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In seiner Sitzung vom 8. Oktober !921 hat sich äer Bezirksrat mit dieser Frage beschäftigt unä beschlossen, äie alljährliche Prüfung äer Rassen- unä Rechnungsgeschäfre äer Oberamtssparkasse von äer Rechnung 1921 ab auf Rosten äer Amtskörper- schaft nach Maßgabe äer genannten prüfungs- oränung äem württbg. Sparkassengiroverbanä zu übertragen.

ver bisherige amtskörperschastliche Revident hat anerkannt, daß äie bisherige Art unä weise äer Prüfung im Hinblick auf äen Umfang äer Rassengeschäfte nicht mehr äurchgeführt weräen könne unä sich bereit erklärt, sein Amt als solcher nieäerzulegen.

In äer heutigen Amtsversammlung wirä beschlossen:

Vas Vorgehen äes Bezirksrats gutzuheißen.

8 6 .

In seiner Sitzung vom 23. 3. 1921 hat äer vezirksrat beschlossen, soweit äie Mittel äes Bezirks­wohltätigkeitsvereins Oalw zur Sicherstellung äes Sehalts äer vezirkspflegerin einschl. äer pensions- unä Rrankenkassenbeiträge nicht ausreichen, in stets wiäerruflicher weise sich bereit zu erklären, äem Vezirkswohltätigkeitsverein Zuschüsse zu ge- gewähren unä sich gleichzeitig äamit einverstanäen zu erklären, äaß äie Bezirkspflegerin, Frl. Bauer, mit Wirkung vom 1. 4. 1921 an gehaltlich einer Bezirksfürsorgerin gleichgestellt weräe. von äer Amtsversammlung wirä beschlossen:

Hiezu äie Zustimmung zu erteilen.

8 7.

Ver Bezirksrat hat am 25.1. 1922 beschlossen, äie äer Staätgemeinäe Oalw gewährten Zuschüsse für äie Unterhaltung äer höheren Schulanstalten, äer gewerbl. Fortbildungsschule unä äer Frauen­arbeitsschule mit Wirkung vom 1.4. 1921 ab zu erhöhen unä zwar:

3) für äie höheren Schulanstalten

Jahresbeitrag 15000

b) für äie gewerbl. Fortbildungsschule

Jahresbeitrag 6000

c) für äie stäät. Frauenarbeitsschule

Jahresbeitrag 3000

von äer Amtsversammlung wirä vorstehendem

Beschluß äie Senehmigung erteilt. Ferner wirä beschlossen, gemeinsam mit äer Stadt Lalw bei äer Staatsregierung vorstellig zu weräen, daß äer Stadt Ealw äer Ausbau äer höheren Schulen zu einer Vollanstalt zugesichert wirä unä nicht durch Nagold in's Hintertreffen kommt.

§ 8 .

In Nusführung äes Minist.-Erl. vom 6.6.1921, Amtsbl. 5. 138, hat äer Bezirksrat am 17. Nov. 1921 beschlossen, äie jährl. Sratialien äer Amts- körperschaftsbeamtenwüwen mit Wirkung vom 1. April 1921 zu regeln wie folgt:

1. Oberamtspfleger Fechter we. 2500

2. Oberamtstierarzt Leytze 1200 ^

3. Ratastergeometer Joos 1500

4. Eichmeister Feldweg 1000

von äer Amtsversammlung wirä hiezu äie

Senehmigung erteilt.

8 9.

Vie Bezüge äes Verwalters äes Bezirksar­beitsamts Ealw, H. Verwalter proß, sind vom Vezirksrat in äer Sitzung vom 25. 1. 1922 im Hinblick auf äie veränderten Verhältnisse neu ge­regelt worden.

Hienach wurde beschlossen:

1. äemverwalterprotzfüräenRest äesJahres 1921 (ab 1. Juli 1921) eine Jahresbelohnung von 7300

2. ab I.Jan. 1922 demselben äie Hälfte äer Be­züge nach äer Sruppe V äer Bes. Oräg., be­stehend

1/2 te von 13500 (Anfangsgeh.) 6750 1/2te von 3000 e/L (Orlszuschl.) 1500 ^ Hieraus 20°'« Veur.-Zuschl. 1650 ^6

zus. 9900 ^

zu gewähren;

3. Hiezu für Reinigung, Heizung unä Beleuchtung

sowie velefonbenützung eine jährl. Pauschal­summe von 500 ^

Hienach beträgt äie Sesamtentschääigung an protz>10400 ^

vie Amtsversammlung genehmigt vorstehende Festsetzung. Ferner wirä

beschlossen:

Bei Änderungen äer Bes. Oräg. jeweils äie Hälfte äer Sätze äer Bes. Sr. V Stufe I zu gewähren.

8 w.

Oer Bezirksrat hat am 22. Nov. 1921 be­schlossen, auf Rosten äer Amtskörperschaft Ealw eine Rraftfahrspritze einschl. einer Alarmanlage für äen Bezirk zu erwerben, wenn folgende Bedingungen erfüllt weräen:

1. aus äen Rreisen äer Industrie unä sonstigen Interessenten äes Bezirks ein Beitrag von mindestens 50000 geleistet wird.

2. äie Staätgemeinäe Ealw äer Amtskörperschaft zur Unterbringung äer Rraftfahrspritze einen genügend großen, beleuchtbaren unä heizbaren Raum unentgeltlich zur Verfügung stellt.

3. sich äie Staätgemeinäe Ealw verpflichtet, äie erforderlichen Mannschaften für einen Feuer­löschzug (ca. 25 Mann) bereitzustellen, die an allen Seräten gleichmäßig ausgebiläet sind unä mittelst äer Alarmanlage jederzeit alarmiert weräen können.

4. äie Staätgemeinäe Ealw für mindestens 3 zu? verlässige Kraftfahrer sorgt, welche Mitglieder äes Löschzuges sein müssen.

5. äie Staätgemeinäe Lalw sich entweder an äen Einrichtungskosten äer Alarmanlage mit einem einmaligen Beitrag von mindestens 15000 oder an äen jährlichen Unterhaltungskosten äer Rraftfahrspritze mit mindestens 50°/» beteiligt.

Diese Voraussetzungen sind erfüllt. Vie Bei­träge zu Ziff. 1 belaufen sich auf 56000 Ruch hat äie Staätgemeinäe Oalw äie angesonnenen Verpflichtungen am 21. Nov. 1921 übernommen unä einen einmaligen Beitrag von 15000 ^ zu- gesichert.

weiter ist äer Amtskörperschaft zu äen Rosten äer Anschaffung äer Rraftfahrspritze unä denjenigen äer Einrichtung äer Alarmanlage ein Beitrag äer Zentralkasse zur Förderung äes Feuerlöschwesens von je 50°/» in Aussicht gestellt (siehe Erl. äer Verw.-Romm. äer Zentralkasse zur Förderung äes Feuerlöschwesens vom 29. 12. 21 No. 1152 unä vom 23. 12. 21 No. 1326). Außerdem sind durch äen letztgenannten Erlaß sortlaufenäeJahresbeiträge äer Zentralkasse zur Förderung äes Feuerlöschwesens zu äen Rosten äes Betriebs unä äer Unterhaltung äer Rraftfahrspritze sowie äer Alarmanlage in Aus­sicht gestellt worden. Im Abschluß hieran wurden eine Rraftfahrspritze nebst Subehöräen von äen Benzwerken Saggenau um 345000 weitere