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Aus Stadt und Land

Lalw,den 15. Juli 1932.

Evangelischer Bezirksjugendtag in Calw In einer Zeit der Zersplitterung und steigender Ver­feindung ein Nus zum Sammeln! So ist es gemeint, wenn die evangelische Kirche im Bezirk Calw auf nächsten Sonn- tag, zur Eröffnung des Kirchenbezirkstags, zu einem Ev. Bezirksjugendtag einlädt. Der Ruf ergeht an alles, was jung, was evangelisch, was deutsch heißen will, und hat, so­viel man hört, in den verschiedensten Lagern, durchaus nicht nur in den kirchlichen Jugcndvereinen, freudigen Wider­hall gefunden. Der Kirchgang am Vormittag und die daran sich anschließende Kundgebung auf dem Marktplatz sollen ein Bekenntnis sein, daß es Jugend allermöglicher Schat­tierungen gibt, die bereit ist, sich um das Glaubenserbe un­serer evangelischen Kirche zu scharen und sich auf diesem Boden über alles Trennende hinweg die Hände zu reichen. Folgerichtig mußte auf jede Art von Uniform, auf jedes Demonstrieren für die eine oder andere Gruppe verzichtet werden. Dieses Opfer ist bereitwillig gebracht worden. Beim Gottesdienst wird Pfarrer S ch m ä l z l e - Neuweiler, bei der Kundgebung auf dem Marktplatz Pfarrer Eberle- Gültstein, ein auch im Calwer Bezirk bestens bekannter packender Redner, zur versammelten Jugend sprechen. Eine Reihe von Posaunenchören aus dem Bezirk werben Mitwir­ken. Am Nachmittag ist eine Waldfeter bei der Ruine Wald­eck vorgesehen, die bet einigermaßen günstiger Witterung noch manche Teilnehmer herbeilocken wird, die vormittags noch nicht erscheinen konnten. Die Feier wird mit Spiel, Gesang und kurzen Ansprachen ausgefüllt sein. Als aus­wärtiger Redner spricht Jugendpfarrer Daur-Reutlingen, als Jugendführer in weiten Kreisen bekannt und geschätzt (Pfarrer Sigel-Baiersbronn, der ursprünglich vorgesehen war, ist verhindert). Den Höhepunkt wird ein sog. Laien­spiel (Das Erbe" von Otto Bruder) bilden, das von einer für diesen Zweck zusammengestellten Spielschar dargeboten wird. Der Platz vor der Ruine mit seiner ausgezeichneten Akustik und seinem amphitheatraltschen Aufbau wirb sich dafür als besonders geeignet erweisen. Die Ruine im Hin­tergrund ist die denkbar beste Veranschaulichung des Erbes", zu dessen Schutz und Wahrung das Stück die deut­sche Jugend aufruft. Möchte freundlicher Sonnenschein bas Seine dazu beitragen, den Tag zu gestalten zu einem Fest­tag in bitterernster Zeit, zu Trost und Erhebung unserer von Hoffnungslosigkeit und Bitterkeit bedrohten Jugend!

Sängeraben- des Calwer Liederkranzes.

Der Garten des Badischen Hofes war am Mittwoch abend mit Lampions geschmückt und von einer großen Anzahl Ltchtlein umsäumt,' feenhaft schimmerte in mattem Licht die grottenartige Mauer im Hintergrund. Der Calwer Lieöer- kranz wollte in dem festlichen Garten mit all seinen Mit­gliedern einen Sängeraben- veranstalten. Es sollte gezeigt werden, was der Männerchor unter seinem erfahrenen und rührigen Chorleiter Musikdirektor S ch r a f f t - Pforzheim in den Singstunden an Arbeit geleistet hatte. Leider mußte man schon nach den ersten Lieüvorträgen und dem herzlichen Willkommgruß von Vorstand Köhler infolge eines über­raschend schnell einsetzenden Gewitters den Gartenflucht­artig" verlaßen und die Veranstaltung in den beiden Sälen des Bad. Hofes fortsetzen. Dieser kleineStellungswechsel" beeinträchtigte jedoch die Stimmung keineswegs. Der Män­nerchor sang in rascher Folge die Pflichtchöre für das 11. Deutsche Sängerbundesfest in Frankfurt und durfte dafür herzlichen Beifall ernten. Wie gewohnt, brachte das Ber- einsquartett wieder einige sehr ansprechende Lieder zum Vortrag und fand hiermit verdiente Anerkennung. Auch die beiden Sangesbrüüer W. Lutz und M. Schmelzle eroberten wieder mitihrem" Dialog sehr rasch die Herzen der Lieberkränzler. Mit feiner Satire würzend, unterhiel­ten sich die Vortragenden über die gegenwärtige Zeit mit ihren üblen Begleiterscheinungen und über den internen Singstnndenbetrieb. Im Verlaufe des Abends gab Vorstand Köhler einen kleinen Ueberblick über das nächste Woche statt­findende Sängerbunöesfest. Er ftihrte hierbei aus, daß man in Frankfurt kein pompöses Fest erleben werde, sondern ein Zusammentreffen aller deutsch- und gleichgesinnten Männer, die in drei großen Hauptveranstaltungen dem deutschen Volke und dem gesamten Auslande zeigen wollen, daß in unserem Vaterlande noch starke ideelle Werte vorhanden sind. Lieögemeinschaft sei auch Volksgemeinschaft. Beson­ders erwähnenswert sind die Bannerübergabe auf dem- merbcrg und eine Volksdeutsche Kundgebung in der Pauls­kirche. Das 11. Deutsche Sängerbundcsfest will der Welt zeigen, daß der Wille zur Selbsterhaltung und zum Wieder­aufstieg in allen Kreisen unseres Volkes unerschütterlich feststeht.

Sitzung des Kurausschusses Bad Liebeuzell.

Der Kurausschuß befaßte sich in seiner letzten Si zung mit den Schwierigkeiten, welche dieses Jahr dem Fren denverkehr entgegenstehen. Man hat den Eindruck, daß di politische Lage, insbesondere die nahe Reichstagswahl, eine günstigen Entwickelung der Sommerkurzeit hemmend ii Wege steht. Mit dem Beginn der Ferienzeit in Nor! Deutschland hat sich der Zugang an Gästen gehoben; die gl hegten Erwartungen wurden aber nicht erfüllt. Der Wirtl verein hat die Aufhebung der Passantenkurtaxe beantrag da er ein Abwanöern der Geschäfts- und Vergnügungsre senden wegen dieser Gebühr befürchtet. Der Kurausschu hat diesem Wunsche Rechnung getragen, so daß die Passanten kurtaxe mit sofortiger Wirkung in Wegfall kommt. Ei Aufenthalt bis zu 3 Tagen ist nun kurtaxfrei. Die Sonder Veranstaltungen in den Kuranlagen erfreuen sich großer Bk Uebtheit bei den Kurgästen und bei den Sonntagsbesuchen Der Kurausschuß gibt deshalb seine Zustimmung zur Al valtung eines Konzerts von Kromers Schiväbischer Lieder sruppe am kommenden Sonntag, sowie zur Veranstaltun . Feuerwerks in den Kuranlagen und einer ben

ball, " .Beleuchtung der Burgruine im August. Die AS blick Kinderfestes dagegen wird besonders im Hin

, --'o Aufwendungen, welche die Eltern der Kinde Saber treeu würden, nicht gutgeheißen.

UnwetterschLden in Bad Teinach

Die Gewitter, die sich am Mittwoch abend über dem Na- goldtäle zusammenballten, haben auch im Teinachtale er­heblichen Schaden angerichtet. Üeber 100 Festmeter Tannen und Fichten, auch mehrere Telegraphenstangen, liegen dort vom Sturme geknickt. Die Straße war längere Zeit ge­sperrt. An dem vor einigen Jahren von der Ortsgruppe Bad Teinach des Württ. Schwarzwaldvereins erstellten Betonbrückchen über den Dürrbach hat das Wasser einen größeren Teil der Untermauerung fortgeriffen. Blumen­freunde mag es interessieren, daß vor dem Hause des Herrn Gotthilf Schwenk in Bad Teinach z. Z. eine Palmlilie (Aucca) in voller Blüte steht. Die etwa 20jährige Pflanze blüht Heuer zum erstenmal.

Psarramtseinsetzung in Breitenberg

Aus Breitenberg wird uns berichtet: Aus beson­derem Anlaß versammelten sich am vergangenen Sonntag die Gemeindeglieder von hier und der Filialgemeinde Ober- kollwangen sehr zahlreich im hiesigen Gotteshause. Pfarrer Krämer, der die hiesige Pfarrstelle seit Oktober vorigen Jahres verweste und dem vor kurzem die Pfarrei übertra­ge» worben war, wurde durch Dekan Roos von Calw in sein Amt eingesetzt. Die kirchliche Feier war von Gesängen des hiesigen Kirchenchors umrahmt. Am Nachmittag brachte der Männerchor den im Pfarrhaus versammelten Festgäste» ein Ständchen dar, das in dem LiedO Schwarzwald, o Hei­mat" ausklang. Möge der Schwarzwald und unser Dorf der jungen Pfarrfamilie zur Heimat werden!

Wetter für Samstag und Sonntag

Ueber dem Festland befinden sich kleinere Depressions­gebiete. Für Samstag und Sonntag ist zeitweilig bedecktes und auch zu gewitterigen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Unterhangstett, 14. Juli. Gestern nacht, während bas Ge­witter tobte, sah sich Meister Reinecke nach einem Hühner­braten im Kluckhennenstall von Bürgermeister Keppler um, wo er saubere Arbeit machte. Der stattliche Fuchs wurde noch zu rechter Zeit bemerkt und so geschickt mit einer Gabel an die Wand gespießt, daß der Tod sofort eintrat.

Dachtel, 14. Juli. Wie schon berichtet, wurde unsere Markung von dem am 16. Mai dieses Jahres ntedergegange- nen Gewitter stark von Hagelschlag und Wasserschaden be­troffen und mancher Landwirt glaubte, seine Ernte sei für dieses Jahr bereits dahin. Der sehr günstigen Witterung ist es zu verdanken, daß sich sämtliche Feldsrüchte, besonders Korn, Weizen, Gerste und Haber, wieder gut erholt haben. Nun wurde am Dienstag, den 12. Juli, von einer Kommis­sion der Norddeutschen Hagelversicherungs-Gesellschaft zu Berlin eine Einschätzung vorgenommen, wobei den Ver­sicherten eine Entschädigung von 8 bis zu 50 Prozent gutge­schrieben wurde.

Engelsbrand, 14. Juli. Ein Unwetter, das gestern abend über unsere Gemeinde hereinbrach, richtete großen Schaden an. Durch den wolkenbruchartigen Regen wurden die Felb­und Gartengewächse niebergelegt. Da die Dohlen die gro­ßen Wassermassen nicht fassen konnten, war alles über­schwemmt. Ein Einwohner mußte sogar fein Vieh in Sicher­heit bringen. Viele Tannen und Obstbäume sind abgeknickt und entwurzelt. Der Schaden ist sehr groß.

SCB. Pforzheim, 14. Juli. Am Enznfer beim Fischersteg in Brötzingen geriet gestern nachmittag ein in den 40er Jah­ren stehender Mann aus Brötzingen beim Schwimmen in höchste Lebensgefahr. Ein bis zwei Minuten lang mag Ser Mann unter Wasser gewesen sein, bis es zwei 14jährigen Schülern gelang, den Leblosen herauszuziehen. Ewald Mech sprang hinein und brachte auch glücklich dem Verunglückten den Kopf über Wasser,- sein Klassenkamerad Kurt Klittich kam sofort nach und half tüchtig mit. Ein hinzukommender junger Mann nahm Wiederbelebungsversuche vor, die auch von Erfolg waren.

Nagold, 14. Juli. Auf dem Platz des Sportvereins an der Calwer Straße fanden dieser Tage die Wettkämpfe der Nagolder Schulen statt, wobei 360 Teilnehmer zu ver­zeichnen waren. Für die sechs besten Leistungen wurden Hindenburg-Diplome, für die übrigen Leistungen Urkunden verteilt. Die Nagolder Buchhandlungen stellten außerdem je­der Schule eine Anzahl Preise in Form von Büchern zur Verfügung, die jeweils an die Schüler mit den höchsten Punktzahlen der einzelnen Schulen verteilt wurden. Ins­gesamt waren es 82 Sieger. Auf dem Kirchenbczirkstag wurde mitgeteilt, das Kirchenopfer zeige zum erstenmal, na­mentlich bei dem gewöhnlichen Sonntagsopfer, infolge der zunehmenden Not einen spürbaren Rückgang, von insgesamt 42 000 Mark im Vorjahr auf 38 700 Mark, stehe aber auch jetzt noch erfreulicherweise weit über dem Opfer in der Vor­kriegszeit. Besonders erfreulich war das Ergebnis des neu­lich veranstalteten Kirchenopfers zugunsten der Wetterge­schädigten in Gültlingen und Sulz, zusammen 2100 Mark. Zu der Winterhilfe steuerten die Kirchengemeinden außer einer Menge von sonstigen Gaben, auch Gelbgaben, etwa 60 000 Kilo Lebensmittel bei.

SCB. Frcndenstadt, 14. Juli. Der sächsische Minister­präsident Walter Schieck ist mit seiner Gattin zum Kuraufent­halt hier eingetroffen.

SCB. Schramberg, 14. Juli. Das Pvlizeiamt berichtet: Sonntag nacht 12 Uhr wurde ein hiesiger lediger junger Mann hinter einem Hause der Hauptstraße von einem eben­falls ledigen Geschäftsführer mit einem Taschenmesser in die linke Halsseite gestochen. Nachdem Dr. King einen Notver- banö angelegt hatte, wurde der Verletzte ins Krankenhaus gebracht und alsbald operiert. Die Verletzung ist ziemlich schwer, Lebensgefahr besteht noch. Der Täter, der sich an­gegriffen glaubte, wurde festgcnommen. Es handelt sich hier­bei nicht um politische Händel.

SCB. Münchingen OA. Leonberg, 14. Juli. Ein Bauer hatte kürzlich sein Scheunendach umgedeckt. Der Sohn machte aus neuen Ziegeln ein Hakenkreuz §uf das Dach. Der Vater wollte es wieder weghaben und beauftragte seinen in Schwieberdingen verheirateten Sohn, es zu entfernen. Ob dieser Anordnung geriet der Verfertiger in Wut, und als sein Bruder an der Entfernung nzar, schoß er ihn mit einem

Terzerol in de« Rücken. Di« Kugel konnte im Bezirks» krankenhaus Leonberg entfernt werden.

SCB. Stuttgart, 14. Juli. Bei einer Ausfahrt der Feuer­wache II am 12. Juli vormittags kurz »ach 7 Uhr kam a» der Kreuzung Hohe- und Langestraße eines der Fahrzeuge von der Straße ab und fuhr auf den Gehweg. Dadurch ka­men einige Schüler, die dort standen, in Gefahr. Drei von ihnen wurden vom Fahrzeug gestreift und teils an den Ar­men, teils an den Beinen verletzt. Die Verletzungen be­stehen in Prellungen und Quetschungen leichterer Art.

SCB. Stuttgart, 14. Juli. Unter der UeberschriftHöchste Aktivität Das Gebot der Stunde" teilt die Bezirksleitung der Kommunistischen Partei mit, daß die Nationalsozialisten zum kommenden Sonntag große Aufmärsche in den Stutt­garter Arbeitervierteln organisieren. An diesem Sonntag wollte jedoch die gesamte revolutionäre Arbeiterschaft von Stuttgart hinaus aufs Land, um Aufklärung unter die Bau­ern zu trage». Darum soll am kommenden Sonntag sowohl auf dem Lande wie in der Stadt gegen den Faschismus auf­marschiert werden.

SCB. Stuttgart, 14. Juli. Die RBD. Stuttgart teilt mit: Im Stuttgarter Hauptbahnhof fuhr am Mittwoch abend um 18.25 Uhr die Lokomotive, die ben um 18.30 Uhr auf Gleis 12 nach Ludwigsburg abfahrenden Personenzug 750 zu übernehmen hatte, so stark auf die Zugsausrüstung auf, daß die Zugsinsassen heftig hin- und hergestoßen wur­den. 6 Reisende erlitten dabei Verletzungen am Kopfe; etu Reisender klagte über Kopf- und Leibschmerzeu. Die Rei­senden wurden nach bahnärztlicher Behandlung teils tu Kraftwagen, teils im Zug an ihre Ztelorte befördert.

SCB. Stuttgart, 14. Juli. In einer von der antifaschi­stischen Aktion etnberufenen öffentlichen Versammlung der Arbeiter der Seyffert-, Ludwig- und Rötestraße wurde laut Sübb. Arbeiterzeitung beschlossen, eine Häuserblockschutzstaf­fel zu gründen. 51 Arbeiter zeichneten sich in die Listen der Häuserblockschutzstaffel ein. Die Schutzstaffel ist eine gegen die Nationalsozialisten geschaffene Einrichtung.

SCB. Stuttgart, 14. Juli. Der frühere Landtagsabge­ordnete -es Christi. Bolksdienstes, Amtsgerichtsrat Liebig, der bei der letzten Landtagswahl von seinen Parteifreunde« nicht mehr auf die Kandidatenliste gesetzt worden war, ist, wie in einer Wahlversammlung der NSDAP, in der Wil­helms von Stadtpfarrer Ettwein mttgeteilt wurde, zur NSDAP, übergetreten und hat sich nach dem Vorgang deS badischen Pfarrers Teutsch, der früher ebenfalls dem Christi. Volksöienst angehörte, seiner neuen Partei als Redner zur Verfügung gestellt.

SCB. Koruwestheim, 14. Juli. Der Einspruch von Rats­schreiber Sorg-Böckingen gegen die letzte Bürgermeisterwahl ist als unbegründet abgelehnt und diese damit für gültig er­klärt worben. Ratsschreiber Sorg hat nun zwar noch die Möglichkeit der Nechtsbeschwerde an den Verwaltungsge­richtshof mit einer Frist von einem Monat. Diese Frist muß abgewartet werden, che sich die Vorgesetzte Behörde mit der Frage einer Bestätigung Dr. Steimles befassen kann.

SCB. Tübingen, 14. Juli. Am Dienstag nachmittag fuhr ein mit Brettern beladener Lastkraftwagen von Lustnau in Richtung Bcbenhausen. Zwischen Lustnau und Bebenhauseu wollten zwei Wanderer aufsteigen. Da der Kraftwagenfüh­rer auf Anruf nicht hielt, sprangen sie während der Fahrt auf. Während der eine in den Führerstanb kletterte, blieh der andere auf den Brettern sitzen. Nachdem das Fahrzeug Bebenhausen passiert hatte und bereits auf der Betonstraße fuhr, wurde es von einem anderen Auto überholt» dessen Insassen dem Lastmagenführer zuriefen, daß hinten auf der Straße ein toter Mann liege, den er überfahren haben müsse. Es stellte sich dann heraus, daß der zweite Wanderer auf bisher ungeklärte Weise abgestürzt und tödlich über­fahren worden war.

SCB. Gmünd, 14. Juli. Gegen den städtischen Etat, der mit einem ungedeckten Fehlbetrag von 140 000 im Mat verabschiedet worden war, hatte die Ministerialabteilung Einspruch erhoben und neben der Erhöhung der Bürger­steuer um 200 Prozent und Einführung der Gctränkesteuer mit 10 Prozent noch die Kürzung der Fürsorgerichtsätze vorgeschlagen. Der Gemeinderat lehnte aber die Kürzung der Richtsätze mit 14 gegen 13 Stimmen ab. Ebenso wurde» die anderen Deckungsvorschläge abgelehnt. Man will die weiter notwendig werdenden Beschlüsse jetzt der Aufsichts­behörde überlassen. Also genau wie in Stuttgart.

Turnen und Sport

Schauturne« der Deutschlandriege in Stuttgart.

Im Nahmen einer festlichen Veranstaltung in der Stutt­garter Stadthalle führten vor vielen tausenden Zuschauern die 10 besten Gcräteturner Deutschlands, die als amtliche Vertretung der deutschen Turnerschaft zur Jahrhundertfeier des Eidgenössischen Turnvereins nach Aarau in der Schweiz fahren und die 5 besten Turner des XI. Turnkreises Schwa­ben ein Schauturnen vor, das einen turnerischen Höhepunkt für Stuttgart bedeutete. Tausende verfolgten mit großer Spannung die meisterhaften Vorführungen der Kunstturner am Barren, am Pferd, am Neck und bei den Kunstfreiübun­gen. Kraft und Schönheit und staunenswerte Geschicklichkeit zeigten alle Turner in ihren Leistungen, für die sie immer stürmischen Beifall fanden. Bunte Spiele der Turner­jugend von Stuttgart, Volkstänze der Turnerinnen und des Stuttgarter Tanzkreises, Musik- und Gesangsvorträge der Polizeikapelle und der Sänger der Turnerschaft Groß-Stutt- garts bildeten für das Schauturnen den festlichen Rahmen.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Börse

SCB. Stuttgart, 14. Juli. Die Börse lag heute sehr still, doch konnten sich die Kurse im allgemeinen behaupten.

L. C. Berliner Produktenbörse vom 14. Juli.

Weizen, märkischer 235237; Futter- und Jndustriegerste 153166; Hafer, märkischer 154159; Weizenmehl, proinpt 3033,75; Roggenmehl, 70 Prozent, 24,7526,75; Weizen- klcie 11,2511,60; Roggcnklcie 10,2510,60; Viktoriacrbsen 1723; kleine Speiseerbsen 2124; Futtererbseu 15Ich