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Aus Stadl und Land

' Calw, den 23. August 1932.

Hu»dstag-Ende.

Hundstag-Ende ist am 23. August. Die Hundstage haben Heuer wenigstens in ihrer zweiten Hülste ihrem Namen alle Ehre gemacht. Nach den starken Regenfällen um Juli-Ende und in der ersten Augustwoche heiterte sich der Himmel auf, wolkenlose Bläue strahlte und unter einerHundshitz" führte der schwäbische Bauer den goldenen Garbensegen ei». Gläu­biges Volksgemüt hat das Sprüchlein gefügt:Hundstag nn Sonnenschein führt Korn und Haber ein: Hundshitz und Sommerregen ist ein rechter Brotsegen". -ludere alte Re­geln lauten:HundstagSende schwemmt die Hitze fort Hundstagende bläst der Wind aus Nord - Hundstagende ziehn die Störche fort". Nach altem Bericht soll der 23. Au­gust die Witterung im Herbst voraus,agen. Der Morgen bedeutet dabei das erste, der Mittag das zweite, der Abend das dritte Drittel der kommenden Jahreszeit.

Tödlicher Ungliicksfall.

In Liebenzell war gestern der Elektrotechniker Willy Hess er, ein Neffe von Flaschnermeister Katzenmaier, bei einer Arbeit mit einer Starkstromleitung in Berührung ge­kommen und bewußtlos geworden. Die Leitung der Caliver Sanitätskolonne wurde um )41 Uhr zur Hilfeleistung mit dem Sauerstoffapparat angerufen. Die Wiederbelebungsversuche dauerten 2 Stunden. Nach dieser Zeit mußten aber die um den Bewußtlosen sich mühenden Acrzte den eingetretenen Tod feststellen.

Saaleinweihnng in Möttlingen.

Eine Menschenmenge, wie solche Möttlingen wohl noch selten sah, hatte sich am vergangenen Sonntag zur Ein­weihung des neuerbauten Saales imChristlichen Er­holungsheim Rettungsarche" eingefunden. In Autos, Ver­kehrsomnibussen. Lastwagen, auf Kraft- und anderen Fahr­rädern und zu Fuß strömten schon von den frühesten Mor­genstunden an in Hellen Scharen dieMöttlinger Archler" herbei aus allen Gauen Deutschlands. Gezählt wurden auf den Parkplätzen annähernd 100 Kraftfahrzeuge und es war ein Glück, daß die an der Straße neben der Rettungsarche liegenden Stoppelfelder zumParken" benützt werden konnten, so daß sich der riesige Verkehr ohne jeden Zwischen­fall in aller Ruhe abwickeln konnte, wozu auch die von der Ortspolizeibehöröe aufgestelltenOrdnungsleute" mithalfen. Wie vorauszuschen war, zeigte sich der neuerbaute Saal, welcher in 26 Meter Länge und IS Meter Breite erstellt ist und über 1000 Personen faßt, hauptsächlich bei der Nach­mittagsveranstaltung schon als zu klein, und so hatte in umsichtiger Weise die Geschäftsleitung Vorsorge getroffen, daß alle Besucher, die im neuen Saal keinen Platz mehr fanden, teils im alten Saal, teils im Vorsaal und Garten Platz nehmen konnten. Durch eine Lautsprcchcranlage sollten auch dieseAußenseiter" auf ihre Rechnung kommen, was aber leider nicht ganz gelang, weil die aufgestellten Laut­sprecher zeitweise nicht einwandfrei funktionierten. Dieser Tag zeigte wieder deutlich, welch große Ausdehnung die «Möttlinger Bewegung" genommen hat und mit welcher Be­geisterung ihre Anhänger erfüllt sind. Als die etwa bis S Uhr dauernde Nachmittagsfeier ihr Ende erreicht hatte, setzte ein Gewitter ein, welches rasch vorüber ging, aber doch durch kurzen Regen etwas Abkühlung brachte und so die staubfreie Abfahrt der vielen Kraftwagen sehr be­günstigte, die dann beim Hellen Sonnenschein ihren Heimat- gefilben wieder zusteuerten. Abends 8 Uhr fand sodann noch ein Dank-Gottesdienst im neuen Saal statt, bei welchem die vielen zurzeit hier weilenden Arche-Gäste und die Orts­bewohner Gelegenheit hatten, den wundervollen Klang der «gestifteten" Orgel zu bewundern. Entgegengesetzt zu vielen anderenFesten" und Veranstaltungen ist zu konstatieren, daß trotz des außerordentlich großen Menschenandranges man schätzt 2500 bis 3000 Teilnehmer sich alles har­monisch still und friedlich abwickclte, und abends gegen 6 Uhr zeigte der Ort wieder das gewöhnliche Bild. Möge auch diese neue Vergrößerung derArche" in erster Linie den Betriebsleitern und Angestellten des Unternehmen selbst, aber auch den vielen Tausenden ihrer Besucher immer mehr zum Segen werden, damit dieNettungsarche" im Sinne und Geiste ihres Gründers Hausvater Stonger das bleibt, zu was sie bestimmt ist: Ein Fels in den Wellen der wogenden Brandung und ein Frieoensport für ruhe­suchende Seelen!

Der Juli 1932 mar seit Bestehen derNettungsarche" betreffs der Besucherzahl der Rckorümonat. Es wurden ge­zählt im Juli an Gästen <d. h. solche Besucher, die eine Woche und länger hier weilten): 6l8. Diese setzten sich zu­sammen aus 203 Württembergern, 331 sonstigen Deutschen, 74 Schweizern, 2 Franzosen, 6 Holländern, 2 Rumänen. In den vorhergehenden Monaten waren außerdem noch ver­treten die Staaten Oesterreich, Polen, Lettland, Bulgarien, Estland und Amerika usw. G.

Handlesekunst

Morgen abend findet imBadischen Hof" in Calw ein -ehrknrs über Handlesekunst statt, worauf hiugewiesen wird Gehe Anzeige).

Der Bartholomäustag

Im Barthlmä (24. August) hat der Sommer so ziemlich seinen Höhepunkt überschritten. Die heißere schöne Jahres­zeit neigt sich allmählich dem Ende zu. Die Ernte ist größten­teils geborgen, wenn St. Bartholomäus, der auch als Ernte- heiliger gilt, ins Land zieht. In vielen Orten bezeichnet man den Bartholomäustag auch als den Herbstanfang. Außerdem ist der Tag auch ein Lostag des Landmannes. Als bäuerliche Regel gilt, daß das Grummet am 24. August unter Dach und Fach sein muß. An Bartholomä werden die Kinder in den Wald geschickt, um die reifen Beeren oder Haselnüsse zu holen. Zahlreiche volkstümliche Redensarten und Bauernsprüche knüpfen sich an den Barthlmä-Tag:An Bartholomä schreien die Vögel Ach und Weh",Bartholomä schütt kalt Wasser in den See", sagt man am Bodensee. Nach Ansicht des Landmanes bestimmt der Bartholomäustag den C -.rakter des Herbst,vctters:Wie Bartholomä sich hält, , I« l,t der ganze Herbst bestellt". Regen an Bartholomä ist

ein gutes Zeichen: wenn es am Bartholomäustag regnet, wird der Herbst trocken und die Kartoffeln geraten sehr gut. Ter Winzer hingegen erwartet von einem regnerischen Bartholomäustag nichts Gutes, dennRegen an St. Vartho- lomä, tut den Reben weh". Auch die bekannte Redensart Dir iverde ich schon zeigen, wo Bartl den Most holt!" soll mit dem Bartholomäustag zusammenhängen. In früherer Zeit soll nämlich den Schankwirten die Schankberechtigung entzogen worden sein, wenn sie am 24. August, dem Tage des Heiligen, noch keinen Most ausschenken konnten. Von der katholischen Kirche wird der Tag gefeiert. Der heilige Bartholomäus mar einer der wenigen Männer, die am See Liberias Zeuge einer Erscheinung des auferstandenen Hei­lands gewesen sind.

Um die langfristige Wettervorhersage.

lieber die langfristige Wettervorhersage, wie sie seit dem 1. Juli d. I. geübt wird, läßt sich nach Ansicht meteorologi­scher Fachleute vorläufig noch kein abschließendes Urteil fäl­len. Um ein derartiges Urteil fällen zu können, bedarf es einer längeren Praxis und Prüfung. So wird man aller Voraussicht nach bis zum Herbst warten müssen, ehe ent­schieden wird, ob man bei der zehntägigen Wettervorhersage bleiben will, ober aber, ob es zweckmäßiger erscheint, zur früheren Handhabung zurückzukehren. Letzten Endes hat darüber die Wetterdienst-Konferenz zu entscheiden, die jeden­falls erst im Dezember zusammenberufen wird. Auf dieser Konferenz sind zunächst nur die norddeutschen Wetterwarten, deren es 10 gibt, vertreten. Aber es ist selbstverständlich, daß zu einer solchen Tagung, besonders wenn sie wichtige Entscheidungen wie die der Befristung der Wettervoraussa­gen zu treffen hat, auch die anderen deutschen Wetterwarten herangezogen werden. Als solche kommen in Betracht die Wetterwarten in Thüringen, Dresden, München, Stuttgart, Karlsruhe und Gießen.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag

Hochdruck beherrscht nach wie vor die Wetterlage. Für Mittwoch und Donnerstag ist, abgesehen von vereinzelten Gewitterstörungen, Fortsetzung des hochsommerlichen Wetters zu erwarten.

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Bad Liebenzell, 22. Aug. In der Gemeinberatssihung am vergangenen Freitag führte Staütrat Sanier an Stelle des erkrankten Stadtvorstanbs den Vorsitz. Zunächst wurden in nichtöffentlicher Sitzung eine Reihe von Anträgen des Erwerbslosenausschusses verhandelt. Die Kürzung der Unter­stützungssätze durch die Neichsnotverordnung hatte zur Folge, daß eine größere Anzahl Erwerbsloser derart geringe Unter­stützungen erhält, daß selbst die nackte Existenz nicht mehr gesichert ist. Die Folge waren Gesuche um Zusatzunter­stützungen an die Gemeinde. Der Stäöt. Fürsorgeausschuß hat sich auch trotz der äußerst knappen Mittel der Gemeinde den Anträgen im allgemeinen nicht verschließen können und ebenso anerkannte der Gemeinöerat den Willen, zu helfen, so weit es möglich ist. Gegen die erfolgte Kürzung der Unterstützungssätze in diesem Ausmaß und die Abwälzung weiterer Lasten auf die Gemeinde protestiert der Gemeinde­rat ganz energisch und verlangt sofortige Hilfsmaßnahmen von Land und Reich. Dem Antrag des Erwerbslosenaus­schusses, ihn zu den Sitzungen des Fürsorgeausschusses zu­zuziehen, kann der Gemeinöerat nicht stattgeben, dagegen wirb dem Fürsorgeausschuß noch Stadtrat Morgeneier als Vertreter der Arbeiterschaft zugewählt und außcdem be­stimmt, baß die Ewerbslosenvertreter in wichtigen Ange­legenheiten vom Bürgermeisteramt oder vom Fürsorgeaus­schuß gehört werden. In der Frage der Bedürftigkeits- Prüfung für den Bezug von Erwerbslosen- ober Krisen­unterstützung hat der Erwerbslosenausschuß Angriffe gegen bas Bürgermeisteramt gerichtet. Die Haltlosigkeit derselben wurde in einer Verhandlung vor dem Arbeitsamt Pforz­heim erwiesen. Weiter wird beanstandet, daß die Dauer der Arbeit, welche die Fürsorgeempfänger als Gegenleistung für die Unterstützungen zu leisten haben, zu groß sei. Die Prü­fung dieser Frage weist der Gemeinderat au den Fürsorge­ausschuß zurück. Die wichtigste Forderung der Arbeitslosen ist die Schaffung von Arbeitsgelegenheit. Tie Behandlung dieses Antrags führte in die öffentliche Sitzung, deren erster PunktArbeitsbeschaffung" lautete über. Es ist der Stadt­verwaltung klar, daß die Bereitstellung von Arbeiten und ihre rasche Durchführung im Wege des freiwilligen Arbeits­dienstes oder als Notstandsarbeit das oberste Gebot der Stunde ist, denn nur von unten, d. h. von den Gemeinden her, kann Arbeitslosigkeit mit Erfolg bekämpft werden. Jede Gemeinde hat Arbeiten bereit, die sofort ausgeführt werden können, wenn das Reich die Mittel hiefür zur Verfügung stellt. Die hiesige Gemeinde hat zwei größere Arbeiten: die Erstellung eines Freischwimmbades und die Einrichtung einer Sammclkläranlage. Wie in anderen Gemeinden wird auch hier in der Oeffentlichkeit die Frage der Errichtung eines Freischwimmbades erörtert und allgemein als ein dringendes Bedürfnis für unseren Kurort anerkannt. Auch Ser Gemeinderat ist einstimmig der Auffassung, daß das Vorhandensein eines Freibades geradezu eine Existenzfrage für Bad Liebenzell sei, wolle nicht auf die fortschrittliche Ent­wicklung verzichtet werden. Deshalb wird sein Bau als vordringlich bezeichnet und es sollen sofort alle weiteren Schritte cingeleitet werden. Die Sammelkläranlage muß bekanntlich auf Regicrungsanordnung binnen einer Frist von 8 Jahren gebaut werden. Die Pläne liegen heute dem Gemeinderat vor und werden von Stadtpflcgcr Klepser er­läutert. Sie sehen den Vau eines Sammclkanals von der Bahnhofbrücke der Nagold entlang abwärts bis zur Einmün­dung in die Kläranlage, die in die Gegend des Auffüllplatzes kommen soll, vor. Der Voranschlag beläuft sich einschließ­lich einer mechanischen Kläranlage auf 32 000 NM.,- die Kosten sind also wesentlich niedriger als ursprünglich ange­nommen wurde. Wird der Bau als freiwilliger Arbeitsdienst durchgeführt, so können die Lohnkostcn mit etiva 12 000 NM- noch eingespart werden. Eine eingehende Aussprache ergibt auch hier die Bereitwilligkeit, im Interesse der Arbeits­beschaffung an die Durchführung zu gehen, wenn die Negie­rung entsprechend den Forderungen des Landgcmcindctages Mittel zur Verfügung stellt. Bis die vorgesehenen Arbeits­

gelegenheiten durchführbar sind, werden die Fttrsorgearbektek mit der Kuranlagen-Erweiterung auf dem echten Nagold­ufer beschäftigt. An die Erledigung einiger kleinerer Ge­genstände schloß sich eine Aussprache persönlicher Art, die schließlich den Vorsitzenden zur vorzeitigen Aufhebung der Sitzung veranlaßte.

Bad Liebenzell, 22. Aug. Donnerstag, den 18. ö. M-, hielt H. Hilffert hier im Schulhaus einen Lichtbilbervortrag über Dcutsch-Ostafrika. Der Vortragende, der selbst jahrelang dort gewesen war, verstand es, die ungeheuren Neichtümer dieser verlorenen Kolonie an Kaffee. Kakao, Tee und Sisal zu schildern. Herrliche Bilder zeigten die Schönheit der Land­schaften. Was Deutschland leistete im Bau von Bahnen, Straßen, Schulen, auf dem Gebiet des Sanitätswesens und in der Verwaltung wurde den erstaunten Zuhörern vorge­führt. Die Neger haben das treffliche Wort geprägt: Der Deutsche hat harte Worte und ein weiches Herz! Der Eng­länder dagegen hat weiche Worte und ein hartes Herz. Marschkolonnen von strammen deutsch-treuen Askaris zogen vorüber. Ueberwältigend schön wirkten die Bilder vom Kili­mandscharo und Sen großen afrikanischen Seen. Die Liebe der Deutschen drüben zu ihrer neuen Heimat ist begreiflich. Der Redner führte noch das Urteil eines anständigen Englän, ders über deutche Kolonialarbeit an. die geradezu vorbild­lich und einzigartig geivesen sei. Sie ist die richtige Illustra­tion zu der verlogenen Beschuldigung über deutsche Unfähig­keit, welche zur Wegnahme unserer Kolonien erfunden wurde. Bedauerlich war der schwache Besuch des Vortrags. Mt.

Wildbad, 2T Aug. Hier herrscht bei der großen Hitze, die die Großstädter hinaustreibt, Hochbetrieb. Alles strömt nach­mittags den von der rauschenden Enz durchflossenen kühlen Kuranlagen zu. Ueber die für Wildbad typische abendliche Abkühlung, die bis zum anderen Mittag anhält, freuen sich alle, sogar die zur Badekur anwesenden zahlreichen Rheuma­tiker. Der Juli zeigt einen in Anbetracht der schlechten Zeiten günstigen Abschluß mit 61311 Uebcrnachtungen. Von den besonderen Veranstaltungen der letzten 14 Tage seien hcrvorgehoben die trotz des zweifelhaften Wetters von vielen Tausenden aus der näheren und weiteren Umgebung be­suchte und in ihrer unnachahmlichen Pracht bewunderte dritte große Enzanlagenbeleuchtung, die letzte der dies­jährigen Kurzeit, ein Klavierabend des Wiener Professors Kessisoglu mit Orchester und ein Serenadenabend des Kur­orchesters unter Musikdirektor Eschrichs musikalischer Lei­tung im Freien mit stimmungs- und stilvoller Laternen- unb Kerzenbeleuchtung. Die in diesem Jahr ohnehin er­mäßigten Preise für Bäder und Kurtaxe werben für die Herbstsaison besonders gesenkt, die Kurtaxe sür die nach dem 31. August Ankommenden um 10 Proz., die Preise für die Thermalbäder ab 16. September um rd. 20 Proz.

SCB. Neuenbürg, 22. Aug. Ein schweres Unglück, das noch völlig ungeklärt ist, ereignete sich in der Nacht zum Sonntag beim hiesigen Stadtausgang. Der 27 Jahre alte verheiratete Holzvermesser Otto Schray aus Höfen, Vater von zwei Kindern, fuhr gegen 1 Uhr mit seinem Kraftrad heim nach Höfen. Beim hiesigen Friedhof erlitt er einen tödlichen Unfall. Leute, die von der Klubhauseinweihung des hiesigen Fußballvereins heimkehrten, fanden Schray vollständig verblutet im Straßengraben. Ob die tief« Hals- wunde, die die linke Halsschlagader durchriß, vom Anprall an einen entgegenkommenden Kraftwagen oder sonstwie ent­stand, ist noch ungeklärt. Weber das fast unbeschädigte Kraft­rad noch die Straße selbst zeigen Spuren eines gewaltsamen Zusammenstoßes oder eines Sturzes in der Linksbiegung, die Schray anscheinend geschnitten hat. Schray kam in der Unglttcksnacht vom Anstand.

Pforzheim» 22. Aug. Am Samstag abend wurde u einem heftigen Wortwechsel ein 57jähriger Mann in Dill­stein von seinem Sohn mit einem Stück Holz derart ins Gesicht geschlagen, daß er ihm mehrere starke Verletzungen beibrachte. Die Oberlippe war völlig zerschlagen und mutzte im Krankenhaus, wohin man den Mißhandelten gebracht hatte, genäht werden.

SCB. Altensteig, OA. Nagold, 22. Aug. Abends er­eignete stch am Ankereck ein schwerer Unfall zwischen einem hiesigen Auto und einem Motorradfahrer mit Beisitzer aus Zumweiler. Das Auto bog in langsamer Fahrt in die Tal- straße ein. Dabei fuhr ihm das unbeleuchtete Motorrad in rasender Fahrt in die Flanke. Der Zusammenprall war derart heftig, daß beide Fahrzeuge schwer zugerichtet wurden. Während die Jnsaßcn des Autos unverletzt blieben, erlitten die Motorradfahrer, die Brüder Georg und Paul Waiüelich, schwere Verletzungen. Bei beiden stellte der Arzt Schädel­brüche fest, der Fahrer selbst trug einen Ober- und Unter­kieferbruch und sonstige schwere, teils innere Verletzungen davon. Die Verletzten wurden ins BezirkskrankcnhauS übergeftthrt.

SCB. Altensteig, OA. Nagold, 22. Aug. Ein in den SOer Jahren stehender Mann mußte in Untersuchungshaft genom­men werben, weil er im Verdacht steht, folgenschwere Bezie­hungen mit seiner etiva 16jührigen Tochter unterhalten zu haben.

SCB. Bergfelden, OA. Sulz, 22. Aug. Der 17 Jahre alte Sohn Karl des Gemeindepflegcrs Wößner, der die Realschule in Oberndorf besuchte und in der Ferienzeit seinen Eltern bei der Landwirtschaft behilflich ivar, brachte beim Harzen der Treibriemen den Arm in die Trans­mission und wurde dabei schrecklich zugerichtet. Nach seiner Einlieferung ins Bczirkskrankcnhaus wurde sofort zur Operation geschritten, aber trotzdem mußte andern Tages der Arm abgenommen werden. Auch diese Amputation konnte das Leben des jungen Mannes nicht mehr retten. Der unglückliche junge Mann starb an den Folgen seiner schweren Verletzungen.

SCB. Dornstetten, OA. Freudenstadt, 22. Aug. Der bei Ulrich Hamaun hier beschäftigte 21 Jahre alte Dienstknecht Adolf Scifricö aus Göttelfingen rutschte beim Gctreidemähcn mit der Maschine von seinem Sitz in den Mcsscrbalken. Sein neben ihm sitzender Herr konnte die Pferde sofort anhaltc», so daß der rechte Fuß am Knöchel nur halb durchschnitten wurde. Der Arzt lieferte den Verunglückten ins Bezirks­krankenhaus ein. Der Fuß wird ivahrscheiulich steif bleibem