399

, o l d.

guten I840ger Ernd- Jmi zu 1 fl. 20 kr. Bezahlung zu ver-

1841.

C. Fr. Müller, Saifcnsicder.

! n st a d t. i. Juli

Bierbrauerei, welche erber in Altenstaig, weder verkauft oder nt ist gs 10 Uhr

wird eine Auktion ißstücken abgehaltcn. 1841.

Aus Auftrag, omcter Ettwein.

i n g e n, ts Horb.

Offert H

nche Sicherheit liegen ler,zeichneten 125 fl. >en parat.

1841.

Pfleger, Gemeiuderath asimir Bar eis.

o l d.

M-Gesuch,n

andlung wird unter u ein mit den nöthi- « abter junger Mensch ommen, und wird gen das Nähere er- edaktion d. Bl.

1841.

bach,

ireudcnstadt.

cgcnschaftsVer-

öittwe des Lorenz § bfichtiget sich, ihr s Wohnhaus nebst v Mahfeld im Wege

öffentlicher Versteigerung aus eigener Hand zu verkaufen.

Die Liebhaber werden hicmit einge­laden, am

Dienstag den 6. Juli d. I.

Nachmittags 2 Uhr im Wirthshaus zum Hirsch dahier sich einzufi idcn.

Den 25. Juni 1841.

Aus Auftrag, Schultheiß Seeger.

Schernbach,

Oberamts Frendenstadt.

j^Hofguts- und Schildwirth- schaftsVerkauf-l

Wegen dem eingctrete- ncn Tode meiner Frau bin ich entschlossen, mein hiesiges Hofgnt sammt frequenter Schildwirthschaft zum Och­sen, ans freier Hand zu verkaufen. Dieses Anwesen besteht in Folgendem: 1) einem großen, erst vor 36 Jahren neu erbauten und gut eingerichteten

WirthschaftSgebäude mit sehr um­fangreichem Keller unter demselben, welcher mit großen in Eisen ge­bundenen Lagerfässern ausgelcgt ist.

2) einem älteren Haus, dem früheren Wirthschafsgebäude, mit eingerich­teten Stallungen, Scheuer und Platz zu Aufbewahrung des Futters; das­selbe ist ebenfalls mit einem Keller versehen.

3) einem Gebäude zur Aufbewahrung der Früchten, mit Pferdestall, Fut­terboden, Scheuer zum Dreschen, und Keller.

4) der Hälfte an einem großen zweisto- ckigten Waschhaus sammt einge­richteter Branntweinbrennerei.

5) einem Streue-, Wagen- und Holz­schopfe unter einem Dache.

6) einem einfachen Schweinstall.

7) einem Backhaus.

8) einer bedeckten Kegelbahn.

9) eincmThcil an einerPottaschensicderci.

10) 2 Morgen 2^ Vrtl. Gärten beim

Haus mit den schönsten fruchtbaren Obstbäumen versehen.

11) ungefähr 50 Morgen Acker- und Wicsfeld, alles zunächst dem HauS und im besten Zustande.

12) ungefähr 200 Morgen Waldungen.

13) ungefähr dieHälfte an der Schern­bacher und i/, an der neuen Sägmühle.

Ich lade die Liebhaber dieses An­wesens zum Ankauf desselben unter dem Bemerken hiermit ein, daß demjenigen, welcher innerhalb 2 Monaten ein an­nehmbares Offert einlegt, die Zusage gemacht wird, und daß ein großer Theil des Kaufschillings gegen Verzin­sung stehen bleiben kann.

Den 23. Juni 1841.

Gutsbesitzer und Ochsenwirth Philipp Mast.

Ruhe im Sturm, Sturm in der Ruhe.

Aus den hi nter lasse nen Papieren des Grafen D...

(Fortsetzung.)

Eine ganze Stunde vor der verabredeten Zeit trat ich, von meinem Licblingshunde, Stör, einer großen dä­nischen Dogge, begleitet, bei Thoms ein. Er saß auf der Flur vor dem Heerde , auf dem ein lustiges Feuer flackerte, und rauchte aus einer kurzen Pfeife. Seine Enkelin, Maria, war beschäftigt, ihm fein einfaches Abendbrot zu bereiten. Das lieblicke Mädchen, die Ge­spielin meiner Kindcrjahre, in den Tagen wo meine gute Mutter noch lebte, grüßte mich freundlich aber verwun­dert; selbst Thoms sah mir ernsthaft in's Gesicht und sagte : Nun, Ihr habt recht, junger Herr, Ihr kommt gewiß jetzt schon, mir abzusagen, damit ich nicht vergeb­lich auf Euch warte. - ' .

Bewahre, antwortete ich, ich dachte, es scy schon später.

Wie Graf Edmund, rief Maria ängstlich, Sie wol­len mit dem Großvater?

Gewiß, Maria.

Und Dn willst ihn mitnchmen, Großvater?

Ja,, Kind, wenn er nun einmal nicht anders will.

Das liebe Mädchen war todtcnbleich. Sie faßte mich bei der Hand und drückte dieselbe ängstlich an ihre

Brust. Graf Edmund, rief sie flehend; bleiben Sie davon, begeben Sie sich nicht so muthwillig in Gefahr; es ist ja nicht ihr Beruf.

Thoms stand auf und legte mir die Hand auf die Schulter, ohne weiter ein Wort zu reden.. Ich strei­chelte Marien die Wange und äußerte nichts.

Sie fieng an zu weinen; ich scherzte über ihre Angst und meinte, warum sie denn für mich besorgt fey und nicht für den Großvater, der doch so oft, bei noch bö­serem Wetter, sich auf die See wage.

Der Großvater, entgcgncte sie höchst kindlich, daS ist nun einmal der Großvater, von dem wills der liebe Gott so haben, aber von Ihnen, Graf Edmund

Thränen hinderten sic sortzufahren. Ich ließ mich nicht von meinem Willen abbringen, verzehrte lustig mit dem alten Thoms sein Abendbrot, that ihm Bescheid aus sei­ner Rumflasche, und war bereit ihm zu folgen, als er aufstand.

Den Hund lassen Sie hier, Herr Graf, sagte er halb bittend halb befehlend.

Wenn du es so willst, Alter. Ich befahl dem gnt dressirten Hunde sich neben Mariens Stuhl hinzule­gen. Thoms zündete die Laterne an und wir gicngcn. Maria sprach kein Wort, aber als ich ihr die Hand reichte, drückte sie mir etwas in dieselbe. Es war ein silbernes Krcuzchcn mit dem Auge der Vorsehung, wie cs Seefah­rer ihren Mädchen zu schenken pflegen. Vor ihren Au­gen hing ich es um, und barg eS auf meiner Brust.