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Kaiser Alerandcr und des Kaiser Franz Joseph gibt den Kopsen und Federn viel zu thnn und fast alle begrüßen ihn nach dem Stuttgarter Tage als ein erfreuliches Ereigniß. Kaiser Aleran- der selber soll den Kaiser Franz Joseph zur Zusammenkunft eingeladen und zuerst Warschau vorgeschlagen haben. Andere sprechen Preußen das Verdienst zu. Kaiser Napoleon soll überrascht und wenig erbaut sei», auch darüber, dag der König von Preußen der Einladung nach Stuttgart nicht gefolgt ist. Doll, bat ihn der Prinz von Preußen im Namen des Königs und mit einem Brief desselben begrüßt. ^Siecle in Paris wirft den, russischen Kaiser sogar ,,doppeltes Spiel" vor. (Dsz.)
LudwigSbafen, 30. Sept. Ter Kaiser der Franzosen kam gestern Mittag um halb zwölf Uhr bier an und wurde, nach allerhöchstem Befehl, mit denselben Ehrenbezeugungen empfangen, die dem König selbst zu erweisen sind. Die Rheinbrücke, sowie die Schiffe und Häuser waren festlich beflaggt und eine große Menschenmenge hatte sich versammelt, um den Mann zu sehen, der durch seine wechselnden Geschicke fast ebenso merkwürdig ist, wie durch die mächtige und einflußreiche Stellung, welche er gegenwärtig in Europa einuimmt.
Frankfurt. 'Reisende, die von Stuttgart kommen, wollen wissen, die beiden Kaiser hätten dahin abgehandclt, daß Dänemark a» Rußland abgetreten würde und Rußland dagegen die Gefälligkeit hätte, einen französischen Prinzen König der vereinigten Moldau und Wallachei werden zu lassen. So Hilst man sich, wenn man nicht lauschen darf. (Dfz.i
Unsere Nacbbarstadt Eisfeld ist am Frühmorgen des 30. Sept. von Neuem schwer heimgesucht worden. Es wurden 28 mit reichem Ernlesegcu gefüllte Scheunen und 4 Häuser ein Raub der Flammen. (Tfz.)
Einer Korrespondenz ans Kopenhagen in den Hamb. Nachr. zufolge denkt die dänische Regierung auch nicht im Entferntesten daran, sich auf weitere Cvncessioncn, Holstein oder den deutschen Großmächten gegenüber, einzu lassen; mit der Borlage an die Ständeversammlnng sei das Maß der Cvn- cesstonen von Seiten der dänischen Negierung erschöpft. Aber auch in Betreff Lanenbnrgs, mit welchem Landestbeile die Regierung früher so sehr wünschte, zu einem glücklichen Ueberein- kommcn zu gelangen, habe sich ebenfalls die Ansicht der Regierung insvsernc geändert, als jetzt nicht mehr davon die Rede sein kann, den jetzt festgchaltenen Standpunkt zu verlassen.
<F. Pstztg.)
Paris, 29. Sept. Die Nachrichten von dem Schaden, welchen Regen und Überschwemmungen im Süden Frankreichs entrichten, lauten noch immer sehr betrübend. Ter Regen — sagt der „Messager du Midi" — dauert leider fort und läßt kaum Hoffnung auf Rettung der an mehreren Punkten noch nicht beendeten Ernte. In einigen benachbarten Lokalitäten gesellte sich der Hagel zu den Verwüstungen der Ueberschwemmung. Zu Pignan verursachte der Hagel großen Schaden und die Flüge Bcrtoublanc und Bruc verwüsteten die angrenzenden Felder; viele Keller und Magazine stehen unter Wasser. Namentlich litten die Gemeinden Fabregucs, Sanffau, St. Jean de Vedas und Laverunc durch Hagel, während zu Cvurnonteral nud Lonpian die Ernte beträchtlich durch die Ueberschwemmung beschädigt wurde. (Lt.A.)
Lond v n, 28. Sept. Gestern wurde in allen katholischen Kirchen Londons ein Hirtenbrief von Kardinal Wiseman ver-
welcher einen Buß- und Bektag wegen der indischen Meuterei für alle Katholiken Englands nud Irlands auf den 4. Okt. anordnct. (St.A.)
Petersburg, 22. Sept. Die „Nord. Biene" bringt einen Bericht ans Odessa, nach welchem dort am 8. d. MtS. Abends in der Richelieustraße eine große FenerSbrunst ausgc- brochen ist, welche die drei schönsten Waarcnmagazine der Stadt zerstört und allein an Waaren einen Schaden von 5—600,000 R.S. kangcrichtct hat. Auch ist ein Polizeibeamtcr dabei um- gekommen.
Ans Petersburg wird vom 23. Sept. gemeldet, daß am 19. Sept. auf dem Ladogasee eine Feuersbrunst ansbrach, welche ungefähr 200 Fahrzeuge mit ihren geladenen Waaren verzehrte.
Vor Delhi fanden am 30. Jnli, 1. und 2. Aug. ernste Kämpfe statt. Die Insurgenten verloren am 1. und 2. Aug. 3000 Mann, der Verlust der Engländer betrug nur 10 Todle und 36 Verwundete. Ein Pulvermagazin in Delhi, das in die Lnft sprang, tödtete 500 Hindus. Am 12. August fiel eine neue Schlacht vor, in welcher die Engländer 112 Todte verloren. Nicholson war am 8. Ang im Lager vor Delhi ange- gelangt; man erwartete seine Armee am 13.; durch ihre Ankunft wird bas BelagerungskvrpS auf 11,000 Mann gebracht werden. Es sind Maßregeln getroffen, daß das Belagerungskorps bis Anfang September 50,000 Man» stark wird; man erwartet aber, daß schon am 20. Ang. ein Sturm auf Delhi unternommen wird. Major Eure sä'lng die Rebellen unter Kover Sing in Bengalen. Das 14. und 46. Infanterieregiment Eingeborner wnrden gänzlich vernichtet. Die Revenuen im Penjab sind vollständig eingegangen. Die Bevölkerung ist loyal. (T. D. d. H. N.-)
Die letzten Depeschen aus Indien theilen den plötzlichen Tod Goolab-Sings, Herrschers von Caschmire, mit. Das „PayS" berichtet, daß dieser Fürst vergiftet starb. Er war England treu geblieben und hatte seine Lhikstruppen der ost- indischen Kompagnie zur Verfügung gestellt. (K. Z.)
Es sind, wie verlautet, neuere Berichte eingegangcu, nach welchen General Wilson die Stadt Delhi aufs engste eingeschlossen und alle ihre Communikationcn nach Außen ab- geschnittcn hatte; die Batterie au dem Caschemirthore war genommen worden. — General Neill hat das aufständische Heer bei Eawnpvre geschlagen, und cs lief das Gerücht, General Havelock habe Lucknow erreicht. — Die neuesten Depeschen von der persischen Grenze melden, daß eine aufständische Bewegung in Jspahan ausgebrochen und daß ganz Jrak-Adjemi in großer Gährnng war. (Fr. I.)
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Van Dyk im Palastc Brignole.
(Fortsetzung und Schluß.)
Man führte die Freunde in die Galleric: der Graf ließ nicht lange auf sieb warten. „Herr Van Dyk" sprach er, indem er rasch ans den Maler znging, „entschuldiget meine Unbescheidenheit; ich habe vernommen, Ihr seiet in unsere Stadt znrückgekehrt; bei Eurem ersten Aufenthalt, hatte ich nicht die Ehre, Euch zu kennen, diesmal aber beeile ich mich, Euch meine Freundschaft und meinen Palast anzubieten. Dnrazzo ist das Gasthaus der großen Künstler, nicht wahr, Graf Pal- lavicini?"
Dieser Empfang brachte Vau Dyk in Verwirrung, er neigte sich, ohne zu antworten.
„Ich bitte die Herren, sich Stühle zu nehmen," fuhr der Besitzer des Palastes fort; „mit Euch, Herr Van Dyk, habe ich über ein kleines Anliegen zu sprechen. Ich habe mich vorgestern verbeirathet, und kann ohne Heucheln behaupten, cs war eine Neignngshejrath, die ich geschlossen; unser inniger Zusammenhang soll sich unter solchen Eures Talentes und meiner Glncksgüter würdigen Anspicien bilden; ich wünschte, Ihr maltet das Portrait meiner Frau. Würde ich Eure Leinwand auch mit Zcchincn bedecken, ich bliebe darum immer noch Euer Schuldner."
Van Tvk neigte sich abermals. Dieses Schweigen deutete, man als Künstler-Schüchternheit dem vornehmen Herren gegenüber.
„An welchem Tage wollt Ihr über das Modell verfügen?"
„Heute bin ich bereit," antwortete Van Dyk mit schwacher Stimme.
„Ihr entzückt mich, Herr Künstler; Ihr kommt meinen Wünschen zuvor. In meinem Atelier findet Ihr bereitet? Leinwand; ich wünschte ein Kniestück, wie Euer Bild der Gräfin Vclletri, das ich für ein Meisterstück halte, wie Alles, was Ihr malt . . O, sagt mir doch, Graf Pallavicini, wie habt Ihr unfern Gegner vom Crebino verlassen? Gebt mir Knude von ihm."
„Er ist diesen Morgen nach Florenz abgercist."
„Es war nur ein von den Gippino bezahlter Raufer, das habe ich wohl gewußt. Gut ausgedacht — meine Feinde wollten mich am Hochzeittagc ermorden lassen. Meine Herren,