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Kurznachrichten aus aller Welt

Am 28. Oktober vollendet Generalleutnant v. Teichmann, der 1 . Vorsitzende des Württ. Ofsiziersbunbs und Ehrenvor­sitzender des-Landesverbands Württemberg des Vereins für das Deutschtum im Ausland, sein 70. Lebensjahr. Die Gemeinde Sandhaufen (Amt Bruchsal) ist erneut von einer schweren Brandkatastrophe heimgesucht worden, der fünften ln diesem Jahr. Binnen kurzer Zeit brannten drei Dop- pclscheunen und 5 Schuppen völlig nieder. Die Feuerwehr war bei der Größe des Brandes nahezu machtlos. Am Mittellandkanal wurden die durch die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten finanzierten Mehrarbeiten aus dem Arbeitsbeschaffungsprogramm der Negierung begonnen. Der 12jährige Angehörige der Hitlerjugend, Joseph Grün, erhielt am Sonntag, als er die Gräber der bet den Simme- riüger Zwischenfällen getöteten zwei Nationalsozialisten auf dem Ottakringer Friedhof in Wien besuchen wollte, von einem Mann, der das Dreipfeilabzeichen trug, einen so hef­tigen Stotz vor den Leib, daß er schwere innere Verletzun­gen bavontrug, denen er im Krankenhaus erlegen ist. Großes Aufsehen erregte in Warschau die Verhaftung des stellvertretenden Vorsitzenden des polnischen Aeroklubs, Ba­ron Rozyszka-Nosenwerth. Er hat als Leiter und Besitzer der Klngzcugfabrik Biala-Podlaska, die fast ausschließlich polnische Heeresaufträge erhielt, größere Betrügereien be­gangen. Gegen sämtliche Dircktionsmitglieder der in Konkurs befindlichen A. B. Krcuger und Toll ist Schaden­ersatzklage angestrengt worden. Auch die ausländischen Di- rekttonsmitglicder sind davon betroffen. Die Klageschrift ist von der Konkursverwaltung unterzeichnet. In Bir­mingham wurden zwei Schwestern von 16 und 21 Jahren verhaftet und des gemeinsamen Mordes an einem ^jähri­gen Kaufmannsgehilfen angeklagt. Ein großer Magi» stratsskanöal in Barcelona hat allgemeine Sensation her­vorgerufen. Eine Anzahl städtischer Beamter ist unter der Beschuldigung verhaftet worden, städtische Amtsstellungen meistbietend verkauft zu haben. Der Grönlandwal von Gronaus hat seinen Flug bis Bombay fortgesetzt. Das Flug­boot wird hier voraussichtlich einige Tage ruhen müssen, da von Roth, der zweite Führer des Dornierwal, Fieber hat.

Aus den Parteien

Wahlaufruf des Württ. Bauernbundes In dem Wahlaufruf des Württ. Bauern- und Weingürt- nerbundes heißt es: Wir kämpfen für ein besseres natio­nales Deutschland, dessen Erneuerung nach unserer festen Ucberzeugung nur von einem nationalen Bauerntum aus- gchen kann, nicht aber großstädtische und sozialistische Kreise als Träger haben kann. Eine Regierung, die von Parteien abhängig ist, wird nicht in der Lage sein, ihre Ziele bnrch- zusetzen. Deshalb richtet sich unser Kampf gegen die Partei­herrschaft und Kuhhandelspolitik, er richtet sich aber auch gegen jeden Versuch der Parteibiktatur und verlangt eine Verfassung, die eine vollständige Mitarbeit und Zusammen­arbeit von Volk und Regierung möglich macht.

Aus Stadt und Land

Calw, den 27. Oktober 1932.

Dienstnachrichte«

Das Kommando des Landjägerkorps hat den Landjägern Kümmerte in Calw, Detsch tn Neuweiler und Huber in Deckenpfronn die AmtsbezeichnungOberlandjäger" verliehen.

Gemeinde recht zufrieden sein. Die Heuernte ist nach Menge wie Güte befriedigend ausgefallen, ebenso die Frucht- und Kartoffelernte, während in Obst ein völliges Fehljahr zu verzeichnen ist. Wolkenbrüche haben der Markung stellen­weise übel mitgespielt, besonders der 16. Mai mit seinem Hagelunwetter ist noch nicht vergehen, und hierunter haben naturgemäß auch die Ernteergebnisse gelitten. Verschiedene Grundstücke wurden damals abge- ober überschwemmt und mit Geröll überdeckt. Die Zentralstelle für Landwirtschaft hat den Geschädigten teilweise kleinere Vergütungen aus- bezahlt, und fleißige Hände hatten bald die gröbsten Schä­den beseitigt, sodaß wieder junges Grün die Stätten der Vernichtung bedeckte. Der Landmann mutz mit Fehlschlägcn durch Naturereignisse rechnen. Sie nehmen ihn in eine harte Schule, bringen aber die Herzen näher zu Gott und zum Mcnschenbruder.

Wie das Monbachtal bekannt wurde

Die Blätter des Württ. Schwarzwaldvereins veröffent­lichen in ihrer Oktobcrausgabe ein Schreiben des nunmehr OOjährigen Pfarrers a. D. E l w e r t-Tübingen, früher Pfarrer in N n t e r r e i ch e n b a ch, in dem es u. a. heißt: ,Nvch im Anfang der 70er Jahre war das Monbachtal in der Welt unbekannt. Man sprach damals im Nagoldtal wohl von den Wasserfällen und Felspartien des Schwein­bachtals und des Kollbachtals, von der wilden Romantik des Monbachtals aber wußte man nichts. In der Mitte der 70er Jahre brach über dem Nagoldtal und dem Ostabhang des Schwarzwalds zwischen Nagold und Enz ein Wolken­bruch loö, der Ueberschwemmungen von bisher unerhörtem Ausmaß brachte. -Hunderte von Tannen (mitsamt den Wur­zeln) kamen die Nagold herunter. Die Eisenbahn war ge­fährdet. Di« Fläche an der Monbachmündung war übersät mit Tannen, mit losgerissenen Baumwnrzeln, bloßgelegten und abgeschivemmten Fclstrümmern. Vorher gras- unb moosbcöeckte Felsen lagen nackt. Nun wurde man auf die romantische Schönheit des Tales erst recht aufmerksam ge­macht."

Bei diesem Unwetter handelte es sich um ein schweres Gewitter, welches am 8. Juli 1875 über Calw, Ernstmühl und Bad Liebenzell niederging. Das wvlkenbruchartig her- abstttrzende Wasser schwemmte im Nagoldtal ganze Wiesen und Aecker herab und richtete durch Überschwemmungen großen Schaden an. Pioniere mußten damals die teilweise unterwaschene Nagoldbahnlinie wieder Herstellen.

, Gnstav-Adolf-Gedcnkfeicr

Am 6. November sind es 306 Jahre, daß der Schweden­könig Gustav Adolf, der Netter des Protestantismus in Deutschland, tn der Schlacht bei Lützen den Heldentod ge­storben ist. Der Tag wird überall im evangelischen Deutsch­land und weit darüber hinaus festlich begangen. In Calw wirb aus diesem Anlaß am 7- November abends im Saal des Badischen Hofs ein Gustav-Adolf-Festsptcl aufgcsührt werden. Die vielerorts bekannte Truppe der evangelischen Landesbühne Dortmund hat sich hiezu bereit gefunden. Nach­mittags findet eine Schülervorstcllung statt. Es wird ein willkommener Anlaß sein, nach der Erregung der Wahltage sich um eine dem evangelischen Bolk gemeinsame große Erinnerung zusammen zu finden.

Wetter für Freitag und Samstag

Von Norden dringt eine Depression gegen das Festland vor, so daß der spanische Hochdruck nicht zur Geltung kommt. Für Freitag und Samstag ist immer noch unbeständiges Wetter zu erwarten.

Herbslfärtiunq

Verkehrsunsälle

Am Mittwochvormittag 8.30 Uhr fuhr ein Calmer Dienst­mädchen in schneidigem Tempo mit dem Fahrrad von der Waldhornbrücke her nach dem Postamt. Im gleichen Augen­blick fuhr ein Lastwagen, von der Stuttgarter Straße kom­mend, über die Straßenkreuzung beim Postamt in Richtung Bischofsstraße. Die Radfahrerin fuhr nun so knapp vor dein Lastwagen über die Straße, daß sie von dem Vorderrad des Wagens erfaßt und direkt vor bas Auto geworfen wurde. Zum Glück hatte der Führer des Lastwagens ein mäßiges Tempo und konnte seinen Wagen augenblicklich zum Stehen bringen: so daß bas Mädchen nicht überfahren wurde. Außer einigen Schürfungen und Beulen, von dem Sturz vom Rabe herrührend, hat das Mädchen weiter keinen Schaben erlitten. Dieser Fall ermahnt aufs neue zur Vorsicht beim Befahren unserer unübersichtlichen und engen Straßen- Am gleichen Tag, mittags 1.30 Uhr, kreuzten sich an der engen Straßen­stelle bei dem Hause Staudt tn der Bischofst ratze ein großer beladener Lastwagen und ein Personenauto. Da zu allem noch an derselben Stelle ein anderer Fahrer mit feinem Personenwagen geparkt hatte, so wurde, da der Raum für drei Fahrzeuge zu eng war, der parkende Per­sonenwagen von dem schweren Lastauto stark beschädigt.

Erntedankfest in Gechingen

Die Ernte liegt wohleingebracht in Scheune und Keller. Auch Heuer hat sie viel Arbeit und, den gewitterreichen Sommer über, viel Sorge gekostet. Mit zufriedenem Gemüt darf der Landmann nun dankbar sein. Das Erntedankfest Atzten Sonntag war denn auch ein wirkliches Dankfcst. -vie Kirche war festlich geschmückt: Altar und Taufstein stan- en unter der Last der Liebesgaben, die tags darauf au di« K-lnoer der Bedürftigen ausgeteilt wurden. Der Geistliche wußte aus gebefreudigem Herzen heraus, eindringlich den Sinn des Festes auszulegen. Choräle und Lieder des Dan- ^ Sittlichen Geber umrahmten di« kirchliche Feier.

Mit den diesjährigen Ernteergebnissen darf man in der

Die wunderbare Farbenpracht der Blätter im Herds bringt die Natur mit einfachsten Mitteln hervor, durch Koni biiiation nur weniger Farbstoffe, die immer wiederkchrcn. E find drei Farbgruppen: gelbe, rote, sowie blaue und violett. Das Weiß der Blüten entsteht nicht durch einen Farbstos sondern nur durch Reflexion des Lichtes in farblosen Geweben und Schwarz, an Bohnen und Beeren z. B., ist ebenfalls ken besonderer Farbstoff, wird vielmehr nur durch die dichter Unhäufung violetter Farbbildungen veranlaßt. Gelb und Grüi sind immer an spezielle Protoplasmakörper gebunden wahrend die roten, blauen und violetten Farbstoffe :m Zell safte gelöst sind, so daß also nach dem Träger der Farben zwe Hauptarten in der Pflanzenwelt zu unterscheiden wären.

Der gelbe Farbstoff ist eine Fettvcrbmdung (Lipochrom) die durch Verseifung getrennt und kristallisiert erhalten werde, kann; das Gelb der Blüten und der herbstlichen Blätter is immer an diesen gleichen Farbstoff gebunden. Auch Orange das ,m Herbst unser Auge so häufig entzückt, geht auf ihr zurück, indem dabei dieser Farbstoff nur dichter gelagert ist Das Rosenrot oder eine hellere oder dunklere Nuanci davon, entjtcht immer durch denselben roten Farbstoff, de! aber im Zellsaft gelöst ist. Während Gelb und Rot nur durck e-nen Farbstoff erzeugt werden, gibt die Mischung diese, beiden allerlei neue Farben.

schöne ziegelrote Färbung oder das herrliche Rotgelk ist eine Mischfarbe aus dem Not im Zellsaft und dem Gell der Farbstoffkorper daneben; beide sind vollständig von ein­ander getrennt. Das brennende Rot herbstlicher Blätter der- dankt also gewissermaßen nur der kombinierenden Wirkune unseres Auges seine Farbenpracht.

As""" und violetten Farbtöne hängen aufs innigst- m,t dem Rot zulammen. Sie können ihrerseits leicht in dev Farbstoff übergehen, durch Einwirkung gewisser Salze, (Eisensalze, Natriumphosphat) wird der Farbstoff roter Blüten blau oder vwlett.

Also sind es eigentlich nur zwei Farbstoffe, Gelb und Rot, aus denen die Natur durch vielfältige Kombination die ganze Farbenpracht erzeugt; auch die herbstliche Farbensym- pholiie der Blatter ist eine solche feinnüancicrte Abstufung gelber und roter Farbtöne.

SCB Frcudenstadt. 26. Okt. Sowohl auf Ler Albtal- -l» auch auf der Murgtalstraße wurden in den beiden letzten Wochen überraschende Kontrollen durchfliegende Gendar­meriepatrouillen" vorgenommen. Auf der Albtalstraße KarlsruheHerrenalb wurden von Einbruch der Dämme­rung an bei zwei Kontrollen 56 Radfahrer ohne Rückstrah­ler angehalten, die Strafzettel über 3 erhalten oder so­fort 1 Strafe bezahlten. Auch über ein Dutzend Kraft­fahrer wurde notiert, da sie ungenügende Ausweise, keinen Führerschein und dgl. hatten, z. T. auch ohne Schlußlicht in den Abendstunden fuhren. In einigen Fällen versuchten Radler trotz des AnrufsHalt" durch die Kontrolle weiter- zufahren. Aehnliche Feststellungen wurden bei Kontrollen im Murgtal gemacht. Die Sicherheitsstreifen aus den Lira, ßen des Schwarzivalös werden nunmehr erhöht.

SCB Horb, 26. Okt. Die Obstdiebe, die in der Nacht zum 4. Oktober an der Straße Horb-Bildechingen ihr Unwesen trieben, konnten nun ermittelt werden. Es handelt sich um 3 Täter, die von Stuttgart ans bas ganze Land mit ihren Railbzügcn heimgesucht haben. Man schätzt die Beute, die sie dabei gemacht haben, auf nahezu 200 Zentner. Ihre Me­thode bestand darin, baß zwei von ihnen mit dem Motorrad vorausfuhrcn und die Räume leerten, während der dritte Teilhaber später mit dein Auto nachkam, um das inzwischen in Säcke verpackte Obst abzutransportieren.

SCB Nehren, OA. Tübingen, 28. Okt. Der etiva 85 I. a. einsam hier lebende Einsiedler Peter Schneider ist samt sei­ner Behausung e.n Raub der Flammen geworden. Die Feuerwehr griff sofort ein, jedoch ohne Erfolg. Das Feuer griff rasch um sich, da di« Hütte mit Stroh und anderem Gerümpel gefüllt war. Der Greis, dessen Geisteszustand in der letzten Zeit zu denken gab, ist mttverbrannt.

wp. Reutlingen, 26 Okt. Reichsarbeitsminister Schäffer weilte am Dienstag in Begleitung der Vertreter des Arbeits­amts Reutlingen auf der Münsinger Alb, wo zur Zeit drei Arbeitslager unterhalten werden- Um 4 Uhr nachmittags fand sich der Minister dann auch auf dem Friedrich-List-Hos (fr. Schieferölfabrtk) ein, um von den dortigen Arbeiten und dem Leben und Treiben der Friedrich-List-Kamerabschaft persönlichen Eindruck zu gewinnen.

SCB Ziegelwasen, OA. Balingen, 26. Okt. Im Säge­werk Sanier brach Feuer aus. Angefacht durch heftigen Südwcstivind, breitete sich bas in den großen, teilweise aus- getrockneten Holzvorräten reichlich« Nahrung findende Feuer mit rasender Schnelligkeit auf das gesamte Werk aus, sodaß an dessen Rettung nicht mehr gedacht werden konnte und die Wehren sich vor allem dem Schutz des in nächster Nähe stehenden und durch Funkenflug stark gefährdeten Wohn­gebäudes zuweuden mußten. Die Löscharbciten waren zu allem hin durch Wassermangel stark behindert. Der Brand, der große Vermögenswerte vernichtete, bedeutet für den Besitzer des Sägewerks einen schweren Schlag, da das um­fangreiche, völlig vernichtete Holzlager nicht versichert war.

SCB. Heuchlingen OA. Aalen, 26. Okt. Heute nacht ivurden die Einwohner gegen 2.80 Uhr durch Feuersignale lind Sturmglocken aus tiefem Schlaf geweckt- Im Hause des Andreas Stcinwand war Feuer ausgebrochen, das rasch auf das angcbaute Anwesen des Kaspar Sachsenmaicr Übergriff. Die Bewohner der brennenden Häuser hatten das Feuer lange nicht bemerkt und bis die Nachbarschaft daraus auf­merksam wurde, standen die oberen Hausteile in Hellen Flammen. Bom Inventar konnte soviel wie nichts gerettet werben. Zwei Schweine und das Geflügel des Andreas Stcinwand verbrannten.

Das üppige Grün der Blätter im Frühling und Sommer überstrahlt die anderen Farben und hat seinen besonderen Ursprung. Es entwickelt sich aus den Farbträgern (Chroma­tophoren) in vom Lichte gelroft'enen Pflanzenteilen. Dabei b i den sich grüne Chloroplasten oder Chlorophyll- (Blattgrün-) Körper, sie liegen im Wandbelag des Protoplasmas als rund­liche, ellipsoidische oder abgeflachte Körner, bei niederen Pflanzen (Algen) auch oft band-, stern- oder plaltenförmig von Gestalt. Ihre Grundsuüstanz ist farblos, enthält aber zahl» reiche gefärbte Tröpfchen; sie bestechen ans einer ölarligen Masse, die einen grünen Farbstoff (Chlorophyll oder Blatt­grün), einen gelben (Tanthophyll) und einen orangeroten (Carolin, nach der Karotte genannt) in Lösung enthält. Alle drei lösen sich in Alkohol und jener Grundkörper bleibt dann farblos zurück. Benzol nimmt aus dieser Lösung nur das Grün und das Carotin heraus. Chlorophyll wird leicht durch Säuren zerfetzt; schon der Zutritt des sauren Zellsaftes ge­nügt hierfür, wodurch mehr oder weniger braune Farbtöne entliehen, wie es beim Trocknen der Blätter geschieht; auch das Braunwerden der einjährigen Pflanzen im Herbst, beim Ab­sterben, beruht darauf.

In den Blättern der ausdauernden Gewächse vollzieht sich im Herbst eine große Umtvandlung, indem der Zellinhalt als wertvolles Produkt des Stoffwechsels mehr oder weniger voll­ständig auswandert, damit er beim Laubfall nicht für die Pflanze verloren geht, wobei auch die Farbstoffbildner ganz oder teilweise aufgelöst werden. Der grüne Farbstoff, der seine wichtigste Funktion, die chemische Assimilation (Aufban Pflanzlicher organischer Substanz aus der anorganische» Nahrung) vollendet hak, verschwindet zuerst; der gelbe und rote, bisher von jenem verdeckt, treten hervor» wundervolle Farbcnkombinationen bildend, bis auch von ihnen, einer nach dem andern abwandert und schließlich alles in Gelb oder Braun, die pflanzliche Sterbsfarvr, übergeht. Die Zellräume mit wässerigem Inhalt fassen dann nur noch einige Oel- tröpfchen und Kristalle, sowie stark lichtbrcchende Kügelchen. Auch der verbleibende Zellsaft kann eine rötliche Farblösung sein und die herbstliche Färbung verursachen.

Selbst das Grün der immergrünen Nadelhölzer bräunt sich gegen den Winter, indem das Blattgrün in braungrüne Körper verwandelt wird, die sich aber im Frühjahr wieder zu Chloro­phyll regenerieren.

Das« bstt-ä/H/e LÜH«

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