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Aus Stadt und Land
Calw, den 25. Oktober 1932.
Vom Rathaus Bad Liebcnzell Auch vor dem Liebenzeller Rathaus macht das Finanz- elend nicht Halt, und die Sorge um die Durchführung des Gcmeindehaushaltes zwingt die Stadtverwaltung, von den Notverordnungsstenern Gebrauch zu machen. Sie mußte deshalb im Gemeindcrat den Antrag stellen, die Bürgersteucr 1932 mit 8M v. H. der Landessätze zu erheben. Stadtpfleger Klepser begründet die zwingende Notwendigkeit der Einführung mit den steigenden Fttrsorgelasten und dem Rückgang der Katastersteuern. Stadtrat Erhardt beantragt die einstimmige Ablehnung, damit die Regierung endlich einsehe, daß die Notvcrordnungspolitik nicht mehr so iveiter gehen könne. Auch die Stadträte M orgeneier und Essig wenden sich energisch gegen die neue Belastung, während Stadtrat Deker die Zwangslage, in welcher die Gemeinde ist, anerkennt und Stadtrat Bauer unter der Voraussetzung anderweitiger Entlastung der Gewerbetreibenden und des Hausbesitzes seine Zustimmung geben kann. In der Abstimmung wird der Antrag mit 8 gegen 3 Stimmen abgelchnt. Amtsverwescr Stadtrat Saut er erklärte hierauf, daß er gezwungen sei, die MOprozcntige Bürgersteuer von sich aus anzuordnen und einzuführcn. — Die Winterschaf weide wird dem Schafhalter Lin- denschmtd übertragen. — Ein Beitrag mit der Chemischen Landesanstalt Stuttgart über die Lebensmitteluntersuchung wird aus Zweckmäßigkcitsgründcn genehmigt und der seither bestehende Vertrag aufgelöst. Stal i- pfleger Klepser erstattet Bericht über die Vorbereitungen zu der geplanten Notstandsarbeit. Das Arbeitsamt Pforzheim hat weitgehende Förderung zugesagt und es ist zu hoffen, daß auch das Landesarbeitsamt Stuttgart die erhöhte Förderung genehmigt, so daß in Bälde begonnen lverden könnte. Als erster Bauabschnitt soll der Sammelkanal gebaut werben. Für die Kläranlage selbst ist der Platz noch nicht endgültig festgelegt. Die Lösung dieser Frage hängt mit der Freischwimmbad-Augclegcnheit eng zusammen. — Anläßlich des Gesuchs einer politischen Partei um Ueberlassung eines Schulsaals für regelmäßige Versammlungen beschließt der Gemeindcrat, Schulräume für politische Parteien und Verbände nicht zur Verfügung zu stellen.
Die Liebenzeller Sommer-Kurzeit 1938 In einer gemeinsamen Sitzung des Gemeinderats und Kurausschusses Bad Liebcnzell gab Stadtpflcger Klepser einen eingehenden Bericht über die rückliegenüe Sommersaison 1932. Aus ihm entnehmen wir, daß die Städt. Kurverwaltung trotz des Rückgangs der Einnahmen ihren Haushalt ohne Ab Mangel abschließen kann. Die Besucherzahl hat 6300 erreicht: sie bleibt gegenüber dem Vorjahr, wo man 7080 Gäste zählte, um 10 Prozent zurück. Schuld an diesem Rückgang sind das schlechte Wetter des Frühsommers und die Ncichstagswahl mitten in der Saison- Die politischen Verhältnisse haben auch den Ausländerbesuch sehr beeinträchtigt. Der Besuch der Veranstaltungen dagegen hat eine Steigerung erfahren. Die prächtigen Kuranlagcn des Bades werden immer mehr der Zielpunkt für Ausflüge in den Nordschwarzwald. Neben den regelmäßigen Darbietungen der Kurkapelle erfreuten sich besonders die Militärkonzerte großer Beliebtheit. Als Tagungsort wurde der Kurort verschiedene Male gewählt. Die Kureinrichtungen fanden besonders auch in der Aerzte- welt volle Anerkennung. Die warmen Quellen, die Grundlagen des Bades, übten wieder ihrer Jahrhunderte alten Tradition gemäß, eine große Anziehungskraft auf Hcilung- suchende aus. Um aber auch den jugendlichen Gästen neben Unterhaltung und Tanz etwas zu bieten, soll das kommende Frühjahr den Bau eines Schwimmbades bringen. Die Vorarbeiten hiezu sind bereits im Gange. H)er Vertrieb und Versand der Liebcnzeller Quellen, vor einigen Jahren neu ausgenommen, sollte nachdrücklicher gepflegt werden. Die Werbewirkung eines Wasserversands ist nicht
zu unterschätzen- Im übrigen wurde auf die Werbun großer Wert gelegt,- in Wort und Bild wurde in den Zei tungen auf unseren schönen Kurort hingewiescn. Die Press, besonders auch das „Calwer Tagblatt", unterstützen uns ii jeder Weise. Auf dem Gebiet des Verkehrswesen! sind noch manche Wünsche unerfüllt,- die Reichsbahn sollt einem Platz wie Bad Liebenzell etwas mehr Aufmerksamkei schenken, so z. B. ist die Ausgabe von Mittwoch-Aus flugs karten wenigstens im Sommer ein dringende! Bedürfnis,- baß bas Wagenmaterial auf der Nagoldbahi en Anforderungen einer dem Fremdenverkehr dicnenbei ne nicht entspricht, dürfte auch der Bahnverwaltung be kannt sein. Zur Verbesserung des Autoverkehrs von Stutt gart her müßte die Straße Weilderstadt-Möttlin gen-Bad Liebenzell wenigstens auf der Streck Möttlingcn—Weilderstadt besser ausgebaut werben — ein nützliche Aufgabe für den Bezirk im Nahmen des Arbeits beschaffungsprogramms der Neichsrcgierung.
Vom städt. Ha«ssranenverein Calw ,„n./^ngene Woche fand im Gasthaus z. „Adler" ein ge " Beisammensein der Mitglieder des städt. Hausfrauen - siE Der Abend wurde durch einen Vortrag bei deutschen Zuckerindustrie belebt, den Frau Förnzler ii en igcr Weise hielt: er handelte von der Herstellung uni Verwendung des deutschen Zuckers. Die Vortragende be- tonte besonders, daß die deutsche Landwirtschaft durch Air er Zuckerrübe stark an dieser Industrie interessiert ist v°" großem Wert zu wissen, daß unser deutsche: Zucker qualitativ dein ausländischen Rohrzucker völlig gleich ertig ,st. Falsch ist die viel verbreitete Ansicht, als ob di, Farbe des Zuckers (gelb oder weiß) die Qualität verändere 7in^r" Wert des Zuckers als Nahrungsmitte!
besprochen. Der Zucker, ein Kohlehydrat, als, n Warmespender, ist ein wichtiges Nahrungsmittel, ml nun»'"",'!- ^'"er Weise sparen soll. Falsch sei die Met- Beschatt» ^ Zucker die Zähne schädige. Mangelhaft« selben ber Zähne und ungenügende Reinigung der- rrugen meistens hieran die Hauptschuld. Zuckerkrank-
heit und Zuckcrgenuß haben nichts miteinander zu tu»,- das beste Beispiel gebe der Japaner, bei dem die Zuckerkrankheit überhaupt kaum vorkommt, trotzdem er sich hauptsächlich von Kohlehydraten, also von Zuckerstosfen, nähre. Was den Preis des deutschen Zuckers anbetrifft, so ist er leider durch die Zuckersteuer stark erhöht worden, immerhin gehört der Zucker nach Kartoffeln und Roggenbrot zu den billigen Lebensmitteln. Da der Zucker ein Kohlehydrat ist, also ein Wärme- und Kraftspender, sollen wir mit ihm nicht geizen. Bedauert wurde, daß bei unserem Ueberschuß an deutschem Zucker auch noch Auslanbszuckcr eingcführt werde, die deutschen Hausfrauen wurden anfgefordert, ,,deutschen" Zucker einzukanfen. Zum Schluß erhielt jede anwesende Hausfrau 1 Pfundpakct Würfelzucker und ein Kochbüchlein „Vollmcchlzciten ohne Fleisch" als Gabe der Zuckerindustrie, was mit freudigem Dank entgegcngenommcn wurde.
Wiirtt. Volksbühne
Nächsten Sonntag bringt die Wiirtt. Volksbühne im Bad. Hof Goethes fünfaktiges Trauerspiel „Egmont" zur Aufführung. Die Spielleitung hat Hans Neumeister. Den Egmont spielt der neuverpflichtete 1. Held Herbert Dir- mose r, zuletzt Staatstheater in Wiesbaden, den Alba spielt Hans Jcglinger, die Nolle des Klärchens wird alternierend von den neuengagiertcn Damen: Maria Zimmermann (Stadtthcater Gladbach) und Tilly Kratz (National- theater Mannheim) gespielt. In die übrigen Rollen teilt sich das gesamte künstlerische Personal. (Näheres wird in Anzeigen bekannt gegeben )
Unfall eines Kraftpostwageus
Der Neuenbürg fahrplanmäßig abends 7.15 Uhr verlassende Kraftpostivagen nach Herrenalb geriet vorgestern abend aus noch nicht geklärter Ursache etwa 1 km oberhalb Franenalb gegenüber der dort befindlichen Weberei von der Straße ab und fuhr unter Mitnahme eines Sicherheitssteines die etwa 8 m hohe ziemlich steile Slra- ßenböschung hinunter. Der dort unterhalb der Straße vorbeiführende etiva eineinhalb Meter hohe Damm der Albtal- baHn hielt den Wagen auf, der bei seiner Sturzfahrt nur geringfügige Beschädigungen erlitt. Der Lenker des Wagens und eine Dame aus Herrenalb, die der einzige Fahrgast war, verließen den Wagen völlig unverletzt, wenn auch jedenfalls mit ziemlichem Schrecken. Die Dame entfernte sich in Richtung Herrenalb und hörte kurz nach ihrem Weggang einige Schüsse fallen. Wohl unter dem augenblicklichen Eindrücke des Unfalls hatte sich der 48 I. a. verheiratete Kraftwagcnführer Albert Schüler durch Schüsse in die rechte Schläfe das Leben genommen. Schüler befuhr die Strecke schon seit 1912 als Fahrer der damaligen Kraft- wagengcsellschaft und seit 1928 im Dienst der Neichspost. Er galt als außerordentlich zuverlässiger Kraftwagenführcr. Viehzählung «m 1. Dezember
Das Neichsernährungsministerium hat die Landesregierungen durch Rundschreiben aufgefordert, am 1. Dezember 1982 eine allgemeine Viehzählung und in Verbindung damit eine Ermittlung der nichtbcschaupflichtigen Hausschlachtungen von Schweinen in der Zeit vom 1. September bis 30. November 1932 durchzuführen.
Wetter für Mittwoch und Donnerstag
Jin Norden liegt eine starke Depression, über Spanien. Hochdruck. Für Mittwoch und Donnerstag ist unbeständiges Wetter zu erwarten.
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Wildberg, 24. Okt. Letzte Woche wurde hier Förster Böckl« zur letzten Ruhe bestattet. Neben dein Krieger- und Turnverein, sowie zahlreichen Leidtragenden aus Nah und Fern eriviesen 4 höhere Forstbcamte, 22 Förster und das Landjggerstationskommando dem Verstorbenen die letzte Ehre. Für den Verein „Württbg. Förster" legte Förster Wtntterle - Calw einen Kranz am Grabe nieder. — Ein Mädchen von Hier wollte sich mit schon angerührtem Schampun Kopf und Haare waschen. Die Schwester, die ihr helfen sollte, nahm aber aus Versehen banebenstehenöe Lauge, die natürlich für einen anderen Zweck bestimmt war. Die Folge war, baß die Kopfhaut schrecklich zerfressen wurde und der größte Teil der Haare ausfiel. Es mußte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Vcrneck» 21. Okt. Am Samstagnachmittag stürzte an der Kurve beim Lee ein Motorradfahrer von Liebenzell. Er kam auf der schlüpfrigen Straße ins Schleudern und flog kopfüber in den Straßengraben. Der Fahrer kam aber mit A isnahme von Schürfungen und leichteren Verbeulungen des Motorrades mit dem Schrecken davon und konnte seine Fahrt fortsctzen.
Herrenbcrg, 24. Okt. Hier erfolgte kürzlich die Aufstellung eines örtlichen Lnftschntzbeirates. Der Vorsitzende desselben ist Bürgermeister Schick. — Um die Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen, hat der Gemeinderat beschlossen, die Staa.sstr'bcnverwaltung um alsbaldigen Umbau der als Durchgangsstraße von Stuttgart nach Nagold, Frcudenstadt, Horb sehr stark befahrenen Seestraße nachzusuchen. Di« Gc- samtkvsten sind auf 65 000 ^ geschätzt. Die Stadt will sich hiebei mit Rücksicht auf die große Zahl -er Arbeitslosen mit einem mcsenilichen Anteil beteiligen. — Am Obstmarkt waren zugeführt 60 Ztr. Tafeläpsel, 150 Ztr. Mostäpfel und 550 Ztr. Mostbirncn. Die Preise waren: für Tafeläpsel 10 bis 16, W rijchaftsäpfel 7—10, Mostäpfel 6,90, Mostbirnen 4 bis 4,50
SCB Bondorf OA. Herrenberg, 24. Okt. Am Samstag mittag stießen an der abschüssige» und unübersichtlichen Kurve beim Steinbruch zwischen hier und Ncbringen ein Motorradfahrer und ein Radfahrer zusammen. Der Motorradfahrer hat geringe Verletzungen erlitten. Der Radfahrer, ein älterer Mann aus Deißlingen bei Schivenningen, erlitt schwere innere Verletzungen, denen er noch am selben Taz in de> Klinik in Tübingen erlag.
SCB Mör.chberg OA. Herrenbg., 24. Okt. Am Samstag fand hier die Bürgcrmeisterwahl statt. Von 306 Wahlberechtigten haben 277 abgestimmt. Gewählt wurde Wagner Gottlob Bvaitmaier mit 197 Stimmen. Gemeinderat Ludwig Brenner erhielt 79 Stimmen.
Birkcnfeld, 24. Okt. Kaum hat sich die Erregung über die Vrandkatastrophe einigermaßen gelegt, als auch schon
eine neue Unglückskunbe unseren Ort durcheilt. Wie bekannt, rvar die Fußballmannschaft gestern in Gmünd, um das pflichtmäßige Verbandsspiel auszutragen. Auf dem Rückweg, der über Lorch führte, stieß der zweite Kraftwagen aus bis jetzt noch unbekannter Ursache an einer Eisenbahn- Überführung auf das Geländer auf, worauf das Fahrzeug umstürzte. Während dem Sturz noch öffnete sich die Türe nächst dem Führersitz, so baß die Mitsahrerin Elsa Kircher geb. Heinzelmann, Straßenmarts Tochter, herausfiel, unter den Wagen zu liegen kam und von der Last desselben buchstäblich erdrückt wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die übrigen Insassen kamen mit dem Schrecken und leichteren Verletzungen davon. Hätte das Geländer den in mäßigem Tempo fahrenden Wagen nicht aufgehalten, so wäre derselbe einen 10 m tiefen Abhang hinunter und aus den Bahnkörper gefallen, auf welchem in demselben Augenblick ein Schnellzug die Strecke passierte. Eine unabsehbare Kata» strophe wäre die Folge gewesen.
SCB Stuttgart, 24. Okt. In der Moltkestraße in Cannstatt wurde am Samstag nachmittag ein 29 I. a. Schlosser im Badezimmer seiner Eltern bewußtlos aufgefunden und dem Krankenhaus Cannstatt zugeftthrt. Nach Anwendung des Sanerstoffapparates erlangte er wieder bas Bewußtsein. Ursache des Unfalls waren Abzugsgase, die infolge der Sonncnwärmc ins Kamin zurückgeschlagen wurden.
SCB Kornwcstheinr, 24. Okt. Die nochmalige Versagung der Bestätigung des zum zweitenmal iviedergewähltcn, innerhalb des Zeitraums von 2 Jahren insgesamt dreimal mit großer, absoluter Mehrheit zum Stadtvorstand gewählten früheren Bürgermeisters Dr. Steimke hat unter der Einwohnerschaft von Kornwestheim eine große Erregung hcrvorgerufe», die in einer öffentlichen Bürgerversamm» lung deutlich zum Ausdruck kam. Es wurde eine Protest» entschließung angenommen.
wp. Hcilbronn, 24. Okt. Seit Sonntag, 16. Oktober, wurde die 63 Jahre alte Witwe Sofie Bopp in Stetten OA. Brackenhctm vermißt. Die Nachforschungen der Angehörigen und der zuständigen Landjägerstcll« blieben ergebnis- lcs, bis am Samstag außerhalb des Dorfes das blutbefleckte Kopftuch der Vermißten gefunden wurde. Die Ermittlungen der Heilbrunner Kriminalpolizei führten nun zu einer teilweisen Klärung des Falles durch die Festnahm des 40 I. a. Landwirts und Totengräbers August Rüdlnger in Stetten, des Miteigentümers des Hauses, in dem Frau Bopp wohnte. Während die Ehefrau des Fcst- genommenen bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt hat, leugnet Rübinger bis jetzt noch, die Tat begangen zu haben.
Vom Rathaus Allensleiq
Vor Beginn der Gemeinderatssttzung besichtigte der Gemeinderat bas Arbeitsdienstlager. Das Lager umfaßt einen großen Aufenthalts- und Eßraum, drei Schlafräume und eine geräumige Küche. Wenn auch an dem Lager noch manches zu verbessern ist, so wurde es doch in der kurzen Zeit meist von den Arbeitsbienstwilligen selbst so hergerichtet, daß die Räume einen wohnlichen und freundlichen Eindruck machen. Die Zahl der Teilnehmer am hiesigen Arbeitsdienst beträgt nun 39, darunter 9 hiesige, und eine größere Anzahl aus den Gemeinden der nächsten Umgebung. Die Arbeiten schreiten unter der erfahrenen und umsichtigen Führung der beiden Lagerleiter, HE. Rapp und HE. Wiezemann, gut vorwärts. — Nach dem Feuerwehrprüfungsbericht des Vezirksfeuerlöschinspektors sollten für die Feuerwehr weitere Rauchmasken und neue Schläuche angeschafft werben. Es wirb nun beschlossen, 2 weitere Rauchmasken und vorläufig 100 Meter Schläuche zur Anschaffung zu genehmigen. — Von der Städt. Forstverwaltung ans wurden Losverzeichnisse über das in den Stadtwaldungcn im nächsten Winter zum Einschlag kommende Holz ausgegeben. Hierauf sind eine Anzahl Angebote etngegangen. Der Gemeinderat kommt nach längerer Beratung zu dem Beschluß, die Gebote unter 45 Prozent nicht zu berücksichtigen, dagegen mit einer Ausnahme den höheren Angeboten» bis zu 50,6 Prozent, den Zuschlag zu erteilen. Gleichzeitig wird noch ein Zierreisigvcrkauf genehmigt. — Das Stadtbauamt beantragt den Stabtplan auf photographischem Wege vergrößern zu lassen und 10 Stück dieser Vergrößerung zu beschaffen. Diesem Antrag wird zugestimmt, da das Fehlen eines Skadtplanes in größerem Maßstab längst als ein großer Mangel empfunden wurde. — Die mit Wirkung vom 1. Oktober an eingeführte Fleischstcner wird hier durch die Schlachtsteuerverwaltung berechnet und eingezogen. Die weitere Regelung der Verwaltung der Steuer wirb zurückgestellt, da nach einem Landtagsbeschluß die Aufhebung dieser Steuer verlangt wurde. — Nach dem Sparkaffengesetz und den Satzungen des Wiirtt. Sparkassen- und Giroverbands hat der Gemeinderat aus seiner Mitte zu den jährlich stattfinöenden Verbandsversammlungen einen Abgeordneten und einen Stellvertreter auf 4 Jahre zu wäh- len. Mit Stimmenmehrheit wurden die Mitglieder des Verwaltungsrats Stadtrat Bäßler und Stadtrat Luz, und zwar ersterer als Abgeordneter und Letzterer als Stellvertreter gewählt. — Um auch älteren Empfängern von ALU- und KNU. Gelegenheit zu Arbeit und Verdienst zu geben, soll versucht werben, zunächst für eine bestimmte Zahl Arbeit- nehmer eine Notstandsatbeit burchzuführen. — An verschiedenen Stellen der Stadt ist es erforderlich, auf kürzeren Strecken Randsteine zu setzen. Es wirb daher der Bezug eines weiteren Waggons Randsteine (Kunststeine) genehmigt.
Russischer Flugwettbewerb
In Koktobel in der Krim fand ein allrussischer Wcttbe- werb der Segelflugzeuge statt, bei dem von einigen Fliegern anerkennenswerte Ergebnisse erzielt wurden. So blieb der Segelflieger Golowin ununterbrochen 14 Stunden und 50 Minuten in der Luft. Dem Flieger Stepantschenko ge- lang eine außerordentlich bemerkenswerte Leistung. Er fübrte mit seinem Segelflugzeug 29 Loopings aus.
Ständiges Inserieren bringt Gewinn