8 5.
Die Amtsverfammlung erklärt sich mit dem Beschluß des Ausschusses vom 22. Dezember 1661, wonach für die Revision der Amtspflegerechnung auf die Jahre 188^86 ein Sportel- aversum von jährlichen 23 ^ 92 festgesetzt werden soll, vollkommen einverstanden.
Ebenso wird zu dem gleichen Beschlüsse bezüglich der Sportel für Revision der Oberamts- sparkassen-Rechnung auf die Jahre 1860, 1881, 1882, 1883, 1884 in dem noch festzusetzenden Betrage Zustimmung ertheilt.
8 6 .
Das Dekret der K. Kreisregierung vom 4. Juni 1881 Nr. 2419 betreffend die Erhöhung des Maximalsonds der Oberamtssparkasse wird der Versammlung mitgetheilt. Dieselbe erklärt sich hiebei mit dem Beschluß des Amtsversammlnngsausschusses vom 29. Dezember 1881, wonach der Zinsfuß für sämmtliche Einlagen bei der Oberamtssparkasse mit Wirkung vom I. Januar 1882 an von 4'^ auf 4^g herabgesetzt werden soll, einverstanden.
§ 7-
Der Amtspfleger trägt die Amtsvergleichungs-Berichte im Einzelnen vor und es werden sofort die berechneten Amtsvergleichungs-Kosten pro 1881j82 im Betrage von
1096 ^ 99 L
genehmigt.
Ebenso werden die einzelnen Aufrechnungen der Kosten für Geisteskranke und Schwachsinnige der Versammlung mitgetheilt und sodann diese Kosten in dem vom Amtspfleger berechneten Betrag von
1347 ^6. 42 L
auf die Amtspflege übernommen.
8 8 .
Beim Vortrag der Amtsvergleichungs-Berichte bringt Schultheiß Knöller von Neusatz vor, daß dem Feuerreiter, welcher am 7. November 1881 bei einem Brand in Neusatz den Feuerritt von da nach Neuenbürg leisten mußte, sein Pferd durch einen Tritt in einen Nagel erkrankt und verendet sei. Der Feuerreiter habe einen Schaden von circa 250 Die Gemeinde habe demselben bereits aus ihrer Kasse einen Beitrag von 30 verwilligt und er bitte, es möchte dem Feuerreiter, Andreas Kull von Neusatz, da ihm sein Pferd im öffentlichen Dienst verendet sei, auch aus der Amtspflege ein Beitrag von etwa 50 ^6. verwilligt werden. Nach vorheriger Debatte wird von der Amtsverfammlung einstimmig
öeschto ssen:
dem Andreas Kull von Neusatz zu dem Verluste seines Pferdes einen Beitrag von 50 aus der Amtspflege zu verwiegen.
8 9.
Die Amtsvergleichungs-Taxen kommen zur Berathung Der Ortsvorsteher von Neuenbürg bringt hiebei den Antrag auf Erhöhung der Taxe für die Leistung von Feuerritten ein. Bei der hierüber erfolgten Abstimmung wird mit allen gegen die eine Stimme des Stadtschultheißen Bätzner von Wildbad
beschlossen:
die Taxe für Feuerreiter (Pferd und Mann) zu erhöhen und zwar auf 7 Kilometer Entfernung und darunter von 3 auf 4 c>-/L — Im klebrigen sollen die Amtsvergleichungs-Taxcn im seitherigen Betrage belassen werden.