bat ich ihn, mei- i zu überbringen, : Jnstrumententa- avcr Mann, ver­nahm den Brief : sich hatte. Der Pferde besteigen,

chen dem Abgang ne gefangene Zu- nHerz mit Angst n Mitgefangener, chöpft hatte, war lachte mit ihnen, eit zu Zeit hinter r. Meine Zwci- ) hiedurch fast in ld Gelegenheit zu sie waren. Die i mit kalter Ver- nspielin der Stil- rchtete, setzte sich blicke da, als der luhe zu ihm trat, nt seinem Prügel rsehte. ES war, erschlagen wollte, täubt, hatte noch er Stimme aus: esset mir das Le­cher der Räubcr- r, suchte sich der n der Gurgel zu i ihm hiezu keine > gegen einen tic- in starker Mann , um von langer schrecklicher Ber­te , die Angreifer ) wieder erheben, g'und Hinabrollen as Haupt auf die hörte herzzerreif- ne Schrei, sofort ich einige Au- lugcn wieder öff- r Anführer, noch b und steckte ihn sich sah, wendete ichts, Cherubim, veil wir wußten, in solches Hand-

-t der Wundarzt csprachcn sich die on Tivoli kommt

nichts sagten die Einen.Statt der harten Thaler wird man uns Soldaten schicken// riefen die Andern aus. Was sollen wir mit unfern Gefangenen machen, entwe­der müssen wir sie umbringen oder heimschicken// sagte einer der Anführer. Masocco mischte sich nicht in den Streit, sondern setzte sich zu mir auf den Grasboden. Ich erinnerte mich jetzt, daß ich noch einige Thaler in der Tasche hatte, ich gab sie ihm in der Hoffnung, ihn mir dadurch geneigt zu machen. Er nahm lachend das Geld und sagte:Das ist ein Trinkgeld für den Boten.// Ge­gen vier Uhr Nachmittags kam endlich der Bote an und überbrachte 500 Thaler mit der Versicherung, daß dicß Alles sey, was man in der Stadt habe auftrciben können. Der Hauptmann nahm den Sack, zählte das Geld und fand die Summe richtig; er lobte den Boten wegen pünkt­licher Vollziehung seines Auftrags und gab ihm die drei Thaler, welche er von mir erhalten hatte. Hierauf wurde das Zeichen zum Abmarsch gegeben. Unterwegs sagte ich zu dem Anführer:Warum entlaßt ihr mich jetzt nicht, da Ihr so viel Geld für mich empfangen habt?// Wir wollen// erwiedcrte er,erst die Rückkehr deS Boten von Castel-Madama abwarten, vielleicht bringt er uns auch einen Sack mit Thalern, wie der von Tivoli. Ihr irrt euch, CastelMadama ist ein elender Flecken, wo man üicht vier Thaler zusammcnbringcn wird. Wir werden ja sehen. Dann hättet Ihr mich lieber gleich umgcbracht, denn, wenn ich vom Regen durchnäßt, wie ich bin, die Nacht in diesen Bergen zubringen soll, so werde ich für mein ganzes Leben um meine Gesundheit kommen. Was liegt uns an deiner Gesundheit und deinem Leben, ver­setzte der Hauptmann verdrießlich, ich rathe dir zu schweigen, sonst könnten meine Leute durch deine Sprache leicht be­leidigt werden. Ich schwieg wohlweislich; einer der Räuber faßte mich am Arm, half mir die Anhöhe hin­auf und sagte:Du thust wohl daran, das Maul zu halten, denn weder der Hauptmann noch die Andern küm­mern sich um dein Leben so viel, als um das eines räu­digen Hundes.//

Der Räuberhaufe brachte die Nacht auf einem steilen Berge zu. Da der Bote von Castel-Madama nicht zu­rückkam, wurden sie ungeduldig und fertigten einen neuen Abgesandten mit einem Schreiben des Doctors ab. Einer der Räuber schlug vor, dem Gefangenen ein Ohr abzu- schneidcn und es als pressante Nachschrift dem Briefe bei­zufügen. Der Hauptmann gieng auf den Vorschlag nicht ein, sagte aber zu dem abgchendcn Boten:Wenn du morgen vor Nacht nicht zurück bist, so brauchst du uns nicht weiter aufzusuchen, denn dann werden wir diesen Cherubim in irgend einen Brunnen geworfen haben.// Am andern Tag kam endlich der Bote mit dem erwar­teten Geld, und der Gefangene wurde entlassen.

Die Räuberbande hatte die ganze umliegende Gegend in Schrecken und Allarm gesetzt; gleichwohl aber that die pabstliche Regierung keine wirksamen Schritte, diesem Unwesen zu steuern. Gegen Ende des Monats Septem­ber endlich verbreitete sich das Gerücht, däß die Banden

welche bas Land beunruhigten, sich in die Gegend von Anagni und Ferintino zurückgezogen hätten. Dicß ver­breitete allgemeine Freude, als plötzlich die Entführung deS Erzpricsters von Vicovaro und die Ermordung seines Neffen die Einwohner aus dieser trügerischen Sicherheit wieder aufschreckte. Dieser Priester wurde auf der Straße von Vicovaro nach Subiaco, wohin er sich mit seinem Neffen und einem Freunde begab, unversehens von Be­waffneten überfallen. Der junge Mann trug eine Flinte und als er sah, daß einer der Banditen seinen Oheim zu Boden warf und ein Jagdmesser über ihm schwang, schlug er mit dem Flintenkolben auf ihn los; che er aber einen zweiten Schlag führen konnte, hatte ihn bereits ein anderer Räuber von hinten mit dem Dolche durchstochen. Die Banditen ließen den Leichnam liegen und führten den Erzpriester mit seinem Freund in das Gebirge. Da sie Gründe hatten, ihm besonders gehässig zu seyn, forderten sie ein so großes Lösegeld für ihn, daß cs sein Sprengel nicht zu erschwingen vermochte. Nun überhäuften sie den unglücklichen Priester und dessen Gefährten mit allen er­denklichen Qualen. Zuerst schnitten sie ihnen die Ohren ab und schickten sie mit einer neuen Aufforderung an die Familien der Gefangenen. Da diese zögerten oder die verlangte Summe nicht zu bezahlen vermochten, schickten die Banditen jeden Tag einen neuen Boten ab, der jedes­mal einen Finger ihrer Gefangenen überbrachtc. Der Anblick dieser Unglücklichen, deren Munden nicht verbun­den wurden, und die, vom Fieber geschüttelt, täglich weite Märsche im Gebirge machen mußten, hätte jedes weniger verhärtete Herz, als das dieser Banditen war, zum Mit­leid rühren müssen. Endlich, müde, länger zu warten, und übrdrüssig des Weheklagens ihrer Opfer, welche, von unsäglichen Schmerzen , gepeinigt, ihnen nur mühsam zu folgen vermochten, und sie in ihrem Marsch aufhielten, ermordeten sie die beiden Gefangenen und warfen sie in einen Abgrund.

(Schluß folgt.)

Guckkasten-Bilder

in heiterer Beleuchtung.

(Seltsame Grabschrift.) Ein Korrespondent hat einem Journale folgende Grabfchrift zugesendet, die sich unter den Papieren des jüngst verstorbenen Master Coysh, Schul­meister, Topsham befindet. Hr. Coysh war mehrere Jahre Seemann gewesen. Er ist zugleich Verfasser eines Werkes, au,» daß er selbst sich sehr viel zu gut that:der Selbst­lehrer der englischen Aussprache und des Buchstabircns." Das Datum seines Todes ergänzten die Testamentsvoll­strecker:Topshamdurch die Gnade Gottes , liegt hier, eingelaufcn in den Hafen des Friedens, der Trum des George Coysh, dessen Lebensschiff zum erstenmal auf den