Nagold. > Nagold,
Eine frische Sendung Strohhüte undl Lithvphauieen u. Blume,»lam- Strohtaschen ist cingetroffen bei !pen verkauft zu billigen Preisen
Albert Gayler. >_ Albert Gayler.
2sr Vollmaringen,
Obcramts Horb.
Gclo-Antrag.
Bei der. hiesigen Almoscnpflegc liege»
200 ff.
gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.
Stiftungsverwalter Miller.
Sp selb erg,
Oberamts Nagold.
Geld-Offert.
Der Unterzeichnete hat
ÄVO fl.
PflegschajtSgeld gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.
Pfleger Friedrich Stickel, Fuhrmann.
Nagold.
Baumwollene Hofen- wie Klei- der-Zeuge, Westenstoffe, abgepaßte Orleans und Lnstre-Schürze empfiehlt
Albert Gayler.
W i ldberg.
Schwein seil.
! Ein großträchtiges Mutterschwein hat zu verkaufen
! Bäcker Maier.
Frucht-Preise.
Heilbronn,
6. Juni 1857.
ff. kr.
fl. kr.
fl. kr.
8 30
8 —
7 —
19 30
1912
18 48
8 40
8 23
815
13 —
12 41
12 30
—
—
—
Fracht-
gattungcn.
Nagold,
6. Juni 185
Alrenstaig,
4. Juni 1857.
Freudeuftadt,
30. Mai 1857.
Calw,
30. Mai 1857.
Tübingen,
5. Juni 1857.
fl. kr.'^fi. kr.jfl. kr.
fl. kr.
fl. kr.,fl. kr.
fl. kr. >fl. kr.K- kr.
Dinkel, alter
„ neuer
7 54! 7 4l! 7 24
8 24
7 43
7 24
-i--
Kernen . .
_,-
19 24
19 16
19 12
19 4419 1418 56
Haber . .
8 48^ 8 37! 8 30
9 12 9 4
9-
9 0
9- 840
Gerste . »
14 8Z3 42 13 20
l4 —
13 52
>3 36
13 42
43 26 13 —
Warzen - .
—
-. —
—
—
19 5-
Roggen . .
154 154 150
—
16-
—
—
15 12-
Erbsen . .
--
—
16 20
—
—
-,-
Viiilen . .
______
__
fl. kr. fl. kr.!fl.kr
8 30 8—! 730 20— 10 43'19 24 S30> 814! 7 48 13 52 13 47 ! 13 42
15 30 !-
fl. kr.^fl. kr^fl. kr.
!
8 10
8 52 13 15
7 52. 7 45
8 29 8 22
Viktualicn-Preise.
Nagold. Men- 1 Pfd. ftaig.r»
Ochsenfleisch 1t kr. 10 kr
Rindfleisch 10 ,, S „
Kalbfleisch 8 ,, 8 ,,
Schweinefleisch abgezogen 10 ly,,
unabgezog. 12 „ 12 „
8Pf. Kernenbr. 30 „ 30 ,,
,, Schlvarzbr. 22 22
tKr.-Weck Sl/röth.ss/^Lth.
1 Pfd. Butter 23 kr.
1 ,, Rindsct>malz 28 kr.
1 Schweineschm. 24 kr.
4 Eier für 4 kr.
T n g e s-A euigkeiten.
Stuttgart, 4. Juni. Hr. Oberbanrath v. Etzel, der in der letzten Zeit die Oberleitung der schwciz. Ccntralbahn führte, hat die Oberleitung des Baus der türk. Bah» von Konstantiuopel bis Belgrad übernommen. Es läßt sich annehmen, daß die contraktlicheu Bedingungen günstig sind, wenigstens läßt sich dieß ans den Gehaltsverhältnissen schließe» ; Hr. v. Etzel bezieht sauf wie viel Jahre weiß ich nicht) einen Jahresgehalt von 21,000 fl. sammt 4 Pferdsralionen; dazu kommt aber noch eine Extrabelohnnng von 500 fl. für jede Meile, die ansgebant ist; da deren ungefähr 300 Meilen ansgcführt werde» sollen, so macht das eine Summe von etwa 150,000 fl. als Nebengehalt zum Hauptgehalt. (H. T.)
Stuttgart, 5. Juni. Nach cingegangener telegraphischer Nachriä't ans Rom hat daselbst nach abgeschlossenem Ucbereinkommen sin der katholisch-kirchlichen Angelegenheit am gestrigen Tage der Austausch der Ratifikationsurkunden stattge- snndcn. (Sk.A.)
Stuttgart, 6. Juni. Auch die Böblinger werden eine Telegraphenstätion haben, die einerseits in Wildbad, andcrn- seits', wahrscheinlich von hier aus, mit der Hauptlinie in Verbindung gebracht werden wird. Bon Seiten der Gemeinde wurde Alles gethan, um die Sache zu sichern und z» beschleunigen. So wurde für das Telegraphenburcan ein Zimmer ans dem dortigen RathhauS abgegeben, auch wurde dem Vernehmen nach die unentgeltliche Lieferung des erforderlichen Holzbedarfs von Seiten der Gemeinde übernommen. In dieser Angelegenheit war gestern eine Deputation von Böblingen hier und hatte Nachmittags 4 Uhr eine Audienz bei Sr. Erc. dem Herrn Minister des Innern. Eine zweite dabei berührte Angelegenheit ist die Böblinger Gewerbe- und Industrie-Ausstellung. Böblingen gehört in dieser Richtung nicht unter die geringsten Städte Württembergs, und hat sich namentlich in neuester Zeit sehr bedeutend gehoben. sH. T.)
Kirchheim u. T., 5. Juni. Für den heurigen Woll- markt, der am 21. d. M. beginnt, sind die Aussichten sehr günstig, indem bereits 1500 Centner Wolle auf Lager und die Lagerplätze zum größten Theil bestellt sind. Die Wasch ist bei der bis jetzt gelagerten Wolle sehr schön. Der Gcmeiuderath, der kein Opfer für Hebung des Weltmarktes scheut, hat auch Heuer wieder eine namhafte Summe zu Erbauung eines zweiten Freischuppen, sowie eines Verbindungsgangs sämmtlichcr Gebäude aufgewendet und gleichfalls, wie voriges Jahr, die Ein
richtung getrosten, daß alle per Eisenbahn in Plochingen ankom- mendc Wolle, welche an die hiesige Wollmarktsdirektion addres- sirt ist, per Centner zu 6 kr. hieher spedirt wird. (St.A.)
Die Bürger in Baicrn, behauptet man, freuen sich sehr über die glänzende Aufnahme des Königs Max in Frankreich; die Aristokratie dagegen soll mit der königlichen Reise nichts weniger als zufrieden sein.
Das Franks. Journal berichtet aus Mühlheim bei Köln über eine Mißhandlung, die von einer Erschrecken erregenden Verwilderung Zcugniß ablegt. Eine Anzahl Seidenwebergesellen, die „blau gemacht" hatten, fielen am Hellen Tage über einen Kameraden her, zogen ihn ans und scheren ihm das Haar gewaltsam ab, wo nur welches zu finden war, mischten Tabakssaft und Urin durcheinander, gossen cs ihm gewaltsam ein, schleiften ihn auf barbarische Weise über die Wiese und warfen ihn in einen Bach. Der Gemißhandeltc liegt im Hospital , vier jener Cannibalen sind verhaftet. (Dfz.)
Ans dem Rittcrgute Riesdorf in Sachsen verbrannten drei Mägde und ein Knecht, die vom ansbrechenden Feuer im Scklase überrascht wurden. Eine andere Magd und ein Eisenbahnarbeiter, die in derselben Kammer schliefen, retteten sich durchs Fenster. (Dfz.)
Gotha, den 1. Juni. Heute Mittag fand die Tranung eines preußischen Beamten statt, der wegen der aus unbiblischen Gründen erfolgten Trennung seiner ersten Ehe die priesterliche Einsegnung der beabsichtigten zweiten Ehe in Preußen nicht erlangen konnte, in der hiesigen Schloßkirche durch den Hofprediger Dr. Schwarz statt. Das eigentliche Interesse, welches sich an diese Trannng knüpfte, hatte eine äußerst zahlreiche Versammlung zur Theilnahme an diesem Akt vereinigt. Der Bräutigam sowohl wie die Braut waren früher schon vcrheirathet. In seiner Trauungsrede sprach Dr. Schwarz laut und entschieden ans, daß des Bräutigams erste Ehe in aller Form Rechtens und aus Grund der in Preußen bestehenden und geltenden Landesgesctze geschieden worden sei; daß dieselben Landcsgesetze auch, nach ihrem klaren Wortlaut, die Wicdcrverheirathung des ordentlich und rechtsgültig Geschiedenen gestatten; daß aber die preußische Geistlichkeit, auf ihr Gewissen und auf den Buchstaben der Bibel sich berufend, sich im Krieg befinde gegen das Landesgesetz. Deßhalb habe, auf dringendes Bitten de? Brautpaars, der regierende Herzog, der jenem rigorosen Treiben nicht zugethan sei, den seit langer Zeit in Angst und Pein schwebenden Verlobten seine Lchloßkirche geöffnet und ihre kirchliche Einsegnung in derselben gestattet. Aber nicht blos in