Amts- und Intelligenzblatt für den Eberamtsbezirk Nagold

48. D onnerstag den 27. April §865.

Dieses Blatt erscheint wöchentlich 3 Mal, und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Abonnementspreis in Nagold halbjährlich 54 kr. im Bezirke Nagold sammt Postzuschlag 1 fl. 1 kr., im übrigen Theil unseres Landes 1 fl. 8 kr. Einrückungs-Gebühr: die drei- ' gespaltene Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmaligem Einrücken 2 kr., bei mehrmaligem Einrücken je 1'/? kr.

Amtliche Deklttmtmachuiigcn.

Oberamt Nagold. Den Hebammen ist das Schröpfe» nur ans ärztliche Anordnung nnd nur beim weiblichen Geschlecht gestattet. Da cs aber vo» vielen derselbe» ohne jene Beschränkung ansgeübt wird, so werden sie darauf aufmerksam gemacht, daß solche Uelerschreitniigen ihrer Befugnisse unter den Art. 35 des Polizciftrafgesctzes fällt, und cs sind die OrtSvorsteher beauftragt, ihnen dich zu eröffnen.

Den 25. April 1865. K. Obcramt. Böltz.

G eri ch ts n o t a ri a t Nagold.

A«gefallene Theilmigeu.'

Bo» Nagold.

Schulmeister Ga u ß's Ehefrau, Gemcinderalh Christ. Ludwig Binder.

Bösingen:

Georg Friedrich Rokhfuß, Bäcker, Johannes Engellaud, lediger Schreiner, Johann Georg Mast, Bauers Wittwe.

E in m ingen:

Jakob Kohle, Schäfers Ehefrau.

Haiterbach:

Michael Stoll, Weber, ledig,

Chr. Lutz, SkrnmpfweberS Ehefrau.

Minder s b a ch:

Anna Maria Henne, ledig.

O b e r s ch w a n d o r f:

Johannes Schmied's Ehefrau.

O b e r t b a l h e i in:

Michael Hamm, ledig.

S ch i e t i» g e n:

Sigfried Gutekunsts Ehefrau.

U n t e rt h a l h e i m:

Xaver Klink, Hirschwirth.

Etwaige Forderungen an genannte Per­sonen sind bei Vermeidung, der Nichlbe- rücksichtignng alsbald anzuzeigen bei den betreffenden TheilungSbchörden.

Postort Altcnstajg.

Unter Bezugnahme auf die im neuesten Regierungsblatt erschienene Verfügung des K. Ministeriums der auswärtigen Ange­legenheiten, betreffend die Aciiderung der Brieftaxe zwischen den weniger als zwei Meile» von einander entfernten inländischen Postorlen wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Briefportotaxe zwilchen Altenstaig und Teinach vom 1. Mai d. I. an statt 3 kr. nur 1 kr. beträgt.

Deu 25. April 1865.

K. Postexpedl'tl'on. Pfinder.

E b h a u s c n.

Unten Bezugnahme auf die im neuesten Regierungsblatt erschienene Verfügung des K. Ministeriums der auswärtigen Ange­legenheiten, betreffend die Aendcrnng der Brieftaxe zwischen den weniger als zwei Meilen von einander entfernten inländischen Postorten, wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Briefportotaxe zwischen

hier und folgenden Poststellen vom 1. Mai d. I. an statt 3 kr. nur 1 kr. beträgt: Ergenzingen, Pfalzgrafenweilcr, Teinach.

De» 25. April 1865.

K. Postexpedition.

_ Keppler.

2j' EbcrShardt,

Oberamts Nagold.

Fahrniß-Verkauf.

Aus der Erb­masse des chLaimil- wirlhS Frick da­hier wird die in der Masse vorhandene bedeutende Fahrniß an den hienach genannten Tagen im öffent­lichen Anfstreich gegen haare Bezahlung zum Verkauf gebracht, und zwar je präciS von Morgens 8 Uhr an:

Am Montag den 1. Mai:

Gold- und Silbergeschirr, Bücher, wor­unter auch geometrische, Wasserwaage, Meßtisch und Kreuzscheibe, Fernrohr, sowie ein Gewehr; MamiSkleider, worunter 1 grautnchener Mantel, 1 Llockuhr und meh­rere Spiegel, Bette», Betlgewaud, Fenster- Vorhänge und Tuch, Kvchengeschirr, beste­hend in Kupfer, Blech, Elsen und Por­zellan.

Am Dienstag den 2. Mai: Schrcinwerk aller Art, Fuhr- und Bauern, geschirr, 2 aufgemachte Wäge»,, wovon der eine hölzerne, der andere eherne Achsen!

.bat, 1 neuer Wendepflug, l Egge. x6 Klafter Brennholz, 19 Lrnch Bödjciden, 55 Stuck Bretter; ferner:

1 Pferd, Stnie,

1 K»h; Früchte:

Dinkel, Roggen,

Gerste, Haber, Erb­se», Wicken, Flachs- samcn, Magsamen. Erdbirne»; Faß- und Band- geschirr, 3 Eimer 63>r>

und Z Eimer 64er Wein, 5 Eimer Obft- most und sonst noch allerlei, ziemlich vieler Hansratb, wozu Liebhaber ringeladen werden.

Den 24. April 1865.

Waisengericht.

W i l d b e r g.

Eichenrinde.-Verkauf.

Am Montag de» 1. Mai d. I , Vormittags 10 Uhr, kommen ans hiesigem Rathhause

ca. 15 Klafter eichene Rinde vom Stadtwald Grabenwäidle zum Ver­kauf und werden Liebhaber hiezu eilige- ladeii.

Den 25. April 1865.

Stadkpflege.

Reichert.

Vrivat-Vekiinntmachnngen.

2j, Dürren Hardt bei Gündringcn.

Holz-Verkauf.

Ans den hiesigen Gntsherrlichen Wal­dungen kommt zum öffentlichen Auf« streich am

Freilag, 28. April, Morgens 7 Uhr,

32 Klarer tannen Scheiter- und Prügel- Holz, theil weise faul,

7 Hanien buchenes Langrcis,

240 Hansen lanneneS Langreis,

97 Haagstangen,

130 Gerüstlallen,

245 Bohne »stecke» ;

Samstag de» 29 April,

Morgens 8 Uhr,

893 Stämme tannen Langholz vom 80cr abwärts,

73 kleine Baiiholfftämine,

14 Buchen nnd 3 Kiischbänme.

wozu die Liebba er mit dem Bemerken ein- gcladen werden, daß das Holz jeder Zeit im Walde eiugeflven werden kann.

Freih. v. Müuch'sche Gntsvcrwaltung. R n e f f.

Nagold.

LmpkekIunS.

Acchien Akheriihattssame» zu billig­stem Preise bei

August Reichert.