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neuer Nock ist billig sagt

>iser, Buchdrucker, selben, s Nagold.

- Auktion, reu sind auf Absier- entschlossen, am 2t. Januar, s 8 Ubr,

in ihrer Be­hausung im öf- « glichen Auf- streich gegen ^ haare Dezah-

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'aussliehhaber mer­zen Stunde einge-

1848.

er des verstorbenen i Ungericht, uzen, l Nagold, zulcihen.

Sicherheit liegen ckerzeichen 250 fl. eld zum Ausleihen

1848.

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Den 21 . Januar

Beilage zum Nagolder Jntelligenzblatt.

Gan Versammlung

der la n d w i r k h s ck asr l i cd en Bezirks-Vereine Herrottberiz, Noltenbnrg, Tübingen.

Die zweite Versammlung unseres Gaues wird am 3. Februar d. I, Vormiltags 9 Uhr, aus dem Rathhaus in Herrenberg gehalten u>d dabei nachstehende Punkte zur Bcrathung gebracht werten:

1) Welche Lehren ergeben sich aus dem reichen Obster- trag des Jahrs 1847 in Absicht auf Obstdaumzucht und Mostbereitung?

2) Durch welche Mittel und auf welche Weise konnte der Welschkornbau, der sich im lehren Jakre lohnend erwiesen, un Gau-Bezirk aus Dauer iu Aufnahme gebracht werden?

3) Welche Aussichten bat der Hopfenbau und zu wel­cherlei Maßregeln in Bezug auf denselben ist Anlaß gegeben?

4) Was spricht für oder wider die Maulbcerbaumzucht von größerer Ausdehnung in den Bezirken unseres Gaue«?

5) Wäre bei uns nicht vielfache Gelegenheit auf land- wirtbschasillchen Grundstücken unbeschadet ihres Er- träges wilde Holzzucbt zu treiben?

6) Welches ist das zweckmäßigste Mittel, die Zehnklast aus eine für die Berechtigten und Verpflichieten an­nehmbarste Weise zu beseitigen?

7) Wäre auf Frnchtmarlten und öffentlichen Speichern das Wägen der Früchte dem Messen derselben vor- zu stehen?

8) Wie wäre gründliche Orts - Reinlichkeit in Verbin­dung mit Düngerbereitung zu Stande zu bringen?

9) Aus welche Weise könnte Einleitung zu zweckmäßiger Anlegung von Feldwegen getroffen und der Flurzwang allmäbliq aufgehoben werden?

Zu dieser Verhandlung werden sämmtlichc Vereins- Mitglieder unseres GaueS, so wie die Mitglieder der benachbarten landwirthschaftlichcn Bezirks Vereine freund­lich cingeiadeu, und für die ersteren bemerkt, daß weitere Vorschläge und Vorträge, die in kurzer und anregender Form sehr willkommen waren, dem Unterzeichneten spä­testens 8 Tage vor der Versammlung möchten angezcigt werden. Kayh, den 11. Januar 1848.

Im Auftrag der genannten Vereine der Vorstand des lautwirtdschafrlichcn BezirkSvercins Hcrrenberg:

Pfarrer Freihvfer.

T>st'icr et cuch in die Zeit, dnn cs isst böse Zeit.

Erheser s, Vers 18.

l) Verwest'.---' roch vor ängstlichen Sorgen, und las­set eure Z-.'e-ü-ker.hri: und euren Math in bösen Zeiten nicht deckst: sinken.

2) Lasset euren Glauben an menschliche Tugend, euer Vertrauen zu den Menschen, und eure Liebe zu ihnen, durch die traurigen Erfahrungen böser Zeiten nicht erschüt­tert werde».

3) Lasset eure Rechtschaffenbeit durch die traurigen Ereignisse der Zeit nicht wankend werden, und erleichtert euch eure Lasten nicht durch unerlaubte Mittel.

Schicket euch mit Weisbeir in die Zeit, das heißt, fraget euch, welche neuen Maßregeln erfordern die jetzigen bösen Zeiten, welche Abänderungen unserer Entwürfe, un­serer Lebensweise, unseres Aufwandes, unseres Frcudenge- nusses machen sie nolbwendlg, welche Eliischräiikungen unse­rer Bebürinisse, welche Vermehrung unsers Fleißes legen sic uns ans? Was können wir tbun, um unsere Sorgen zu vermindern, und den uns drohenden Gefahren vielleicht noch zu entgehen? Denn wer freilich aus die besonde­ren Pflichten, welche ibm die Zeitumstände auflegen, nicht achter, sondern in einer ganz veränderten Lage seine Le­bensweise beibebäü; wer also z. B. noch immer Entwürfe durch Zusetzen unternimmt, deren Ausführung bei der neuen Gestalt der Dinge unmöglich würde, wer bei der Ver­minderung seines Vermögens und seiner Einkünfic durch die Stockung der Gescheine sich noch seinen einstigen Auf­wand erlaubet, der muß emwctee zu niedrigen Mitteln seine Zuflucht nehmen, oder untergeben. Ach daß dies doch von uns beherziget werden möchte; daß wir Hinschauen möchien auf die warnenden Beispiele derer, die durch Klug- heil dem Verderben bätten eiiisliebcu löniien, ln daS sie sich nun ans Leichlsiu» stürzten z daß wir doch jetzt beden­ken möchten, waü zu unserem Frieden dien:!

Wir müssen es gestehen, gestehen es gerne, und die Erfahrung spricht so laut dafür, daß so manche Famü-.en, ja, ganze Stände durch das Darniederliegen vieler Ge­werbe, und die erhöhten Preise unsrer Erhattniigvmittcl empfindlich lewen. Unter Wobistanv muß auf riese Art abnchmcn, und die Bestreitung des Aufwandes, den manche Famuien einst in besseren Tagen machen konmen, muß ih­nen nun immer schwerer und endlich unmöglich werden. Was sollten wir nun anders erwarten dürfen, als daß die Menschen ihre Bedürfnisse zu vermindern suchten, ihre kost­spieligen Vergnügungen beschränkten, jeden umiöth'geii Auf­wand vermieden, und ihren Stolz nicht darin suchten, durch Klcidiingsstaar und Wohlleben zu glänzen, sondern vielmevr darin, den Wohlstand ihrer Familien dura, Fleiß und weise Sparsamkeit zu sichern, und den schönen Nnbm der Rechischasfenbeit ui jeder Lage des Lebens zu behaup­ten. Daß dieses nicht durchgängig geschehe, lehrt uns die traurige Erfahrung. Unsere Außenseite läßt auf keine bar­ten Zetten schli-'sirn. Ueppigkctt, Verschwendung, Zer- sireuungssucht nehmen in dem Grade zu, in welchem so manche Quelle!! des Wohlstandes versiegen. Der Geichmack an einer euttachen Lebensweise und an stillen bäusuchxn Freuden erstubl immer mehr. Genügsamkeil wir» immer