Erneute japanische Drohung in Genf
TU. Gens, g. Dez. In der außerordentlichen Völkcr- kundsversammlung für den japanisch-chinesischen Konflikt kam es am Donnerstag zu einem vielbcmerkten Zwischenfall. Der Vertreter Japans, M a t s u o k a, drohte unverhohlen mit dem Austritt Japans aus dem Völkerbund, falls die am Mittwoch von Spanien, der Tschechoslowakei, Schweden und Irland eingebrachte Entschließung angenommen würde, die sich allerdings außerordentlich scharf gegen Japan richtet, daö Vorgehen gegen China als einen verschleierten Krieg darstellt und insbesondere die Bildung der mandschurischen Regierung nicht als den Ausdruck des freien Volkswillens hin- stellt. Masuoka verlangte, -aß über diese Entschließung sofort abgestimmt werde, um die wahre Stellungnahme der Völkcr- bundsvcrsammlung zu dieser Entschließung kennen lernen zu können. Der Präsident der Versammlung, Hymans, lehnte diesen Vorschlag jedoch ab.
Die Besetzung der Nordwestmanschurei
TU. Tokio, 9. Dez. Die Stärke der japanischen Truppen, die die Nvrdwestmandschurei besetzten, wirb auf 9009 Mann geschätzt. Ein Teil von ihnen wird in Hailar in Garnison verbleiben. Die Entwaffnung und Internierung der Chinesen. die aus russisches Gebiet übergegangen sind, ist aus Grund einer japanisch-russischen Vereinbarung erfolgt.
Wie die Agentur „Schimbun Nengo" meldet, hat der An- griss der japanischen Truppen auf die Provinz Jehol begonnen. Japanische Flugzeuge bombardierten die Stadt Tschananbo norwestlich von Tchanhaikwan. Nach Auffassung deö japanischen Oberkommandos ist dies ein wichtiger Punkt für die Freiwilligentruppen, die die Provinz Jehol verteidigen wollen. Aus Mukden wird gemeldet, daß mit der Einstellung der militärischen Operationen in der Nordmand- schurci die Kämpfe in Schanhaikman begonnen hätten.
Ausreiseerlaubnis für General Snpingwe« «ach Europa?
Wie die Telegraphen-Union aus gut unterrichteter Quelle erfährt, hat die Negierung der Sowjetunion dem internierten Führer der chinesischen Freischärler, General Su- pingwen gestattet, bas Gebiet der Sowjetunion zu verlassen und nach Europa zu reisen. Der General äußerte den Wunsch nach Moskau zu reisen und von dort Deutschland und andere europäische Länder, darunter auch England zu besuchen. 3000 seiner Soldaten erhielten das Recht, sich in der Sowjetunion anzusiedeln. Eine widersprechende Meldung kommt aus Mandschuli. Darnach sollen die Russen den auf ihr Gebiet geflüchteten chinesischen General Suping- wen und 40 weitere Offiziere der chinesischen Freischärler an die japanisch-mandschurischen Behörden ausgeliefert haben.
Sleuergulscheme und Arbeitsbeschaffung
Der Aufgabenkreis des neuen Reichskommissars
Das Reichskabinett wird in den nächsten Tagen den Auf- gabcnkreis des Neichskommissars für Arbeitsbeschaffung, Dr. Gereke. abgrenzen. Es will aber erst die Beschlüsse des Reichstages abiparten, und das aus dem Grunde, weil Anträge vorlicgen. die bei der Aufhebung einiger Teile der September-Notverordnung auch das System der Steuergutscheine berühren würden.
Dr. Gereke will diese Steuergutscheine zu einem erheblichen Teil in den Dienst seines Arbeitsbeschaffungs- Programms stellen. Man hat herausgerechnet, daß die Gemeinden in der Vorkriegszeit rund 2>4 Milliarden pro Jahr für den Bau von Wegen. Straßen- und Brücken, für Flußrcgulierungen und Unterhaltungsarbeiten ausgegcbcn haben. Arbeitsmöglichkeiten stehen auch heute noch in großem Umfange zur Verfügung. In den Etats der Gemeinden ist die Ausführung dieser Arbeiten vorgesehen, nur haben die Gemeinden diese Ausgaben in den Dienst der Wohlfahrts- unterstützung stellen müssen. Zur Zeit müssen die Gemeinden rund 2,6 Millionen Wohlsahrtserwerbslose betreuen. Gereke hofft nun mit Hilfe der Steuergutscheine einen Teil dieser Arbeiten ankurbeln zu können. In den Wintermonaten wird daraus natürlich nicht allzu viel werden. Es wird höchstens möglich sein, Borbereitungsarbeiten vorzunehmen und an die Industrie gewisse Aufträge zu erteilen, soweit sich diese Arbeiten eben in den Wintermonaten durchführen lassen. -
Zur Zeit finden Verhandlungen zwischen dem Neichsbank- präsidenten Dr. Luther, dem Reichsfinanzministerium und dem Reichswirtschaftsministerium über die Ftnanzie» rungsfrage statt. Dabei spielen auch die alten Kredite, öle für die Arbeitsbeschaffung zur Verfügung gestellt sind, eine Nolle. Ein erheblicher Prozentsatz dieser Kredite ist wegen der für die Gemeinden ungünstigen Bedingungen nicht in Anspruch genommen worden. Da Landrat Gereke auch dieStedlung mit in den Bereich der Arbeitsbeschaffung hineinbeziehen will, muß noch eine Auseinandersetzung mit dem Ernährungsminister Braun erfolgen, dem zur Zeit die gesamte Osthilse und damit auch die Siedlung untersteht. Den Freiw. Arbeitsdienst bekommt der Landrat Gereke nicht. Er will auch vom Arbeitsdienst nur in beschränktem Umfange Gebrauch machen, um die normale Ankurbelung der Wirtschaft nicht zu stören.
Stützung des Geireidemarkles
Amtlich wir- mitgeteilt: Am Getreideinarkt ist gegenwärtig eine saisonübliche Steigerung des Angebots zu verzeichnen. Von der DGH werden dementspechenö zur Stützung des Marktes stärkere Mittel eingesetzt. Das wird auch für die weitere Tauer des Saisondruckes ohne weiteres möglich sein, da sich die staatliche Stützungsstelle gerade erst im Anfang der Verwendung der im November von der Neichs- regicrung bercitgestcllten Mittel befindet. Die Stützungstätigkeit der DGH. wird auch nach Neujahr 1933 nicht auf- Hören. Es bleibt demnach der Grundsatz bestehen, daß eS für den Landwirt kalich ist. in Zeiten weichender Preise Waren zu verkaufen und in Zeiten steigender Preise dem Markt fernzubleiben-
Die Zahl der Arbeitslosen im Reich
TU. Berlin, 9. Dez. Nach dem Bericht der Ncichsanstalt für die Zeit vom 16. bis 30. November bclics sich die Zahl der Arbeitslosen, die am 30. November bei den Arbeitsämtern gemeldet waren, aus rund 5 328 000. Die Zunahme gegenüber Mitte des Monats betrug rund 92 000. Das Tempo der jahreszeitlichen Verschlechterung hat sich in der zweiten Monatshälfte gegenüber dem Zeitraum des Vorberichts etwas verlangsamt. Während im Vorjahre im Laufe des ganzen Monats November die Arbeitsloscnzahl um rund 430 000 zugenommen hatte, betrug die Zunahme im November 1982 rund 248 000. Die diesiährige Zahl Ende November liegt noch immer um etwa 220 000 niedriger als der Höchststand Mitte März. Zur gleichen Zeit des Vorjahres war der höchste Stand von Mitte Februar 1931 schon um etwa 70 000 überschritten.
Falsche Gerüchte
Der Allg. Deutsche Gewerkschaftsbund teilt mit: „Seit längerer Zeit werden im Reich andauernd Gerüchte verbreitet, wonach zwischen Vertretern des Allg. Deutschen Gewerkschaftsbundes und Führern der Nationalsozialisten Verhandlungen mit dem Ziele gegenseitiger Annäherung geführt würden. Wir wiederholen nochmals, daß diese Gerüchte unwahr und aus der Luft gegriffen sind. — Der Vorstand des Allgemeinen Freien Angestelltenbundes hat eine Kundgebung zur politischen Lage beschlossen, in der es u. a. heißt: Die Freien Angestelltenverbänbe behalten ihre Kampfstellung gegen jede Reaktion. Die Negierung irrt, wenn sie glaubt, die Gewerkschaften einer Politik dienstbar machen zu können, die letzten Endes der Machtstellung des Monopolkapitalismus dient.
Kleine politische Nachrichten
Die badischen Kirchenverträge in 8. Lesung angenommen. Im badische» Landtag fand die zweite Lesung der badischen Kirchcnverträge statt. Bei der Abstimmung wurden die Kirchenverträge mit 44 gegen 42 Stimmen angenommen, und zwar wiederum mit den Stimmen des Zentrums, der Deutschen Volkspartei und -er Wirtschaftspartet. Gegen die Kirchengesetze stimmten Kommunisten, Sozialdemokraten, Demokraten, Evangelischer Bolksdienst, Deutschnationale und Nationalsozialisten. Die Ktrchenverträge sind damit angenommen. Zu ihrer Inkraftsetzung bedarf es jedoch einer A-Mehrheit im Landtag.
Der Reichsverband deutscher Kriegsopfer hat sich erneut telegraphisch an den Reichspräsidenten von Hindenburg und an den Reichska zler von Schleicher mit der dringenden Bitte gewendet, im Rahmen der geplanten sozialpolitischen Maßnahmen der neuen Neichsregierung auch der Not der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zu steuern. Mit besonderem Nachdruck weist der Neichsverbanb deutscher Kriegsopfer in den Telegrammen darauf hin, baß sich die Hilfe der Reichsregierung vor allem erstrecken müsse aus die stark gefährdeten Kriegersiedlungcn und auf eine Beseitigung der unbilligen Härten bei Anrechnung der Kriegs- rente auf Sozialbezüge und Erwerbslosenunterstützungcn.
Die Beurteilung der deutschen Fragen ln Genf. Die beiden von Neichsaußenminister von Neurath in der Fttnfmächtebesprechung am Donnerstag gestellten Fragen über die Auslegung der Gleichberechtlgungsformel Hcrriots werden in internationalen Kreisen nicht als eine Ablehnung dieser Formel aufgefaßt. Da die französische Negierung nach Genfer Beurteilung eine klare Stellungnahme zu den beiden Fragen abzugeben nicht wünscht, wird mit einer Wiederaufnahme des ursprünglichen deutschen Vorschlages aus Ein. setzung eines Sachverständigenausschusies der fünf Großmächte gerechnet.
Die Lösung der Mandschureifrage. Auf einem Essen der Völkerbundsvereinigung in London sagte Lord Lytton, die Lösung der Mandschureifrage hänge von drei Bedingungen ab: 1. Japan müsse Vertrauen zum Völkerbund haben, baß dieser niemals von Japan verlangen werde, daß es lebenswichtige Interessen aufgebe. 2. Japan müsse sich bereit zeigen, seine Interessen mit den nicht minder lebenswichtigen Belangen anderer Nationen in Einklang zu bringen. 8. Der beste Weg für China, zum inneren Wiederaufbau zu gelangen, bestehe in der internationalen Zusammenarbeit.
Amerikanisch-mexikanischer Grenzzwischenfall. Reuter meldet aus Mexiko, der mexikanische Gesandte ln Washington sei angewiesen worden, bei der amerikanischen Negierung vorstellig zu werden, weil amerikanische Flieger bei einem Luftmanöver die mexikanische Stadt Tiajuana überflogen und Brandbomben abgeworfen Hütten, wodurch mehrere Häuser zerstört worden seien.
Aus aller Welt
Arbeitslos
Als der Pariser Schnellzug, der l,26 Ußr Pforzheim verläßt, durch Jspringen fuhr, kletterte ein junger Mann beim unteren Bahnübergang über die Schranke und warf sich, ohne daß der Schrankenwärter es hindern konnte, im letzten Augenblick unter den heranbrausrnden Zug. Er war sofort tot. Füße und Kopf wurden ihm abgefahren und die Leiche stark zerstückelt. Bei dem Lebensmüden handelt es sich um den 29jährigen ledigen Goldarbeiter Karl Hermann von Jspringen, der eben von der Feier seines 29. Geburtstages heimkehrte. Er ist schon über ein Jahr arbeitslos.
Großfencr bei Lahr
Das Oekonomiegebäude des Gasthauses „zum Löwen", das zur Gemeinde Schönberg gehört und sich auf der Paß- Höhe der Ludwigstraße befindet, die bas Schuttcrtal mit dem Kinzigtal verbindet, ist ein Raub der Flammen geworden. l3 Stück Großvieh, 50 Hühner, 1000 Zentner Futtcrgetreide und viele Wirtschaftögeräte sind verbrannt. Der Pächter, Landwirt Gcßlin aus Wciswcil am Kaiserstuhi, ist versichert. Das Gasthaus ist eines der ältesten Gebäude und stammt aus dem 12. Jahrhundert.
Familiendrama aus Furcht vor einem Prozeß In der Ortschaft Didenhcim im Oberelsaß trug sich eine grauenhafte Bluttat zu. Der 30 Jahre alte Joses Obringer durchschuitt anscheinend in einem Anfall von Wahnsinn seiner Frau mit einem Rasiermesser die Kehle und ermordete dann auf die gleiche Weise seinen 7 Jahre alten Sohn. Darauf tötet er sich selbst durch einen Stich in die Kehle. Tie von der Mutter der Frau in der Todesangst herbcigcrufen: Nack,, darin wurde von Obringer ebenfalls mit dem Rasiermesser bedroht. Obringer hat die Tat anscheinend aus Furcht vor einem Prozeß verübt, der gegen ihn wegen Körperverletzung stattfinden sollte.
Wird die Geldzustcllung durch die Post ahgcscha'ft Im Anschluß an den jüngsten Geldbriefträgermorü in Frankfurt a. M. haben verschiedene westdeutsche Blätter die Forderung ausgesprochen, im Interesse des gefährdeten Per» sonals die Gelbzustellung überhaupt abzuschafien und die Geldempfänger durch Benachrichtigungszcttel aufzufordcrn, die ankommenden Geldsendungen >m Postamt selbst aüzu- holen. Die Vorfälle der letzten Zeit haben auch das Reichs» postminlsterium veranlaßt, die Frage der Abschaffung der Geldzustellung erneut zu prüfen.
Schwerverbrecher halten eine Stadt in Atem Seitdem drei aus der Strafanstalt Oslebshausen bei Bre» men ausgebrochene Schwerverbrecher sich der Freiheit erfreuen. ist eine starke Zunahme der Einbruchsdiebstähle in Bremen festzustellen. Die damit von Tag zu Tag sich mehrende Beunruhigung der Bevölkerung hat die Polizeibehörden veranlaßt, eine Großrazzia durchzuführcn, um zu einem einheitlich organisierten wirksamen Schlag gegen die Schwerverbrecher auszuholen Wie eine Köpenikiade mutet es an, wie die Schwerverbrecher ihie Flucht bewerkstelligten. Es gelang dem einen von ihnen, sich eine Wärteruniform zu verschaffen und mit Hilfe dieser Uniform seine Komplizen unter den Augen der echten Wärter ins Freie zu führen.
ISS Fäll« spinaler Kinderlähmung in Berlin Gelegentlich der Sitzung des Unterausschusses des Stadtgemeindeausschuß über die Bekämpfung der spinalen Kinderlähmung wurde von zuständiger Stelle mitgcteilt, daß »n diesem Jahre bis zum 8. Dezember in Berlin insgesamt 196 Fälle spinaler Kinderlähmung bekannt geworden seien, von denen 23 tödlich verliefen. Auffallend dabei sei dir Tatsache, daß die Krankheit in sozial besser gestellten Bevölkerungskreisen häufiger auftrete als in sozial schlechter gestellten.
Bergwerkskatastrophen
Bet einer Explosion in der Cordonwoow-Kohlengrube ln der Nähe von Wombwell in der Grafschaft Aork lEngland» fanden vier Bergleute den Tod, fünf andere — drei Männer und zwei Jungen — wurden verletzt. — In einem Kohlenbergwerk der Harlan Fuel Company bei Pancey im Staat« Kentucky jU.S.Aj wurden durch eine Explosion 25 Bergleute verschüttet. Bisher ist es noch nicht gelungen, sie zu bergen.
BcrtramS Rückkehr von Australien „Times" zufolge beabsichtigt der Australienflieger Han- Bertram demnächst tn Nordaustralien abzuflicgen und London in 7 Tagen zu erreichen. Er wird dabei das Flugzeug benützen, mit dem er seinerzeit mit Klausmann in Nordwestaustralien in der Wildnis landen mußte und mit dem er lange Zeit verschollen blieb.
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Kurznachrichten aus aller Welt DaS Völkerbunds-Sekretariat hat eine Uebersicht über die Gebictsverteilung und die Bevölkerung der Welt heraus, gegeben, die bis auf den Stand vom 81. Dezember ft>30 berechnet ist. Die Gesamtzahl der Menschen auf der Erde wird jetzt auf zwei Milliarden geschätzt. In Europa kommen 44,3 Bewohner auf einen Geviertkilometer, in Asten 26.3, «u Amerika 6,2, in Afrika 4.7, und in Australien 1,2 Bewohner.
— Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ist gegen den Dirck« tor der Berliner Verkehrsgcsellschast, Brolat, die Boruntrr. suchung wegen Meineides eröffnet worden. Es handelt sich dabei um die bekannte eidliche Aussage Brolats als Zeuge tn dem Disziplinarverfahren gegen eine Anzahl städtischer Beamter, deren Namen in der Sklarek-Affäre genannt worben waren. — Der 88jährige Ingenieur Julius Bergmann, der der NSDAP, angchört, wurde nachts tn seiner Wob- nung in Hohenschönhausen bei Berlin, die zu ebener Erde liegt, durch ein Fenster nicdergeschossen. — Im Zusammen- Hang mit dem Kynauer Sprcngstossdiebstahl jSchlcsicn» sind außer dem Freiherrn von Zedlitz-Neuktrch, dessen Hausdame Sydow und dem Förster Tictze jetzt auch Pastor Fuchs aus Dittmannsdorf und der Gastwirt Franke aus Kvnau von der Polizei sestgenommen und dem Waldenburgcr Gerickus- gefängnis zugeführt worden. Sämtliche Verhaftete sind Nationalsozialisten. — Aus der Bahnstrecke Oppeln—Breslau wurden die Leichen eines Mannes und einer Frau aul- gesunden, denen die Köpfe vom Rumps getrennt waren. In den Taschen der Toten wurden Bierdeckel gesunden, auf die Abschiedsworte gekritzelt waren. Es liegt Dovvelselbsi- mord vor. - Der Verkauf der Kunstsammlung Blumenthal, der tn diesen Tagen in Paris stattgesundcn hat. hat im ganzen den überraschend hohen Ertrag von über 12 Millionen Franken tiast 2 Millionen Reichsmark» ergeben. Den höchsten Preis erzielten 24 Stiche von Moreau mit 860 000 Franken. — Der spanische Justizminister hat neuerdinnS auf Grund eines mit der Verfassung im Widerspruch stehen- den Sondergesetzes 21 höhere Richter und Staatsanwälre zwangsweise in den Ruhestand versetzt. - Auf einer Farm in Jronmountain Michigan» vernichteten radikale Elemente 3000 Bushels, Gemüse durch Ucbergießen mit einer scharien Säure. Das Gemüse sollte Hilfsbedürftigen gegeben werden.
— Ein gewaltiges Meteor ist in der Stadt Gualeguay in
der Provinz Entre Nios unter Donnergetöjc zur Erde ge- fallen und hat ein Fabrikgebäude völlig zerstört. Das Meteor drang zwei Meter tief in dcnErdboöenei n.^_ ^
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