Aus Stadt und Land
Calw, den 10. Februar 1932.
Der Nachwinter meldet sich
Nach frühlingshaft schönen Tage» ist es nun wieder Winter geworden. Schon gestern setzte leichterer Schneefall ein und diese Nacht hat es so stark geschneit, daß auch im Nagoldtal eine ansehnliche Schneelage die Erde bedeckt. Lange dürfte allerdings das Nachwinterregiment nicht dauern, denn die Kältegrade sind tagsüber nicht mehr tief genug.
Prämiierung von Obstanlagen
Der Bezirksobstbauverein wird in diesem Jahr mustergültige Obstanlagen der Obstzttchter des Bezirks mit einem Preis auszeichnen. In Betracht kommen Hochstamm-, Halbhochstamm- oder gemischte Obstanlagen von Gemeinden. Vereinen und Privaten. Die Anlagen müssen mindestens fünf oder noch mehr Jahre alt sein. Die Anlage soll eine verständige und rationelle Baumpslege erkennen lasten, ins- besondere müssen die älteren Bäume rein von Moos und Flechten, die Kronen richtig gelichtet und frei von Aststumpen, dürrem Holz und entbehrlichen Wasserschoben sein. Auf eine zweckmäßige Behandlung wird besonders geachtet. Obstzüchter werden schon jetzt auf das Preisausschreiben aufmerk- sam gemacht ss. Anzeige).
Zn dem VerkehrSnnfall bei Deufringen wird uns berichtet, üab es sich bet dem verunglückten Fuhrwerk um einen Wagen des Wagners und Landwirts Kielwein in Gechingen handelte. Der 20jährige Sohn Eugen hatte die Eltern zu einer Hochzeit nach Gärtringen gefahren: auf dem Heimweg scheute, wie bereits gestern kurz gemeldet, das wertvolle junge Pferd, als dem Fuhrwerk der Lastkraftwagen der Firma Fischer in Böblingen begegnete. Es kam zu einem Zusammenstob, wobei das Tier derart verletzt wurde, bab cs auf Anraten eines Arztes sogleich getötet werden mußte. Menschen kamen bei dem harten Zusammenprall glücklicherweise nicht zu Schaden.
Ein Urteil über die württcmbergische Nothilfe.
Was läßt sich über das bisherige Ergebnis der mürttem- berglschcn Nothilse sagen? Hat der Aufruf zum Opfern für die Notleidenden in dieser Zeit, da die allermeisten selbst in bedrängten Verhältnissen leben, einen Erfolg gehabt? Es ist erfreulich daß Oberregicrungsrat Mailänder in den „Blättern der Zentrallcitung für Wohltätigkeit in Württemberg" feststellen kann: „DaS Ergebnis der ivürttembcrgischen Nothilse kann schon heute als ein durchaus befriedigendes angesehen werden. Neben den großen Spenden von Geschäften und Banken stehen viele Tausende kleiner Gaben". Er bucht neben dem materiellen Ergebnis zwei ideelle Hauptgewinne der Nothilfe. Zunächst, daß in einer Zeit, wo politische Gegensätze das Volk aufreißen. sich in diesem Hilfswerk alle Kreise, Stände und Parteien zusammengefunden und in der gemeinsamen Arbeit das Trennende vergessen haben. „Als weiteres erfreuliches Zeichen ist zu buchen, dab die Landwirtschaft trotz ihrer eigenen Nöte Tausende von Zentnern Kartoffeln, Gemüse und Obst für die notleidende städtische Bevölkerung übrig gehabt hat, ein Beweis dafür, wie auch auf dem Lande viel Verständnis für die Not in der
Stadt vorhanden ist." Leider kann man dieses Urteil nicht ohne weiteres auch auf das Verständnis der Städter für die gegenwärtige Not auf dem Lande übertragen. Auf eine Gefahr, die mit dem öffentlichen Hilfswerk verbunden ist, muß besonders hingewiesen werden: die Zahl der Bittsteller, die ohne eigentliche Not in betrügerischer Weise die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ausnützen, ist im Wachsen. Auch das Versenden von Bettelbriefen greift immer mehr um sich. Es wird größter Vorsicht und genauer Prüfung jedes einzelnen Falles bedürfen, um diesem Mißbrauch der Wohltätigkeit entgegenzuwirken. Es besteht sonst die Gefahr, daß die Bevölkerung sich durch schlechte Erfahrungen von ihrer Hilfsbereitschaft abbringen läßt.
Kirchensteuer.
Während früher die kirchlichen Bedürfnisse ganz vom Staat, als dem Besitzer des umfangreichen cingezogenen Kirchengutes gedeckt wurden, ist seit der Trennung von Kirche und Staat insofern eine Aenderung eingetreten, als der Staat den kirchlichen Bedarf noch bis zu etwa 75 Prozent übernimmt, während die Kirche den Rest durch Kirchensteuern selbst auszubringen hat. Diese Steuer ist seither bei vielen eine Quelle des Unmuts geworden und bildet nicht selten einen Grund zum Kirchenaustritt. Besonders anstoßerregend wird es empfunden, wenn bei säumigen Zahlern mit dem Gerichtsvollzieher gedroht wird. Gewiß, es wäre schöner, wenn die Kirche von freiwilligen Beisteuern ihrer Glieder erhalten würde. In kleinen Verhältnissen mag sich das verwirklichen lassen: aber eine große Landeskirche kann das nicht. Sie muß auf sichere Einnahmen zählen können, wenn sie ihren vielerlei Aufgaben Nachkommen will. Sicherlich wird eine kirchliche Steuerstelle alle Mittel der Mahnung erschöpfen und auf Bedürftigkeit und Notlage der Gcmeinde- glieder alle Rücksicht nehmen. Aber wenn jemand, der zahlen kann, der so und so oft gemahnt wurde, der aufgefordert wurde, schriftlich oder mündlich um Nachlaß ober Ermäßigung zu ersuchen — wenn ein solcher nicht im geringsten sich rührt, soll dann dessen Verhalten dadurch belohnt werden, daß er die Steuer nicht entrichten muß, die die übrigen Kir- chengcnvssen leisten? Wird nicht der Pflichttreue dadurch geschädigt und würden nicht andere Saumselige ermuntert, es ebenso zu machen? Es wird niemand bezweifeln, daß in der heutigen bedrängten Zeit mit ihrer Hochflut von Stenern die Erhebung einer besonderen Kirchensteuer eine harte Belastung darstellt. Es ist Pflicht der kirchlichen Steuerbehörde, die Härten nach Möglichkeit zu mildern und keine unbilligen Forderungen zu erheben. Aber andererseits darf die Kirche auch von ihren Gliedern erwarten, daß sie willig mithelfen, nach ihrem Vermögen der Kirche die Mittel für ihre Arbeit zu geben.
Vögel im Winter
Ueber allem eigenen Daseinsringen möge doch auch derer nicht vergessen werden, die uns besonders im Frühling soviel Freude bereitet haben, ohne eine Gegengabe zu fordern, der Vögel im Winter. Wie Seufzer klingen die zaghaften Töne aus ihrer sonst so sangesfrohen Kehle, wenn sie kältedurchschauert im kahlen Gezweig sitzen, darbend und frierend und trotzdem bei uns ausharrend. Selbst die übermütigen Spatzen sind recht kleinlaut geworden und ducken
Die Blutherberge von Peyrebeille
Ein« Massensuggestion tötet drei Menschen. — Verurteilt« werden von der Nachwelt freigesprochen. — Der Schwedentrank für die Herbergsgiiste.
Von Olaf Sorell.
Glücklicherweise gehören sie fast ganz der Vergangenheit an, jene Jahrmarktsbuden, rn denen der aufhorchenden, geistig recht genügsamen Zuhörerschaft in greulichen Versen die fürchterlichsten Moritaten erzählt wurden. Früher war ein Volksfest ohne diese sonderbare Art von Unterhaltung kaum denkbar, und je gruseliger die Erzählung, desto besser wirkte sie.
Da wurden denn auch oft Mordtaten der besseren Wirkung wegen wundervoll ausgeschmückt, aus zwei Toten gleich ein Dutzend gemacht und die schauerlichsten Begleitumstände erdacht. Das verursachte den „Dichtern" natürlich etwas Mühe, und umso dankbarer waren die guten Leute dem Schicksal, wenn ihnen ein günstiger Wind die Kunde von einer Tat zutrug, die schauerlich genug schien, daß man ruhig auf alles schmückende Beiwerk verzichten konnte.
So ein außerordentlich dankbarer Stoff für eine Moritat war die Geschichte von der Blutherberge von Peyrebeille. Die lieferte in Frankreich jahrzehntelang die wundervollste Unter- h^ckung: Es war um 1830 herum, als der <-^amte Verkehr sich noch auf den Landstraßen abspielte. Ta unten in den Eevennen in einsamer Gegend, nicht weit vom kleinen Weiler Peyreocille, ein verlassener Bauernhof. Ten wählte ein Ehepaar namens Martin zu seinem Sitz aus, um dort eine Herberge einzurichtcn. Ais Knecht hatten die beiden einen riesenhaften Neger bei sich, der früher als Ringkämpfer auf den Jahrmärkten ausgetreten war.
,9" Wirklichkeit diente die Herberge nur als Falle für unglückliche Reisende. Die ahnungslosen Fremden wurden vom Wirt oder von der Wirtin die Treppe hinausgewicscn wo ihr Zimmer liegen sollte. Im dunklen Trcppcnflur schlug ste dann der Negcrricse nieder. Ein Schlag genügte, um den ^"len den Schädel zu zertrümmern.
zuerst nur Habgier der Beweggrund zu diesen Handw^^^^"' 6-Mte sich bald die Lust zum blutigen und dem Kleeblatt genügte das einfache w Kn ^L u.'r^ »'-hr, Die Wände de? beide» Gästezimmer waren D«»» damit keine Blutspuren zu sehen
m Sckla? und ""dMltc der Neger die Fremden
Schweden rnnk O?d- ??V« ^ttete den Unglücklichen einen vat«" d ^ HE.Zum Schluß gab der „Herbergs-
Gnad-nhieb cust dm Kopf""' Vorschlaghammer den
^ NW L
die Morita enberichter aufschnappten. Jeder in weitem Um- kreis ungeklärt gebliebene Mord wurde dem Ehepaar Martin Schuhe g^chooen und so wollte der Volksmund schließ- Mensck-n D-e Polizei griff ein, die drei
aebrÜA" der Herberge wurden vor das Schwurgericht bies-m zum Tode verurteilt. Nacl?einer gleiteten und vom Toben der Menge be-
Kallbeil. äur Rlchtstatte endeten die Drei unter dem
ovr liirzem inreregierce Iicv ein rranzojlicyer Anwalt für den Fall. Er prüfte, durch die Nieoerschrift einer Aussage aus dem Prozeß stutzig geworden, die Akten sorgfältig und gelangte zu der Ueberzeuguna, daß die Eheleute Martin und der Neger einer Massensuggestion zum Opfer fielen. Di- Akten verrieten, daß von den 55 Morden, die man den Dreien zur Last gelegt hatte, nur einer Gegenstand der Anklage gewesen war. Es handelte sich hier um einen Bauern, den man zuletzt auf einem Jahrmarkt gesehen. Vierzehn Tage spater fand man seine Leiche am Flußufcr, einige Kilometer von der Herberge entfernt.
Drei Zeugen beschuldigten das Ehepaar und den Neger der Tat. Der erste wollte in der Nacht zwei Männern begegnet sein, die auf einem Pferd einen verhüllten Körper bei sich führten. Er gab an, Martin und den Neger erkannt zu haben. Der zweite Zeuge, ein Bettler, hatte angeblich auf dem Boden der Herberge übernachtet und angstzitternd die Drei beobachtet, wie sie dem einige Meter von ihm liegenden Bauern geschmolzenes Blei in den Mund gossen. Eine an dritter Stelle vernommene Schneiderin nahm die anfänglich gemachte Anssage zurück und gab nur an, sie habe in der gleichen Nacht einen Menschen in einem Zimmer des ersten Stocks stöhnen hören.
Diese Bekundungen hätten niemals genügt, um unvoreingenommene Geschworene von der Schuld der Angeklagten zu überzeugen. Doch in den Hirnen aller an der Urteils- fallung Beteiligten hatte der Wahn von der unzweifelhaften Schuld der Drei aus der „Blutherberge" derartig Platz gegriffen, daß die Eheleute und der Neger zum Tode verurteilt wurden. Die Stimm? des Volkes, vielleicht noch ausgehctzt durch alle diejenigen, die in Wirklichkeit einen Mord auf dein Gewissen hatten und jeden Verdacht abzulcnkcn hofften, ver- langtc ein Opfer, und die drei Köpfe mußten fallen, weil kein Geschworener, kein Richter zu klarem Urteil fähig war.
Es ist möglich, das; die Leute ans der Herberge den einen Bauern törcten. Es besteht aber durchaus keine Wahrscheinlichkeit. Viel näher liegt die Vermutung, daß die Eheleute Martin den Bauern, der in betrunkenem Zustand vom Jahr- markt kam. bei sich mm,ahmen und ihm in der Nacht, als die Alkoholvergisiung sich bemerkbar machte, irgend einen Kräutertee oder ein Brechmittel einflößten. Vielleicht half es nichts. UNO oer Mann in Verwirrt ÄON ÄLM
Gedanken, ein Toter könnte unter ihrem Dach gefunden werden, wollten Marlin und der Neger den Körper fort- schaffen. Nirgends in der Akte ist erwähnt, daß die Leiche Verorennungen ausgrwiesen hätte, wie sie bei der angeblichen Eingabe von flüssigem Blei unvermeidlich gewesen Ware
Dagegen steht zweifellos fest, daß die Herberge, die einsam m oder Umgebung stand, einen düsteren Eindruck erweckte Zudem ist es erwiesen, daß die Eheleute Martin Vermögen besaßen. Außerdem kamen sie aus einer anderen Gegend und waren den Eingesessenen unbekannt. Alle diese Umstande trugen wohl dazu bei, daß ein irgendwie geäußerter Verdacht gegen die Hcrbergsleute von anderer Seite ausgegrifsen und wurde, bis er. zur Lawine vergrößert, drei Unschuldige unter das Fallbeil lieferte.
, wenigstens die Meinung, die man sich jetzt —
hundert xjahre spater — über die Moritat von der „Blut- Peyrebeille" gebildet hat und bilden mußte: Drei Menjchen starben als Opfer sinnloser Redereien.
sich in irgendeinen geschützten Winkel, wenn der eisige Nordost durch das Land fegt.
Viel ist ja nicht einmal erforderlich, um den kleinen Geschöpfen durch die Wintersnot zu helfen. In jedem Hause fallen Rcstchcn von den Mahlzeiten ab, die oft achtlos fortgeworfen werden. Für uns und selbst für die Haustiere sind sie zu gering. Für die darbenden Vögelchen dort draußen aber sind es Leckerbissen, die noch so manchen leeren Vogelmagen sättigen. Und die Freude, die wir selbst empfinden, wenn wir den kleinen Gästen täglich den Tisch decken können? Am schönsten ist sie, wenn wir die Kinder dazu anleiten und wenn sich des kleinen Jungen reine Augen staunend der Dankbarkeit weiten, die ihm seine täglichen Gäste bezeugen.
Liebe, Mitleid mit der Tierwelt, fassen fest in den unberührten Kinderherzen Wurzel, das freundliche Geben macht den Charakter mild und gut, und nie wird im Frühling dann ihre Hand freventlich in das Nest der Freunde aus den Wintertagen zu greifen wagen» auch ohne weitere Belehrung. Das Pflichtgefühl wird in ihnen wach: denn die hungernden Geschöpfe stellen sich pünktlich ein und erinnern, erst vertraut geworden, lebhaft an die ausgebliebene Mahlzeit. Wie und wo die Futterplätze zu halten sind, findet jeder allein, selbst in der Stadt, wo nicht jeder einen eigenen Garten hat, aber doch jedem ein dankbares Vogelherz zufliegen wird, wenn er ihm nur gütiger Helfer in Wintersnot sein will.
Wetter für Tonnerstag und Freitag.
Ueber Skandinavien liegt Hochdruck, Süddeutschland befindet sich im Bereich einer südlichen Depression. Für Donnerstag und Freitag ist vielfach bedecktes, auch zu weiteren Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
*
Schömberg, 9. Fcbr. Eine sehr interessante Geflügel- und Kaninchen-Ausstellung veranstaltete am Sonntag im Lvwen- saal der hiesige Geflügelzuchtverein unter seinem rührigen Vorstand Hans Traurmann. Dle Ausstellungslcitung lag bet Friedrich Mönch hier in guten Händen. Als Preisrichter fungierte Pü. Nummel-Birkenfeld. Die Ausstellung war mit insgesamt 78 Nummern für hiesige Verhältnisse ziemlich umfangreich.
SCB. Kornwesthcim, 9. Febr. Vor dem Reichsgericht wurde die Klage gegen die Firma Salamander, Kornzvest- heim, verhandelt. Bekanntlich hat die Firma bei der letzten Vetriebsratswahl vier rote Betriebsräte entlassen. Das Reichsgericht hat nunmehr entschieden, daß die Entlassungen zu Unrecht erfolgt sind. Die Firma wurde deshalb zur Weiterzahlung des Lohnes verurteilt.
SCB. Stuttgart» 9. Febr. Die Polizei ist bereits im Laufe des Nachmittags gegen Maskengruppen etngeschritten, dle allerlei Unfug trieben. So wurden am Schloßplatz 4 Personen verhaftet. Um alle» Ausschreitungen energisch entgegentreten zu können, ist der Polizelstreifendtenst erheblich verstärkt morden.
SCB. Ochriugen, 9. Febr. Vorgestern früh wurde auf der Straße zwischen Gleichen und Neuivlrtshaus der 58jäh- rige ledige Chr. Messerschmiöt von Oberrot tot ausgefnnden. Vermutlich ist er in angetrunkenem Zustand in den Straßengraben gestürzt und erfroren.
SCB. Ravensburg, 9. Febr. Gestern nachmittag brach im Mittelgebäude des alten Gymnasiums Feuer aus. Ei« Sammlungskasten, in dem verschiedene elektrotechnische Gegenstände aufbewahrt waren, brannte. In der Nähe gelagertes Papier fing gleichfalls Feuer. Rechtzeitig wurde der Brand bemerkt und rasch gelöscht. Der grobe Sammlungskasten ist unbrauchbar geworden. Einige Fensterscheibe« mußten eingeschlagen werden. Gcbäudeschadeu ist nicht entstanden.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Stuttgarter Schlachtviehmarkt.
Dem Dicnstagmarkt am Städtischen Bich- und Schlachthof wurden zugeführt: 83 Ochsen lnnverkauft 2), 42 s2) Bullen, 2785 i39) Jungbullen. 249 ,4) Kühe, 854 j80) Rinder, 1351 Käl- ber, 2237 (159) Schweine, 3 Schafe.
Preise für 1 Pfund Lebendgewicht:
Ochsen:
ausqemästet vollflelichig fleischig Bullen: ausgemästet oollflelschig fleischig 3«ngri«der: ausgemästet vollfleischig fleischig
gering genährte Kühe: ausgemästet vollfleischig
Marktverlau
9. 2.
4. 2.
2. 2.
4. 2.
Psg.
Psg-
Kühe:
Psg.
Pig.
28-32
—
fleischig
12—15
—
24-27
—
gering genährte
9-1l
—
29-23
—
Kälber:
feinste Mast- und
24-26
beste Saugkälber
35—38
34-37
22—23
mlttl. Mast- und
19-21
gute Saugkälber
30—33
23-32
geringe Kälber
26-28
25-27
33—35
Schweine:
31
über 300 Psd.
—
—
?1
240-300Psd.
41—42
41-42
200—240 Psd.
40—42
40-42
160-200 Psd.
38-39
38-39
22-28
120-160 Psd. unter 120 Psd.
36-37
36-37
17-20
—
Sauen
26-31
25-33
f: Großvieh mäßig, geringer Ueberstand,- Käl-
LC. Berliner Produktenbörse v. 9. Febrnar
Weizen märk. 241-243: Roggen märk. 193-195: Brau- gerste 169—188: Futter- und Jndustriegerste 153— 15?: Hafer märk. 138—146: Weizenmehl 29—33: Noggenmeht 27—29: Weizenkleie 9.59—9.99: Nvggenkleie 9.59—9.90,- Viktoriaerbsen 21—27)4: kl. Speisecrbscn 21—23>L: Futtererbsen 15—17: Peluschken 16—18: Ackerbohnen 14—16,- Wicken 16—19: Lupinen
blaue 10—12,- bto. gelbe 14.50—16: Seradella neue 23 29:
Leinkuchen 11L9- Srdnußkuchen 12.49: Erdnußkuchenmchl 12.29-12.39: Trockenschnitzel 7.50—7.70,- Kartoffclflocken 12.59 bis 12.6», Nauhfutter: drahtgepreßtes Noggenstroh 9.89 bis 1.—, dto. Weizenstroh 9.69—0.79: dto. Haferstroh 0.70 bis 9.85: dto. Gcrstenstroh 0.65—9.75: gebund. Noggenlangstroh 9.85-1.-: hindfadcngcpr. Noggenstroh 9.75—9.85,- bto. Wci-
zenstroh 0.69-0.79: Häcksel 1.85-1.55.- handelsübl. Heu 1.20
bis 1.4S: gutes Heu irrster Schnitt) 1,70—2.—: Luzerne, lose
i