Amts- und Intelligenz!'latt für -en Oberamtsbezirk Uagold.

^8. Freitag den 27. September 1861.

Di-sc« «lall «rsckli»! WochenIlich 2 Mal, nnd zwar ani Dienftaq »nd Freitag. Ab on n - m c n , j - P re >s in Siagoid jährlich 1 h. glilr.,- halbjährlich «li kr «ierteljührlich kr. Ei » ru cktt »a < - N ei> u b r I di- oreisballige Zeile an» gewöhnlicher Schrift ober deren Rann, bei einmaligem Einrücken s Ir., det mehrmaligem Einrücken je >>/, kr,

Paffende Beitrage sind willkommen.

Amtliche Anzeigen.

Nachstehender Beschluß wird hiemit öf­fentlich bekannt gemacht.

Tübingen, 25. Lept. 1861. Staatsanwalt des Schwarzwaldkreises: Stendel.

Im Namen des Königs.

In der Anklagesache gegen den vorma­ligen Gemeindcpflcger Friedrich Renz von Emmingen, O.A. Nagold, wegen Rest­setzung und Rechnungsfälschung,, wird von dem Criminal-Scnat des K. Gerichtshofs für den Schwarzwald-Kreis in Erwägung:

1) daß re. Renz durch Erkenntniß der An­klagekammer vom 13. Aug. l. I. we­gen Restsetzung nnd Rcchnuugsfälschung in den Anklagestand versetzt und vor den Schwurgerichtshof zu Tübingen ver­wiesen worden ist,

2) daß der Angeklagte sich zuvor schon flüchtig gemacht hat,

3) daß nach der vorliegenden Bescheinigung das gedachte Erkenntniß seiner Ehefrau eingehändigt worden ist und der Ange­klagte seit dieser Mittheilnng an seine Frau sich nicht gestellt hat, gemäß dem Antrag des Staats-Anwalts nach Vor­schrift der Art. 235 und 236 des Ge­setzes vom 14. Aug. 1849

verordnet:

daß das Vermögen des rc. Renz mit Beschlag zu belegen sei nnd dem An­geklagten jede gerichtliche Geltendma­chung von Rechten auf dem Wege der , Klage, sowie jede Ausübung seiner staatsbürgerlichen Rechte untersagt sein soll,

auch daß gegenwärtiger Beschluß in dem Staats-Anzeiger für Württemberg und in dem Amtsblatt für den Ober­amtsbezirk Nagold zu veröffentlichen sei. So beschlossen im Kriminalsenat des K. Gerichtshofs für den Schwarzwald-Kreis, Tübingen, den 20. Sept. 1861.

Breitschwert.

2 j 2 S ch i e t i n g e n,

Oberamts Nagold. Schafweide-Verleihnng.

Die hiesige Schaf­weide» welche 150 Stück ernährt nnd zu den gesunden Weiden zu zählen ist, wird am

Montag den 30. September d. I., Mittags 12 Uhr,

auf hiesigem Rathhause im Aufstreich an - den Meistbietenden, auf ein oder drei Jahre, von Martini 1861 an, verpachtet, wozu die Liebhaber freundlichst eingeladen wer-

i den. Unbekannte haben sich mit Vermö« ! genszeugnissen zu versehen.

! Den 21. September 1861.

! Schnltheißenamt.

> Teufel.

Forstamt S- Revier Altenstaig.

Holz-Verkauf.

Am Dienstag den 1. Oktober, Nachmittags 2 Uhr,

in Ebershardt aus dem Staatswald

Graffert:

31 Stamm Langholz,

3 Klafter tannene Scheiter und 1»/4 Prügel.

Altenstaig, den 23. Septbr. 1861.

K. Forstaml.

Alber.

Forstamt Alten staig.

Revier Hofstett.

Eichen- L5 Buchen-Stammholz- Verkauf.

Am Mittwoch den 2. Oktober, von Morgens 10 Uhr an,

im Enzklö sterle aus dem Staatswald:

Hinterer Sommerberg 91 Stamm Eichen mit 2322 Cub/,

Stutzbcrg 161 Stamm Eschen mit 4040 Cub/,

Mergelsberg 52 Stamm Eichen mit 1400 Cub/,

Vuchrain 12 Stamm Eichen mit 272 Cub/,

Hühnerbach 12 Stamm Eichen mit 333 Cub/,

Peterschochen 20 Stamm Buchen mit 1350 Cub/,

Altenstaig, den 23. Septbr. 1861.

K. Forstamt.

Alber.

Nothfelden. Gefundene Tabakspfeife.

Am 21. d. Mts. wurde von einem Hie­sigen ans dem Heimwege von dem in Wildberg abgehaltencn Schäfermarkt eine mit Silber beschlagene Tabakspfeife mit einer doppelten Kette gefunden; der recht­mäßige Eigenlhümer kann solche gegen die Einrückungsgebühr bei der Unterzeichneten Stelle abholen.

Schultheißenamt.

Braun.

Privat - Anzeigen.

2j* Nagold.

Noten für eine Flöte

(Variationen, mehrere Opern, stcyrischc Ländler, Skrauß'schc Walzer rc.) verkauft um 3 fl. 30 kr., etwa den 6ten Theil des Ankaufspreises.

Wer? sagt die Redaktion.

Nagold.

LMWK ° "UIRNIRW

Samstag Abend Versammlung.

Der Vorstand.

W a l d d o r f.

Danksagung.

Wir die Unterzeichneten fühlen uns ver­pflichtet, allen den Hiesigen und Auswär­tigen, die uns in Folge deO schrecklichen Brandunglücks, das uns betroffen hat, so reichlich milde Gaben zukommen ließen, so­wie namentlich unfern lieben Mitbürgern hier und in Monhardt, die uns bei unse­rem Neubau so viele Hilfe leisteten, daß wir, Gott sei Dank! jetzt wieder ein eige­nes Obdach haben, insbesondere aber Herrn Hirselnvirth W a lz hier, welcher uns in der Stunde des Unglücks so zuvorkommend sei» Hans öffnete, und uns so lange ohne alle Entschädigung Obdach gewährte, bis wir wieder in unsere eigene Wohnung ein­ziehen konnten, unfern herzlichsten Dank auszusprechen, mit dem innigsten Wunsche, der liebe Gott wolle jeden vor ähnlichem Unglück bewahren.

Den 24. September 1861.

Johs. Gutekunst, Seckler.

Konrad Beutler, Gemeindepfleger.

2j2 Nagold.

Ein Vrauereigehülse,

der mit der Oekonomie vertraut ist, und sich derselben ebenso widmen will, findet gegen angemessene Belohnung eine gute Stelle.

Das Nähere mit Nachweis bei der Redaktion.

2j2 Hoch dorf hei Altenstaig.

Unterzeichneter hat zu ver­kaufen :

2 schöne Bastard-Stöhre, zur Zucht ganz geeignet,

_ 28 Stück gute Gült-

und Brackschafe,

27 Stück fcköneHämmellämmer.V einen 2jährigen Farren (Rothblaß),

1'/«jährigen Farren (Rolhscheck), beide Schweizerrasse, fromm und sehr gut im Dienst,

ein 4 Monate altes Henst- sohleu (Fuchs).

Gutsbesitzer Wagner.

Nagold.

Geld ansznleihen.

Unterzeichneter hat aus Auftrag gegen gesetzliche Sicherheit oder gute Bürgschaft sogleich 100 fl. zu 4 Vs Prozent auszuleihen.

Christian Wolf, Schuhmachermeister.