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Beilage zum Gesellschafter.
Dienstag den 22. November 186^-
Der Delinquent. I
(Schluß.) j
,.Jetzt aber, Ursula, sprach Heinrich weiter, habe ich Dir ^
eine schlimme Neuigkeit mitzuibeileu. Dein Vater ist gestern mit t dem rothe» Fritz und »sch Einem nach Marburg, um dort mei- '
neu Zichi'atcr aiiSzinanben —" i
Ec hielt einen Augenblick ein und beobachtete das Mädchen, welches verwirrt ihr Gesicht abwendete. Da er von ihr keine Antwort erhielt, fuhr er fort:
„Bei der Gelegenheit wurde er sammt seinen Genossen auf der Thal erwischt und sitzt nun im Keiker."
,,Der Krug gebt so lange zum Wasser, bis er bricht!" sagte i Stefan lakonisch und stopfte seine Pfeife. ^
Ursula aber war durch diese Nachricht heftig erschüttert. Sie ! ging hinaus vor die. Hütte, um den Fremden ihre Thräueu nicht i sehen zu lassen — denn sie wußte ja, daß sie einem unwürdigen ^ Gegenstände galten. Doch es war ihr Vater. .
Stander, der die ganze Zeit hindurch schwieg und über etwas ^ zu brüten schien, »ahm jetzt das Wort. Ec wendete sich an den ^ jungen Burschen, der finster vor sich hlnflarrke und an seiner Pfeife schmauchte.
„Hört Steiau, wollt Ihr Euch ein paar Thaler verdienen,?" „Recht gern, Herr, wenn es ehrlich sein kann!" j
„Gewiß, bekheucrte Stander, auf ganz ehrenhafte Weise. Ihr habt nichts anderes zu thnn, als »ach Marburg zu meinem Vater zu gehen und »uS Nachricht zu bringen, wie eS dort nach ! unserer Flucht ergangen. Ich werde Euch deßhalb ein paar Zei- , len mitgeben."
„Schreibt sie, Herr, wenn es weiter nichts ist," war die ganze Antwort des kurz angebundene» Burschen.
Stefan machte sich mit seinen Aufträge» sogleich mit den Weg und Ursula suchte die Hütte so bequem als möglich für die Gäste ciuzurichteu.
Spät in der Nacht erst kehrte Stefan zurück. Ec war vollauf bepackt mit verschiedenen Sacken, die ihm für die beiden Flüchtlinge mitgegevcn wurden und die ibne» in der Wildnis; ! durchaus nicht unangenehm waren. Noch angenehmer aber waren ^ die Nachrichten, die der Bursche mitgebracht. !
„Als ich, begann ec seine» Bericht, in Euer Hans kommen I bin, war auch der alte Goldschmied und das schöne Fräulein da. i Sie wohnen jetzt auch in der Dranstraße, bis sie dort ihr eigen ! Haus wieder aufgebant habe». O die Freud, die Alle gehabt i haben, wie ich Euer Briefer! übert'racht habe. Am meisten aber ^ das schöne Fräulein. Sie war beinahe närrisch und cs hat nickt j viel gefehlt, so wäre sie mir um den Hals gefallen — sie wollt , wissen, wic's Euch geht, wie's dnrchkommen seid und Gott weiß ^ was alles. Ich mußt mich niedersetzeu, erzählen, trinken und Sachen essen, die ich mein lebcnlang nickt gesehen. >
Die Herren sagten, sie wollen mir keinen Brief mitgeben, j weil mir was geschehen kvuuie. Aber ich soll Euch auSrichten, ^ daß alles gut abgelaufen. Der General war Anfangs sehr bös ! und drohte den zwei Herren mir Straf. — Dann hat er sich i überreden und überzeuge» lassen, daß Ler Herr iknnz erst in der ! Nacht gekommen, um seinen Vater zu retten — und weil Ihr ^ doch auch nicht mehr zu fangen wäret — so hat er's fallen lassen. ! Nur sollt Euch nicht mehr erwischen lasse», sonst scid's ohne Par- ^ don erschossen. !
'Wie ich schon außer der Stadt am Feld war, habe» mir ' zwei Lederer-Knechte die Sacke» gegeben. Sie wollten mir die ^ Sache» in der Stadt nickt auvcrtraue», weil mich leicht eine ^ Wache ungehalten hätte. Uff — jetzt bin ich fertig." ^
Der Mau», der noch nie so viel gesprochen, war ordentlich . erschöpft von der langen Rede. Erst als er sich erholt und Ursula binansgegaiigen war. trat er den Fremden näher und flüsterte ganz leise, damit es nicht zum Ohr des Mädchens dringe: „Den Alien haben's richtig schon ansgehängt, aber Ursula braucht
es nicht zu wissen — auch den rothcn Fritz. Die andern Drei
aber haben's unter das französische Militär gesteckt."
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Vier Monate waren verschwunden und noch immer konnten es Heinrich und Ltander nickt wagen, sich in Marburg sehen zu lassen, wo noch die Franzosen hausten.
Sie hatten sich so gut als möglich in der Holzschlägerhütte eingerichtet, indem für das Mädchen durch ihren Geliebten eine eigene Art Kammer abgcthcilt wurde. Auch dieser war jetzt ein stabiler Bewohner daselbst.
Stefan ging wöchentlich zweimal in die Stadt, brachte frischen Proviant und Nachrichten von den Angebörigcn, während sich die zwei Verbannten die Zeit damit vertrieben, baß sie weit »nd breit den Pachern durchwanderten und ihren Tisch mit Wild- pret versahen. Stefan batte ihnen von befreundeten Gebirgsbewohner!! Flinten verschafft.
Als aber die schöne Sommerszeit vergangen und es in den Herbst hinein ging, wurde ihnen das müßige Leben geradezu unerträglich.
So kam der )6. Oktober heran, ein Tag, der in der Geschichte der beiden Flüchtlinge Epoche machen sollte.
Auch Ursula, deren Gemüt!) seit ihrer Befreiung von dem unheimlichen Drucke des Vaters au Heiterkeit bedeutend zugenom- men batte, war au diesem Tag verstimmt und blickte jeden Augenblick in ängstlicher Erwartung nach dem Walde hinaus.
Ihr Geliebter ist Tags zuvor früh schon nach Marburg gegangen und noch nicht znrückgekehrt. Nie ist er über Nacht ausgeblieben. Darum die allseilige Verstimmung.
Alle» Dreien, die der jedesmaligen Znrnckkunft entgegensahen, war daS Ausbleiben desselben von schlimmer Vorbedeutung. Haben ihn die Franzosen ausgcsangcn und so den Versteck der Flüchtlinge erforscht? — oder ist den Angehörigen etwas geschehen, was ihn abgehalteu?
Stunde um Stunde schwindet und noch immer kein Stefan.
Tie Auflegung der Wartenden wird immer größer, die Erwartung gespannter.
Endlich ersieht Standers scharfes Auge zwischen den Bäumen die Spitze eines grauen Hutes, jetzt auch das Gesicht unter demselben.
„Er ist es!" ruft er laut und sogleich springen die drei Wartenden dem Kommenden entgegen.
Dock, waS ist das! — Mein Gott, wer kommt mit ihm!
Hinter Stefan taucht plötzlich ein blonder Mädchenkopf auf — dann das Gesicht eines allen Herrn — wieder weiter das freundliche Antlitz einer Frau — und endlich ein ehrwürdiges Grciscuhaupt.
Siander, Heinrich und Ursula blieben erst erstaunt stehen, dann aber stürzten sich die Männer mit lautem Freudenschrei dem Besuche en kg egen.
„Marie! Mutter! Vater! Sohn!" hört mau sie nittereiuaii- der ruieu, während Stefan auf sein Mädchen zucilt und ungewohnter Weise statt nur eine, heute alle zwei Wangen desselben küßt.
Da sitzen nun in der einfachen Hütte die glücklichen Menschen beieinander. Vater Stander mit seiner Frau, der alte Hold mit Marien und die Vcrbamtten, denen schon nach den ersten freudigen Worten die freudige Kunde zu Theii wurde, daß der Friede geschloffen und die Franzosen Marburg geräumt haben.
Stefan wurde am 15. znrückgeballeu, »m am 16. der Gc, scllichast als Führer zu biene». Ma» wollte den jungen Männern diese frohe Nachricht nberbringcn und zugleich ihren bisherigen Zufluchtsort kenne» lernen.
Nack einigen in der freien Bergesluft festlich zugebrackten Stunden wanderten Alle iusgesamutt wieder dem Thale zu. Am Fuße deS Berges warteten zwei Wägen, welche unsere Gesellschaft aufuahineii und gleichsam im Triumphe durch kie zur Friedens- feier hell beleuchteten Straßen Marburgs führten.