Kraftwerke andern die Erntezeit

Moitenlor« Heizung der Treibhäuser durch Kühlwagen der ^8^uktr,e. Schornsteine düngen den Garten. Nur

^ schnelles Gefrieren konserviert die Früchte.

Von vr. Kurt Fenn er.

c»n dem Bestreben, die Unkosten des Gartenbaues herab- 'nleben und andererseits seine Erzeugnisse gleichförmig wabrend des ganzen Jahres zur Verteilung zu bringen, sind in der letzten Zeit erstaunliche Fortschritte gemacht worden, so daß die deutsche Eigenversorgung mit frischem Obst und Gemüse wesentlich gesteigert werden konnte.

Aussichtsreich erscheint vor allem die Zusammenarbeit -wischen den Gartenbaubetrieben und den industriellen Kraft­werken. So wird in den großen Wärmeaustauschern des Kraftwerkes Klingenberg in Rummelsburg bei Berlin durch Ueberschußdampf Wasser erwärmt, das eine mit Glas über- deckte, zehntausend Quadratmeter große Flache beherzt. Bekannt sind in Fachkreisen ferner die Anlagen des Torf- kraftwerkes Wiesmoor. Dem Anschluß von Gartenbau- betrieben an Fernheizanlagen ist man neuerdings ebenfalls näher getreten. . . ^. . .. . .

Nach zweijährigen Versuchen glaubt man jetzt auch in der Lage zu sein, das Kühlwasser der Dampfkraftwerke zum Heizen der Gewächshäuser auszunutzen. In besonders hier- str entwickelten Wärmeaustauschern wird durch das Kühl- Wasser einer Kondensationsanlage die Raumluft des Ge­wächshauses erwärmt. Diesen Luftstrom wälzt ein für die Lüf­tung bereits eingebautes Gebläse über die Pflanzenwie auch m einem Kanalsystem durch den Boden. Auf diele Weile erhalt der Frühgemüseblock von den Kraftwerken kostenlos Warme

geliefert. ^ .. . .

Auch der bislang durch den Schornstein ungenutzt ent­weichende Rauch wird für den Gartenbau nutzbar gemacht. Und zwar im Treibhause und im Freilande. Die Kohlen- säure der Verbrennungsgase befördert nämlich wie sich vor nicht langer Zeit herausgestellt hat das Wachstum der Pflanzen außerordentlich. Einige Kraftwerke reinigen daher Liese Dämpfe und führen sie den angeschlossenen Gartenbau­betrieben als Düngemittel zu.

Elektrisch beheizte Frühbeete gibt es nach O. Stei- dinger in derTechnik für alle" bei uns bisher nur etwa hundert, während in Schweden bereits jeder Gärtner eine solche Anlage besitzt. Es werden entweder blanke Eisendrähte für niedrige Spannungen von 30 bis 40 Volt oder isolierte Heizkabel für 120 bzw. 220 Volt Spannung 30 Zentimeter unter der Oberfläche im Boden verlegt. Selbständig schaltende Geräte überwachen die Temperatur des Frühbeetes. Torf, Asche, Schlacke und Sand dienen zur Wärmeisolierung des Bodens und der Seitenwände. Doch ist die Verwendung der Elektrowärme im Gartenbau ein in Deutschland ein noch stark umstrittenes Gebiet.

Dagegen sind die Versuche, das Wachstum der Pflanzen durch künstliche Belichtung zu fördern, außerordentlich günstig Verlaufen. In den Kinderschuhen steckt noch die Elektro- kultur, die Ertragsteigerung durch elektrische Reize, mit denen japanische Forscher beachtenswerte Erfolge erzielt haben wollen.

Während die Zufuhr von Wärme und Licht eine Vor­verlegung der Ernte bezweckt, soll die künstliche Kälte die Verlängerung der Lieferung herbeiführen. Bislang war man der Ansicht, daß die Konservierung durch Wärme die einzige Möglichkeit wäre, die Ware für eine längere Dauer haltbar zu machen. Heute ist man zu der gerade entgegengesetzten Anschauung gekommen. Die Abkühlung auf null Grad er­strebt die Hemmung der zerstörenden Tätigkeit der Bakterien und die Verlangsamung der chemischen Veränderungen. Daneben wird in Versuchen, die recht Erfolg versprechend ver­laufen, die Kühllagerung in Gasen erprobt. Es stellte sich nämlich heraus, daß die Früchte in den Lagerräumen weniger schnell reifen, wenn der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre ver­mindert, die Kohlensäuremenge dagegen erhöht wird. Diese Erfahrung hat man sich natürlich zunutze gemacht.

Von großer Bedeutung war vor allem die Entdeckung amerikanischer, deutscher und russischer Forscher, daß völliges und zwar schnelles Gefrieren eine Frischhaltung auf längere Zeit ermöglicht. Bei langsamem Gefrieren bilden sich nämlich verhältnismäßig große Eiskristalle. Diese zer­stören das Gewebe. Wenn die Früchte dann auftauen, tröpfeln sie und werden schwammig. Beim schnellen Gefrieren jedoch bleiben die Eiskristalle klein und daher unschädlich. Die Entdeckung ermöglicht eine jahrzehntelange Aufbewahrung. In Amerika haben solchermaßen konservierte Früchte eine viele Stunden dauernde Beförderung durch die größte Hitze ohne Schaden überstanden.

Dank ihren zu großer Vollkommenheit ausgebildeten Methoden können die Amerikaner zu jeder Jahreszeit gutes Obst erhalten. Es ist daher durchaus begreiflich, daß sie davon wie die Statistiken ergeben dreimal soviel ver­zehren wie vor dem Kriege. Äit einer Steigerung des Ge­samtbedarfes, wie sie sich auch bei uns durch weitgehende Verwendung der technischen Hilfsmittel erzielen läßt, ist natürlich eine Besserung der Beschäftigungszahl im deutschen Gartenbau verbunden.

Aus Stadt und Land

Calw, den 18 . Mai 1932 .

Tödlicher Ungliickssall.

Gestern abend 7 Uhr ereignete sich im Hase der Firma H. Ran, Baumaterialien, ein entsetzlicher Unglückssall. Beim Abladen von ca. 100 Gack Gips vom Lastanhänger einer Gültsteiner Firma machten sich Kinder auf dem Wagen zu schaffen und schoben den Sackträgcrn auch teilweise die Säcke vom Wagen zu. Nachdem die Hälfte der Ladung des Wagens abgetragen war, und zwar unverständlichcrweise der Länge des Wagens nach, kippte dessen ungesicherter Oberbau nach der noch beladenen Seite zu um, wobei der 14jährige Sohn Theo des Zollsekrctürs Stähle mit gro­ßer Wucht gegen eine Hauswand geschleudert und vom stür­zenden Wagenranb getroffen wurde. Er erlitt hierbei eine tödliche Schüdelverletznng. Ein anderer im gleichen Augen­blick auf dem Wagen sich befindender Knabe kam mit dem Schrecken davon. Der schwer betroffenen Familie Stähle wendet sich allgemein Teilnahme zu.

Pfingsten in Hirsau

Schon in den frühesten Morgenstunden des Pfingstfcs sich im Kurort Hirsau ein ganz gewaltiger V ^ ^ """ Stunde zu Stunde steigerte. Ein unnnt

voll Menschenstrom ergoß sich in die Klosterruinen, r -ba-s..«- bewunderten Unzählige die Trümmer einer h -vaeiunkcnen Herrlichkeit. Kommt aber ein Verein, so v

läßt er nicht bas Jagdschloß, ohne im Lied seinem Empfinden Ausdruck gegeben zu haben, und feierlich steigen die ersten Chorgesängc aus den die Ulme bergenden Mauern empor. Während am Pfingstmontag bis in den Mittag hinein das herrliche Wetter anhielt, zogen in den Nachmittagsstunden schwere Gewitter mit starken elektrischen Entladungen über unser Tal dahin, glücklicherweise ohne Schaden anzurichten. Möge nun unser Hirsauer Tal, nachdem es jetzt im herrlich­sten Blütenschmucke prangt, in den kommenden Wochen und Monaten recht viele Besucher anlocken!

Brief ans Bad Teinach.

Das herrliche Pfingstlvetter, das Bad im schönsten Friih- lingslleidc, viele und frohe Gäste, dazu die Klänge der erst­mals konzertierenden Kurkapellc gaben der beginnenden Saison einen schönen Auftakt. Die Mineralbäder wurden bereits am 4. Mai eröffnet. Auch im Erholungsheim der Ortskrankcnkasse Eßlingen sind schon anfangs Mai die ersten Gäste eingezogen. In der Woche vor Pfingsten statteten etwa 100 Frauen des Hausfranenvercins Geislingen und Umgebung unter Führung von Frau Generaldirektor Nu- ber aus Überlingen dem Bade einen Besuch ab. Tags dar­auf fand die Generalversammlung des Hotelbesitzervereins Württemberg-Hohenzollern unter dem Vorsitz von Hotelier Banzhaf, Stuttgart, im Badhotel statt. Kurverwaltung, Ho­tels und Pensionen haben alle Vorbereitungen getrosten, um Kranken und Erholungsbedürftigen auch in diesen wi­drigen Zeitvcrhältnissen einen Kuraufenthalt und den Ge­brauch der Tcinacher Heilquellen zu ermöglichen. Die Bäöcr- und Pensionspreise wurden auf das äußerste Maß zurück­gesetzt. Die beliebte und vielbesuchte Pension Waldfrieben bleibt leider vorerst geschlossen. Die Trinkhalle wurde pacht­weise von Herrn Heinrich Zer weckh übernommen. Vom Pfingstfcste ab finden wieder regelmäßige Kurkonzerte statt, die frei zugänglich sind. Die Kapelle steht Heuer unter der Leitung von Kapellmeister Reichel aus Pforzheim. Sie wird zunächst viermal wöchentlich konzertieren, je nachmit­tags von 48)4 und abends von 80 Uhr, Sonntags auch von 1112 Uhr. Die gebrechliche Schutzhütte beim Schesfel- denkmal wurde von der Ortsgruppe des Schwarzwaldver- eins neuerstellt. Sie ist mit wenigen Schritten vom Dorf aus erreichbar und dürfte eines der begehrtesten Ruheplätz- chcn in der näheren Umgebung werden. Bon ihr aus genießt man den ganzen Liebreiz des lieblichen Walbidylls. Anfangs Juli findet hier das Bezirksfenerwehrfest statt. Das Fest, an dem sich gewöhnlich sämtliche Feuerwehren des Bezirks beteiligen, soll das letzte in diesem Ausmaße sein. Künftig sollen die J-euerwchrznsammenkünfte mehr lokalen Charak­ter tragen und nur alle 2 Jahre stattfinden. Die Vorberei­tungen zum Feuerwehrtag ließen auch deutlich wieder die Verantwortung erkennen, die der hiesige Feuerschutz hin­sichtlich der großen, schloßartigen Gebäude am Platze, die während der Saison oft dicht besetzt sind, hat. Der Gemeinde­rat beschloß daher in seiner letzten Sitzung, die nahezu SO Jahre alten Bockleitern der Feuerwehr durch eine neue mechanische Leiter zu ersetzen.

Blumen a« den Häusern.

Um die Freude an Blumen und den Fensterschmuck zu för­dern, hat der F r c m d e n v e r ke h rs v e r e i n seit Jahren einen Wettbewerb für Blume» s ch m u ck veranstaltet. Die Bemühungen ivaren im allgemeinen von Erfolg begleitet. Die Liebe zu den Blumen, zu einer schönen Farbenzusam­menstellung, zur Ausschmückung Ser Fenster und der Bal- kone ist gewachsen und es ist kein Zweifel, daß das Stadtbild in den Straßen an Freundlichkeit und Gemütlichkeit ganz bedeutend gewonnen hat. In den letzten Jahren konnte man sich im Sommer immer wieder der reichen Blumenfülle freuen. Sie man überall in der Stadt sah. Nun ist die Zeit wieder gekommen, da man an den B-lumenschimick denken muß. Die wirtschaftlichen Verhältnisse werden vielleicht manchen veranlassen, diesmal weniger Blumen zu pflanzen. Aber es braucht dennoch kein Fenster ohne Blumen zu sein, da man viele Blumen heranziehen kann, die billig sind und auch ihren Zweck erfüllen. Im allgemeinen ist es günstiger, wenn die Blumenkästen erst von Mitte Mai an eingcpflanzt sind, weil dann eine Frostgefahr kaum mehr zu befürch­ten ist. Bei der Auswahl der Pflanzen hat man zu beach­ten, Saß sie kräftig sind und womöglich schon einen Knospcn- ansah oder schöne Blüten haben. Die Einpflanzung hat so zu geschehen, daß die Pflanze» nicht zu hoch nnd nicht zu tief stehen, am besten so, wie sie im Topf gestanden haben. Für Blumenbretter sind folgende Pflanzen geeignet- Pelargo­nien, Petunien, Campanula, Wicken, Sommeraster, Kapuzi­ner, Nelken, Fuchsien, Hortensien, Knollcnbegonien, Kobäa, Geranien und andere. Manche dieser Pflanzen können selbst herangezogen werden. Für Vorgärten, Brunnen, Aufsatz­töpfe auf Mauern und Lauben kommen auch noch andere Pflanzen in Betracht, die in allen Gärtnereien zu haben sind. Ein schöner Blumenschmuck an den Häusern gereicht nicht nur Sem Besitzer, sondern auch andern zur Freude. Es ist wünschenswert, daß, wie in den letzten Jahren, so auch Heuer wieder viele Hausbesitzer und Blumenliebhaber sich finden, die Interesse am Blumenschmuck haben und die ge­ringen Ausgaben für die erforderlichen Blumen nicht scheuen.

Wetter für Donnerstag und Freitag.

Infolge Hochdrucks im Nordosten und über dem Festland ist für Donnerstag und Freitag mehrfach heiteres und vor­wiegend trockenes Wetter zu erwarten.

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Gechingen, 17. Mai. Das Pfingstfest wurde hier durch ein Tnrmblasen der Kapelle des Musikvcreins feierlich cin- geleitet. In der Kirche verschönte der Kirchenchor unter Lei­tung von Hauptlehrer Sehburger den Festgottesdienst durch einen Choralvortrag. Mittags gab Pfarrer Neusch eine Einführung in die Pfingstkantate von I. S. Bach und die Gelegenheit, eine Stuttgarter Aufführung dieses Werkes im Rundfunk zu hören. Die Spielvercinigung Gechingen hatte den Fußballverein Salamander-Kornwcstheim zu einem Freundschaftsspiel zu Gast.

wp. Walddorf, OA. Nagold, 17. Mai. Beim Holzsägen mit der Sägmaschine wurde dem 41 Jahre alten Christian Walz ein Stück Holz mit solcher Wucht an den Kopf geschleudert, daß er eine schwere Verletzung des Nasenbeins, einen 'Tchä-

delbruch und noch einige andere Verletzungen erlitt. Walz mußte nach Tübingen in die Chirurgische Klinik überführt rverden.

SCB. Freudenstadt, 17. Mai. Ueber die Pfingstseiertage gab es hier einen Nicsenvcrkehr. Von Samstag bis Montag wurden insgesamt etwa 13 000 Kraftwagen und Motorräder gezählt, die Freudcnstadt passierten. Dazu kommen die Un­massen von Fahrrädern und Fußgängern. Am Abend des Pfingstfestes war Freudenstadt ganz ausverkauft.

SCB. Horb, 17. Mai. Am zweiten Pfingstfeiertag gab es nachmittags 3 Uhr hier einen gewaltigen Wolkenbruch, der den Gärten übel zusetzte. Aus den Straßen sloß das Wasser in gelben Bächen dahin. Am schlimmsten sah es bei der Zie- gelbnrg ans, wo das Wasser meterhoch vor dem Bahndamm stand nnd in den tiefer gelegenen Nebengebäuden alles ver­schlammte. Auf Ser alten Nvrdstettcnsteige lagerten halbhaus, hohe Gcröllmassen, die von der Höhe hcrabgerisien worden waren, und viel Holz, das durch den Wald hcrabgckommen war.

SCB. Stuttgart, 17. Mai. Wie die RBD. Stuttgart mit­teilt, lvar der heurige Pfingstverkehr bei der sehr günsti­gen Witterung so stark wie im Vorjahr. Ueber die Pfingst- fcicrtage wurden im ganzen Bezirk der RBD. Stuttgart neben den fahrplanmäßigen Zügen 101 Sonderzüge (16 Schnellzüge, 18 Eilzügc und 164 Personenzüge) ausgesührt. An den Fahrkartenschaltern tm Stuttgarter Hauptbahnhof wurden iu der Zeit vom 13.16. Mai rund 100 00 Fahrkar­te» verkauft, darunter 60 000 Festtagskarten,' in Ulm ins­gesamt 20 800 Fahrkarten, darunter 14 000 Festtagskarten,' in Heilbronn insgesamt 12 800 Fahrkarten, darunter 0800 Fest- tagskartcn. Der ganze Pfingstverkehr hat sich reibungslos abgewickclt.

SCB. Stuttgart, 17. Mai. Durch Verkehrsunfälle wurden über die Pfingsttage in Stuttgart insgesamt zehn Personen verletzt.

SCB. Mühlacker, 17. Mai. Im Maschinensaal des hie­sigen Großsenders wollte der verheiratete 40 Jahre alte Monteur Schmucker am Gleichrichter eine Störung beheben und geriet hiebei mit der 10 OOO-Volt-Spannung in Berüh­rung. Er war sofort tot nnd ist, bis Hilfe kam, halb ver­brannt.

SCB. Friedrichshafen, 17. Mai. In den Abendstunden des Pfingstsonntags überkletterte der 31 I. a. ledige arbeits­lose Kaufmann Hubert A. von Tettnang die Umzäunung der Frciluftstation Löwental bei Friedrichshafen. Er bestieg einen Transformator, um die Hochspannungsleitungen tn selbstmörderischer Absicht zu berühren. Dabei erlitt er äußerst schwere Verbrennungen an Händen und Füßen. Arbeitslosig­keit scheint den jungen Mann zu diesem verzweifelten Schritt getrieben zu haben.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft

Börse.

SCB. Stuttgart, 17. Mai. Die Börse hatte sehr schleppen­des Geschäft, doch war Sie Tendenz behauptet.

Landesproduktenbörse.

An der Landesproönkteubörse notierten je 100 Kilo­gramm: württ. Weizen 2728LS (am 0. Mai unv.j, Som­mergerste 10.3021 (unv.j, Futtergerste 1818M (unv.j, Roggen 21,3022 (unv.j, Hafer 1618 (unv.j Wiesenheu 4 bis 4M (unv.j, Klecheu 86 (unv.j, Srahtgepr. Stroh 3M bis 4,80 (unv.j, Weizenmehl Spezial 0 42,2042,70 (unv.j, Brotmehl 34,2034,70 (unv.j, Kleie 10,3010,75 (10,7511).

L.C. Berliner Produktenbörse vom 17. Mai

Weizen mürk. 278277,' Roggen märk. 203207; Brau­gerste 186103; Futter- und Jndustriegerste 178185; Hafer märk. 164160; Weizenmehl 3336,30; Roggenmehl 23,80 bis 27,75; Weizenkleie 11,3011,00; Noggenkleie 0,6010,25; Bik- toriaerbscn 1724; kl. Speiscerbsen 2124; Futtererbsen 18 bis 17; Peluschken 1618; Ackerbohnen 1517; Wicken 16 bis 18; Lupinen, blaue 1011,80; dto. gelbe 1418,50; Seradella, neue 2834; Leinkuchen 10,70; Erdnußkuchen 11,40; Erdnnß- kuchenniehl 11,40; Trockenschnitzel 0.

Wetlderstadter Marktbericht

S ch w e i n c m a r kt: Zufuhr: 48 Läuferschweine, 45 bis 86 für das Paar; 1040 Milchschiveine, 2540 für das Paar. Handel gebrückt.

Bi eh mar kt: 6 Ochsen, 400-450; 14 Stiere, 320305; 115 Kühe, 180-450; 85 Kalbeln, 310460; 98 Einstellvieh, 62 bis 280 .« jeweils pro Stück. Handel leblos; Preise fest.

Viehpreise.

Gschwcnd: Stiere 380600 pro Paar, Kühe 80360, Jungvieh 80100, Kalbinnen 200350 Ravensburg:

Anstcllrinöer 80240, trächtige Kühe 200380, Milchkühe 180 bis 380, Kalbeln 200400

Schweiuepreise.

Besigheim: Milchschiveine 1216, Läufer 32 7/k. Gschwcnd: Milchschiveine 1410 Güglingen: Milch-

schweine 1216, Läufer 2330 ./(. Lubwigsburg: Milch­schiveine 1522 Ravensburg: Ferkel 1320, Läufer

2530 .6. Saulgau: Ferkel 1721 Ulm: Saug,

schiveine 1622 .>l.

Vom Holzmarkt.

Im Zusammenhang mit der in den letzten Wochen ein- getretcnen Belebung des Schnittwarengeschästes sind, wie derWalbbotc" berichtet, auch am Rnndholzmarkt Anzeichen einer leichten Besserung der Nachfrage in Erscheinung ge­treten. Die Preise für Nutzholz sind gegenüber den Vor­monaten im allgemeinen unverändert geblieben. Soweit in den letzten Wochen Abschlüsse in Nadelstammholz möglich ivaren, bewegten sich die Erlöse für Fichten und Tannen bet gewöhnlicher Beschaffenheit und Abfuhrlagc: im Schwarz- walö, Mittel-, Nordost- und Unterland zwischen 40 und 45A, in Oberschwaben und Hohcnzollern zwischen 33 und 40A der Landesgrundpreise. Starke Forchen von guter Beschaffen­heit wurden in der Regel mit 60 und 55A bewertet, wäh­rend schwächeres Forchenholz schwer verkäuflich war. Für Papierholz haben sich die Absatzmöglichkeiten etwas envci- tcrt. Es wurden zum Teil namhafte Abschlüsse mit 4048A der LandeSgrnndprcise getätigt. In den übrigen Holzarten fanden nur mehr unbedeutende Umsätze statt.