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Aus Stadt und Land
Calw, den 14 . Dezember 1932 .
Heute ist Wcihnachtsmark«
Zwar liegt noch kein Schnee, und die Schlitten fahren Nicht mit Schellengeläut durch die Straften, wie man das am Weihnachtsmarkte gewohnt ist, aber der Schritt geht hart über die srosterstarrte Erde und in der Luft hängt die sichere Ahnung von kommendem Weift. So steht Ealw wieder im Zeichen des Weihnachtsmarktcs. des größten Marktes im Jahre. Viele Landleute sind in die Stadt gekommen, um heute ihre Einkäufe für das Fest zu machen, bic Straften sind voll betriebsamer, voll schau- und kauflustiger Menschen und aus dem Markt ziehe» sich die Stände der Geschäftsleute und fahrenden Krämer bis weit herunter zur Waldhornbrücke. Es geht lebhaft zu aus dem Markt, in den Geschäftshäusern und Gasthöien. aber die allgemeine Klage dreh« sich immer wieder um die Knappheit des Geldes, das schwerer und härter denn fe erarbeitet, nicht mehr so wie früher rollen will. Es ist Notzeit, das merkt man an all>-n Ecken und Enden. Selbst die Kinder, denen man gern die Freuden des Marktes mit seinen vielerlei Ueberralchnngen für das Kiudergcmnt gönnt. müssen das spüren. Und doch will es wieder Weihnacht werden. Fest des Lichtes und Fest der Liebe, das stärker ist als alle Not dieses Erdendaseins und das Menschenherz mit neuem Hoffen erfüllt.
Das »kriscnseste Württemberg" wurde unsere schwäbische Heimat In der letzten Zeit häufig genannt. Und es ist etwas daran: Im Verhältnis zu den rein agrarischen oder groftindustriellcn Gebieten Deutschlands sind die wirtschaftlichen Verhältnisse Württembergs noch am stabilsten. Woher kommt daS? Die Frage ist rasch bcantivortct. Wir verdanken unsere verhältnismässig günstige Situation der glücklichen wirUchaftlicheu Struktur »n- feres Landes, in dem die gewerblichen Mittelbetriebe über- wicgcn. Das »krisenfeste Württemberg" ist also aus Gcdech und Verderb mit der gesunden Entwicklung unseres bodenständigen Handwerks verbunden. Daraus ergibt sich für jeden Einsichtigen die selbstverständliche Pflicht, bei der Vergebung von Aufträgen und bei Einkäufen aller Art die einheimischen Handwerksbetriebe zu berücksichtigen. Dieser Appell ist besonders setzt zur Weihnachtszeit angebracht, denn erfah- rungsgemäft wird das Publikum im Dezember mit Angebo. ten von Versandhäusern ukw. förmlich überschüttet und von Hausierern geradezu überlaufen. In erster Linie verdient jedoch der Mann Berücksichtigung, der am Platze seine Steu. ern bezahlt und damit Wesentliches zum Haushalt der Gemeinde beisteuert. Dabei war es von jeher der Stolz unseres schwäbischen Handwerks. Qualitätsarbeit zu leisten Wer also zu Weihnachten Geschenke macht - seien sie nun groft oder klein . der sollte zuerst und vor allem an die Erzeugnisse handwerklicher Wertarbeit denken, die gediegen und preiswert sind und mit denen man immer und überall Ehre einlegen wird.
Feldarbeiten im Vorwinter
Noch selten Hai sich der Eintritt des FrostwetterS so lange verzögert wie dieics Jahr Erst I» den letzten Tagen sank die Temperatur unter den Nullpunkt. Die schüchternen Vorstöfte des Vorwinters sind sehr schnell wieder verpufft, so daft die Feldarbeiten ohne Unterbrechung erledigt werden konnte». Vis vor kurzem »och iah man Landlcute beim Pflügen und sogar beim Futtermähcn. Das Umbrechen deS Bodens ist eine der wichtigsten Maftnahmen vor dem Winter. Der Boden friert gehörig durch, wird dadurch krümelig und wasserhaltend der Sauerstvss dringt in die Tiefe und löst Bodcnnährstofse aus. I» diesem Herbst ivar genügend Zc.t zum Umackern und Umbrechen jedes Ackers und jedes Gartens vorhanden, und a» Arbeitskräften hat es auch nicht gefehlt. Die Wintersaaten konnten ohne Ausnahme leicht und zeitig in den Boden gebracht werden. Sie sind bei dem günstigen Wetter auch schon gleichmäftig aufgegangcn und stehen hoffnungsvoll da. An den Baumgrundstücken sicht man d'e Obstznchtcr stark an der Arbeit. Sehr viele Qbstbäume sind mit Kalk angestiichen worben, wodurch eine grofte Zahl von Obstichädlingen vernichtet wurde. Es ist erfreulich, daft man ganze Gewände trisst. wo alle Qbstbäume mit einem Kalkanstrich versehe» sind. Ebenso fleiß.g werden Baumscheiben gernachl Auk den Werl der Baumscheiben in einem Grasland ist schon ott hingeivicsen worden. Wer seine Bäume den Winter über in der Grasnarbe sitzen läßt, darf sich ans die nächstjählige Ernte keine grossen Hoffnungen machen. Ohne genügende Feuchtigkeit in den Baumballen gibt es
kein flottes Wachstum und keine reiche Fruchtbarkeit. Eine weitere Arbeit ist das Beschneiden der Hecken. Der Schnitt «st am leichtesten auszusühren, wenn das Holz noch nicht zu sehr verholzt ist. In den blattlosen Hecken findet man jetzt viele Vogelnester. Diese Nist- und Wohngclegenheit muh den Vögeln erhalten werden, indem man die Hecken nur zurttckschncidet, aber nicht ausrottct. Die Maulwürfe treten in diesem Herbst schon massenhaft auf. Ucberall sicht man die aufgeworfenen Haufen, die sehr leicht jetzt mit dem Spaten oder Rechen wcggeschasft werden können. Weitere Arbeiten betreffen die Anlegung von Komposthaufcn und die Verbringung des Dunges auf Felder und Wiesen. Dem fleißigen Laudmann geht die Arbeit nicht aus, und er ist froh, die günstige Jahreszeit zu den nötigen Feldarbeiten restlos ausnützcn zu können, bis der Eintritt des Winters eine Ruhepause gebietet.
Welhnachtseinkänfe rechtzeitig erledigen!
Der Eewerkschastsbund der Angestellten wendet sich in einem Ausruf an 4ms kaufende Publikum und bittet im Interesse der im Handel beschäftigten Personen, die Weihnachts- cinkäuse so zeitig wie möglich vorzunehmcn und dabei die Vormittagsstunden zu benützen. Wenn sich die Euikäuse aus die letzten Tage vor Weihnachten und ans die Abendstunden zusaunnendrängcn, ist eine sorgfältige Bedienung, wie sie jeder wünscht, nicht immer möglich. Auch das Verkauss- pcrsonal ist dankbar, wenn das Publikum daraus Rücksicht nimmt, denn gerade in den Wocl-en vor Weihnachten werden große Anforderungen an das Verkausspersonal gestellt, noch dazu, wo sich der Einzelhandel vor Weihnachten nicht einmal der Sonntagsruhe erfreuen kann, die sonst allgemein als selbstverständlich angesehen wird.
Wetter für Donnerstag «ud Freitag.
Bei östlichem Hochdruck ist für Donnerstag und Freitag zeitnnsilig heiteres und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
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Wildberg, 18. Dez. Die Frauengruppe deS evang. Volks- bundeü hatte die Bevölkerung zu einem Verkauf von allerlei Handarbeiten zugunsten der dringend nötigen Reparatur unserer Stadtkirche in den Saal der Kinderschule eingeladen. Stadtpfarrer Tilger erössncte den Verkauf mit herzlichem Tank an die fleißigen Frauengruppen, die unter der Leitung von Frau Notar Neef und Frau Stadtpfarrer Dilger oft bis in die tiefe Nacht hinein gearbeitet haben. Der Verkauf brachte nicht nur einen guten finanziellen Gewinn, sondern auch sonst reiche Freude.
Schömberg. 13. Dez. Das hiesige Arbeitslager des Freiwilligen Arbeitsdienstes ist nunmehr ebenfalls von der offenen zur halbossenen Maßnahme umgewandelt worden. Zur hiezu nötigen Nau»ibescl)assung erfuhren die Räume des alten Rathauses eine wesentliche Umänderung. So wurde durch Einbau einer Wand ein Küchenraum gewonnen, in dem für 3ll Mann ein nahrhaftes Mittag- und Abendessen bereitet wird. Als Küchenchef und Hausvater wirkt in vorbildlicher Wciie Gastwirt Kusterer. ein im Schömberger Arbeitsdienst schon längst bewährter Mitarbeiter.
SEB. Pforzheim, l3. Dez. Im Bahnhof Pforzheim wurde heute abend um 18.25 Uhr bei der Ausfahrt deS Arbciter- zugeS nach Mühlacker der 52 Jahre alte Bahnhofspförtner Karl Lichtenberg überfahren. Tie Näder gingen ihm über den Leib, so daß der Tod auf der Stelle eintrat.
wp. Baihingen a. E., 13. Dez. Zum Zwecke der Beratung über die Angelegenheit der Oberamtssparkasse Vaihingen land am Montag unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Fuchs- Besigheim eine außerordentliche nichtöffentliche Amtsver» sammln,,g statt. Die Verluste, die durch unlautere Machenschaften und durch verfehlte Kreditoperationen verursacht wurden, betragen heute nach Abschreibung der bisherigen Rücklagen rund 580 006 Dazu kommt noch der Abmangel bei der Aufwertungssondermasse der Oberamtssparkasse tm Betrage von rund 233 000
SEB. Nusplingen OA Balingen, 18. Dez. Im Waldteil Wehrhalde waren Holzhauer mit dem Fällen von Buchen beschäftigt, als ein ca. 8—IN Meter langer abgesägter Stamm trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sich loSlöste und auf dem stark gefrorenen Boden den steilen Abhang hinunterraste, direkt aus das untenstehende Gebäude des S- Ritter zu. Am oberen Flügel des Küchenfcnsters brach der Holzstamm in das Haus ein, nahm die Bahn über den Küchenherd durch die Feucrwand. zertrümmerte einiges Küchcngeschirr und drang in die Wohnstube über das Sofa hinweg, wo gerade ein 12jühriger Junge noch ausruhte und von dem Stamm gestreift und zu Boden geworfen wurde. An der Fußboden-
bekleidung des Zimmers fand der Stamm de« letzten Wider» stand. Man kann sich den Schreck der Bewohner denken.
SEB. Oberdigisheim OA. Balingen, 13. Dez. In daS Ebinger Krankenhaus wurde der ledige Robert Lauter von Geycrbad bei Oberdigisheim eingeliesert. Lauter wies lebensgefährliche Schädelverletzungen auf. Er war am Nachmittag in den Wald gegangen, um dürres Holz zu hacken. Als er nicht zurückkehrte, machten sich die Einwohner auf die Suche und fanden ihn bewußtlos im Walde auf. Ein fallender Ast hatte ihn am Kops getrossen.
SEB. Böttingen, OA. Neckarsulm, 13. Dez. Auf dem Böttinger Hvf, der Eigentum der Gemeinde Böttingen ist, brach in der Scheuer plötzlich Feuer aus. Der Pächter konnte mit knapper Mühe seine Maschinen in Sicherheit bringen, da das Feuer schnell um sich griss. In der Scheune sind die Erntevorräte von etwa 12ll Morgen, die zum großen Teil noch nicht gedroschen waren, vollständig verbrannt. Die Scheune wurde 1825 neu erstellt.
Geld-,Volks-und Landwirtschaft
Börse
SEB. Stnttgart, 18. Dez. Der Aktienmarkt lag uneinheitlich. Mehr Interesse bestand ßür Renten, in denen es regeres Geschäft gab,' namentlich Eoldpfanöbriefe konnten anziehen.
L. C. Berliner Produktenbörse vom 18. Dezember.
Weizen, märkischer 188—190: Roggen, märkischer 152 bi» 154: Braugerste 103—178: Futter- und Jndustriegcrste 159 bis 160: Hafer, märkischer 118—123: Weizenmehl 23,90 biS 26,90,- Noggenmehl 19.50—21,70: Weizenkleie 9,10—9.40: Nog- genklcie 8,70—S: Viktvriaerbjen 21—26; kleine Speiseerbsen 26—22; Futtcrerbsen 14—16; Peluschken 13—IS, Ackcrbohnen 13,50—15210; Wicken 14—16: Lupinen, blaue 9—11: dto. gelbe 12—I3F0: Seraöclla, neue 18—24: Leinkuchen 10—10,10: Erd- nußkuchcn 10,60: Erdnußkuchenmehi 10,80,- Trockcnsclmitzcl 8/H; extrahiertes Sojabohnenschrot, 48 Prozent, ab Hamburg lll: dto. ab Stettin 10,70: Rauhfutler: drahtgcprcßtcs Rog» gcnstroh 0,65—0,85: dto. Weizcnstroh 0.45—0,55: dto. Hafer- stroh 0,45—0L5; dto. Gcrstenstroh 0.45—0,55: gebundenes Nog- genlangstroh 0,75—1: bindsadengepreßtcs Roggenstroh 0,5S bis 0,75; dto. Wclzenstroh 0,45—0L5; Häcksel 1,30—1,45; handelsübliches Heu 1,10—1,80: gutes Heu tcrster Schnitts 1 80 bis 2.15; Luzerne, lose 2.25—2L5; Thymotee. lose 2.30—2/0: Kleeheu, lose 2,10—2,40; drahtgepretes Heu in Pfg. über Notiz 40. Allgemeine Tendenz: Matt.
Stuttgarter Kartosselgroßmarkt
Zufuhr 60 Ztr. Preis 3 für 1 Ztr.
Stuttgarter Schlachtviehmarkt
Dem Dienstagmarkt am Stadt. Vieh- und Schlachthof wurden zugesührt: 68 Ochsen lunverkaust 16>, 71 l2> Bullen, 298 113) Jungbullen, 238 (8, Kühe. 618 1156) Rinder, 1404 130) Kälber, 2157 Schweine, 1 Spanferkel.
Preise sür 1 Pfund Lebendgewicht:
Ochsen: ausgemästct - - vollfleischig - - fleijchig - . . .
Bullen: ausqemäslet - - vollfleischig - - fleischig .... Iungrinder: ausgeinäslet > - oollfleijchig - . fleischig .... geringgenährte > Kühr:
ousgcmäjlet - - oollsieischig
13 12.
8. 12
Pfg-
Pjg-
28 - 30
—
24—26
—
20—23
—
24—25
23—24
21—23
21—22
20—21
20-21
31—33
30-33
24-28
24-28
20-23
20-23
21—24
16—18
—
Kühe:
fleischig .... geringgenährte > Kälber: feinste Mast- und beste Saugkälber miltl. Mast, und gute Saugkälber geringe Kälber - Schweine: über 300Psv. - . 240-300 Pjd. - 200—240 Pjd. . 160-200 P>d. - 120—160 Pjd. . unter 120 Pjd. . Lauen ....
13. 12.
Pfg.
11—14
8—10
32—36
28-31
25—27
43
42—43
40—42
39-40
38—39 28—33
8 . 12 . Pjg.
30—3Z
25-28
21-24
41
40-41
39-41
38-39
38-37
Marktverkauf: Großvieh mäßig, Ueberstand; Kälber belebt; Schweine mäßig, beste einheimische Schwein« etwa» über Notiz.
«iehpreise
Anstellrinder 70-240, trächtig« Kühe 280-340, Milchkiih, 180-300, Äalbeln 200-350 - Urach: Farrcn 235-255,
Ochsen 405—425» Kühe »50—232, Kalbinnen 205—234, Jungvieh 80-187
Aalen: 1 Paar Ochsen 700, Stiere 180—320, Farrcn 148 biS 265, Kühe 125—350, Kalbeln und Jungvieh 60—455, Kal- ber 80—40 — Blaubeuren: Kühe 145—250, Kalbeln 248
bis 400, Jungrinder 65—185 ur.
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