Oberthalbci m,
OberamtS Nagold.
Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit
»«« sl. Pfleggeld
zu 5 pCt. zum Ausleihen par. 1 t.
Pfleger Vinzenz Joachim.
Beihinge n.
Geld Antrag.
Bei dem Unterzeichneten liege»
TL« L.
Pflegschaftsgeld zum Ausleihen parat.
Pfleger Burkhardt.
2)2 E t r m a n n Zweite r,
Oberamts Nagold.
««« fl
Pfleggeld hat gegen gesetzliche Sicherheit zu 4 pEt. auszuleihen
Pfleger Roller.
W i l d b e r g.
LS« fl
Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen
Carl Hezest.
Nagold.
Taufscheine uud Familien- Auszngs-Register
vorräthig in der
G. W. Zaiser'schcu Buchhandlung.
Frucht-Preise.
Frucht-
gattungen.
Nagold,
18. Juni 1864.
Altenftaig,
15. Juni 1861.
Freuden stadt, 11. Juni 1861.
Calw,
11 . Juni 1864-
Tübingen,
10. Juni 1864.
-Heilbron»,
18. Juni 1861.
Vinkel, alter »euer
Kernen . .
Hader . . Gerste . .
fl.kr. ff. kr. fl. kr.
4 80 417 4 6
412 3 59 330 4 22 416 4 6
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
4 24 417 4 9 6 — 5 5s 5 54 4— 350 3 14 - 4 20 -
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
6 — 557 552 4 20 412 318
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
130 4 25 4 21 69 63 6 — 3 48 3 43 3 42
fl. kr. fl. kr. fl. kr.
4 20 4 17 411
3 58 3 55 3 52
fl. kr. ff. kr. fl. kr.
412 139 4 21
4 20 410 4- 3 46 3 45 3 45
Walzen . . Roggen . . Bohne» . .
- 3 42 -
430 42s 421 - 430 -
- 5 48 -
-418-
Erbsen . - Linsen . -
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Viktnalien-Pr«i»e.
Nagold.
litten-
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dto. FenilFereS — ..
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KaU'ssei'sch . . . 11
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S Pf. .NerneiU'r 28 ..
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8 Mirtelbrod . 24
3 .. S'llw.irrftr. . 20 ..
> Kr.-Weck SS. —2. S L'h. 2 O.
1 P-.tt.k- r kostet
19 kr.
> . ' 'uöichmalz
24 kr.
i .. s.iweinelchma-; 20 kr.
9 (ricr mr . . . - .
8 k».
Oberamt Nagold. A in t s - V e r s a m m l n n g. Am Dienstag den 28. Juni d. I. findet hier eine Amts' Versammlung statt, welche Morgens präcis 8 Uhr beginnt. Hiebei haben die Deputaten »ach dem Turnus 7, sowie die Bürger- Ausschußobmänner der vertretenen Gemeinden sich einzufinde».
Die betreffenden Ortsvorsteher haben dies den Obmännern zu eröffnen und Urkunden hierüber bis zum 25. d. M. cinzusenten. Die zur Verhandlung kommeiidcu Gegenstände sind:
1) Wahl des Bezirks-Ausschusses sür Berichtigung der Geschwornenlisteu ic.
2) Wahlen des Amtsversammlnngs-AnSschusses pro 1863/64, des BezirkS-Rekrutirnngsraths pro 1865 rc. re.
3) Publikation der Amtspfleg- und Oberamts-Leihkassen-Nechnungen pro 1862/63.
4) Beschlußfassung über die vom Ausschuß im Jahr 1863/64 beralhenen und vorbereiteten Verwaltungs-Geschäfte.
5) Berathung und Feststellung des Oberamts-Corporations-EtatS pro 1864/65.
Etwaige Anträge und Gesuche an diese Amtsvcrsammlung sind so zeitig cinzureichcn, daß sie zuvor »och i„ der Auöschußsitznng am 27. Juni besprochen werben können.
Den 14. Juni 1864. K. Obcramt. Böltz.
Tages-Neuigkeiten.
Nagold, 20. Juni. Wir haben von mehreren schnellen Todes- und Unglücksfällen zu berichten. An einem der letzten Sonntage begab sich ein Mann von Bondorf in der Frühe auf den Wachtclfang. Nach wenigen Stunden wurde er als eine Leiche gefunden, indem ein Schlaganfall seinem Leben schnell ein Ende machte. — Letzten Donnerstag Vormittags bestieg ein zwölfjähriger Knabe in Mötzingcn, ohne besondere Veranlassung zu haben, die in die oberen Räume der Scheune führende Leiter, fiel von ziemlicher Höhe auf die harte Tenne herab und war sogleich ohne äußerlich sichtbare Verletzung eine Leiche. — Bei dem gestern in Altenstaig staltgcfundenen Misstonsfeste wurden von Missionar Müller aus Stuttgart, vr. Kundert aus Calw und Ltadtpfarrer Wurster von Haiterbach Vorträge gehalten. Die Theilnahme war besonders von Auswärtigen ziemlich zahlreich.
Horb, 15. Juni. Gestern Nachmittag erschlug der Blitz zwischen Nordstetten und Empfingen, eine kleine Stunde von hier, auf freiem Felde ein Weib und einen Knabe» von etwa 13 Jahren. Diese beiden, Mutter uud Sohn, gingen von Empfinge» weg, um grünes Futter zu holen, schon hatten sie eine Traglast zusammengevrachl und schienen sofort fertig zum Nachhansegehcn zu sein, als sie ein Gewitter überraschte uud ihnen den Tod brachte. (S. M.)
Kirchheim u. T., 15. Juni. DaS bis jetzt cingetroffene Quantum Schafwolle mag sich mit den Anmeldungen auf ca. 10,000 Ctr. belaufen. Die Preise dürften eine Erhöhung von ca. 10 pCt. gegen voriges Jahr erfahren, ordinäre Wollen sogar noch mehr. Die Schafhalter werden übrigens durch diesen Aufschlag nicht viel profitier», weil sie wegen der rauhen Frühjahrswitterung weniger abwägen werden.
Frankfurt, 16. Juni. Man meldet der „Fr. Postztg." telegr. aus Wie», daß die Konserenzsitzung abermals verschoben wurde, weil die dänischen Bevollmächtigten über die Waffenstill
stands- und ThcilnngSfrage keine weitere Vorschläge batten.
Berlin, 14. Juni. Wenn die Feindseligkeiten am 26. d. M. wieder ausbrechen sollten, so droht man diesseits mit den verstärkten preußischen und östreichischen Geschwadern Alfen, Fünen, ja sogar Kopenhagen (?) anzugreifen, wogegen man in London droht, cs werde alsdann eine dänische, schwedische und englische Armee unter dem Schutz einer furchtbaren Flotte Alsen und Fünen besetzen uud die Alliirten nach Holstein znrückwerfe». Bei dem gegenwärtigen Stand der diplomatischen Verhandlungen werden sich indeß die beiderseitigen Drohungen schwerlich verwirk, lichen; man glaubt, daß in den nächsten Tagen die Basis eines Friedens zn Stande kommen werde, von der cs freilich zweifelhaft ist, vb sie sehr solid sein werde. Eine Theilnng Schleswigs ist nur unter der Bedingung erträglich, daß sie unter der Zustimmung der betheiligteu Bevölkerungen erfolgt.
London, 18. Juni. Im Freitags-Oberhaus interpellirt Lord Ellenborough angekündigler Maßen, indem er sagt: die neutralen Mächte müßten die Vcrmittlungsvorschläge Lord Russells durchsetzen, und wofern Deutschland fortsahre, hartnäckig zu sein, müßte England die deutschen Häfen blokiren. Lord Russell lehnt ab, Details über die Conserenz zu geben. Im Londoner Traktat, fährt er fort, gäbe es keine Garantie-Bedingungen, da Frankreich und Rußland dessen Aufrechthaltung nicht erzwingen wollen; die Flotte sei dienstbereit; in einigen Tagen werde der Frieden, oder Abbruch der Confercnz und Krieg entschieden sein.
(T. d. N.-Z.)
Ein angesehener Handelsherr in Marseille beargwöhnte seit einiger Zeit den Beichtvater seiner jungen schönen Frau, ließ ihn beobachten und überraschte das Paar in einer Situation, die nach gemeinem Rechte dem Ehegatten die Sclbsthülfe erlaubt. Er erschoß Len Beichtvater, den Priester des Kirchspiels St. Bar- nabe mit seinem Revolver auf dem Flecke und überlieferte sich sofort dem Gerichte.
Druck und Verlag der G. W. Zaise r'scheu Buchhandlung. Redaktion: H»lzle.