schweigend nach dem Kamine führte. Dort lag ei» Häufchen glänzend weißer Asche, sich d.ullich von der übrigen ahfondcrnd!Da- ist rS, was von den neben Unglücksstäbe» noch übrig geblieben!" sagte er darauf denkend,ich habe mein Werk schon in letzter Nacht vollbracht, jetzt thue das Deine und warne die Leute im Fort!"

Ter Gott der Weißen, der auch längst der meine ist, wird Dich dafür segne»!" ries die Indianerin mit glühendem Blicke seine Hand fassend. Tann ergriff sie ein Stück Holz und mischte die Äsche durcheinander.

Ich werde jetzt an meine Arbeit gehen, Weißband, und das Werk Mb gelingen!" sagte sie in feierlicher Zuversicht und -erließ mit hochgehvbencm Kaufe das Haus.

XI.

Der Gouverneur des Fort- Natchez, Chopart, war rin ge- rpissenloier, habsüchtiger Mensch, tbierisch m leinen Begieidcn Md sich allen Grausamkeiten hingehend, die er i» angcnblick-i- .chex Answallung für nothwendig erachtete. Mehrmals schon batte ex aus veischletcire Klagen, die gegen ihn eingelausen waren, Waruuygen vom Gouverneur Perier in New-O>Irans e,halte», und was er sich jetzt nicht mehr getraute an seiner Mannschaft .niSzulass,», da- mußten die Indianer büßen. Er hielt diese für nichts als feige Hunde, die da, wo fie Entschloss-»heil sähe», fernen Schritt zu tduii wagen; hei dem geringsten Zeichen von Heugstlickkeii settierieiis aber auch um so schneller über ihn her- sallen winde». Sein Regiment in Bezug ans die Indianer war hrhhalb eisernes, jeder seiner Sprüche iinabänderlich. »nd am meisten haßte er das geringste Zeichen unter seinen Leuten, das wie Aengstlichkeit oder auch nur besondere Vorsicht au-sab.

So saß er wenige Tage nach dem früher Erzählten in sei­ner roh gezimmerten Wohilimg, als.chm ei» Soldat mit wichti­gen Nachrichten gemeldet wurde.

Ich komme mit einer Warnung," begann dieser, nachdem er vorgelaffe.ii worden,ein altes ^»dianerweib vaisirle diesen Morgen .meinen Posten und gebot mir, dem Gouverneur zu sa­gen. daß er keiner sreuudschaftiickeii Gesinnung der Indianer Muni und auf seiner Hur sein möge. Tie rvlbeii Männer Här­ten beschlossen, sich zu erheben und ihre weißen Feinde sänuntlich ghzuschjachre»."

Und Du glaubst den Unsinn und siehst nicht ein. daß es Nur darauf abgesehen ist, euch in Angst zu jagen?" ries Cbohari ärgk^ich.H)a- wäre ein Futter für meinen guten Freund, den Nar,chez-»ig, glaub's gern; im Munde meiner Leute aber will ich nichts von solchem Wahnsinne hören; hast Du schon zu Je­mand Anderem darüber gesprochen?"

Noch nicht, ich dielt es für meine Pflicht, Ihnen sogleich Meldung davon zu machen!" war die Antwort.

Dann sollst Du auch keine Gelegenheit erhaltendes weiter zu erzählen, und für die Zukunft leinen, Dich nicht von jedem alte» Weibe in'S Bockshorn jagen zu lasse». Wache!"

Zwei Soldaten, welche stets zur Verfügung des Gouver­neurs sich im Vorzimmer befanden, traten aus diese» Nus ein. Der Mann hier kommt in Arrest, bis ich weiter verfüge!" fuhr ßchopart fort;beim Kreuze! wir würden die Indianer bald aus dem Pelze.habe», wenn sie nur einen Gedanke» davon bekämen, als lebten wir hier in Furcht vor ihnen!"

Biex Tage später kam ein Soldat mit einer noch dringen- dgrzn Warnung lind, »ach seiner Beschicibung, ans derselben Quelle wie früher. Er Halle dasselbe Schicksal wie sein Vor- gäiigcr., Ehopart aber erklärte, daß er diesem Treibe» ein für asiemal eip Ende machen und den Indianern einen Begriff Hei­lungen werde, wie wenig er von ibuen fnichle.

Eine dritte Warnung kam. TaS alle Jndianerweib hatte

sich sn den Lieutenant der äußeren Besatzung gemacht, batte ihre Verwunderung ausgesprochen, daß trotz ibrer Miltbeilungeu kein Schritt für die vermehrte Sicherheit der Weißen geschähe, und daß sie gewiß alle hingeschlachtet werbe» würden, wenn ste den rothen Männer» noch ferner trauten. An dem nächste» Tage aber lud Chopart die gesammkcn indianischen Kneger zu einem großen Gastmahlc cj» und betgenerir seuie Freundschaft aus'- Neue.

Menana hatte mit zunehmender Bestürzung die Fruchtlosig­keit ihrer Wainnngen gesehen »nd fie fand nur eine Erklärung in dem Glaube», daß der große Geist beschlossen habe, seine rotben Kinder z»>» Liege zu fuhren, während der Gott der Wei­ße» sein Angesicht von diesen gewandt. Sie beschloß i» ihrer Noth sich Rath beiWeißband" zu holen, dessen Schicksal un­feine Rettung von ein,», sicheren Tode im Tempel ihr überhaupt ein »och ungelöstes Rälhiel war. Sie warkcie die Zeit ab, in welcher sie Eoqualla auswärts wußte, und trat dann in sei» Haus. (Forts, s,)

Allerlei.

Guter Ratk für Ha,zclbcfctiädigte. (Schluß.)

I». Monat Juni fasset! sich noch bis zur Mitte d.ss lben Leindotter, Arachrnben und Sommcrreps, de» ganzen Monat hin­durch aber kleine vierzeilige Gerste. Wcksutter. Buchweizen und Spörgcl>», Runkeln und Kohlrüben pflanzen

Zm Monat Juli reicht es noch zur Saal von Stoppelrüben bis zur Milte diei.S MonalS, in den mildesten Gegenden noch 12 Wochen später.

Diese Angaben gelten überhaupt süp mittlere Gegenden, wo kein Weinbau mehr forikomint. wo aber wenigstens in de» Gärten »och Mais reis wird; snr rauhere hört die Nachsaat dieser Früchte b14 Tage früher aus, und für dje mildeste» dauert sie so viel länger

Will nach einem Hagel,schlag Mitte Juli die beschädigte Frucht untergepflügt, aber keine Nachfiuckt mehr vorgeuoniui.cn werden, so kann nach einer verhagelten Winterfrucht, um die Bodeukrast besser anszuiiützen, der Äcker uoch mehrmals bearbeitet und im Herbste nochmals Winterfrucht bestellt werden. Ist die unter- zupstngende Frucht eine Sommerpflanze «nd folgt dan» Brache, so k-uu von Anfangs Juli an der Acker ebenfalls noch mehrmals gepflügt und daraus RepS oder Avöl gesät werde». In beiden Fällen kommt an de», höheren Ertrag der Winterfrucht gegenüber der Sommersrucht, sowie des Repses gegenüber von anderen Brachirüchleu ein Theil des LLadenS im künftigen Jahre wieder herein.

Von den spät zn säenden Pflanzen sind riu» manche in vie? len Gegenden ganz unbekannt, wie Leindotter, Buchweizen, Spör- gel und auch die kleine Geiste, also uu Falle der Nota auch kein Samen zu haben, daher man sich hier um io eher zum Stehenlassen oder zum Abmähe», so lange es Zeit ist. entschließen rn»ß. EL wäre übrigens angemessen, künftig in dieser Beziehung Rath zu schaffen.

Weil in solchen Fällen eine schnelle Bestellung nolhwendiA ist, um möglichst Zeit zum WachSihum zu gezviuneu, so sollte der Samen gleich bei der Hand sein. Die l a n d,p iilhschastliche »Ver­eine sollten es sich zur Ausgabe mache», dafür zu sorgen, daß in einzelnen Gemeinden ihres Bezirks einzelne Aeck-r mit Leindotter. Buchweizen, Spörgel »»gebaut, und der Samen ein Jahr ans- bewahrt würde, oder könnte» über den La» dieser Pflanze ober die Haltung von Samenvorrälhen Afkoidc aMschlossen werden. Gerade diese drei Pflanzen haben die gute Eigenschasi, daß sie sehr vielen Samen gebe», aber sehr wenig brauchen. So können mit 23 Scheffel Leindotter, welche der Morgen gibt, 66IE Morgen, mit 46 Scheffel Buchweizen 1624 Morgen, Ml 45 E-uttier Spörgcllamen 40- 50 Morgen angesät werden. Die kleine Gerste gibt 4 Scheffel per Morgen und braucht nur 3 Simri.

s*. Die meisten Leute machen sich selbst blos durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden. Bei den Klagen, daß sie etwas aufgeben müssen, was sie früher genossen, vergessen sie innerlich dasür Länkbar zu sein, daß sie es bis dahin ungestört genossen.

W. v. Humboldt.-

tneta.rlvn, Lauck uiw Verlag der G. W. Zaijer'schen Buchhandlung.

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