gebeue» ungünstigen äusseren Einflüssen selbst bei Anmen-I lehrt die Erfahrung, daß man in Vergleichung mit dem düng der verschiedenartigste» Lnngcrarten unk ohne Lun-^ Entstehen des Kornbrandes, me bei dcnjcnkgcn Pflanzen
ger, immer ge,und und ohne Spur einer Krankren sich tarstellrcn, eine Bchantlung, die in kurzen Uin.ussen hier! niedergelegt ist und zeigen soll, wie sich das Zahr 1847's bei diesem neuen Karroffeldau zu erkennen gegeben har.
Im Allgemeinen möchre gcsagr seyn, daß ich ein eifriger Verfechter der Knollen - Theorie — die besonders in meiner Jubiläums-Schrift naher bezeichnet .wurde — oder ein Anhänger einer Theorie bin, bei welcher angenommen wird, daß die Kartoffelkrankhcit ursprünglich von den Knollen ausgehr, >u den Mntrerkarroffeln eine krankmackende Kraft, ein spezifischer Krankheirsuoff schlummere, der dann mit dem Akr der Entwicklung oder Keimung unter erhöhten über das Normal gehenden Wärmegraden in Thaiig- kcit tritt, sich bildet »nt spater nur auf Geicgenheirsnrsa- cheu, auf FenchtigkeirSoeihaltnisse, wie Regen und Nebel, in Verbindung mit einer ungleichen Vermischung der Säsien- masse, auf einen bleichsückkigeu Zustand, wie dieses zur Blüthezeit starrfindet, warrcr, um sich mit der Feuchtigkeit zu verbinden oder dadurch entbunden wird, und nun als krankmachender Troff fabig ist, sich unter sichtbaren Merkmalen an die ncn entwickelten Kartoffeln adzusetzen oder sich auözusprcchenz ein Troff, der sich sparer weiter entwickelt und alsdann die Pflanzen in Folge dieser Entwicklung oder einer Bestrebung, den Krankheiisstoff nach außen gegen die Peripherie, nach dem narurgcinaz-cn Gang aller Krankheitsstoffe, zu entladen, krank gemachr werten l daher die Pflaiizen nur in Folge eines ganz normalen- Entscheidiingsprczesscs krank und dadurch zu neuen Bil- ! düngen fähig gemacht werten,' weswegen die Pilze aus den Blättern nicht nur als eine naiurliche, sondern auch alb eine nvldwentige Fortbildung, als neue Organisationen betrachtet werden müssen, die aus Kosten des lintergeyen- den Organischen, eine ungleiche Vermischung der Laftenmasse gebildet und somit nie als die nächste Ursache der Krankheit angesehen werden können l
Kommen wir ans das Spezielle dieses Gegenstandes zurück, so ist eS eine Erfahrungssache und von mir schon öfters dargethan, daß die Fcucyilgkeiicn bei ter Kanoffcl- krankheii eine bedeutende Rolle spielen; daher cs gewiß nicht gleichgültig ist, ob die Kartoffeln trocken oder feucht aus den Gewölben kommen, woher ge häufig de» Stoff zur Krankheit als neu gebildet, in der Regel aber von der vorigen Ernte her mirbringen, und wo dieser Stoff neck dadurch vermehrt wird, wenn sich u> denselben Feuck- rigkeit mir Wärme verbindet; daher mir Steigung der; Wärme auch die Krankheit zunimnir und umgekehrt, wc-! Niger auftritt; anderseits, ob sie trocken oder feucht in den ^ Boden kommen, weswegen man bei dem Kaiioffelba» ans; die Feucktigkeitsverhaltniffe ein ebenso großes Ge richt, als ' auf den Akt der Keimung legen muß, indem dann je nach den staltsindcnden Wärmegraden der Krankheirsstoff inst! Leben tritt; daher die Erfahrung lehrt, daß die Lparkar-j toffeln eher a-ls die Frühkartoffeln einer Krankheit anSge- ! setzt sind, oder ft früher Überhaupt die Saar bestellt wird,., desto seltener eine Krankheit gebildet werden kann und sie ^ ans ebendenselben Grübden auch bei einer rissen Saar! seliener rum Vorschein kommt. U-everhaupr aber scheint! es der Fa ! zu seyn, daß, je wehr man de» Boden gegen ^ äußer. Ei süsse, wie gegen Wärme und Nasse verschließt! und nn m eigentlichen. Ginn kühl hält, desto weniger Kuankhdit auftritt, ft z: B.. in gewttztc» Feldern; selbst ^
Brand beobachtet, welche sich in den Fußwegen entwickelt haben, wahrend man nur eine Hand breit weiter einwärts den Kornbiand allgemein wahrncdmen kann.
Im Hinblick aus das Gesagte kamen wir dieses Jahr ans den Gedanken, einzig und allein, und zwar zunächst abgesehen von asten Erd- und Dnngerarrcn, den Saatkar- koffeln außerhalb der Erde aste Aufmerksamkeit zu schenken, bei ncksichngten deswegen die GelegenbeirSni sacken und nahmen ans die zwei Hanptmomente Rncksichr : nämlich erstens die Acuchligkci:, an welche eine krankmackendc Kraft gebunden seyn 0 ! er sich sparer binden möckte, zu entfernen, die materielle Grundlage desselben zu zerstören, und zweitens die Wärmegrade bei dem Akt der Keimling so viel als möglich zu vermindern, hauptsacklick ter ersten Entwicklung einen lanasamcrn Verlaus zu geben, sie nordwärts zu richten, und wir glaubten uns endlich dabei zu überzeugen, daß mir dieser Ar. d.e Knollen-Theorie zur Wirklichkeit erhoben, wie auch dadurch eine nähere Erklärung über das Wesen der Krankheil gegeben, hauptsächlich aber dadurch ei» Karioffelban herbei- geftihrt werten möchte, der, nachdem die krankmacheu.de Kraft entfernt ist, aus die gewöhnlicke Art und Weise bestellt werten kann, so daß bei dieser Methode jedes § ckntz- Mtttel unnöthig, selbst die Einfuhr fremder Saatkartoffelu, der Anbau aus Samenkarioffeln u. s w. ganz Wegfällen wirk.
(Die Fortsetzung folgt.)
Gemeinnütziges
Ueber Aufbewahrung der Pfropfreiser.
Bedeckt mau die Reiser, die man bei schicklicher Zeit geschnitten har, in kleinen Graben neben einander liegend 5 bis 6 Zoll mit Erde, so erhalten sie sich, wie bekannt,, bis Ende Mai sehr gut; auch bewakrr man fick seine Binteweidcn so ain Besten den ganzen Sommer hindurch.
Ein Garrner anS Lyon berichtet, daß zufällig durch eine Uebcrschwemmung der Rhone eingeschlagene Nester ziemlich hock mit schlammiger Erde bedeckt wurden,- die- man bei Umarbeitung des Bodens ein Jahr darnach ganz frisch wieder ausgruv. Sie wurden- in Moos einqcpackr, das untere Ende ter einzelnen Bündchen aber in schwerer Erde einMchlagcn und mit Farrrnrranc bedeckt; sic erhielten sich so beinahe zwei Jahre lind wurden dann mit. gutem Erfolge gepfropft. Es waren Reiser jeder Art, Kern- und Steinobst und aridere fremde Gehölze. Oesicre ähnliche Versuche gaben immer taffclre Resultat.
In Nordamerika verpackt man weit zu versenkende Reiser in bleckene Büchsen, die mir, Honig gefüllt find. Gut verklebt können solche Reiser 18 Monate lang unterwegs seyn.
Erhaltung der Pi obre n,. P a st i natc» und rothe n R l> sei! d n r ck den ganz e n W inter Hindu r ch.
Blau muß diese Gc-nnsearten kurz vor der kalten Jahreszeit sammeln, sie nack Hause bringen und fie biS oben in den Sand verscharren, wobei man fie neben einander auf eine geeignete Ebene seht. Dann macht man eine zweiie-Sandsckickke, sin welche man euie -zweite Schickte des Gemüses ve»scharret, und so fort, bis Mns vergraben ist- L'efts Gemüse wird sich ans diese Weste ganz frisch erhalten: beim HeranSnehmen aus dem Sande fängt maii an keinem bestimmten Orre an, sondern nimmt an der ersten besten Stelle so viel man braucht, weg-