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Stuttgart, 19. März. Das bisherige in einem schlechten Zustande befindliche Papiergeld soll nach einer Note des K. Finanzministeriums eingelöst und in neu anznfertigeude 10- und 35.fl.-Noten nmgetanscht werden, während die 2-fl.-Noten gänzlich cinzuziehcn seien. t^et.Ä.)
-j- Herrenberg, 21. März. 'Am 1. April findet hier nnch Anordnung der K. Central(te!le für Landwirrhickaft eine Versammlung von Sckafznchteru und Wvlienewerbendcn Itatt. Bereits haben die bennchbnrtcn landwirtln'ckaftlichcn Bezirks- Vereine zur Tbeilnahine an derselben eingeladen, nnd nach Angegangenen Privatnachrichten scheint die Versammlung sehr zahlreich zu werden. Tie Verhandlung selbst dürfte, nach den bereits aufgestellten Thesen zu schliefen, für Sachverständige sehr anziehend werden, und für Belebung und Erheiterung desjenigen ThcilS der Versammlung, welcher sich weniger für den Gang der Verhandlungen interessirt, hat der Ausschuß des hiesigen landwirthsckaftlicheu Bezirksvereins gleichfalls arorge getragen. Es sind von demselben Loose ö 15 kr. ansgegeben, die aber heute schon grotzentheils verschlossen sind. Vom Ertrage derselben werden ausgezeichnete Widder aufgekanst, die dann bei der Tafel ansgcspielt werden sollen. Ein eigenes konnte hat diese Sache in die Hand genommen. Da nicht nur vom hiesigen landw. Vereine, sondern auch von Privaten W i d d c r anfznkanfen beabsicht wird, so hofft man, daß eine gehörige Anzahl zum Verkaufe vorgeführt werde. Tie Ausstellung der ^ Thierc selbst findet in dem'an der Strafe nach Tübingen äußerst freundlich gelegenen Banmgarten deS rcsign. Posthalters Zerwcck statt.
Ulm, 17. März. Jüngst klagte die Ehefrau eines gewissen B., daß sie von ihrem Manne sehr mißhandelt werde, natürlich ward der zärtliche Ehegatte zur Rede gestellt, wobei man nicht umhin konnte, sich in sein Hans zu verfügen, um ihn vorznladen; dort traf man nun sonderbarer Weise zwei erwachsene Mädchen, wovon nur das eine sich über seine Anwesenheit rechtfertigen zu können hoffte, indem sie angab, sie werde bei einer gewissen Mad. Kiffer in Zürich in Tienste treten, wobei sie versicherte, daß ein Unteroffizier das erforderliche Reisegeld in Händen habe. Tie Aussage dieses Mädchens fand sich bestätigt, es fand sich aber bei besagtem Unteroffizier eine bedeutende Korrespondenz vor, ans welcher man mit Sicherheit entnehmen konnte, daß hier ein nickt unbedeutender Mädchenhandel nack Zürich und München im Gauge sei. Es wurden nun außer den bereits erwähnte», noch einige andere in diese Angelegenheit verwickelte Personen zur Haft gebracht. Leider gelang es unserer thätigen Polizei, die diesem höchst ver- abschennngswürdigen Handel auf die Spur gekommen, nicht, zwei hier in den ersten Hotels logircnde Züricher Damen, die mit dieser Sache in genauer Verbindung standen, zur Haft zu bringen, La dieselben bereits Wind bekommen nnd sich eiligst aus dem Staube gemacht hatten. (U. Z.)
Göppingen, 18. März. Das S ch ar la ch si cb er tritt seit einigen Wochen so bösartig auf nnd greift so verheerend um sich, daß Alles in Angst und Bestürzung lebt. Eine nicht geringe Anzahl Kinder ist dieser heimtückischen Krankheit schon als Opfer gefallen, und fast alle Tage ein- bis zweimal hören wir mit bangem Herzen die düsteren Klänge der Tod- tenglocke. (S. M.)
Berlin, 17. März. In der heutigen Ätzung des Hauses der Abgeordneten stand zunächst der Bericht der Budgetkommisston über den Etat des Ministeriums für die geistlichen, Unterrichts- und Medicinalangelegenheiten auf der Tagerordnung. Otto: Die Beschwerden und Anträge der Katholiken, welche hauptsächlich das Kultusministerium angingen, seien fortwährend unberücksichtigt geblieben . . . (Hier wird der Redner plötzlich ohnmächtig und stürzt zusammen. Die Abgeordneten versammeln sich um ihn und tragen ihn, da er nicht zu sich kommt, in das Ministerzimmer hinaus. Der Präsident erklärt, daß die Sitzung unterbrochen sei. Es wird etwa eine Viertelstunde gewartet, und bann erklärt der Präsident, daß er, um de» Ausgang des betrübenden Vorfalls abzuivartcn, die Sitzung
für heute gänzlich abbreche.) Das Vorstehende haben wir nic- dergeschriebcn nach den Wahrnehmungen, die wir von unserer Stellung im Hause der Abgeordneten machen konnten. Aus dem Sitzungssaal,.' hinab in die Nahe des Kranken gekommen, finden wir aber leider, daß wir noch Vieles nach.zutragen und zu ergänzen haben. Keine Ohnmacht hat den Abg. Otto getroffen, sondern ein Nerven- und Herzschlag. Die Acrzte, welche sich unter den Abgeordneten befinden, nämlich die Me- diciualräthe Dr. Rhades aus Stettin nnd Dr. Wegeler aus Koblenz, sind um den Abgeordneten Otto, der regungslos daliegt, beschäftigt. Sie lassen ihm zu Ader, cs erscheint aber nur wenig Blut. Sie geben dem Leidenden kaum noch Hoffnung. Der Abg. Pfarrer Thissen aus Köln eilt in die St- Hedwigskirche und holt dort die heiligen Gefäße, um dem Sterbenden die letzte Oelung zu ertheilen. Als er zurückkommt, ist zur Spendung der Sterbsacramente eben »och Zeit, und der Abg. Otto gibt daun nicht ohne vorherige heftige Leiden kurz vor 12 Uhr den Geist auf. Die heutige Sitzung begann um 10^4 Uhr. Etwa 5 Minuten nachher trat der hockst betrübende Vorfall ein, nnd um 11 Uhr wurde die Sitzung aufgehoben. Die Abgeordneten blieben indessen, dem Schicksal ihres Kollegen die innigste Theilnahme schenkend, fast alle gegenwärtig, um das Weitere abzuwarten. Wir sind nicht im Stande, die Eindrücke/welche der Vorfall ans uns und alle Anwesende machte, zu schildern;wtr haben viele Abgeordnete, graue Männer, weinen sehen. Der Abg. Otto war Regieruugsrath a. D. und Vertreter des 6. Düsseldorfer Wahlbezirks (Krefeld und Gladbach.) Der Wohnsitz des Hru. Otto war Düsseldorf. Seit einigen Tagen war er etwas unwohl, jedoch nur höchst unbedeutend, und kurz vor dem Beginn der heutigen Sitzung scherzte er noch in fröhlicher Unterhaltung mit mehreren seiner Kollegen. (F.J.)
Paris, 18. März. Der Pfarrer von Chaumont-le-Bois bei Chatillou wurde verhaftet und den Gerichten überliefert. Er ist des Kindsmords im Einverständnisse mit einem Mädchen, seinem Pfarrkinde, dessen Vater und dessen Mutter angeschuldigt. — Der russische Fürst Aussuposf hat das Schloß und den Park von Bercy um 2 Millionen angekaust, um daraus ein Wunderwerk zu macken.
Paris, 18. März. Der Gegenstand des Tagesgesprächs ist die Auflösung einer Abtheilung der polytechnischen Schule. Wie cs heißt, hatten die Zölinge sich geweigert, den Geburtstag des Kronprinzen durch ein Zweckeffcn zu feiern. Nack einer andern Lesart haben sie zwar am 16. März ban- kettirt, aber sie wollten sich nicht dazu verstehen, gewisse Toaste zu bringen. Etwas Aehnliches soll sich bei einem Offiziersdiner ereignet haben. (Es scheint sich viel Salonklatsch an die Sache zu hängen.) Das so eben ausgegebene Journal de l'Empire läßt sich also aus: Es ist wahr, daß die zweite Abthcilung der polytechnischen Schule ausgelöst worden ist, aber die Beweggründe dieser Maßregel betreffen ausschließlich die Tisciplin der Schule. (S. M.)
Die Waisen ans Schweden.
(Fortsetzung.)
„Eine Reihe von Jahren," fuhr der Wcchselhcrr Mateo Vaniui fort, „eilte davon, ohne daß es mir gelang, etwas Näheres über das Schicksal ihres unglücklichen Vaters oder über eines Gliedes dieser Familie zu vernehmen; der edle Grafen- stamm schien bis auf die Sprößlinge, welche in meinem Schutz sich befanden, von der Erbe vertilgt. Ich fürchtete auch für die Sicherheit meiner Pfleglinge, daher mein Hcimlichthun, werthe Herren. Da nun aber vor kurzem das Gerücht im Reich umging, König Albrecht sei des schwedischen Thrones entsetzt, und Norwegens und Dänemarks mächtige Königin Margaretha führe an seiner Statt das Regiment in Schweden mit gewaltiger Hand; so ward ich durch neue Hoffnung belebt, das Schicksal der schwedischen Waisen möchte sich endlich günstig wenden. Ich habe Olav bereits dargethan, was Du, Ulrike, und Ihr, ehrsame Herren, so eben vernommen. Ich habe ihn aufgefordert, gen Schweden zu ziehen, an dem Throne der neuen Königin Gerechtigkeit zu suchen, und im Falle sein Vater um- gekoinmcn, die Rechte und Ansprüche seines edlen Geschlechts