Aus aller Welt

Berliner Schüler gehen a«f Abenteuer.

Seit zwei Tagen werden sechs Berliner Schüler im Alter v»n iS bis 18 Jahren vermißt. Die bisherigen Nachfor­schungen haben ergeben, daß die sechs Jungen zusammen nach einem lange vorher entworfenen Plan nach Stettin ge­fahren sind, um von dort aus mit einem Segelschiff das Weite zu suchen. Die Polizeibehörden sind bereits verstän­digt, und sämtliche Häsen der Ostsee sind von der Flucht -er Berliner Gymnasiasten benachrichtet worden. Die Sechs sind im Besitze von Pistolen und Proviant in Form von Mehl, Zucker, Konserven, Hülsensrüchte, Kaffee, Kakao usw., der für eine längere Reise auSrcicht. Außerdem verfügen Sie jugendlichen Ausreißer über nicht unerhebliche Geld­mittel, da sie durchweg begüterten Berliner Familien an­gehören.

Rheinischer Industrieller verunglückt Der 66jährige Geheime Kommerzienrat Max von Guil­leaume, Mitinhaber der Kabelwerke Felten und Guilleaume, Carlswerk AG. Köln-Mühlheim, wurde auf seinem Som­mersitzHaus Calmuth" bei Remagen erschossen aufgefun­den. Sein Diener, der sich in den oberen Räumen des Hau­ses aufhielt, hörte plötzlich einen Schuß. Als er nach unten eilte, fand er seinen Herrn, den Kopf zur Seite geneigt, mit einer klaffenden Wunde am Tisch sitzend. Ein Schuß aus einer Jagdbüchse war mit solcher Wucht in den Kopf ge­drungen, daß ein Teil der Schädeldecke abgedeckt und die Fensterscheibe zertrümmert war. Offenbar hatte sich Herr Guilleaume mit seiner Jagdflinte beschäftigt. Er hatte kurz vorher mit seinem Förster eine Fahrt zum Anstand ver­abredet.

Kurznachrichten ans aller Welt Die amtliche Weinkontrolle ist einer großen Weinfäl­schungsaffäre in der Pfalz auf die Spur gekommen, die tn Mannheim ihren Ausgangspunkt hat. Eine Mannheimer Weingroßhandlung hat in den letzten Wochen erhebliche Mengen Weißweine, man spricht von etwa 86160 000 Liter als angebliche 1931er Oberhaardter in die Pfalz verkauft und geliefert, die jedoch mit badischen Hybridenwemen ver­schnitten ivarcn, was nach dem neuen Weingesetz unter Strafe.gestellt ist. Bei Tankmanövern auf dem Truppen­übungsplatz La Courtine (Frankreich) geriet ein junger Offizier unter einen schweren Tankwagen und wurde auf der Stelle getötet. Bei der Stabt Elgoibar in der Nähe von San Sebastian entgleiste der letzte Wagen eines elek­trischen Zuges in einer Kurve. Hierbei wurden drei Per­sonen getötet und 60 verletzt.

Württembergischer Landtag

FinanzauSschußsitzung des Landtags In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses des Landtags warf Präsident Mergenthaler die Frage des Zusammentritts des Landtags auf. Die Heuernte sei in vollem Gange und die Landwirte hätten den Wunsch, daß der Landtag jetzt nicht einberufen werde. Der Präsident gab einen Ueberbltck über die zu bewältigenden Aufgaben und vektäak dti: Auffassung, daß eine zivcite Generaldebatte ver­mieden werden sollte. Dagegen sei es erwünscht, die rein württembergischcn Fragen in den Vordergrund zu rücken; hierzu seien 4S Tage für das Plenum notwendig. Es wurde nach einer Aussprache mit Mehrheit beschlossen, die nächste Tagung des Landtags am 23. Juni zu beginnen. Getagt soll werden am 23., 24., 25., 28. und 30. Juni; even­tuell noch am 1. Juli. Die Verteilung der Referate über den Staatshaushalt rief erneut eine lebhafte Aussprache hervor. Die Verteilung der Referate wurde wie folgt vor­genommen: Die Nationalsozialisten stellen die Referenten für die Etatskapitel 1-^, 1321, 4759 und 74-80, bas Zentrum für die Kapitel 2228, 45, 46, 6063, 65, 8998 und für das Etatsgesetz. Die Sozialdemokraten stellen die Referenten für die Kapitel 14, 57, 64, 6770, 8187 und erhalten weiter das Referataußerordentlicher Dienst".

Bürgerpartei und Bauernbund fallen zu die Kapitel 29 bis 54, 66 und 88. Der Finanzausschuß tritt am Dienstag zur Beratung der ihm überwiesenen Anträge zusammen.

Aus Stadt und Land

Calw, den 16. Juni 1932.

Vom Rathaus Bad Liebenzell.

In der letzten Gemeirrderatssitzung nahm die Beratung des Voranschlags für 1932 einen breiten Raum ein. Schwerer wie je einmal ist es, das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben herzustellen und fast unmöglich erscheint es auch, heute schon für Sie Zukunft zu arbeiten. Doch muß zur ordnungsmäßigen Durchführung des Gemein- dehaushaltes ein Plan vorliegen, der die Richtlinien enthält, an die sich Gemeinderat und Verwaltung halten können. Einleitend teilte Bürgermeister Maulen urit, daß das Rechnungsjahr 1931, wie sich bis jetzt überblicken lasse, ohne wesentlichen Abmangel abschließen werde, trotzdem die In­anspruchnahme der Ortsfürsorge gewaltig gewachsen sei. Dagegen stehen irgendwelche Nestmittel für das neue Rech­nungsjahr nicht zur Verfügung. So mußte versucht werden, Einnahmen und Ausgaben zum Ausgleich zu bringen. An eine Erhöhung der Gemeindeumlage oder der Bürgersteuer könne nicht gedacht werden, denn es sei unmöglich, das ohne­hin notleidende Saisongewerbe noch mehr zu belasten. Wie in den letzten Jahren sei man auch Heuer wieder auf einen Zuschuß aus dem Ausgleichsstock und einen Staatsbcitrag zu den Schulkosten angewiesen. Wenn man mit den letztjäh­rigen Zuschüssen rechne und eine Gemeindeumlage von 22 Prozent (wie im Vorjahr) zugrunde lege, bleibe trotzdem noch ein ungedeckter Abmangel von über 4000 NM. Dieser könne nur dadurch gedeckt werden, daß die Ausschüttung, welche die Stadtgemeinde vom G.E.T. erhält, zum Ausgleich herangezogen werde. Die Einsparungen durch Gehalts­abzüge und den durchgeführten Beamtenabbau betragen rd. 8000 NM. Sie werden aber durch den erhöhten Fürsorge­aufwand wieder restlos beansprucht.

Ein einzelnen sind als wichtigste Beträge zu nennen bei den Einnahmen: Ertrag des Gemeindebesitzes einschl. der Walöurrgen 7500 RM., Zinsen 830 RM., Zuschuß Ser Kurverivaltung 2500 RM., Bürgersteuer 3000 RM., Ersätze an Fürsorgekosten 3000 RM., Wasserzinse 11500 RM., Ka­nalgebühren 1000 RM., Straßenbeiträge 1200 RM., Ertrag der Gemeind cnmlage 37 000 RM. Bei den Ausgaben: auf Grundbesitz 3200 RM., Schuldendienst 14 250 RM., Amts­schaden 13 500 RM., Besoldungen 13 500 RM., Penstons- und Versicherungsbeiträge 4900 RM., Fürsorgekosten 20 300 (nach Abzug der Ersätze, also der halbe Betrag der Gemeinde­umlage), Schulkosten 14000 RM., Straßenunterhaltung 10 000 RM. Die Gesamteinnahmen betragen 44460 RM., die Ausgaben 109 286 RM., der Abmangel somit 64 836 RM.

. Bei der Beratung stellt Stadtrat Ehrhardt den An­trag, den Wasserzins ab 1. Juli nicht nur wie im Vor­anschlag vorgesehen um 10 sondern um 15 Prozent zu sen­ken. Dieser Antrag wurde nach eingehender Aussprache und Prüfung des Für und Wider von der Mehrheit des Ge- meinderats unterstützt und zum Beschluß erhoben. Weiter wurde beantragt, für den Fonds zur Errichtung einer Sammelkläranlage statt den vorgesehenen 2000 NM. nur 1000 RM. gleich dem Ertrag der Kanalgebühren, vor­zusehen. Es sei Heute nicht mehr die Zeit, Gelder für Pro­jekte anznsammeln, deren Ausführung noch tn ziemlicher Ferne liege. Der Vorsitzende führte dazu aus, daß der Ge- meinöerat sich verpflichtet habe, jedes Jahr den genannten Betrag einzustellen. In den letzten Tagen seien jedoch die Pläne für die Sammelkläranlage, die vom Abwasseramt der Min.Abt. für Straßen- und Wasserbau gefertigt wur­den, eingekommen. Im Voranschlag seien die Gesamtkosten der Anlage auf 32 000 RM. berechnet; sie liegen also ganz wesentlich unter dem seither angenommenen Betrag. Da­durch sei die Möglichkeit gegeben. Saß die Regierung damit

zufrieden ist, wenn künftig nur noch jährlich 1000 3lM. auf­gebracht werden. Der entsprechende Beschluß wurde Hierairs einstimmig gefaßt. Sehr beanstandet wurde auch die Höhe der Umlage zum Ge wer beschulverband Calw. Ein Betrag von 50 RM., wie er im Vorjahr für einen Schüler bezahlt werden mußte, sei entschieden zu hoch. Der Vorsitzende wurde beauftragt, diesen Standpunkt im Vcr- bairdsschulgemeinderat zu vertreten. Hierauf wurde der Voranschlag mit den Deckungsvorschlägen der Stadtverwal­tung einstimmig angenommen.

Der Liebenzeller Mission, welche an der Secstraße an Stelle eines alten Kellergebäudes ein Wohnhaus mit Lager­schuppen erstellen will, wird die nachgesuchte Befreiung von der Bauspcrre, welche ans diesem Baugebiet ruht, erteilt. Außer dem jetzt fertiggestellten Anbau des Cafö Essig und einem teilweisen Umbau des Kurhauses Dr. Bauer beim Unteren Bad ist in diesem Frühjahr noch nichts gebaut wor­den, so daß es sehr begrüßt wird, wenn durch dieses Pro­jekt die Bautätigkeit etwas belebt wird. Aus ein Gesuch des Bürgermeisteramts um Vermehrung der auf der hiesigen Bahnstation aufliegenden Sonntagskarten und um Einführung der Mittwoch-Ausflugskarten teilt die Reichsbahn mit, daß von jetzt ab auch Sonntags­fahrkarten nach Unterreichcnbach und Hirsau aufliegen wer­den. Die weiter gewünschten Karten und auch die Einsiih- rung der Mittwochskarten müssen abgelehnt werden. Die letz­teren seien nur für größere Städte und bedeutendere Kur­orte vorgesehen. Bad Liebenzell hat aber bekanntlich einen sehr großen Ausflugs- und Reiseverkehr, besonders auch als Sitz der Licbenzcller Mission. Der Gemcinderat will sich daher mit der ablehnenden Haltung der Reichsbahn nicht zufrieden geben. Stabtrat Morgeneier wünschte auch noch zu beantragen, daß Ser Zug 3102, Pforzheim ab 12.14 Uhr, Unterreichenbach an 12.37 Uhr bis nach Bad Liebenzell durchgeführt werde; der Zug liege 51 Minuten in Unter­reichenbach und könne in dieser Zeit gut hierher gebracht werden. Da zweifellos ein Bedürfnis für Verbesserung des Bahnverkehrs vorhanden ist, wird der Antrag vom Gcmein- derat sehr unterstützt.

Der Kurbetrieb hatte unter dem schlechten Wetter der 2. Hälfte des Mai mrd des ersten Drittels des Juni sehr zu leiden. Die Sorgen der Kurverwaltung und des Fremdengemerbes wurden täglich größer jetzt steigt mit dem Barometer auch der Mut wieder. Seit der vergange­nen Woche kommen zahlreiche Gäste an. Ob sich allerdings die Ausfälle der letzten 4 Wochen aufholen lassen, ist sehr zweifelhaft, zumal jetzt wieder neue Störungen des Kur­betriebs durch die Reichstagswahlen mitten in der Haupt­saison in Aussicht stehen. Viele wollen eben in Ser Zeit des Wahlkampfes zu Hmuse sein und verschieben ihre Reise oder lassen sie ganz ausfallen. Die Kurorte, die unter den schive- ren Zeiten ohnehin sehr leiden, haben Len Schaden.

Württ. staatlicher Rnhestandsbeamtenvereim Bezirk Cal« Der Bezirk Calw des Vereins, der die Oberämter Calw, Nagold und Neuenbürg umfaßt und dessen letzte Ausschuß­sitzung ein günstiges Bild über den Zuwachs von neuen Mitgliedern erbrachte, hält am kommenden Sonntag seine diesjährige Generalversammlung im Saale des Badische« Hofes in Calw ab. Der Landesvorsttzende des Vereins, Oberpostöirektor a. D. Cap pell er aus Stuttgart, wird hiebei über die jetzige ernste Lage der Ruhe- und Warte- stanüsbeamten sprechen (s. Anzeige).

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»Aber Welty haben Sie denn nicht gehört, was i> sagw?" begann Herr Lillstein eben wieder, als er auf sein letzte Frage gar keine Antwort erhalte-n hatte.Der Kei wimmelt immer noch hier herum und gedenkt kotz Ihre Einspruchs seine Sache durchzusctzen!"

Welcher Kerl?" fragte Hugo Welty gedankenlos.

Welcher Kerl was für eine Frage? Der Vertrete der Societc internationale montaine, der die Leute fii Bergwerke begeistern will, die wahrscheinlich auf dem Mon oder auf dem Sirius liegen. Hat meinem Alten eine ganz Karre voll Erzproben vorgelegt Kobaltblende, silber haltiges Gestein, Kupfererz und was weiß ich, was son! "°chl Schwört bei allen Teufeln, daß die schönen Sache, snst offen am Tage lägen in den Ausläufern des tleinei 7" Hctt er, wenn ich nicht irre gesagt! Ganz geordnet harschten in der Gegend, seitdem die Franzose, W Fremdenlegion um ein paar Bataillone verstärkt häi ,,, fehk nur an Kapital, um die unermeßlichen Schätz zu heben! Na - Sie müssen es ja besser wissen!"

-n^> aufmerksam geworden. Mt einer

langsam"^ ^ ^ plötzlich seinem Begleiter zu und fragt

gegeben^ Lillschin?"^^'^ ^ 3hr Herr Vater dem Mann

" mar di? Aniu>ori od^r nur kin<n der nicht gehauen und nicht gestochen ist. Bevor er sich er Wr°n könne, müsse er sich" inMnieLr! Mfsev ja? Z ängstlich mein alter Herr ist in dem Falle ganz besor d^' de? doch jahrelang in Frankreich geuxsen is

^m N/EMeisten Gesellschaft durch Ihren Protest b, stellten!« Serade kein günstiges Zeugnis au-

r^?en Sie einmal so möchte ich meinen Prv dow nickst auseclcat wissen!" erwiderte Lug

Welty nach einigem Zögern.Die Societe internationale montaine besteht schon seit einigen Jahrzehnten und ist, so viel ich weiß, gut fundiert! Hat in manchen Jahren zwan- zig Prozent Dividende gezahlt! Wenn ich Einspruch gegen die Zulassung ihrer Aktien erhob, so geschah es deshalb, weil unser Haus doch den Vertrieb südwestafrikanischer Werte übernommen hat! Es ist doch natürlich, daß ich bei dem ge- genwärtigen knappen Geldstand das deutsche Kapital deut- schen Zwecken erhalten will."

Da wäre am Ende mit den Aktien derSociete inter- nationale" doch ein Stück Geld zu verdienen?"

Kann sein kann sein, auch nicht!" entgegnete Hugo Welty achselzuckend.Wir das heißt unser Haus bleiben der Sache vorläufig ferne! Ihr Herr Papa kann ja machen, was er will!"

Mit zischendem Sausen stieg jetzt jenseits des vor dem Gesellschastshause liegenden freien Wiesenplans eine Rakete in die Höhe, Len Anfang des Feuerwerks verkündend. Von allen Seiten drängte die neugierige Menge heran, so daß Huge Welty von seinen Begleitern getrennt wurde. Das war ihm gerade recht, dem: da konnte er die Ausführbarkeit der Idee, die ihn blitzartig bei den Worten des jungen Lill- stein durchzuckt hatte, ungestört erwägen.

Und es schien, als farme er einen zum Ziele seiner Wün- sche führenden Weg, denn wie befriedigt nickte er vor sich hin, während sich ein grausamer Zug um seinen Mund legte. Ohne auf das bunte Farbenspiel der von der Wiese aufsteigenden Raketen, Leuchtkugeln und sonstigen Ueberraschungen zu achten, schritt er langsam, wie suchend, die Reihen der Tische entlang und blieb schließlich wie zufällig in der Nähe eines Herrn stehen, der allein an einem Tischchen saß und offen­bar gelangweilt dem Feuerwerk zuschaute. Beim Erblicken Hugo Weltys fuhr der Fremde, dem man sofort den Fran­zosen ansah, wie elektrisiert von seinem Sitze empor und sich dem jungen Mann rasch nähernd, begrüßte er ihn in französischer Sprache:

Monsieur Welty? Sehr erfreut Sie zu sehen! Bin schon ein halbes Dutzend mal auf Ihrem Kontor gewesen, ohne Sie zu treffen!"

Monsieur Lharlot, wie geht es Ihnen?" erwiderte Hugo Welty kühl, indem er die ihm entgegengestreckte Hand leicht drückte.<Ne wollten mich besuchen, wie ich an Ihrer

zurückgelassenen Karte sah und heben mich nicht getroffen? Das bedaure ich!"

Und eine für mich sehr wichtige Angelegenheit wollte ich mit Ihnen besprechen, liebster Freund eine dringende Bitte an Sie richten!"

Eine wichtige Angelegenheit und eine dringende Bitte, Monsieur Charlot? Da bin ich in der Tat neugierig! Ich glaubte. Sie wollten mir die fröhlichen Stunden in Erin­nerung zurückrufen, die wir zusammen imClub de Sebasto- pol" verlebt haben! Hat sich die reizende Astrid von der Opera comique über meine Abreise mit einem anderen getröstet?"

Nichts von Astrid nichts vomElub de Sebostopol"! versicherte eifrig der Franzose.

Ciel sind schone Tage gewesen! Was mich zu Ihnen führt, ist rein geschäftlicher Natur! Als Vertreter der Societe internattonale montaine" habe ich zu meinem leb­haften Bedauern in Erfahrung gebracht, daß Ihre geschätzte Firma gegen die Zulassung unserer Aktien bei dem hiesigen Börsenvorstande protestiert hat!"

Allerdings!" sagte Hugo Welty kühl.Und zwar aus guten Gründen. Die Garantien, welche Ihre Gesellschaft den Erwerbern Ihrer Anteilscheine bietet, erscheinen uns nicht genügend!"

Aber mon Dieur, ponrquoi, bester Herr Welty? Ich kann nur annehmen, daß Sie über unsere Gesellschaft falsch unterrichtet sind! Wenn Sie gestatten, lege ich Ihnen die vollgültigen Beweise dafür vor, daß von irgendeinem Be- denken gegen die Zulassung unserer Aktien gor keine Rede sein kann. Aus alter Freundschaft beschwöre ich Sie, wenig­stens diese Beweise zu prüfen. Sie werden dann gewiß zu einer günstigeren Auffassung der Sachlage kommen!"

Wenn Sie sich auf unsere alte Freundschaft berufen, dann muß ich wohl Ihrem Wunsche Nachkommen, Monsieur Lharlot!" sagte Hugo Welty lächelnd.Und wenn Sie mich wirklich von der Solidität des Unternehmens überzeugen, dann bin ich auch nicht abgeneigt, meine Firma zu veran­lassen, ihren Einspruch zu korrigieren! Aber eine Gefällig­keit ist der anderen wert und nur dann, wenn Sie-"

Ich habe die ausgedehntesten Vollmachten, Monsieur Welty!" fiel der Franzose eifrig ein.Jeder Wunsch, den Ihre verehrte Firma stellt, soll erfüllt werden!"

(Fortsetzung folgt.)