Aus Württemberg

xagung des württembergischen Note« Kreuzes.

Unter dem Vorsitz von Staatsrat Dr. Hegelmaier fand in Stuttgart ein« Sitzung des Berwaltungsrats und die ordent- ttche Mitgliederversammlung des württembergischen Landes­vereins vom Roten Kreuz statt. Der Vorsitzende gab einen Bericht über die Tätigkeit des Roten Kreuzes im vergange­nen Jahr, den wir an anderer Stelle schon veröffentlicht haben. Es wurde besonders der Freilöe Ausdruck gegeben, daß nicht nur das Wachstum der Kolonnen ansehnlich sei, sondern daß vor allem der Geist der Kolonnen ausgezeichnet sei. Aus der Verwaltungsratssitzung konnte berichtet wer­den, daß die Einrichtung einer chirurgischen Klinik im Mut­terhaus Cannstatt genehmigt worden sei. Bis September könne die Klinik besetzt werden. Bei der Frage der Ausbil­dung der Diätassistentinnen warnte Ministerialrat Dr. Gnant davor, in nächster Zeit viele Damen diesem Berufe zuzuführen, da deren Unterbringung aus Schwierigkeiten stoße. Oberregierungsrat Dr. Schönmann-Göppingen er­stattete den Finanzbericht. Dem Präsidium und dem Schatz­meister wurde Entlastung erteilt. Die nach den Satzungen ausscheidenden Verwaltungsratsmitglieder wurden wieder- ge wählt.

Rückgang der Zahl der Kriegsbeschädigte».

Während bis zum Jahre ISA) bauernd die Zahl der Kriegsbeschädigten in scharf ansteigender Kurve gewachsen ist. trat im Jahre 1S31 erstmalig eine geringe Verminde­rung ein. Sie ist aus die inzwischen eingeführte Ausschluß­frist zurückzuführen. Es kann davon ausgegangen werden, daß die Zahl der Kriegsbeschädigten von Jahr zu Jahr ab- nehmen wird. Ebenso wird immer stärker die Zahl der Halbwaisen und Vollwaisen abnehmen. Bet de« Witwen wird dagegen in den nächsten Jahre« voraussichtlich wieder mit einer Zunahme zu rechnen sein. Gegenüber dem Vor­jahr ist allerdings ein geringer Rückgang zu verzeichnen, weil die Zahl der Todesfälle und der Wiederverheiratung von Witwen den Zugang infolge Todes von Beschädigten überstiegen hat. Die Pensionäre der alten Wehrmacht und ihre Hinterbliebenen verringern sich ständig, weil hier Neu­zugänge nicht in Frage kommen. Für die Kriegsversvrgung find im Jahre 1S28 1745 Millionen Mark ausgegeben wor­den,- seit der Zeit sind die Summen ständig gesunken. Wäh­rend die Kriegsversorgung ISA noch 1413 Millionen Mark erforderte, sind für 1S32 1256 Millionen vorgesehen. Bezirkskoufereuz der Land- und Waldarbeiter.

In Freudenstadt fand am letzten Sonntag eine Schulungs­konferenz des Deutschen Landarbeiter-Verbandes, Bezirk Württemberg, statt. Das Vorstandsmitglied W old t-Ber­lin hielt das Hauptreferat über: Wirtschaftsformen und ihre Auswirkung, während Kreisletter W a i S - Stuttgart im -weiten Tagesordnungspunkt einen Situationsbericht über die Lohn- und Tarifbewegung und die allgemeine Lage tm Bezirk Württemberg gab. Die Aussprache beschäf­tigte sich u. a. auch mit der Notlage der Waldarbei­ter. Es wurde folgende Entschließung gefaßt: Die Kreis- konferenz des Deutschen Landarbeiter-Verbandes, die am 1V. 7. W in Freudenstadt tagte und von Delegierten aus dem ganzen Lande besucht war, richtet an die württembergtsche Staatsregierung die dringende Bitte, der großen Arbeits­losigkeit und Ser zunehmenden Notlage der württembergi­schen Waldarbeiterschaft dadurch zu steuern, daß der Beschluß des württembergischen Landtags, die Regierung möge Mit­tel zur Arbeitsbeschaffung für die Staatsholzhauer zur Verfügung stellen, möglichst bald zur Durchführung kommt. Arbeitsmüglichketten sind für die Staatsholzhauer vorhan­den. Bet den maßgebenden Stellen liegen Projekte von Wegneubauten, Unterhaltungsbauten, von Straßen und We­gen, die vom Hochwasser zusammengerissen und beschädigt wurden usw., in großer Zahl vor. Die in Betracht kommen­den Behörden erklären sich aber durch Fehlen an Mitteln außerstande, diese Arbeiten in Angriff zu nehmen. Durch Bereitstellung von Mitteln durch die Staatsregierung würde Arbeitsgelegenheit geschaffen und die zunehmende Notlage und Verzweiflung der Staatsholzhauer und ihrer Familien gesteuert. Die Konferenz ersucht ferner die Staatsregie­rung, dem Beschluß des Landtags dadurch Rechnung zu tra­gen, daß sie sich beim Landesarbeitsamt dafür einsetzt, daß die Staatsholzhauer wieder in die Krisenfürsorge einbezo­gen werden, da die Walbarbeitergemeinden, vor allem des Schwarzwaldes, infolge ihrer schlechten Gemeindeftnanzen nicht in der Lage sind, die arbeitslosen, von der Arbeitslosen­versicherung ausgesteuerten Waldarbeiter zu unterstützen. Die Konferenz richtet im Namen der Tausende, in schwerer Bedrängnis sich befindenden Waldarbeiter nochmals den Ruf an die Staatsregierung um alsbaldige Hilfe.

Hochwasser in Bayern

In Ntünchen laufen noch immer Hochwafsermeldungen aus dem bayerischen Oberlanöe und aus Schwaben ein. In der Stadt Weiler im bayerischen Allgäu, die bisher vom Hochwasser einigermaßen verschont geblieben war, trat in­folge heftigen Gewitterregens Hochwasser in einem Ausmaß auf, wie es seit 200 Jahren nicht mehr erlebt worden ist. Der durch die Hauptstraße führende Bach trug eine Unmenge Baumstamme und Gestrüpp mit sich. Die Wassermassen räumten ganze Warenlager aus. Die Feuerwehren der Umgebung sowie die Landespolizei Lindau kamen den be­drängten Einwohnern zu Hilfe.

- ^b"^tag früh setzte am Westufer des Starnberger Sees em heftiger Gewitterregen ein, der wolkenbruchartige Aus­maße annahm. Verschiedene Orte am Westufer des Sees wurden unter Wasser gesetzt. Der kleine Ort Traubing war zeitweise vollkommen vom Wasser eingeschloffen. Verheerend wirkte sich der Wolkenbruch über Tutzing aus. Hier stand im ->tu die ganze Ortschaft am See unter Wasser. Die Bewohner wurden in ihren Häusern eingeschloffen. Das Wasser drang n viele Wohnungen ein und richtete großen Schaben an. In ^el wurden die Speisezimmer stark in Mitleiüen- stet o?^°6bn. Der alte Friedhof wurde fürchterlich verwü- öer ^ Ortschaft ist kein Haus, in dem nicht

vom Wasser überschwemutt ist.

Aus Stadt und Land

Calw, den 13. Juli 1932.

Gewerbeschulrat Otto Gueiting si Nach kurzer Krankheit ist am Sonntag morgen Gcwerbe- schulrat Gneiting gestorben. Im besten Mannesalter, noch fast bis zuletzt im Beruf wirkend, wurde er jählings dahin­gerafft. Die Trauernachricht erweckte in allen Kreisen der Stadt tiefes Bedauern, da der Verstorbene als Lehrer und Mensch außerordentlich geschätzt war. Die Schule und die Liebe zu seinem Beruf gingen ihm über alles, und selbst als die Krankheit ihm schon sehr stark zugesetzt hatte, wollte er nicht von der Arbeit lassen und sich kein Ausruhen schenken. So ist er gleichsam aus der Schule heraus den letzten Gang gegangen, von dem es auf Erden kein Wiederkommen gibt. Mit unermüdlicher Zähigkeit hat er für seinen Beruf ge­arbeitet und sich darin weitergebildet, so daß er einen ge­diegenen und aus der Praxis entnommenen Unterricht geben konnte. Nicht bloß den jüngeren Schülern, sondern auch den schon im Handwerk stehenden Männern war er ein Vorbild treuesten Fleißes. Für die Entwicklung der Gewerbeschule hat er außerordentlich viel geleistet. Die überaus zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte war ein sichtlicher Beweis des hohen Ansehens, dessen sich der Verstorbene während seiner hiesigen Wirksamkeit erfreute. Die Amts- genoffen von der Nähe und Ferne, das Lehrerkollegium der Gewerbeschule, die Schüler und Schülerinnen der Schule, die Mitglieder des Bezirks-Handels- und Gewerbevereins, die Mitglieder der Ortsgruppe des Schwarzwalbvereins und viele Freunde und Bekannte gaben dem Verstorbenen das letzte Geleite. Nach der Rebe des Geistlichen, die an Hand eines Psalmworts den Lebensgang des Verstorbenen in er­hebender Weise schilderte, wurden dem Verstorbenen ehrende Nachrufe gehalten. In allen Ausführungen kam zum bered­ten Ausdruck, daß der Verstorbene wegen seines edlen und vornehmen Charakters, seiner großen Arbeitskraft und sei­nes tüchtigen Könnens in hoher Achtung gestanden sei und sein rascher und unvermuteter Tod in der Schule und in den Vereinen eine unersetzliche Lücke gerissen habe. Im Name« der Gewerbeschule sprach der Vorstand, Gewerbeschuldirek­tor Aldinger, im Namen der Kollegen Gewerbeschulrat Wöhr, im Namen des Geyserbeschulverbandes Bürgermei­ster Göhner, im Namen der Ortsgruppe des Schwarz­waldvereins Rektor Beutel, im Namen der württ. Ge­werbeschulmänner Gewerbeschulrat Oelkrug in Zuffen­hausen, im Namen des Bezirks-Handels- und Gewerbever­eins und im Namen der Handwerkskammer Reutlingen Buchdruckereibesitzer Essig und im Namen der Schüler und Schülerinnen der Gewerbeschule ein Schüler der Anstalk. Mit ernc' Trauerlied fand die wehmutsvolle Feier ihren Abschluß.

Aerztebcsuch in Bad Liebenzell.

Die Kraftfahrvereinigung Deutscher Aerzte, Gau Würt- temberg-Hohenzollern, benützte das schöne Sonntagswetter zu einer Gaufahrt nach Bad Liebenzell. Eine überraschend große Zahl württembergischer Aerzte traf sich beim Kurkon­zert in den Kuranlagen. Nach -er Besichtigung der Bäder und ärztlichen Kurhäuser hielt Badearzt Dr. S« eger, Bad Liebeuzell, einen kurzen Vortrag über die Heilmittel und Kureinrichtungen des Bades, wobei er besonders betonte, baß Bad Liebenzell immer Wert darauf gelegt habe, seine seit 1000 Jahren bekannten Thermen durch Schaffung ein­facher, aber zweckmäßiger Einrichtungen allen Bevölkerungs- kreisen zugänglich zu machen. So sei das Bad ganz von selbst ein Kurort des Mittelstandes geworden. Der Vor­sitzende des Vereins, Dr. Bernulli, Stuttgart, gab seiner Befriedigung über das Gebotene beredten Ausdruck und wünschte dem schönen Bad Liebenzell eine gute Zukunft.

Musikalische Abeudfeiex in Uuterreicheubach.

Am Sonntag abend wurde die Gemeinde Unterreichen­bach zu einer musikalischen Svurmerabendfeier in die Kirche eingeladen. Pfarrer Gundert, der die Leitung der Ver­anstaltung selbst übernahm. Hatte hierzu ein reiches Pro­gramm zusammengestellt. Die ganze Feier stand im Zei­chen des Liedes: Geh' aus mein Herz und suche Freud'". Zu Anfang hörte man ein Orgelpräludium, in meisterhafter Weise von Frau Pfarrer Gundert vorgetragen. Dann sang die Gemeinde den ersten Vers des genannten Liedes. Die weiteren Verse wurden abwechselungsweife von Fräu­lein Lieschen Gundert, Sopran, und Theodor Burk- Hardt, Tenor, vorgetragen. Glockenrein und warm klan­gen die schönen Stimmen von der Empore. Auch der Ktr- chenchor tat sein Bestes. Zwischendurch klangen vollendet schön Violine, Cello und Orgel. Einmal eine Choralkantate, dann ein feines Pastorale, dann ließ sich der herbe Chor hören:Es ist ein Schnitter, heißt der Tod! ..." Sicher wer­den alle Zuhörer für diese musikalische Erquickung herzlich dankbar sein. Die ganze Veranstaltung wurde von Pfarrer Gundert und seinen Mitarbeitern allein getragen und zeugte erneut von dem regen tätigen Leben der Kirchengemeinde Unterreichcnbach.

Reue Wetterschäben in Dachtel

Aus Dachtel wird berichtet: Nicht genug, daß unsere Gemeinde am Pfingstmontag durch Hagel und Ueberschwem- mung großen Schaden erlitten hat, auch jetzt wieder, in der Nacht vom 7. auf 8. Juli, haben große Regengüsse, zum Glück noch ohne Hagel, unsere Felder größtenteils aufs neue über­schwemmt. Die ganze Nacht hindurch hat es geregnet und gegen Morgen etwa -LS Uhr kam der Regen so stark, baß es Hochwasser gab. Bon vielen Aeckern hat es den besten Boden

fortgenommk« «nd überschwemmte das Wiese»»«!, so daß beibertetls Aecker und Wiesen wieder große« Schoden flir­ten. Das Wasser kam so stark, daß man tt, rmserer Mühi« mit dem Vieh cmsziehen mußte. Es wird wohl kaum ein Bürger in unserer Gemeinde sein, der nicht wieder Schaden, erlitten hat, so daß man sich fragen muß, hat a»sin «rschitt: noch einen Wert, oder sollen wir's überhaupt ganz ».sKrSe«!' Auch die Straßen und Feldwege, die von der letzten liehen- schwemmung wieder etnigerm«ße- in Ordnung gebrach? wor­den waren, sind jetzt aufs neue aufgerissen und der Sckr-tte-r abgeschwemmt, so daß nicht bloß Ä» T7rge>, sondern auch noch die Gemeinde großen Schaden hat.

Wetter für Donnerstag «ud Freitag.

Ueber dem Festland liegen kleine L?«pressionsgebiete, im Nordwesten ein Hochdruck. Für Donnerstag und Freitag ist zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

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Wildverg, 12. Juli. Die Ortsstraße ist schon seit viele« Jahren in unmöglichem Zustand. Nunmehr ist man daran, sie umzubauen. Die Kosten der Notstandsarbeit belaufen sich auf ungefähr 40 000 Mark, von denen das Arbeitsamt 3S00 bis 4000 Mark übernehmen wird. Von der Restsumme wird der Staat den größten Teil zu tragen haben.

Nagold, 12. Juli. Als Einleitung zum Kirchenbezirkstag fand am Sonntag auf dem Schloßberg ein kirchliches Be­zirksfest statt, in dessen Mittelpunkt ein Vortrag von Prälat D. Dr. Schöll stand.

Berneck, 12. Juli. Gestern abend parkte ein schwer bela­denes Lastauto vom Bezirk am Gasthaus zurTraube". Plötzlich gab die Straßendecke, unter der ein Kanal liegt, nach und das Lastauto sank mit einem Hinterrad ein, so daß es mit Winden herausgearbeitet werden mußte. Das Auto litt keinen Schaden, wogegen der Schaben an der frisch ge­teerten Straße nicht unerheblich sein dürfte.

Atteusteig, 12. Juli. Gestern Nacht um -L12 Uhr verun­glückte der ledige Wilhelm Gauß von Altensteig-Dorf mit seinem Motorrad auf der Poststraße beim Bäcker Drexelschcn Hause schwer. Als er eine« Mann vor sich auf der Straße laufen sah, bxemste er plötzlich und stürzte dabei so schwer, daß er einen Schädelbruch davontrug. Er wurde ins hiesige Krankenhaus gebracht, wo er schwer darniederliegt.

Gräfenhause«, 12. Juli. Schon zum ztseftepmal innerhalb 8 Tagen ertönte in unserer Gemeinde Feueralarm. Monräg nacht gegen 12 Uhr brach zuerst in der Scheune der Frau Emilie Becht Witwe Feuer aus, das sehr rasch auch auf die angebaute Scheune, Hütte und Stallung des Ernst Keller, Schreiners, Übergriff und beide Scheunen innerhalb ganz kurzer Zeit bis auf den Grund in Asche legte. Auch die in unmittelbarer Nähe befindliche Scheune des Landwirts Fritz Ahr wurde von dem verheerenden Element des Feuers er­griffen und sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Außer dem geretteten Vieh ist alles, was die zwei Scheunen bargen, mitverbrannt. Es wird Brandstiftung vermutet.

Freudenstadt, 12. Juli. Die Einführung von Wohlfahrts­schecks hat ganz bedeutend zur Eindämmung des Bettels in Freudenstadt beigetragen. An Wohlsahrtsschecks sind von der Polizeiwache in den letzten acht Wochen insgesamt 8500 Stück an Freudenstäöter Haushaltungen abgegeben worden,- mit dem Erlös wird wenigstens ein Teil der Ausgaben gedeckt, die die Stadtverwaltung für die Unterstützung der obdach­losen Wanderer hat. Im Juni sind 4326 Kurgäste und Passanten zur Anmeldung gekommen. Im gleichen Monat des letzten Jahres waren es 4124. Die diesjährige Zahl ist also, entgegen allen pessimistischen Befürchtungen, um 202 über das Vorjahr hinausgegangen.

Weilderstadt, 12. Juli. Durch Kauf ging bas Göldenbobt» sche Anwesen, vormalige Borgersche Weberei, an die Schuh­fabrik Gertel u. Sohn in Karlsruhe über, welche ihre Kin- berschuhfabrik hierher verlegt. Der Betrieb soll im Oktober eröffnet werben.

Gruubach, 12. Juli. Am Samstag und Sonntag beging der hiesigeSängerbund" die Feier seines SOjährigen Be­stehens. 20 Vereine nahmen an der Jubelfeier teil. Fabri­kant M e r k l e - Unterreichenbach sprach als gebürtiger Grunbacher kerndeutsche Worte zum Ehrentag desSänger­bund" unter Ueberreichung eines Fahnennagels.

Pforzheim, 12. Juli. Die Nationalsozialisten veranstal­ten am kommenden Sonntag einen SA.-Aufmarsch, bei dem die Standarten 10S ^Karlsruhe) und 110 (Heidelberg) rn Stärke von etwa 23000 Mann in Pforzheim zusammenge­zogen werden. Die Vorbereitungen dazu gehen bereits ihrem Abschluß entgegen.

SCB. Stuttgart, 12 . Juli. Das Gedächtnishaus des SSB. auf dem Schliffkopf, allsonntäglich das Ziel von un­zähligen Schwarzwaldwanöerern, geht seiner Vollendung entgegen. Bis zum Herbst ist mit der Einweihung zu rech­nen, so daß es für die Deutsche Skimeisterschaft 1933 in Freuöenstadt-Baiersbronn zur Verfügung steht. Die Ar­beitsausschüsse für die Deutsche Skimeisterschaft sind bereits in voller Tätigkeit. An der großen Murgtalschanze, die für Sprünge bis an die 60 Metergrenze hergerichtet wird, müs­sen noch einige Erdbewegungen vorgenommen iveröen. Große Freude dürfte bei den Winterbesuchern der Kniebisgegend die Nachricht auslösen, daß Freudenstadt einen Skiabfahrts­weg KniebisFreudenstadt anlegen läßt, mit diesem und dem neuerbauten Abfahrtsweg vom Schwarzen Grat stehen zwei alte Wünsche des Bundes vor der Erfüllung.

SCB. Stuttgart, 12. Juli. Am Montag abend ereigneten sich in Waiblingen und Heiüenheim Zusammenstöße zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, bei denen verschie-

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