Der Gesellschafter.

Amts- und IntelligenMatt für -en Oberamtsbeürk Aagold.

V--. 87.

Freitag den 31. Oktober

186S.

Dusel Blatt «rscheinr wvtLeiitlicff r Mat, und zwar am Dienstaa und Freitag. 2l b vn n e m e n r< - P re Ls Ln Nagold jährlich 1 st. SV kr., halbjährlich 4» kr., viertel» ährlich. >4 kr. Ei nrückung <-Ge-ü hr: die dreisvaluqe Feite aus gewodulicher Schrift orer deren Raum bei einmaligem Einrücken r kr., -ei mehrmaligem Ein

rücken je 1t/, kr. - Buffende Beiträge sind willkommen.

Amtliche Anzeige».

2j» Bösingen,

Oberamts Nagold.

Frucht-Verkauf.

Tie hiesige Gemeinde verkauft am Mittwoch den 5. Novbr. 1862 auf hiesigem Rathhalis 10 Scheffel Linket,

13 Scheffel Haber und 7 Simri Roggen gegen sogleich baare Bezahlung.

Den 24. Okt. 1862.

Schultheißenamt.

Koch.

Garrweiler,

Oberamts Nagold. Rothtoutteuzapfeu- Verpachtung.

Dienstag den 4. Novbr.,

Morgens 8 Uhr,

wird das Sammeln von Rothtannenzapfen in dem Gemcindewald, circa 96 Morgen, verpachtet, wozu sich die Liebhaber auf dem hiesigen Rathhaus cinfinden wollen.

Gemcindepflege.

S e e g e r.

E Unterthalhcim,

Oberamts Nagold.

Schafweide-Verpachtung.

Da der Pacht der hiesigen Som« »icrschafweide, wel­che 150 Stück er- näbrt, mit dem letzten Dezember d. I. zu Ende geht, so wird dieselbe am Donnerstag dcn 6. Nov., Vormittags 10 Uhr,

auf dem hiesigen Rathhaufe auf weitere 3 Jahre in Pacht gegeben, wozu Liebha­ber höflich eingeladen werden.

Den 22. Oktober 1862.

Schultheißenamt.

Klink.

Oberthalheim,

Oberamts Nagold.

FahrniHVerkauf.

Aus der Verlassenschaftsmasse des kürz­lich verstorbenen Alois Straub, Bauers^., dahier, wird unter waisengerichtlicher Lei­tung die vorhandene Fahrniß an nachbe- naimten Tagen im öffentlichen Aufstreich verkauft.

Am Montag den 3. Novbr.:

1 Pferd, Schimmel, 3 Kühe,

1 Kalbcle, 2 starke Läufer- schweine, Gänse und Hühner; ferner die Hälfte an 5 Bienenstöcken, Pfecdsgeschirr aller Art, Halbjoch summt Geschirr. ^

Früchte:

9 Scheffel Dinkel,

7'/s Scheffel Waizen,

121s Haber,

21« Linsengerste,

51s Gerste,

21/s schwachen Dinkel.

Am Dienstag den 4. Novbr.: Futter und Stroh:

200 Bund Dinkel- und Waizenstroh, 112 Bund Haberstroh,

80 Bund Gerstenstrob,

100 Bund gewirktes Stroh, ungefähr 4'/- Wannen -peu und Oehmd. Am Mittwoch den 5. Novbr.: Fuhr- und Bauerngeschirr:

^ 2 ausgemachte-,

1 amerikanischer nebst Egge, 1

neue Fruchiputzmühle, Ketten aller Gat­tung, Strohftuhl, Scheuerngeschirr und daS vorhandene Küchengeschirr.

Am Donnerstag den 6. Novbr.: Schrei »werk:

4 Kleiderkästen, 1 Milchkasten, 1 Küche- kaslen, 4 Kleidertröge und Faß- und Band- geschirr.

Betten und Leinwand:

3 ausgemachte Letten und sonstige Lein­wand ; ferner

circa 20 Pfund Bettfedern, circa 100 Ellen Tncb, aller Gattung Mannskleider und 18 Stück Bretter.

Der Verkauf beginnt

je Morgens 8 Uhr, und werden Liebhaber hiezu eingcladen. Den 27. Okt. 1862.

Im Auftrag des Waisengerichts: Schultheiß Schmider.

Haiterbach.

Holz-Verkanf.

Am Mittwoch den 5. Nov. d. I., Bormittags 9 Uhr,

kommen in hiesiger Stadtwaldung etwa 170 Stück Langholz vom 30r bis 80r (Scheid­holz) zum Verkauf, und sind Liebhaber hiezu höflich eingcladen. r. !?. ?Gemeinderath.

"3? Enzthal^

Oberamts Nagold.

Bitte um Nnter- stützuug.

In der Nacht vom 18. auf den 19. d. M. brannte in der Parzelle Gumpelscheuer bei dem heftigen Westwind einer arme», aber fleißig und ehrlich sich durchbringen­den Familie, dem Maurer Rentschler mit Weib, 6 Kindern, größtcntheils Mäd­

chen, von 115 Jahren, einer betagten Schwiegermutter und 2 noch unverheirathe« ten Schwägern, ihre Wohnung, die gerade mit allerlei Vorräthen (150 Simri Kartof­feln, 200 Garben Roggen und Haber, 1 Centiier Brodmehl, 30 Ellen Tuch u. s. f.) angesüllt war, fast mit sämmtlichem Inhalt ab. Aus tiefem Schlaf erst durch den Feuerlärm geweckt, konnten kaum mehr alle Bewohner geweckt werden. Da das HauS nur zur Hälfte des Werths, daS Mobiliar aber gar nicht versichert war, so betragen, selbst nach Abzug des Ersatzes, den die Brandkasse und wegen der auf dem Ge­bäude ruhenden Holzgerechtigkeit di-Staats» Waldung leistet, die WiederanschaffungS- kosten immer noch gegen 1100 fl. Weil auch der vorhandene Futtervorrath, 60 Ctr. Heu, mitverbrannte, so müßten die geret­teten Kühe vollends verkauft werden, um die hier so thcure Hausmiethe und Lebens­mittel aufbringcn zu können. Die größte Sorge ist bei dem nahenden Winter, daß von Betten fast gar nichts mehr den Flam­men entrissen wurde und auch die Kleider, namentlich für die Kinder, fast gänzlich fehlen. Vertrauensvoll wendet sich deßhalb das Unterzeichnete bei der Mittellosigkeit der Gemeinde auch an Menschenfreunde in weiteren Kreisen, indem es dankbar auch die kleinste Gabe für die Bedrängten an Geld oder Anderem in Empfang nehmen und seiner Zeit öffentlich Rechenschaft dar­über ablegen würde.

Den 24. Okt. 1862.

Das gemeinschaftl. Amt.

Pfarrer Gmelin.

Schultheiß Erhard.

Gesehen 1

Nagold, 29. Okt. 1862.

Das gemeinsch. Oberamt.

Böltz. Frcihofer.

2jt Wende n,

Oberamts Nagold.

Geld anszirleihen.

Bei der hiesigen Sttstungspflege liegen 20» fl. gegen gesetzliche Sicherheit zu 4 Prozent zum Ausleihen parat.

Stistuiigspfleger Großmann.

Privat - Anzeigen.

2j- Nagold.

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