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SCB. Stuttgart. 12. Fcbr. Nach einer Zusammenstellung find in diesen Tagen insgesamt vom Reich 1626 Kleinsiedler- stellen bewilligt worden. Darunter besinden sich Stuttgart mit 2L8. Ludwigsburg 24. Ehlingen ebcnialls mit 24 Stellen usw.
SCB. Stuttgart, 12. Fcbr Die Kältewelle, mit Ostwind aus dem Innern Rußlands hcreingcsührte Polarluft, bat in der Nacht zum Freitag angehalten. Der Frost hat sich sogar noch verschärft. Am Freitag früh wurden nach amtlichen Feststellungen im Lande Temperaturen von 13—20 Grad festgestellt. Stuttgart befand sich an der unteren Grenze. Freudenstadt. Münsingen und Sigmaringen an der oberen. Rottweil hatte nach nichtamtlicher Feststellung 22, Reutlingen 23 Grad Kälte. Immerhin bleibt die Kälte damit hinter derjenigen vor 3 Jahren zurück. Damals gab es um dieselbe Zeit im Februar im Lande Temperaturen bis zu 28 Grad unter Null. Es ist ein Glück, daß wenigstens tagsüber die Sonne schon erheblich mildernd wirkt.
SCB. Tuttlingen. 12. Fcbr. Im Gebiet der Donauver- sickerung ist ein merkwürdiger erbgeschichtltcher Borgang zu beobachten. Zwischen Biesenborf und Emmingen sieht man einen madig hohen Höhenrücken, der in den letzten zwölf Jahren entstand und jetzt jährlich um etwa 50 Zentimeter wäclnt Es sicht noch nicht fest, ob es sich um Hebung dieses Rückens oder um Senkung des unmittelbar benachbarte» Gebietes handelt.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Zusammenstellung der Preise über die lebensmichtigsten Bedarfsartikel in der Stadt Calw MitgeteiltvonderPolizeiverwaltungCalw
Fleisch- Ochsenfleisch 0.70. Rindfleisch 0.70. Kalbfleisch 0.75. Schweinefleisch 0.78. Hammelfleisch 0.70. Kuhfleisch 0.40, 0.45, 0.80 je nach Qualität, frischer Speck 0 75. 0.80, 0.88, Rauch
fleisch 0.90—1.10 je Pfd. Milch: HLndlcrmilch frei ins Haus geliefert 20 direkt vom hiesigen Kuhhalter bezogen 23 Brot: Weißbrot 50, Halbweißbrot 40, Schwarzbrot 38 Psg. je das Kilogramm. Mehl: Weizenmehl 23, Brotmchl 18—19 Pfennig je das Pfund. Kolonialwaren: Margarine mittlere Sorte 45, 50. 70 und 80 Pfg., Würfelzucker 43, Sandzucker 38 und 39, Speiscsalz 7, Eiernudeln mittlere Sorte 40, 43 und 50, Vollreis mittlere Sorte 22. 32 und 36. Suppengerste 35. M und 30. Weizengries Hartgries 28, 29 und 31. ausl. Schweineschmalz 52. 56. 57. inl. Schweineschmalz 73 Psg., Hartkäse s45prozenttger Fettgehalt» 1.18—1.20 RM., Weichkäse ,20prozentiger Fettgehalt» 38 Psg. je das Pfund. Butter: Molkereibutter 1.30—1,40 ,4s. Landbutter 1,20—IW je das Psund.
Brennmaterialien: Brennholz tanueu 1,70, buchen 1,70, Anthrazitkohlen 3,60, Nußkohlen 2,35, Braunkohlenbrikett IM, Anthraziteiformbrtkett 2M, Gaskoks 1,65 je für den Ztr. vom Lager frei ins Haus geliefert. Leucht- materialicn: Für 1 Kubikmeter Leuchtgas 20. KochgaS 20, Heizgas 13, 1 Kilowatt elektr. Licht 35, Kraft 22 Pfg. Preise für Schuhreparatnren: Herrcnsohlen 3.40 bis 4.40 f2. Qualität 3-3.70), Damensohlen 2.80-8.5Ü s2.40 bis 3.10». Knabensohlen 2.80-^t l2.40-3.20». Kindersoblen 1.80—3.10 l1.60-2.80), Herrenabsätze 1.10—1.40 (1—ILO), Da- menabsätzc 0.80—1.10 l0.70—1), Knabenabsätze 1—1.20 (0.90 bis 1.10), Kinderabsätze 0.65—1 10.60—0.90», Oberteilrepara- turen 0.80—0.80, Venagelung 0.30—0.60 Bedienungspreise der Friseure: Rasieren 0.25, Frisieren 0.20, Haarschnetden halblang 0.70, kurz 0.60, Kopfwäschen 0.50 >E.
L.C. Berliner Produktenbörse vom IS. Februar
Weizen märk. 214—246: Roggen märk. 195—197: Braugerste 160—168: Futter- und Jndustriegerste 153—157: Hafer märk. 142—150: Weizenmehl 29.25—33,25: Roggcnmehl 27-50
bis 29M,- Weizenkleie 9L0—9,90,- Noggeuklcic 9M-9M- Biktoriaerbscn 21—27,50: kl. Speisecrbscn 21—23,30: Futter- erbsen 15—17: Peluschken 16—18: Ackcrbohnen 14—16: Wik- ken 16—19: Lupinen, blaue 10—12: dto. gelbe 14,50—16: Seradella, neue 24 — 80: Leinkuchen 11,20: Erdnußkuchcn 12,40: Erdniißknchenmehl 12,20—12,30: Trockenschnitzel 7,80 bis 8: Kartoffrlflocken 12^0—12,60. Allgemeine Tendenz: fest.
Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen- und Grotzhandelspreiicn gemessen werden, da für jene noch di« sog. wirtschaftlichen Berkehrskostcn in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.
Vermischtes
Ltne „Grosie Mauer" in Südamerika.
Dag nicht allein das Reich der Mitte im Fernen Osten eine „Große Mauer" besitzt, sondern daß sich eine solche auch in Südamerika, in Peru, findet, ist eine erst in jüngster Zeit bekannt gewordene Tatsache. Die ersten kürzlich nach Europa gelangten, teilweise vom Flugzeug aufgenommenen Lichtbilder von diesem Riesenbau, der vor einigen Monaten von einer amerikanischen Forschungsexpedition entdeckt wurde, dessen wirkliches Vorhandensein aber vielfach angezweifelt wurde, zerstreuen die letzten etwa noch vorhandenen Bedenken, daß eS sich um eine Mystifikation oder einen Irrtum der Entdecker handeln könne. Die Niesenmauer erstreckt sich von Chimbote an der pazifischen Küste über 65 Kilometer weit landeinwärts und verschwindet dann in dem schwer zugänglichen Bergland. Der aus großen, mit Lehm verbundenen Steinen ausgetürmte Bau ragt stellenweise bis zu zehn Metern in die Höhe. Nach Annahme der Entdecker handelt es sich um eine Verteidigungsanlage der früheren Bewohner der Gegend, der Tschimus, die aus diese Weise ihre alte Kultur vor den eindringende» Spaniern schützen wollten. Mit den aus riesenhaften behauene» Felsblöcken ohne Verwendung eines Bindemittels ausge- türmten Jnka-Vauten ist die neu entdeckte Mauer nicht zu verwechseln.
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Ho»zbronn
Am Samstag, den 20. Februar 1032. nachm.
kommt aui dem Ralhause die hiesige Jagd, welche A>3 ns Feld und Wald umfaßt, aus 6 Jahre zur Verpachtung. Liebhaber sind eingelavcn. Unbekannte Steigerer haben Leruiögenszeugnisse oorzulegen. Geme nderat.
Heute Samstag und morgenSonntag
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